DE29706586U1 - Höhenverstellvorrichtung für Tische o.dgl. - Google Patents

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine ^&Lgr; Höhenverstellvorrichtung für Tische oder dergleichen.

In der Regel werden solche Höhenverstellvorrichtungen bei Tischen dadurch realisiert, daß mindestens eine Innensäule, die den Tisch trägt, gegenüber einer Außensäule höhenverstellbar ist. Gemäß dem Stand der Technik geschieht dies beispielsweise dadurch, daß die Innensäule eine Spindel mit Getriebe aufweist und über eine Kurbel aus der Außensäule

herausdrehbar gestaltet ist. Diese und weitere aus dem Stand 10

der Technik bekannte Höhenverstellvorrichtung weisen den Nachteil auf, daß die Höhenverstellung sehr umständlich und bedienerunfreundlich gestaltet ist, weil beispielsweise die Umwandlung eines Sitz- in einen Steharbeitsplatz aufgrund der Drehung der Kurbel nur sehr langsam erfolgen kann. Weiterhin sind bekannte Höhenverstellungen im oberen Preissegment angesiedelt.

Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist

die Schaffung einer Höhenverstellvorrichtung, die 20

benutzerfreundlich gestaltet, einfach zu bedienen und kostengünstig herstellbar ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die

Höhenverstellvorrichtung eine Außensäule, eine·zumindest 25

teilweise im Innern der Außensäule angeordnete Innensäule und an der Außensäule angebrachte Feststellmittel umfaßt, wobei an mindestens einer Außenseite der Innensäule Aufnahmen in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, in die ein Teil der

Feststellmittel so eindrückbar ist, daß dadurch die 30

Innensäule an der Außensäule festlegbar ist. Wenn der Benutzer die Arbeitsfläche des Tisches in eine andere Höhe bringen will, wird er den in eine der Aufnahmen eingedrückten Teil der Feststellmittel aus der Aufnahme herausziehen, den Tisch in die gewünschte Höhe verfahren und den Teil in die

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der gewünschten Höhe entsprechende Aufnahme eindrücken. Die j

Höhenverstellung reduziert sich somit auf drei einfach I handhabbare Schritte, nämlich das Lösen des Feststellmittels,;

das Anheben oder Absenken der zu verstellenden Arbeitsplatte und das erneute Festlegen des Feststellmittels. Ein langwieriges Hoch- oder Abwärtseinkurbeln entfällt völlig. Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung preiswert

herstellbar.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Aufnahmen in gleichen Höhenabständen zueinander angeordnet, wobei die Aufnahmen vorzugsweise möglichst dicht übereinander liegen. Dadurch ergibt sich eine relativ feine Höhenverstellbarkeit, in gleichen Höhenschritten.

Vorteilhafterweise ist der in die Aufnahme eindrückbare Teil als Kugel ausgeführt, wobei die Aufnahmen vorzugsweise die Form von Mulden aufweisen oder aber als die Wand der Innensäule durchragende Bohrungen gestaltet sind. Um die Höhe der Arbeitsplatte des Tisches zu verstellen, wird somit die Kugel aus der Mulde oder der Bohrung herausgezogen, die

Arbeitsplatte wird nach oben oder nach unten verschoben und 20

die Kugel wird wieder in die Mulde oder die Bohrung eingedrückt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens

ist an der der mit den Aufnahmen versehenen Seite der 25

Innensäule zugeordneten Außenseite der Außensäule ein Halteteil befestigt, in das ein Handrad einschraubbar ist, durch dessen Einschrauben die Kugel in die Aufnahmen eindrückbar ist. Um die Höhe der Tischplatte zu verstellen wird das Handrad ein Stück herausgedreht, wodurch die Kugel

aus den Aufnahmen herausbewegt wird und die Höhenverstellung der Tischplatte ermöglicht wird. Um die Tischplatte anschließend auf der gewünschten Höhe festzustellen muß lediglich das Handrad wieder in das Halteteil eingeschraubt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Innensäule gegenüber der Außensäule über

eine im Innern der Innensäule befindliche Druckfeder 1
* vorgespannt. Insbesondere bei relativ schweren Tischplatten erleichtert die Druckfeder das Anheben der Tischplatte, so daß die Höhenverstellung noch bequemer gestaltet werden kann.

