DE29712809U1

DE29712809U1 - Anordnung zur Abstützung des Balkongeländers an der Balkondecke

Info

Publication number: DE29712809U1
Application number: DE29712809U
Authority: DE
Original assignee: Iloxi Oy
Current assignee: Iloxi Oy
Priority date: 1997-07-19
Filing date: 1997-07-19
Publication date: 1997-11-06
Anticipated expiration: 2007-07-20

Description

ANORDNUNG 2UR ABSTÜTZUNG DES BALKONGELÄNDERS AN DER BALKONDECKE

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung zur Abstützung eines an seinen Enden an den Seitenwänden oder einer entsprechenden Struktur des Balkons abgestützten Balkongeländers an der Balkondecke.

Ein sehr großer Anteil der heutigen Balkons werden künftig gründlich repariert. Bei diesen Arbeiten wird das alte Geländer des Balkons oft mit einem neuen, gewöhnlich aus Metall gebauten Geländer ersetzt. Wegen behördlicher Vorschriften, aus statischen Gründen oder wegen sonstiger, entsprechender Umstände kann das Geländer in vielen Fällen nicht an der Balkondecke befestigt werden, weil die Decke nicht vertikal belastet werden kann. Dabei wird das Geländer an seinen Enden an die Seitenwände des Balkons befestigt, und es ist eine sog. selbsttragende Konstruktion, d.h. dient als Balken gegen sowohl vertikale als auch horizontale Kräfte. Wenn die Länge des Geländers zunimmt, werden horizontale Kräfte aufnehmende Balken in ihren Dimensionen größer. Außerdem werden Balkons zunehmend mit Glasscheiben ausgestattet, und die dadurch entstandene horizontale Windkraft beansprucht den Ober- und Unterrand des Geländers, wodurch sich die Belastung vervielfacht.

Der Horizontalbalken des Oberrands des Geländers kann verhältnismäßig leicht groß genug dimensioniert werden, z.B. indem daran eine Muldenstruktur für Blumen angeschlossen wird.

Entsprechende Abstützung des Unterrands bereitet Schwierigkeiten z.B. wegen des Raumproblems. Außerdem wird ein großdimensionierter Balken nur zur Aufnahme der Windkraft unmäßig teuer.

Es ist somit das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, mit der das Balkongeländer an der Balkondecke abgestützt werden kann, ohne daß vertikale Belastungen auf die Balkondecke verursacht werden. Zur Verwirklichung dieses Ziels ist die erfindungsgemäße Anordnung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Balkondecke und dem Balkongeländer ein federartiger Teil vorgesehen ist, der die vom Geländer kommenden horizontalen

Kräfte auf die Balkondeeke überträgt, wobei angeordnet ist, daß die vom Geländer kommenden vertikalen Kräfte im wesentlichen mit Hilfe der eigenen Struktur des Geländers aufgenommen werden.

Die Erfindung wird im folgenden ausführlicher beschrieben unter Hinweis auf die beigelegte Zeichnung, deren einzige Figur eine Verwirklichungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung schematisch zeigt.

Nach der Figur ist zwischen der Geländerstruktur 1 und der Balkondeeke 2 eine federartig funktionierende Platte oder breite Scheibe 3 angeordnet, die horizontalen Kräften widerstehend an der Balkondeeke 2 beispielsweise mit einem Bolzen 4 und am Unterrand der Geländerstruktur 1 beispielsweise mit einer Schraube 5 befestigt ist. In der Figur sind die am Unterrand des Geländers wirkenden horizontalen Kräfte mit "Fu" und "Fs" bezeichnet. Zwischen der Balkondeeke 2 und dem federartigen Teil 3 wird vorzugsweise ein Bewegungsschlitz &ohacgr; gelassen, der vertikale Bewegungen der Decke oder des Geländers erlaubt, ohne daß sich auf die Balkondeeke andere vertikalen Belastungen richten als von der Federkraft verursachte.

Der federartige Teil 3 kann unter- oder oberhalb der Balkendecke angeordnet werden. Wenn sich der federartige Teil 3 auf die ganze Breite des Balkons erstreckt, ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß im Raum 7 zwischen der Decke 2 und dem Geländer 1 ein Verschluß entsteht, der erforderlich ist, wenn es um einen mit Glasscheiben ausgerüsteten Balkon geht.

Claims

ANSPRUCHE

1. Anordnung zur Abstützung eines an seinen Enden an
den Seitenwänden oder einer entsprechenden Struktur des Balkons abgestützten Balkongelanders (1) an der Balkondecke (2), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Balkondecke (2) und dem Balkongeländer (1) ein federartiger Teil (3) vorgesehen ist, der die vom Geländer
kommenden horizontalen Kräfte (Fu,Fs) auf die Balkondekke (2) überträgt, wobei die vom Geländer (1) kommenden vertikalen Kräfte im wesentlichen mit Hilfe der eigenen Struktur des Geländers (1) in einer Abstützung etwa an Seitenwänden des Balkons aufgenommen werden.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der federartige Teil (3) über die ganze Breite des Balkongelanders (1) erstreckt.