DE29706507U1 - Vorrichtung zum Bestimmen eines Winkels - Google Patents

Vorrichtung zum Bestimmen eines Winkels

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/56Gauges for measuring angles or tapers, e.g. conical calipers

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
  • Numerical Control (AREA)

Description

Low Kachelofenbau GmbH
Team Benzing Pflück Low
Nordstetten-Haus 13
78052 Villingen
Vorrichtung zum Bestimmen eines Winkels
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Winkels, insbesondere zum Bestimmen der Winkelhalbierenden bei einer Platte, Fliesse, Kachel od.dgl.
Bei einer Vielzahl von handwerklichen Tätigkeiten ist es notwendig, einen Winkel zu bestimmen. Dies gilt vor allem für Baufachleute, wie beispielsweise Maurer, Zimmermann, Fliessen- bzw. Plattenleger oder auch Ofenbauer. In vielen Fällen müssen Bauwerkstoffe in einem Winkel aneinander gereiht werden, wobei dieser Winkel gerade nicht 90° ist, so dass beispielsweise eine gerundete Führung des Bauwerkstoffes entsteht.
Ähnliches gilt aber auch für Gartengestalter, beispielsweise bei der Anlage von Wegen. Dies sind jedoch nur einige Beispiele, die Erfindung soll darauf nicht beschränkt sein.
Beim Zimmermann ist beispielsweise ein Anlagewinkel bekannt, mit dem in der Regel ein 90° Schnitt durchgeführt
werden kann. Bekannt sind auch Gehrungsgeräte, mit denen ein Werkstoff in einem bestimmten Winkel geschnitten werden kann. All diese Geräte sind jedoch ungenau, so dass es in der Praxis zu Schwierigkeiten beim beispielsweise Rundführen des Bauwerkstoffes kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, mit der sehr genau die Bestimmung eines Winkels und insbesondere die Bestimmung einer Winkelhalbierenden möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass zwei Anlegeschenkel gelenkig miteinander und mit einem Messstreifen verbunden sind, wobei jeder Anlegeschenkel an seinem freien Ende eine gelenkige Verbindung mit einem Streifen eingeht, die wiederum an ihren freien Enden am Messstreifen zusammengeführt sind, wobei die freien Enden entlang dem Messstreifen gleitbar angeordnet sind.
Obwohl vom Erfindungsgedanken auch umfasst sein soll, dass die Streifen im Verhältnis zu den Anlegeschenkeln und gegebenenfalls auch im Verhältnis zueinander unterschiedlich lang sein könnten, wird bevorzugt, dass zumindest die Anlegeschenkel und/oder die Streifen gleich lang sind. Hierdurch entsteht ein Parallelogramm und, wenn alle vier Elemente gleich sind, sogar eine Raute. Das bedeutet, dass der Messstreifen, der die beiden gelenkigen Verbindungen der Anlegeschenkel und der beiden Streifen miteinander verbindet, immer den Winkel halbiert, den die beiden AnIe-0 geschenkel zueinander einhalten.
Diese Winkelhalbierende wird vor allem vom Fliessen- bzw. Plattenleger und auch vom Kachelofenbauer dringend benötigt. Wird beispielsweise ein Teil eines Kachelofens gerundet ausgeführt, so müssen auch die Platten, die den Sims bilden, randseits in einem bestimmten Winkel beschnitten werden. Bei diesem Winkel handelt es sich immer
-y.
um die Winkelhalbierende, die sich aus dem Winkel ergibt, in dem die Rundung ausgeführt ist. Die erfindungsgemässe Vorrichtung lässt eine ausserordentlich einfache Bestimmung dieser Winkelhalbierenden zu.
5
Jedoch kann mit dieser Vorrichtung nicht nur die Winkelhalbierende bestimmt werden, sondern beispielsweise auch ein Winkel gemessen werden, den eine bestimmte Kante bildet. In jedem Fall ist die Vorrichtung sehr vielfältig einsetzbar.
Bevorzugt sind die beiden oben erwähnten Streifen über einen Stift gelenkig miteinander verbunden, wobei dieser Stift wiederum in Gebrauchslage in einen Schlitz eingreift, welcher entlang einer Längsachse des Messstreifens verläuft. Dieser Stift kann in dem Schlitz gleiten, so dass je nach Wunsch der Winkel, den die beiden Anlegeschenkel miteinander bilden, erhöht oder vermindert wird. Immer aber bildet der Messstreifen die Winkelhalbierende.
Um diese anzuzeichnen, braucht lediglich ein entsprechender Markierungsstift entlang dem Schlitz geführt zu werden.
Bevorzugt weist der Messstreifen eine Skala auf, die eine Angabe darüber enthält, welchen Winkel die beiden Anlegeschenkel zueinander einhalten. Auch dies erleichtert wesentlich die Bestimmung des Winkels und insbesondere der Winkelhalbierenden.
Im übrigen ist vorgesehen, dass der Messstreifen auch über die gelenkige Verbindung der beiden Anlegeschenkel übersteht und dort mit einem Schlitz versehen ist. Auf diese Weise kann auch ein Bestimmen des Aussenwinkels der beiden 5 Anlageschenkel und auch ein Bestimmen von dessen Winkelhalbierenden durchgeführt werden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht jeder Anlegeschenkel aus einem Aufliegestreifen und einem Anlegestreifen, die in etwa rechtwinklig zueinander stehen. Hierdurch schlagen die Anlegestreifen beispielsweise an einer Fliesse an, wodurch die gesamte Vorrichtung fixiert werden kann.
Bevorzugt ist noch in jeden Aufliegestreifen nahe dem Anlegestreifen zumindest eine Ausnehmung eingeformt. Durch diese Ausnehmung ist der Anlegestreifen sichtbar. Wird der Anlegestreifen beispielsweise an die Randkante einer Platte angelegt, so kann ermittelt werden, ob der Anlegestreifen auch ordnungsgemäss dem Plattenrand anliegt oder beispielsweise Luft zwischen Plattenrand und Anlegestreifen ist, wodurch die Bestimmung des Winkels verfälscht würde.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
5
Figur 1 eine Draufsicht auf eine erf indungsgemässe Vorrichtung zum Bestimmen eines Winkels;
Figur 2 eine Unteransicht der Vorrichtung gemäss Figur 1; 10
Figur 3 einen Querschnitt durch einen Anlegesehenkel der Vorrichtung gemäss Figur 2 entlang Linie III - III.
Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Bestimmen eines Winkels weist zwei Anlegeschenkel 1 und 2 auf, die über ein Drehgelenk 3 miteinander verbunden sind. Dieses Drehgelenk 3 durchsetzt ebenfalls gelenkig einen Messstreifen 4.
0 Jeder Anlegesehenkel 1 und 2 weist an seinem freien Ende ein weiteres Drehgelenk 5 und 6 auf, über das er jeweils mit einem Ende eines Streifens 7 bzw. 8 verbunden ist. Diese Streifen 7 und 8 sind wiederum an dem Messstreifen 4 zusammengeführt, wobei ihre Enden dort von einem Stift 9 durchsetzt werden, der auch in einen Schlitz 10 in dem Messstreifen 4 eingreift.
Dieser Stift 9 ist entlang dem Schlitz 10 verschiebbar, wobei der Schlitz 10 bevorzugt eine Skala 11 aufweist, die 0 Angaben über den Winkel w beinhaltet, den die beiden Anlegeschenkel 1 und 2 zueinander einhalten. Die Bewegung des Stiftes 9 ist durch die beiden Pfeile 12 in Figur 2 angedeutet.
5 Eine Festlegung der Streifen 7 und 8 in einer gewünschten Winkelstellung erfolgt durch einen Drehknopf 13, dem eine nicht näher gezeigte Mutter auf dem Stift 9 zugeordnet ist,
die drehfest ist. Zwischen dieser Mutter und dem Drehknopf 13 befinden sich die Enden der beiden Streifen 7 und 8, so dass die Enden zwischen Mutter und Drehknopf 13 eingeklemmt werden können.
5
Jeder Anlegeschenkel 1 bzw, 2 ist als Anlegewinkel ausgebildet, d.h., er besteht aus einem Aufliegestreifen 14 und einem von diesem abgebogenen Anlegestreifen 15. In den Aufliegestreifen 14 sind zwei Ausnehmungen 16.1 und 16.2 eingeformt, die den Blick von oben her auf den Anlegestreifen 15 freigeben.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Messstreifen 4 noch über das Gelenk 3 hinaus verlängert und besitzt dort einen we'iteiren Schlitz 16.
DR. PETER WEISS
Patentanwalt European Patent Attorney
Aktenzeichen:4937.6
Datum:04.04.1997
Positionszahlenliste
1 Anlegeschenkel 34 67 Winkel
2 Anlegeschenkel 35 68
3 Drehgelenk 36 69
4 Messtreifen 37 70
5 Drehgelenk 38 71
6 Drehgelenk 39 72
7 Streifen 40 73
8 Streifen 41 74
9 Stift 42 75
10 Schlitz 43 76
11 Skala 44 77
12 Pfeil 45 78
13 Drehknopf 46 79
14 Aufliege-
streifen
47
15 Anlegestreifen 48
16 Schlitz 49
17 50
18 51
19 52
20 53
21 54
22 55
23 56
24 57
25 58
26 59
27 60
28 61
29 62
30 63
31 64 W
32 65
33 66

