DE29709666U1 - Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften - Google Patents
Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von ModelstiftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften
Stiftverbindungen , die in der Dentaltechnik die Stümpfe des Zahnkranzes mit der
Modelbasis lösbar verbinden, sind beispielsweise als sogenannte Dowelpins seit langem
bekannt. Ursprünglich bestand diese Technik darin, die Stifte in den noch nicht abgebundenen Gips einzusetzen.
Nachteilig war dabei die sehr schwierige stabile Positionierung der Stifte und die fehlende
Möglichkeit, die Stifte exakt parallel und notwendigerweise auch in die gleiche Höhe zu
setzen.
Seit Jahren wurde deshalb eine andere Technik angewandt, bei der man nach Erhärtung des
Gipses zylindrische Löcher in den Zahnkranz bohrt und darin den Teil des Modelstiftes, der
im Zahnkranz fest fixiert werden soll, nachfolgend als Fixierschaft bezeichnet, einklebt,
wobei durch den Klebstoff gleichzeitig die Bohrlochtoleranzen ausgeglichen werden . Auf den
aus dem Zahnkranz herausragenden Teil des Modelstiftes, nachfolgend wird dieser Teil mit
Steckschaft bezeichnet, steckt man die Führungshülse, die dann in die Modelbasis
eingegipst wird.
Nachteilig bei den bekannten Steckverbindungen, EP 0 042 145 A2 bzw. DE-AS 2521 573,
macht sich die Tatsache bemerkbar, daß der gesamte Zahnkranz nach Befestigung der
Modelstifte mit Gips gesockelt wird, und nach Erhärtung des Sockelgipses schwer wieder von
diesem Socke! zu lösen ist. Er kann nur nach dem Zersägen des Zahnkranzes in einzelne
Segmente, wieder in Teilen vom Sockel entnommen werden. Hierbei kommt es durch fehlerhaftes Sägen oder durch zu große Gewalteinwirkung auf das Model häufig zu
Beschädigungen. Nach Fertigstellung des Models zerbrechen häufig die Modelstümpfe, weil
durch die Bohrungen in den Zahnkranz Sollbruchstellen geschaffen sind. Dies gefährdet die
Präzision der zahntechnischen Arbeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine zahntechnisches Arbeitsmode! unter
Verwendung von Modelstiften zu schaffen, bei dem die angesprochenen Schaden
erfindungsgemäß ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Modelverstärkungsplatte
zur Aufnahme von Modelstiften zwischen Modelsocke! und Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten, oder, und innerhalb einer der Beiden angeordnet ist.
Aufgrund der besonderen Ausgestaltungsform der Erfindung ist es möglich, Modelsockel und
Zahnkranz herzustellen, während beide durch die Modelverstärkungsplatte räumlich
voneinander getrennt sind, so daß es nicht notwendig ist beide Anteile unter Kraftaufwendung voneinander zu trennen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgend genaueren
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungsformen
beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1: Eine Seitenansicht eines Arbeitsmodels mit Modeilverstärkungsplatte(2)
Figur 2: Schnittansicht eines Arbeitsmodeiis mit Mode!lverstärkungsplatte(2) entlang der
Linie IV-IV Figuri.
Figur 3: Eine Aufsicht auf eine Modellverstärkungsplatte(2) ohne Bohrungen und
ohne Retentionen.
Figur 4: Eine Aufsicht auf eine Modellverstärkungsp!atte{2) mit Bohrungen oder
Vertiefungen(5) zur Aufnahme von Modellstiften.
Figur 5: Eine Aufsicht auf eine Modellverstärkungsplatte(2) mit Retentionen(4).
Figur 6: Eine Schnittansicht einer Modelverstärkungsplatte entlang der Linie 1V-1V
Figur 5.
Figur 7: Eine Seitenansicht einer Modelverstärkungsplatte mit Erhebungen(9)
Figur 7: Eine Seitenansicht einer Modelverstärkungsplatte mit Erhebungen(9)
Figur 8: Eine Schnittansicht einer Modelverstärkungsplatte entlang der Linie IV-IV
Figur 7.
