DE29717045U1 - Aus Kunststoff gefertigte Hebelitze - Google Patents

Aus Kunststoff gefertigte Hebelitze

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C9/00Healds; Heald frames
    • D03C9/02Healds
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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Switches With Compound Operations (AREA)

Description

Anmelder: Kassel, den 22. Sept. 1997 rw/st
KLÖCKER-ENTWICKLUNGS-GMBH Anwaltsakte 17283 Hauptstr. 64
D-46325 Borken-Weseke
Vertreter:
Patentanwälte
Walther · Walther & Hinz
Heimradstr. 2
D-34130 Kassel
Aus Kunststoff gefertigte Hebelitze
Die Erfindung betrifft eine aus Kunststoff gefertige Hebelitze.
Hebelitzen sind hinreichend aus der Webtechnik bekannt; diese dienen paarweise in Verbindung mit einer Halblitze zur Herstellung von sogenannten Dreherkanten an Geweben. Durch eine derartige Kombination zweier Hebelitzen mit einer Halblitze wird ein Steherfaden und ein Dreherfaden benutzt, um in Kombination mit dem Schußfaden die besagte Dreherkante herzustellen. Die Dreherkante dient dazu, eine Aufrifflung des Gewebes im Bereich der Gewebekante zu vermeiden. Bei Herstellung dieser Dreherkante läuft der Dreherfaden seitlich an der Hebelitze vorbei. Dies geschieht mit hoher Geschwindigkeit, weshalb die Hebelitze an bestimmten Bereichen durch den Dreherfaden eingeschnitten wird. Bereits geringfügige Einschnitte an der Hebelitze sorgen dafür, daß der Dreherfaden aufrauht und in einem nachfolgenden Färbevorgang an dieser Stelle aufgrund der
höheren Rauhigkeit einen höheren Anteil von Farbe aufnimmt, so daß ein solches Gewebe als zweite Wahl zu betrachten ist. Darüber hinaus ist nicht zu verkennen, daß tiefere Einschnitte bewirken, daß der Dreherfaden an den Einschnitten hängenbleibt, und somit nicht gewährleistet ist, daß der Dreherfaden zur Herstellung der Dreherkante von der einen Seite der Haiblitze auf die andere Seite der Halblitze wandern kann. Das heißt, es besteht die Gefahr, daß keine ordnungsgemäße Bindung zustande kommt. Um das Einschneiden des Dreherfadens in der Hebelitze zu vermindern, weisen die Hebelitzen bereits einen hohen Anteil an Glasfaserfäden auf. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Maßnahme nicht ausreichend ist, um die Standzeiten der Hebelitzen, insbesondere bei der Verwendung von "agressiven Fäden" zu verlängern. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Hebelitzen dreiteilig auszubilden, und zwischen den beiden Schenkeln der Hebelitze ein verschleißfestes Mittelteil einzubauen; es hat sich jedoch herausgestellt, daß durch diese Maßnahme die Hebelitze insgesamt zu teuer wird.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aus Kunststoff gefertigte Hebelitze bereitzustellen, die einem geringeren Verschleiß unterworfen ist und somit längere Standzeiten ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hebelitze auf ihrer Oberseite eine Schicht aus verschleißfestem Material aufweist. Es hat sich gezeigt, daß eine Schicht aus Diamantpulver die Standzeiten einer derartigen Hebeiitze wesentlich verlängert, wobei hervorzuheben ist, daß durch diese Schicht aus Diamantpulver die Rauhigkeit der Oberfläche der Hebelitze nicht erhöht wird. Das heißt, daß der Verschleiß an den Fäden durch eine derartige Schicht aus Diamantpulver nicht erhöht wird. Zur Verschleißminderung an der Hebeiitze selbst ist auch denkbar, die Oberfläche mit einer Glas- oder Keramikbeschichtung zu versehen. Vorzugsweise befindet sich eine derartige verschleißfeste Beschichtung im Bereich des Überganges zwischen den beiden Schenkel der Hebelitze. Dies
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deshalb, weil hier im wesentlichen die Gefahr des Verschleißes besteht; an den Schenkeln selbst ist kein oder nur geringer Verschleiß festzustellen.
Es sind mehrere Möglichkeiten denkbar, um eine derartige verschleißfeste Schicht an der Oberfläche der Hebelitze anzubringen. So ist zum einen denkbar, derartige Materialien auf die Hebelitze aufzukleben. Denkbar ist allerdings auch bei der Herstellung der Hebelitze, was im Kunststoff-Spritzverfahren erfolgt, ein derartiges verschleißfestes Material in der Form einzubringen, um dann unmittelbar eine Verbindung beim Herstellungsvorgang mit dem Kunststoffmaterial der Hebelitze zu bewerkstelligen.
Durch eine derartige verschleißfeste Oberfläche wird ein weiterer Vorteil offenbar, der darin besteht, daß dann auch preiswerteres und leichter zu verarbeitendes Material für die Hebelitze selbst verwendet werden kann.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielshaft näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Hebelitze in einer Draufsicht;
Figur 2 zeigt eine Hebelitze in einer Seitenansicht.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Hebelitze zeigt gemäß Figur 1 zwei Pfeile 10, die auf Stellen hindeuten, an denen durch die Dreherfäden eine herkömmliche Hebelitze Einschnitte aufweist. Die Tiefe der Einschnitte und damit die Standzeit einer derartigen Hebelitze ist unmittelbar abhängig zum einen von der Art des Fadens, und zum anderen von der Geschwindigkeit der Webmaschine, das heißt, mit welcher Geschwindigkeit die Webschäfte bewegt werden. Gemäß Figur 2 ist nunmehr vorgesehen, auf der Oberseite 2 der Hebeiitze 1 eine verschleißfeste Schicht 3 anzubringen. Durch diese besteht beispielsweise aus Diamantstaub, der auf der gesamten Oberseite,
wie auch insbesondere im Bereich der beiden Pfeile 10 gemäß Figur 1 auf der Hebelitze angeordnet ist. Diese verschleißfeste Schicht oder Auflage wird ein Einschneiden der Hebelitze durch die Dreherfaden weitgehend verhindert bzw. die Standzeiten erhöht.

Claims (5)

5 Ansprüche
1. Aus Kunststoff gefertigte Hebelitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelitze (1) auf ihrer Oberseite (2) eine Schicht (3) aus verschleißfestem Material aufweist.
2. Hebelitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) Diamantpulver aufweist.
3. Hebelitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) als Glas- oder Keramikbeschichtung ausgebildet ist.
4. Hebelitze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) insbesondere im Bereich des Übergangs zwischen den beiden Schenkeln der Hebeiitze {1} vorgesehen ist.
5. Hebelitze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) stoffschlüssig auf die Oberfläche der Hebelitze (1) aufbringbar ist.
DE29717045U 1997-09-24 1997-09-24 Aus Kunststoff gefertigte Hebelitze Expired - Lifetime DE29717045U1 (de)

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DE (1) DE29717045U1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1012258A3 (nl) * 1998-10-30 2000-08-01 Picanol Nv Broekhevelinrichting voor een weefmachine.
DE19920659C1 (de) * 1999-04-10 2000-09-28 Schmeing Gmbh & Co Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante
DE102007017449A1 (de) * 2007-04-02 2008-10-09 Picanol N.V. Kunststoffwebelement
DE102007060491A1 (de) * 2007-12-05 2009-06-10 Picanol N.V. Beschichtetes Webelement und Verfahren zur Herstellung

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