DE29710264U1

DE29710264U1 - Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Gurtungen und/oder Ausrichtelementen an zu einer Betonschalung zusammengefügten Rahmentafel

Info

Publication number: DE29710264U1
Application number: DE29710264U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: WESSELS, BODO, DE
Priority date: 1997-06-12
Filing date: 1997-06-12
Publication date: 1997-09-04
Anticipated expiration: 2007-06-13

Description

13639b/na/vr

Gebrauchsmusteranmeldung

Herr Horst Wessels, Braker Straße 1, 26935 Stadland

Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Gurtungen und/oder Ausrichtelementen an zu einer Betonschalung zusammengefügten Rahmentafel

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Gurtungen und/oder Ausrichtelementen an zu einer Betonschalung zusammengefügten Rahmentafel, an deren Randbereichen jeweils ein Verstärkungsrahmen angeordnet ist, der mit Ansätzen für Verbindungselemente zum Zusammenfügen der Rahmentafel versehen ist.

Betonschalungen bestehen meist aus in aufwendiger Art und Weise zusammengesetzten Schalungsgerüsten, an denen einzelne Bretter als Schalungshaut befestigt sind. Um sich den aufwendigen Gerüstverbund zu ersparen, werden die bekannten großflächigen Rahmentafeln verwendet, die jeweils an der dem Beton zugekehrten Seite eine Holzplatte als Schalungshaut aufweisen. Die Rahmentafeln werden zu einer Betonschalung zusammengefügt, indem die Verstärkungsrahmen der einzelnen Rahmentafeln miteinander, vorzugsweise mit Klammern oder Spangen verbunden werden. Um ein Verschieben der Rahmentafeln durch die beim

Angießen der Schalungsseite der Rahmentafel mit Beton entstehenden Andruckkräfte zu verhindern beziehungsweise auch Ausrichtungen der zusammengefügten Rahmentafeln vornehmen zu können, werden Gurtungen und/oder Ausrichtelemente an die der Schalungsseite abgekehrten Rückseiten der Rahmentafeln angesetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Gurtungen und/oder Ausrichtelementen an zu einer Betonschalung zusammengefügten Rahmentafel zu schaffen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung ein Klemmorgan aufweist, das mittels Verbringung in eine Wirkverbindung mit den Ansätzen mit einer jeweiligen Rahmentafel verankerbar ist und daß das Klemmorgan mit wenigstens einer die Gurtungen und/oder Ausrichtelemente gegen die Rahmentafel drückenden Spannbacke ausgerüstet ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit ihrem Klemmorgan in den Ansätzen des Verstärkungselementes an der jeweiligen Rahmentafel· verankerbar, so daß die an die Rückseite der Rahmentafel anlegbaren Gurtungen und/oder Ausrichtelemente mit der Spannbacke gegen die Rahmentafel gedrückt werden. Somit sind die Gurtungen und/oder die Ausrichtelemente an der Rahmentafel auf einfache Weise befestigbar. Nach dem Aushärten des Betons werden die Gurtungen und/oder Ausrichtelemente wieder durch das Lösen der Spannbacke von der Rahmentafel entfernt, so daß die Betonschalung demontiert werden kann.

Eine vorteilhafte Weiterbiidung der Erfindung sieht vor, daß

das Klemmorgan eine mit einem Gewinde versehene Zugstange aufweist, daß ein Ende der Zugstange ein Verankerungselement hat und daß auf den mit Gewinde versehenen Abschnitt der Zugstange ein auf die Spannbacke wirkendes Betätigungsmittel schraubbar ist. Die Zugstange wirkt somit als Zuganker, wobei das in Ansätzen des Verstärkungsrahmens der Rahmentafel· gehaltene Verankerungselement ein Gegenlager für das auf die Spannbacke wirkende Befestigungsmittel bildet. Durch das Schrauben des Betätigungsmittels in die entsprechende Richtung wird die Spannbacke gegen die Gurtungen und/oder Ausrichtelemente gedrückt und diese wieder gegen die Rahmentafel. Somit entsteht zwischen den Anlageflächen der Gurtungen und/oder Ausrichtelemente einerseits und der Rahmentafel andererseits ein Reibschluß, der je nach Größe der Andruckkraft der Spannbacke die Gurtungen und/oder Ausrichtelemente ausrichtet und gleichzeitig ihr Abfallen verhindert. Als Betätigungsmittel sind auch Mittel einsetzbar, die nicht Gewinde gebunden sind, wie zum Beispiel Verzahnungen, die nach Art einer Zahnstange mit einem betätigbaren Ritzel ausgerüstet sind, wobei das Ritzel vorzugsweise durch ein Klinkengesperre arretierbar ist.