Figur 9: Eine Schnittansicht einer Modelverstärkungsplatte entlang der Linie 1V-1V Figur 7 mit eingebrachten Modelstiften, deren Fixierschäfte als Retentionen(4)
Figur 9: Eine Schnittansicht einer Modelverstärkungsplatte entlang der Linie 1V-1V Figur 7 mit eingebrachten Modelstiften, deren Fixierschäfte als Retentionen(4)
dienen.
Figur 10: Eine Schnittansicht einer Modelverstärkungsplatte entlang der Linie IV-IV Figur 7 mit eingebrachten Modelstiften, deren Fixierschäfte aufgebogen sind,
Figur 10: Eine Schnittansicht einer Modelverstärkungsplatte entlang der Linie IV-IV Figur 7 mit eingebrachten Modelstiften, deren Fixierschäfte aufgebogen sind,
und als Retentionen(4) dienen .
Figur 11: Eine Aufsicht auf eine Modellverstärkungsplatte(2)in Art eines Netzes mit einer Vielzahl von Bohrungen oder Vertiefungen(5) zur Aufnahme von Modellstiften.
Figur 11: Eine Aufsicht auf eine Modellverstärkungsplatte(2)in Art eines Netzes mit einer Vielzahl von Bohrungen oder Vertiefungen(5) zur Aufnahme von Modellstiften.
Ein Modelverstärkungsplatte besteht aus einem dem Verlauf des Zahnbogens angepaßten
Grundkörper(2), in den Vertiefungen{5) zur Aufnahme von Modellstiften(6,7) eingebracht
sind, oder Bohrungen(S) zur Aufnahme von Modelstiften(6,7) einzubringen sind.
Die Modelstifte werden auf bekannte Weise entweder in die Modelverstärkungsplatte
geklebt, oder mit Hilfe von Friktion geklemmt.Ragen die Fixierschäfte auf der den
Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten zugewandten Seite heraus, so werden diese durch den
abbindenden Gips der Zahnkranz bzw. Kiefersegmente fixiert. Hierfür können die Fixierschäfte besondere Unterschnitte aufweisen oder wenn möglich aufgebogen werden.
Die Modelverstärkungsplatte ist zwischen Modelsockel(i) und Zahnkranz- bzw.
Kiefersegmenten(3) angeordnet und nach einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Modelverstärkungsplatte entweder mit den Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten oder dem
Modelsockel form- und, oder kraftschlüssig verbindbar. Durch die Verbindung von Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten mit der
Modelverstärkungsplatte erhalten die einzelnen Segmente eine zusätzliche Stabilität, sodaß
ein Bruch dieser Segmente ausgeschlossen ist. Außerdem ist der gesamte Zahnkranz
nach der Herstellung des Modellsockels leicht von diesem zu trennen. Er muß nicht mehr an
seiner Unterseite plangeschliffen werden, so daß eine Berührung des Modelgipses mit
Wasser nach seinem Abbinden nicht mehr vorkommt. Durch Wasserberührung würde der
Gips einen Teil seiner Härte und Dimensionstreue verlieren.
Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung weist die
Modelverstärkungsplatte Retentionen zur mechanischen Verbindung zwischen Modelverstärkungsplatte und Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten oder Modelbasis auf.
Dies hat den Vorteil, daß es zu einem sicheren mechanischen Verbund zwischen
Modelverstärkungsplatte und Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten oder Modelbasis kommt.
Die Retentionen können entsprechend der Ansprüche 7 oder 8 konisch sein und
sich in Richtung zur Modelverstärkungsplatte verjüngen, oder durch die, durch die
Modelverstärkungsplatte hindurchragenden, Fixierschäfte der Modelstifte gebildet
werden.