Vorteilhafterweise ist zwischen Innensäule und darin befindlicher Druckfeder ein Kunststoffmantel vorgesehen. Dieser Kunststoffmantel dient insbesondere bei aus Metall gefertigten Druckfedern und Innensäulen der Geräuschdämmung.

Innensäule und Außensäule können alle gängigen Querschnitte aufweisen, insbesondere einen rechteckigen, quadratischen, kreisförmigen oder ovalen Querschnitt.

Vorteilhafterweise sind neben den Aufnahmen auf der Außenseite der Innensäule Höhenangaben angebracht. Wenn die Tischplatte in eine bestimmte gewünschte Höhe verstellt werden soll, können die Höhenangaben dem Benutzer die jeweils festgestellte Höhe der Tischplatte angeben.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird ein mit mindestens zwei erfindungsgemäßen Höhenverstellvorrichtungen ausgestatteter Tisch, dessen Platte von den jeweiligen Innensäulen getragen wird, so ausgeführt, daß über geeignete Mittel die

Hohenverstellvorrichtung gemeinsam bedienbar sind. Bei einem solchen Tisch können dann beispielsweise mit einem zentralen Hebel die Kugeln aus den Aufnahmen der Hohenverstellvorrichtung herausgezogen werden, so daß die Höhenverschiebbarkeit der Tischplatte gegeben ist. Nach

Erreichen der gewünschten Höhe kann mit dem gleichen Hebel die Tischplatte auf der gewünschten Höhe festgelegt werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße

Höhenverstellvorrichtung mit rechteckiger Außensäule und rechteckiger Innensäule;

Fig. 2 einen Querschnitt durch Teile einer alternativen 10

Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Höhenverstellvorrichtung mit einer rohrförmigen Außensäule oder rohrförmigen Innensäule;

Fig. 3a die Vorderansicht eines höhenverstellbaren Tisches

mit einer erfindungsgemäßen Höhenverstellvorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 3b eine Seitenansicht des höhenverstellbaren Tisches gemäß Fig. 3a;

Fig. 4a eine Vorderansicht eines höhenverstellbaren Tisches mit einer erfindungsgemäßen Höhenverstellvorrichtung gemäß Fig. 1 mit zusätzlich mittig angeordnetem Handhebel;

Fig. 4b eine Seitenansicht des höhenverstellbaren Tisches gemäß Fig. 4a.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist umfaßt eine erfindungsgemäße Höhenverstellvorrichtung eine Außensäule 1 und eine darin höhenverstellbare Innensäule 2. Die Innensäule 2 kann durch eine in die Innensäule 2 eingelegte Druckfeder 3 gegenüber

der Außensäule 1 vorgespannt sein, so daß bei Entriegelung der im folgenden beschriebenen Feststellvorrichtung die Innensäule mit dem darauf befindlichen Tisch automatisch in

eine gewünschte Höhe verfährt., Bei der in Fig. 1 abgebildeten rechteckigen Ausführungsform der Außensäule 1 und der Innensäule 2 wird die Druckfeder 3 durch ein nicht abgebildetes Innen- und Außenrohr geführt, damit sie bei Belastung nicht seitlich ausbrechen kann.

