DE29706252U1 - Tornister - Google Patents
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Description
8. April 1997
97-0231 La/He-wb-mf-cs
Jan Müller
Muhiiusstraße 84, 24103 Kiel
Tornister
Die Erfindung betrifft einen als Schulranzen oder Rucksack nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Herkömmliche Schulranzen oder Rucksäcke sind aus Leder oder verschiedenen
Kunststoffmaterialien gefertigt. Sie bestehen aus fest miteinander verbundenen, den
Stauraum umschließenden Wandungen oder Begrenzungen sowie aus einer eine obere Abdeckung bildenden Lasche.
Eine weitverbreitete Art von Schulranzen weist einen im wesentlichen kastenförmigen
Grundkörper auf, der von rechtwinkligen Kunststoffwandungen und einer schwenkbaren Deckellasche gebildet wird. Um unterschiedlichen Anforderungen an
den Rauminhalt derartiger Schulranzen gerecht zu werden, werden diese in mehreren
verschiedenen Größen gefertigt. Bei steigendem Platzbedarf ist somit eine Neuanschaffung
notwendig, da aufgrund der fest miteinander verbundenen Wandungen des Schulranzens eine individuelle Größenanpassung nicht möglich ist. Entsprechend
können beschädigte oder verschmutzte Teile nicht entfernt und durch neue ersetzt werden.
Der kastenförmigen Gestalt eines solchen Schulranzens ist es nachteilig, daß durch
die gerade verlaufende Rückenwandung eine geeignete Anpassung an die anatomischen
Gegebenheiten des Rückens des den Schulranzen tragenden Kindes nicht erfolgt. Daraus ergeben sich zum einen eine schnellere Ermüdung beim Tragen und
zum anderen mögliche Fehlbelastungen insbesondere im Bereich der Wirbelsäule, des Nackens und der Schultern.
Schulranzen in herkömmlicher Ausführung weisen im allgemeinen zwei Schultergurte,
jedoch keinen Hüftgurt auf, was dazu führt, daß sich das Gewicht des Schulranzens
nicht auf den Rücken- und Beckenbereich verteilt, sondern ausschließlich von der Wirbelsäule getragen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen als Schulranzen oder Rucksack
dienenden Tornister zu schaffen, der eine individuelle Anpassung an unterschiedliche
anatomische und Raumanforderungen zuläßt und ein ergonomisches Tragen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Tornisters
nach Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Tornister weist ein die Vorseite bildendes Vorderteil und ein die Rückseite bildendes Rückenteil auf. Dabei sind Vorderteil
und/oder Rückenteil lösbar ausgeführt so daß sie voneinander getrennt oder von dem Tornister abgenommen werden können. Ein derartiger modularer Aufbau
eines Tornisters weist den Vorteil auf, daß Vorder- und Rückenteil ausgetauscht werden können, wenn beispielsweise eines der Teile beschädigt ist, wenn sich der
Platzbedarf ändert oder wenn zur individuellen Gestaltung oder Anpassung an anatomische
Gegebenheiten eines der Teile durch ein beliebiges anderes adäquates Teil ersetzt werden soll.
Die Verbindung von Vorder- und Rückenteil untereinander oder mit einem beliebigen
anderen Teil des Tornisters kann über eine formschlüssige Nut-Feder-Anordnung
erfolgen. Beispielsweise kann die Stoßkante des Rückenteils mit einer umlaufenden
Hohlnut versehen sein, in welche die als Feder ausgebildete Stoßkante des Vorderteils
formschlüssig eingerastet werden kann. Auf diese Weise kann eine wasserdichte und stabile Verbindung von Vorder- und Rückenteil oder mit beliebigen anderen
Teilen des Tornisters erreicht werden.
Um den Rauminhalt des Tornisters variabel zu gestalten, kann zwischen Vorderteil
und Rückenteil oder zwischen einem oder beiden von Vorderteil und Rückenteil und
Tornister ein Erweiterungssegment eingesetzt werden, das in seiner Form den angrenzenden
Teilen angepaßt ist. Sind beispielsweise Vorder- und Rückenteil direkt miteinander verbunden, so werden diese zur Vergrößerung des Tornisters getrennt,
das Erweiterungssegment eingesetzt und mit dem angrenzenden Vorder- und Rükkenteil
verbunden.
Das Erweiterungssegment kann derart ausgestaltete Randbereiche aufweisen, daß
eine Verbindung mit angrenzenden Teilen mittels einer formschlüssigen Nut-Feder-Anordnung
erfolgt. Somit ist das eingesetzte Erweiterungssegment beliebig durch Erweiterungssegmente mit anderen Abmessungen ersetzbar (in Kombination mit
einem entsprechend passenden Deckel), wodurch der Rauminhalt des Tornisters über einen weiten Bereich verändert werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Erweiterungssegment
eine Wandung aufweist, so daß der Tornisterinnenraum in zwei Bereiche getrennt wird. Die Wandung führt ferner zu einer höheren Stabilität des Tornisters. Gehen
von dieser Wandung lotrechte oder beliebig geneigte weitere Wandungen aus, läßt sich der Innenraum des Tornisters in eine beliebige Anzahl von Fächern unter-
schiedlicher Größe aufteilen, die beispielsweise als Aufbewahrungsort für Bücher,
Schreibutensilien, Wertsachen und Lebensmitteln dienen.