Eine in konstruktiver Hinsicht vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Verankerungselement als ein an das eine Ende der Zugstange angeformter Ankerfuß ausgebildet ist. Der Ankerfuß ist in die bereits für die Klammern oder Spangen zum Zusammenfügen der Rahmentafeln vorhandenen Ansätzen des Verstarkungsrahmens der jeweiligen Rahmentafel steckbar. Somit sind keine zusätzlichen Ausbildungen oder Organe für das

-A-

Verankerungselement an der Rahmentafel erforderlich. Bei als Löcher oder Ausnehmungen ausgebildeten Ansätzen der Verstärkungsrahmen ist der Ankerfuß als Abknickung, Abwinkelung oder dergleichen an die Zugstange angeformt. Als Ansätze können auch Profilteile, wie zum Beispiel Stege an den Verstärkungsrahmen vorgesehen sein, wobei dann der Ankerfuß als Haken geformt ist.

Für eine möglichst einfache Erzeugung hoher Andruckkräfte der Vorrichtung ist als Betätigungsmittel eine Mutter vorgesehen. Mit der Mutter sind hohe Andruckkräfte je nach Steigung des Gewindes zu erzeugen. Bei der meist auf Baustellen eingesetzten Vorrichtung ist vorzugsweise ein schmutzunempfindliches Rundgewinde für die Mutter zu verwenden. Die Mutter kann einen Außensechskant für das Ansetzen eines Werkzeugschlüssels, aber auch ösenartige Anformungen für als Hebel verwendbare Werkzeuge aufweisen, so daß zur Erzeugung der Befestigungs- bzw. Haltekräfte mit der Vorrichtung kein spezielles Werkzeug benötigt wird.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein als Auflager für die Gurtungen und/oder Ausrichtelemente dienendes Profil koaxial zur Zugstange angeordnet ist und daß von dem Profil wenigstens eine radial zur Zugstange ausgerichtete Spannbacke absteht. Das Profil kann als Hohlprofil ausgebildet sein, auf dem die Gurtungen und/oder Ausrichtelemente aufliegen. Mit der an dem der Rahmentafel abgekehrten Ende des Hohlprofils angeordneten Spannbacke werden die Gurtungen und/oder Ausrichtelemente gegen die Rahmentafel gedrückt. Durch die Anordnung weiterer an anderen Bereichen des Hohlprofils angeordneten

Spannbacken ist die Auflagefläche des Hohlprofils für Gurtungen und/cder Ausrichtelemente begrenzt veränderbar.

Um eine noch bessere Variationsmöglichkeit für die Größe der Fläche des als Auflager für die Gurtungen und/oder Ausrichtelemente dienenden Profiles der Vorrichtung zu erreichen, ist vorgesehen, daß das Profil aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Abschnitten besteht. Dafür ist das Profil mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei dann das Profil aus einem äußeren Profilabschnitt und einem inneren in den äußeren Profilabschnitt einschiebbaren Profilabschnitt besteht.

Für die Abschnitte des Profiles ist nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der erste Abschnitt ein parallel zur jeweiligen Rahmentafel verlaufendes als Gegenlager für die Spannbacke wirkendes Abstützelement aufweist und daß der zweite Abschnitt mit wenigstens einer der Spannbacken ausgerüstet ist. Das an dem ersten Profilabschnitt angeordnete Abstützelement ist als Gegenlager an die Rückseite der mit der Vorrichtung verankerten Rahmentafel angelegt. Damit wird eine zusätzliche Stabilisierung der Vorrichtung, insbesondere beim Betätigen der Spannbacke, an der jeweiligen Rahmentafel erreicht. Der zweite mit der Spannbacke ausgerüstete äußere Abschnitt wird durch das Betätigen der Mutter entlang des ersten Abschnittes bewegt, bis die beispielsweise auf dem ersten Abschnitt aufliegenden Gurtungen und/oder Ausrichtelemente zwischen der jeweiligen Rahmentafel und der Spannbacke verspannt sind. Bei der Anordnung mehrerer Spannbacken sind diese, vor-

, i · t »·* S &diams; &bgr;

zugsweise in entgegengesetzten Richtungen angeordnet, so daß durch einfaches Drehen des zweiten Abschnittes des Profiles zum Beispiel um 180° die andere Spannbacke benutzt werden kann, die es bei entsprechend großer Dimensionierung der Gurtungen und/oder Ausrichtelemente einzusetzen gilt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einem an einer Rahmentafel befestigten Ausrichtelement und

Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einer an einer Rahmentafel befestigten Gurtung.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Gurtungen 1 und/oder Ausrichtelementen 2 an zu einer Betonschalung zusammengefügten Rahmentafel 4, an deren Randbereichen jeweils ein Verstärkungsrahmen 5 angeordnet ist, der mit Ansätzen 6 für Verbindungselemente zum Zusammenfügen der Rahmentafeln 4 versehen ist. Der Verstärkungsrahmen 5 ist mit der als eigentliche Schalungshaut dienenden Holzplatte 3 verbunden, die die Schalungsseite der Rahmentafel 4 bildet. Die Vorrichtung weist ein mit einer jeweiligen Rahmentafel 4 verankerbares Klemmorgan 7 auf, das mit zwei die Gurtung 1 und/oder das Ausrichtelement 2 gegen die Rahmentafel 4 drückenden Spannbacken