Nach einer weiteren besonders beforzugten Ausgestaltungsform der Erfindung,
kann die Modelverstärkungsplatte auf der dem Modelsockel zugewandten Seite Erhebungen
und, oder Vertiefungen aufweisen, die zur Positionsicherung der Zahnkranz bzw. Kiefersegmente auf dem Modelsockel dienen.
Diese Erhebungen und, oder Vertiefungen sollen sich auf dem Modelsockel als
Negativabdruck wiederfinden.
Hierdurch wird ein besonders sicherer Sitz der einzellnen Zahnkranz- bzw. Kiefersegmente
auf der Modelbasis erreicht.
Claims (10)
1. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwischen Modelsockel und Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten, oder, und innerhalb
einer der beiden angeordnet ist.
2. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modeistiften nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß sie entweder mit den Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten oder dem
Modelsockel form- und, oder kraftschlüssig verbindbar ist.
3. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften nach mindestens einem
der Ansprüche 1. oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß sie Vertiefungen zur Aufnahme
von Modelstiften aufweist.
4. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften nach mindestens einem
der Ansprüche 1. bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen die
Modelverstärkungsplatte zumindest teilweise durchdringen.
5. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften nach mindestens einem
der Ansprüche 1. bis 4.dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen durch ein Bohrgerät
einbringbar sind.
6. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften nach mindestens einem
der Ansprüche 1. bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß. sie Retentionen zur mechanischen
Verbindung zwischen Modelverstärkungsplatte und Zahnkranz- bzw. Kiefersegmenten oder Modelbasis aufweist.
7. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften nach mindestens einem
der Ansprüche 1. bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Retentionen konisch sind und
sich in Richtung zur Modelverstärkungsplatte verjüngen.
8. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften nach mindestens einem
der Ansprüche 1. bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Retentionen durch die, durch die
Modelverstärkungsplatte hindurchragenden, Fixierschäfte der Modelstifte gebildet
werden.
9. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften nach mindestens einem
der Ansprüche 1. bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß Sie auf der dem Modelsockel
zugewandten Seite Erhebungen und, oder Vertiefungen aufweist, die zur Positionsicherung
der Zahnkranz bzw. Kiefersegmente auf dem Modelsockel dienen.
10. Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften nach mindestens einem
der Ansprüche 1. bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Erhebungen und, oder
Vertiefungen auf dem Modelsockel als Negativabdruck wiederfinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29709666U DE29709666U1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-03 | Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29709666U DE29709666U1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-03 | Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29709666U1 true DE29709666U1 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=8041101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29709666U Expired - Lifetime DE29709666U1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-03 | Modelverstärkungsplatte zur Aufnahme von Modelstiften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29709666U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10213739A1 (de) * | 2002-03-26 | 2003-10-09 | Uwe Andreas Arzt | Vorrichtung zur Halterung eines Modells eines Zahnkranzes mit zusammenhängendem Hülsenteil |
CN101629867B (zh) * | 2009-06-05 | 2011-04-13 | 中国航空工业集团公司西安飞机设计研究所 | 一种翼面试验模型保护装置 |
DE102017002617B4 (de) | 2016-08-27 | 2022-12-29 | Baumann Dental GmbH | Zahnkranzmodell, dieses aufweisende System mit einer Trägerplatte und Verfahren zu dessen Herstellung |
-
1997
- 1997-06-03 DE DE29709666U patent/DE29709666U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10213739A1 (de) * | 2002-03-26 | 2003-10-09 | Uwe Andreas Arzt | Vorrichtung zur Halterung eines Modells eines Zahnkranzes mit zusammenhängendem Hülsenteil |
CN101629867B (zh) * | 2009-06-05 | 2011-04-13 | 中国航空工业集团公司西安飞机设计研究所 | 一种翼面试验模型保护装置 |
DE102017002617B4 (de) | 2016-08-27 | 2022-12-29 | Baumann Dental GmbH | Zahnkranzmodell, dieses aufweisende System mit einer Trägerplatte und Verfahren zu dessen Herstellung |
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Legal Events
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