DE29711207U1

DE29711207U1 - Rückstoß und Mündungsfeuerdämpfer für Handkanone Kalibar 14.5 und 20 mm

Info

Publication number: DE29711207U1
Application number: DE29711207U
Authority: DE
Original assignee: EGGERSTEDT PETER
Current assignee: EGGERSTEDT PETER
Priority date: 1997-06-27
Filing date: 1997-06-27
Publication date: 1997-10-09
Anticipated expiration: 2007-06-28

Description

Rückstoß und Mündungsfeuerdämpfer für Handkanone Kalibar 14.5 und

20mm

Die Erfindung fällt in den Bereich der Handfeuerwaffen und bezieht sich auf den vorderen Rückstoß- und Mündungsfeuerdämpfer.

Die Technischen Probleme die mit dieser Erfindung gelöst werden sind größere Mündungsfeuer, verstärkter Knall und verstärkter Rückstoß beim Gebrauch von Munition für langläufige in kurziäufigen Waffen, Reduzierung des Gewichtes, Minderung des Rückstoßes, so wie das Abfeuern der Waffe im Stehen mit Auflage.

Die Handkanone 20mm befindet sich nach Berichten des Internationalen Waffenmagazins vom November 1996 seit drei Jahren in zwei Versionen in der Bewaffnung der Kroatischen Armee. Sie ist zur weitreichenden Abwehr von leichtgepanzerten gegnerischen Fahrzeugen entwickelt worden, unter Verwendung von Munition Hispano Suiza Kaliber 20x110, der jugoslawischen Weiterentwicklung M57 und M60 für leichte Luftabwehrkanonen. Die Gesamtlänge der Waffe ist 1325 mm, die Lauflänge 925mm, Gewicht 18,5 kg oder 27 kg. Die Rückstoßminderung ist zweifach gelöst, die vordere erste ist die bekannte Kanonenrückstoßminderung, die am Lauf mit einem Gewinde befestigt und durch eine Schraube gesichert ist. In ihr befindet sich eine Expansionskammer. Die hintere zweite beruht auf dem Raketenprinzip. Die Pulvergase werden in der Mitte des Laufes angezapft und nach hinten abgeleitet.

Die Munition M57 und M60 für Luftabwehrkanonen ist für Lauflängen zwischen 1500 bis 2500mm konstruiert worden. Der Gasdruck, der Knall und das Mündungsfeuer, sind bei einem 925mm langen Lauf deswegen viel größer, da ein Teil des Pulvers vor dem Lauf verbrennt. Dadurch erhöht sich auch der Rückstoß. Mit dieser Lösung wird durch 2 bis 4 waagerechte Öffnungen seitlich am Lauf angeordnet, 1 bis 4 Granatenlängen hinter der Laufmündung Pulvergase in eine Expansionkammer geleitet. Die Pulvergase stoßen an die Kammerwand, geben einen teil der Wärme ab, expandieren und strömen durch mehrere Öffnungen der Trennscheibe in die

Hauptkammer, wo sie nochmal expandieren und verlassen die Kammer schließlich durch die seitlich angeordneten Düsen der Rückstoßbremse. Die Gasöffnungen an der verstärkten Laufteilen können beliebigen Querschnitt und Größen haben, da man sie jetzt in das Laufzugprofil einordnen kann.

In den Figuren sind dargestellt:

Fig.1 zeigt seitliche Ansicht der Handkanone mit der ersten Variante des
Rückstoßdämpfers und dem verkürztem Verschluß

Fig.2 zeigt die erste Variante in drei Ansichten mit Längsschnitt A-B

Fig.3 zeigt die zweite Variante in drei Ansichten mit Schnitt C-D

Fig.4 zeigt die dritte Variante in vier Ansichten mit Schnitt E-F

Fig.5 zeigt die alte Lösung in Seitenansicht

Der Rückstoß- und Mündungsfeuerdämpfer für die Handkanone Kaliber 14.5 und 20mm ist in drei Varianten entwickelt worden, mit Rücksicht auf weitere Verbesserungsarbeiten.