An der Außenseite der Außensäule 1 ist ein Halteteil 4 angebracht, in dem ein Handrad 5 mittels eines Gewindes längsverschieblich befestigt ist. An der der Außensäule 1 zugewandten Vorderseite des in das Halteteil 4 hineinragenden Abschnitts des Handrades 5 ist eine Druckplatte 6 angebracht, die auf eine in einer Ausnehmung 7 des Halteteils 4 befindliche weitere Druckfeder 8 Druck ausüben kann. Die Druckfeder 8 drückt wiederum gegen eine Kugel 9, die durch eine Öffnung 10 in der Außensäule 1 hindurch an die Innensäule 2 angedrückt werden kann. Die in Fig. 1 abgebildete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Höhenverstellvorrichtung weist auf der der Kugel 9 zugewandten Seite der Innensäule 2 mehrere in gleichen Höhenabständen angeordnete muldenförmige Kugelaufnahmen 11

auf. Die Kugelaufnahmen 11 können beispielsweise einen Abstand von 2 cm zueinander haben und sind in der Seitenansicht der Fig. 3b und Fig. 4b ersichtlich. Anstelle muldenförmiger Kugelaufnahmen 11 können auch durch die der Kugel 9 zugewandten Seite der Innensäule 2 hindurchragende

Bohrungen vorgesehen sein, in die die Kugel teilweise hineinragen kann.

Bei fest in das Halteteil 4 eingeschraubtem Handrad 5 wird die Kugel 9 so in die Kugelaufnahme 11 gedrückt, daß die

Innensäule 2 in der Außensäule 1 festgelegt wird. Wenn das Handrad 5 losgedreht wird, läßt der Druck der Kugel 9 auf die Kugelaufnahme 11 nach, so daß die Innensäule 2 gegenüber der Außensäule 1 höhenverschieblich wird. Der mit der Innensäule 2 verbundene Tisch kann dann von dem Benutzer in die

gewünschte Höhe gebracht werden, wobei die Kraft der Druckfeder 3 die Höhenverstellung erleichtert. Nachdem der ^; Tisch in die gewünschte Höhe gebracht wurde, wird das Handrad

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wieder fest in das Halteteil 4>eingeschraubt, so daß der Tisch in der gewünschten Höhe festgestellt wird. Es besteht auch die Möglichkeit, daß Handrad nur ein wenig zu Lösen, so daß sich eine schwebende Höhenverstellung ergibt, bei der unter Ausnutzung der Reibung der Kugel 9 an der Außenseite der Innensäule 2 der Tisch mit einer gewissen Kraftanstrengung in seiner Höhe verstellt werden kann und ohne jeweiliges Festschrauben des Handrads 5 in der gewählten Höhe verbleibt, solange kein außergewöhnlich starker Druck

auf die Tischplatte ausgeübt wird.
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In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abgebildet, bei der sowohl die Außensäule 12 als auch die Innensäule 13 einen ringförmigen Querschnitt aufweisen und somit rohrförmig ausgebildet sind. In dem in Fig. 2 abgebildeten Ausführungsbeispiel ist nur die Kugel 9, nicht jedoch das übrige Halteteil 4 abgebildet. Zwischen der Innensäule 13 und der Druckfeder 3 ist ein Kunststoffmantel 14 angeordnet, der der Geräuschdämmung dient, für den Fall,

daß sowohl die Innensäule 13 als auch die Druckfeder 3 aus 20

Metall gefertigt sind.

Alternativ zu den in Fig. 1 und Fig. 2 ausgeführten Ausführungsformen besteht auch die Möglichkeit eine

Außensäule und eine Innensäule mit einem quadratischen oder 25

mit einem ovalen Querschnitt zu verwenden. Bei einem ovalen Querschnitt sollte beachtet werden, daß auch dort die Druckfeder 3 durch ein zusätzliches Rohr geführt werden muß, damit sie bei Belastung nicht seitlich ausbricht.

In Fig. 3 ist ein mit einer erfindungsgemäßen Höhenverstellvorrichtung ausgerüsteter Tisch 15 abgebildet. Die Außensäule 1 und die Innensäule 2 entsprechen den in Fig. 1 abgebildeten Ausführungsformen. Auf der Außenseite der Innensäule 2 kann jeweils neben den Kugelaufnahmen 11 eine

Höhenanzeige 16 angebracht sein, die dem Benutzer die Höhe ; der Oberkante 17 des Tisches über dem Boden angibt (siehe Fig. 3b).