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Bestimmen eines Winkels, insbesondere zum Bestimmen der Winkelhalbierenden bei einer Platte, Fliesse, Kachel od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Anlegeschenkel (1, 2) gelenkig miteinander und mit einem Messstreifen (4) verbunden sind, wobei jeder Anlegeschenkel (1, 2) an seinem freien Ende eine gelenkige Verbindung mit einem Streifen {7, 8) eingeht, die wiederum an ihren freien Enden am Messstreifen (4) zusammengeführt sind, wobei die freien Enden entlang dem Messstreifen (4) gleitbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Messstreifen (4) ein Schlitz (10) eingeformt ist, in den ein Stift (9) eingreift, der die beiden Streifen {7, 8) miteinander gelenkig verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 5 dass der Messstreifen (4) über die gelenkige Verbindung mit den beiden Anlegeschenkeln (1, 2) hinausragt und dort ebenfalls einen Schlitz (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Messstreifen (4) eine Skala (11) aufweist, die einen Winkel angibt, den die beiden Anlegeschenkel (1, 2) zueinander einhalten.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die beiden Anlegeschenkel {1, 2) und/oder die beiden Streifen (7, 8) gleich lang sind.
-85-
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegeschenkel (1, 2) im Querschnitt winkelig ausgestaltet sind und einen Anlegestreifen (15) und einen Aufliegestreifen (14) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufliegestreifen (14) nahe dem Anlegestreifen (15) zumindest eine Ausnehmung (16.1, 16.2) aufweist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005048679A1 (de) * 2005-10-11 2007-04-12 Paul Murray Vorrichtung zum Abbilden eines Winkels
DE202007003439U1 (de) * 2007-03-06 2008-07-17 Metabowerke Gmbh Winkelschmiege
CN104713516A (zh) * 2015-04-01 2015-06-17 航天精工股份有限公司 一种沉孔角度的测量装置及测量方法

Cited By (4)

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