Die erste Variante ist in Figur 1 dargestellt und zeigt die Ausführung mit verkürzten Verschluß (2) und dazugehörigen Teilen: Verschlußhülse (2.1) mit äußerer Verschlußhülse (2.3) und Kammerstängel (2.2). Das hintere System für Rückschlagminderung beruht auf dem Raketenrückstoßprinzip mit hinterem Gasabnahmerohr (3) mit Verbindungsstück mit Gasentnahme (3.1), sowie Rohrträger (3.2) und Düse (3.3), sowie Anschlagkolben (5) mit Kolbenträger (5.1) und Befestigungsschraube (5.2). An dem Kolben sind Zweibein (6) und Einbein (6.1) montiert. Zielfernrohrmontage (7) ist auf Verbindungsstück mit Gasentnahme (3.1) befestigt. Vor Verbindungsstück mit Gasentnahme (3.1) an dem Kanonenlauf (1) befinden sich zwei seitlich parallele Gasentnahmeöffnungen (1.1) für die ersten Variante der Rückstoß- und Mündungsfeuerdämpfers (4) mit Rückstoßdämpferträger (4.0), hinterer Expansionskammer (4.1) und Sicherungsschraube (4.1).

Die erste Variante des Rückstoßdämpfers ist in Figur 2 in drei Ansichten dargestellt, sowie der Schnitt A-B mit einer Darstellung der Gasbewegung, bevor die Granate den Lauf verläßt. Die Gase strömen aus zwei

paar seitlich ange- ordneten Öffnungen (1.1) aus dem verstärkten Teil des Laufes (1) in den Rückstoßdämpferträger (4.0), b.z.w. in die hintere Expansionskammer (4.6), stoßen an die Außenwand und geben einen Teil der Wärme ab, expandieren und strömen durch die Trennscheibe (4.51) in den Rückstoßdämpfer (4), durch die Rückstoßdämpferdüsen (4.3) und die vordere Öffnung (4.2) nach Außen.

Die zweite Variante des Rückstoßdämpfers ist in Figur 3 in drei Ansichten dargestellt, sowie der Schnitt C-D mit einer Darstellung der Strömung der Gase, bevor die Granate den Lauf verlassen hat. Die Gase strömen aus zwei paar seitlich angebrachten Bohrungen (1.1) am verstärkten Teil des Laufes (1) in die hintere Expansionskammer (4.6), expandieren und verlassen die Kammer durch die seitlich angebrachten ovalen Gasaustrittsöffnungen (4.7), der Rest der Gase wird in der Vorderkammer abgefangen, durch die Rückstoßdämpferdüsen (4.3) unter einem bestimmten Winkel nach hinten geleitet und erzeugt so einen Vortrieb.

Die dritte Variante ist in Figur 4 in drei Ansichten dargestellt, sowie der Schnitt E-F mit den seitlich angebrachten rechteckigen Gasaustrittsöffnungen (1.1) am verstärkten Teil des Laufes (1) und den seitlich angebrachten Gasaustrittsöffnungen (4.7) in der hinteren Expansionskammer (4.6).

Die alte Lösung ist in Figur 5 in einer seitlichen Ansicht dargestellt.

Claims

Schutzansprüche:

1. Rückstoß- und Mündungsfeuerdämpfer für Handkanone Kaiibar 14.5 und 20mm, dadurch gekennzeichnet, das Rückstoßdämpfer (4) über Gewinde mit Rückstoßdämpferträger (4.0) verbunden ist und sich dazwischen Trennscheibe (4.51) mit mehreren Gasöffnungen (4.52) befindet

2. Rückstoßdämpfer für Handkanone Kalibar 14.5 und 20mm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Rückstoßdämpfer (4) über Gewinde verbunden ist mit Rückstoßdämpferträger (4.0) der mit mehreren seitlichen Gasaustrittsöffnungen (4.7) versehen mit oder ohne oberen Gasaustrittsöffnungen (4.71) ist und eine Trennwand (4.5) sich dazwischen befindet

3. Rückstoßdämpfer für Handkanone nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das Rückstoßdämpfer mit Gewinde an vorderen teil des Laufes (1) am Laufverstärkung mit Gasentnehmeöffnungen (1.1) montiert und mit Sicherungsschraube (4.1) gesichert wird

4. Rückstoßdämpfer für Handkanone nach Anspruch von 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das Rückstoßdämpfer an vorderen teil des Laufes (1) ein oder mehrere Laufverstärkungen mit Gasentnehmeöffnungen (1.1) in hintere Expansionskammer (4.6) hat

5. Rückstoßdämpfer für Handkanone nach Anspruch von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das an vorderen teil des Laufes (1) ein oder mehrere Laufverstärkungen hat mit mehreren Gasentnehmeöffnungen (1.1) die runden oder recheckigen qerschnitt haben und sind eingearbeitet in Felder des Laufes (1) unter gleichen winkel oder neigung

6. Rückstoßdämpfer für Handkanone nach Anspruch von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das Gasaustrittsöffnungen (4.7) und (4.71) an Rückstoßdämpferträger (4.0) seitlich versetzt von Gasentnehmeöffnungen (1.1) sind