8,8' ausgerüstet ist. Das Klemmorgan 7 weist eine mit einem Gewinde versehene Zugstange 9 auf. Ein Ende der Zugstange 9 weist ein Verankerungselement 10 auf, welches als an die Zugstange 9 angeformter Ankerfuß 11 ausgebildet ist. Der Ankerfuß 1 1 ist hier eine einfache hakenartige Abbiegung des freien Endes der Zugstange 9, wobei der Ankerfuß 11 in den als löcherförmige Öffnung ausgebildeten Ansatz 6 einsteckbar ist. Auf den mit Gewinde versehenen Abschnitt der Zugstange 9 ist ein auf die Spannbacken 8,8' wirkendes Betätigungsmittel 12 schraubbar, welches hier eine Mutter 13 ist. Die Mutter 13 ist mit einem Außensechskant 14 ausgerüstet und weist zusätzlich ösenarf.ige Anformungen 15,15', 15' ' auf, in die als Hebel wirkende Werkzeuge setzbar sind.

Als Auflager für die Gurtung 1 und/oder das Ausrichtelement 2 dient ein koaxial zur Zugstange 9 angeordnetes Profil 16, welches als Vierkant-Hohlprofil ausgebildet ist und aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Abschnitten besteht, und zwar einem inneren Profilabschnitt 17 und einem äußeren Profilabschnitt 18. Der innere Profilabschnitt 17 weist ein radial zur Zugstange 9 ausgerichtetes Abstützelement 19 auf, welches als Gegenlager für die Spannbacken 8,8' an die der Schalungsseite abgekehrte Rückseite der Rahmentafel 4, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, anlegbar ist. Der äußere Profilabschnitt 18 weist zwei radial zur Zugstange 9 ausgerichtete Spannbacken 8,8' auf, wobei die eine Spannbacke 8 nach oben und die andere Spannbacke 8' nach unten von dem äußeren Profilabschnitt 18 absteht. Die Spannbacken 8,8' sind als U-Profile 20,20' ausgebildet und sind

jeweils mit ihren Schenkeln mit dem äußeren Profilabschnitt 18 verschweißt. Je nach Dimensionierung der zu befestigenden Gurtungen 1 und/oder Ausrichtelemente 2 kann die Spannbacke 8 beziehungsweise durch Drehung des äußeren Profilabschnittes 18 um 180° die Spannbacke 8' zum Befestigen verwendet werden.

In Fig. 2 ist beispielsweise ein Ausrichtelement 2 mit der Vorrichtung an der Rahmentafel 4 befestigt. Das Klemmorgan 7 der Vorrichtung ist mit dem Ankerfuß 11 in dem Ansatz 6 des Verstärkungsrahmens 5 der Rahmentafel 4 arretiert. Durch die angezogene Mutter 13 wird die Spannbacke 8 mit dem Ausrichtelement 2 gegen die Rahmentafel 4 gedrückt.

Bei der in Fig. 3 an der Rahmentafel 4 mit der Vorrichtung befestigten Gurtung 1 wird aufgrund der Dimensionierung der Gurtung 1 die Spannbacke 8^r verwendet. Dazu wurde der äußere Profilabschnitt 18 um 180° gedreht. Auch hier wird durch die angezogene Mutter 13 die Gurtung 1 mit der Spannbacke 8' gegen die Rahmentafel 4 gedrückt.

Claims

13639a/na/vr
Ansprüche

1 . Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Gurtungen und/oder Ausrichtelementen an zu einer Betonschalung zusammengefügten Rahmentafel, an deren Randbereichen jeweils ein Verstärkungsrahmen angeordnet ist, der mit Ansätzen für Verbindungselemente zum Zusammenfügen der Rahmentafel versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß sie ein Klemmorgan (7) aufweist, das mittels Verbringung in eine Wirkverbindung mit den Ansätzen (6) mit einer jeweiligen Rahmentafel {4) verankerbar ist und daß das Klemmorgan (7) mit wenigstens einer die Gurtungen {1) und/oder Ausrichtelemente (2) gegen die Rahmentafel (4) drückenden Spannbacke (8,8*) ausgerüstet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan (7) eine mit einem Gewinde versehene Zugstange (9) aufweist, daß ein Ende der Zugstange (9) ein Verankerungselement {10) hat und daß auf den mit Gewinde versehenen Abschnitt der Zugstange (9) ein auf die Spannbacke (8,8') wirkendes Betätigungsmittel (12) schraubbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungselement (10) als ein an das eine Ende der Zugstange (9) angeformter Ankerfuß (11) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsmittel {12) eine Mutter (13) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Auflager für die Gurtungen (1) und/oder Ausrichtelemente (2) dienendes Profil koaxial zur Zugstange (9) angeordnet ist und daß von dem Profil wenigstens eine radial zur Zugstange (9) ausgerichtete Spannbacke (8,8') absteht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Abschnitten (17,18) besteht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (17)-ein parallel zur jeweiligen Rahmentafel (4) verlaufendes als Gegenlager für die Spannbacke (8,8 ') wirkendes Abstützelement (19) aufweist und daß der zweite Abschnitt (18) mit wenigstens einer der Spannbacken (8,8') ausgerüstet ist.