In Fig. 4 ist ein Tisch 18 abgebildet, der zwei miteinander gekoppelte erfindungsgemäße Höhenverstellvorrichtungen aufweist, die an den der Tischmitte zugewandten Außenseiten der Außensäulen 1 angeordnet sind. Anstelle der Handräder 5 sind in das Halteteil 4 einschraubbare Teile vorgesehen, die mittels Exenterscheiben 19 von einer Verbindungswelle 20 gedreht werden können. Die Verbindungswelle 20 kann von dem Benutzer durch einen Handhebel 21, der über ein Gelenk 22 mit der Verbindungswelle 20 verbunden ist, in Drehbewegung versetzt werden. Auf diese Weise muß zur Höhenverstellung des Tisches 18 nicht jede einzelne der erfindungsgemäßen Höhenverstellvorrichtungen gelöst werden, sondern es können mittels des Handhebels 21 sämtliche am Tisch angeordnete Höhenverstellvorrichtungen gleichzeitig gelöst und wieder festgestellt werden.

Eine erfindungsgemäße Höhenverstel!vorrichtung kann auch ohne eine in der Innensäule 2 befindliche Druckfeder 3 ausgeführt werden. In diesem Fall muß jedoch der Benutzer während der Höhenverstellung das gesamte Gewicht des Tisches anheben, falls keine alternativen gewichtskraftvermindernden Mittel wie Druckzylinder oder dergleichen verwendet werden.

Claims (13)

-1-Schutssaijisprüche:

1. Höhenverstellvorrichtung für Tische oder dergleichen, umfassend eine Außensäule (1, 12), eine zumindest teilweise im Innern der Außensäule (1, 12) angeordnete Innensäule (2, 13) und an der Außensäule (1, 12) angebrachte Feststellmittel (4, 5, 6, 8, 9), wobei an mindestens einer Außenseite der Innensäule (2, 13) Aufnahmen (11) in unterschiedlichen Höhen angeordnet

sind, in die ein Teil (9) der Feststellmittel so 10

eindrückbar ist, daß dadurch die Innensäule (2, 13) an der Außensäule (1, 12) festlegbar ist.

2. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (11) in gleichen Höhenabständen zueinander angeordnet sind.

3. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder

2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Aufnahmen (11)

eindrückbare Teil als Kugel (9) ausgeführt ist. 20

4. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (11) die Form von Mulden aufweisen.

5. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (11) als die Wand der Innensäule (2, 13) durchragende Bohrungen gestaltet sind.

6. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß an der der mit den Aufnahmen (11) versehenen Seite der Innensäule {2, 13) zugeordneten Außenseite der Außensäule (1, 12) ein Halteteil (4) befestigt ist, in das ein Handrad (5)

einschraubbar ist, durch dessen Einschrauben die Kugel

(9) in die Aufnahmen (11) eindrückbar ist.

7. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kugel (9) und Handrad (5) eine Druckfeder (8) angeordnet ist.

8. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innensäule (2, 13) gegenüber der Außensäule (1, 12) über eine im Innern der Innensäule (2, 13) befindliche Druckfeder (3) vorgespannt ist.

9. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch

gekennzeichnet, daß zwischen Innensäule (2, 13) und darin befindlicher Druckfeder (3) ein Kunststoffmantel (14) vorgesehen ist.

10. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Außensäule (1, 12) als auch Innensäule (2, 13) einen rechteckigen oder quadratischen oder kreisförmigen oder ovalen Querschnitt aufweisen können.

11. Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

10, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Aufnahmen (11) auf der Außenseite der Innensäule {2, 13) Höhenangaben angebracht sind.

12. Tisch (15, 18) mit mindestens einer Höhenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

11, bei dem die Tischplatte von mindestens einer der Innensäulen (2, 13) getragen wird.

13. Tisch (18) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (18) mindestens zwei Höhenverstellvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11 umfaßt, die über geeignete Mittel (19, 20, 21, 22) gemeinsam bedienbar

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