Um zu verhindern, daß die nach dem Nut-Feder-Prinzip verbundenen Teile des Tornisters
sich bei größeren Belastungen trennen, können die Nut-Feder-Anordnungen durch mindestens eine schwenkbare Sicherungsvorrichtung und mindestens einer
entsprechenden Aussparung gesichert werden. Dabei ist die Sicherungsvorrichtung auf einem und die zugehörige Aussparung auf dem anderen der zu verbindenden
Teile vorgesehen. Nach dem formschlüssigen Zusammenfügen zweier Teile vorzugsweise
mittels einer Nut-Feder-Anordnung wird die Sicherungsvorrichtung derart verschwenkt, daß sie in der Aussparung aufgenommen wird. Die Verbindung von
Sicherungsvorrichtung und Aussparung ist beispielsweise mittels eines Schraubenziehers
lösbar, wodurch nach dem Verschwenken der Sicherungsvorrichtung eine Trennung der verbundenen Teile des Tornisters möglich wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
daß an dem Rückenteil ein Deckelteil schwenkbar befestigt werden kann. Die Befestigung
beruht auf einem am hinteren Rand des Deckelteils vorzugsweise über die gesamte Breite verlaufenden Scharniers, das mit Hilfe eines durchlaufenden dünnen
Stabes gesichert wird. Diese Verbindung ist lösbar, wodurch ein Deckelteil bestimmter
Form und Größe durch ein adäquates anderes Deckelteil ersetzt werden kann. Das sichere Schließen des Deckelteils erfolgt über ein herkömmliches Verschlußteil,
das am Deckelteil und an dem Vorderteil des Tornisters angebracht ist. Das herkömmliche
Verschlußteil kann mit einem integrierten Zahlenschloß versehen werden, wodurch ein unerwünschtes Öffnen des Tornisters vermeidbar ist. Um einen leichteren
Zugriff auf den Inhalt des Tornisters zu ermöglichen, reicht der Deckelrand im vorderen Bereich weit nach unten. Die obere, an dem Deckelteil angrenzende Kante
des das Vorderteil und das Rückenteil umfassenden Tornisters ist derart nach innen
versetzt, daß das Deckelteil in geschlossenen Zustand mit den angrenzenden Teilen
abschließt. Neben der optischen Einheitlichkeit wird dadurch die Stabilität und Regendichtheit
dieser Konstruktion gewährleistet.
An dem Deckelteil des Tornisters kann ein Tragegriff montiert werden, um das Tragen
über kürzere Strecken und das bessere Hantieren zu ermöglichen. Die Befestigung des Tragegriffes an dem Deckelteil erfolgt vorzugsweise über herkömmliche
Befestigungsklips. Derartige Befestigungsklips bestehen aus zwei Teilen, die jeweils
in eines der zu verbindenden Teile eingeführt werden, und ineinandergefügt werden.
Durch die Verzahnung des einen der Befestigungsklips und die sägezahnartigen Aussparungen des anderen Befestigungsklips wird eine sichere Verbindung gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Deckelteil gewölbt
ist und der dadurch entstehende Hohlraum durch eine schwenkbare Klappe abgetrennt werden kann. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß ein zusätzlicher
Stauraum beispielsweise für Kleinteile geschaffen wird. Dadurch, daß die Klappe in geschlossener Position durch mehrere Einrastpunkte fixiert ist und bei geschlossenem
Deckel auf dem Randversatz der Oberkante des Tornisters aufliegt, kann ein versehentliches Aufspringen der Klappe verhindert werden. Die Klappe ist
im Deckelteil mittels eines lösbaren Scharniers befestigt, wodurch ein Entfernen der
Klappe möglich ist, wenn beispielsweise die gesamte Höhe des Tornisters mit Dekkelteil
benötigt wird.
Um einen sicheren Stand des Tornisters zu gewährleisten, können im Bodenbereich
als Füße dienende Auswölbungen ausgebildet sein. Um eine Abnutzung dieser Auswölbungen zu vermeiden, können in entsprechenden Aussparungen Befestigungsklips
eingeführt werden, die den Kontakt des Tornisters zum Boden herstellen und bei Bedarf erneuert werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die den
Tornister bildenden Bauteile Vorderteil, Rückenteil und Deckeiteil aus Polypropylen
gefertigt. Die Verwendung von Polypropylen weist den Vorteil auf, daß das Material
gute physikalische Eigenschaften, wie Stabilität, Flexibilität, geringes Gewicht, aufweist
und darüber hinaus in beliebigen Formen und Farben hergestellt werden kann. Dadurch kann an besonders beanspruchten Stellen des Tornisters, wie z.B. Ecken
und Kanten, eine entsprechend größere Wandstärke des Materials gewählt werden. Durch den Verzicht auf unterschiedliche Polymermateriaiien sowie den Einsatz von
lösbaren Verbindungen an sämtlichen Teilen des Ranzens ist ferner die Trennbarkeit
und das Recycling von ausgetauschten Teilen möglich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß zur besseren Fixierung
und Gewichtsverteilung neben Schultergurten ein Hüftgurt vorgesehen ist, der ein Teil des Gewichtes des Tornisters auf den Beckenbereich leitet und somit die
Schultern und die Wirbelsäule entlastet.
Um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden, können die Schultergurte
am Rückenteil des Tornisters höhenverstellbar und/oder winkelverstellbar ausgeführt
sein. Während über die Höhenverstellbarkeit eine Anpassung an die Länge des Rückens möglich ist, erlaubt es die Verstellung des Winkels der Schultergurte, daß
der Tornister auch von Kindern mit unterschiedlichen Schulterbreiten optimal getragen
werden kann.
Zur Befestigung der Schultergurte am Rückenteil kann eine Befestigungsplatte vorgesehen
sein, die mittels Schrauben die Schuitergurte in Höhe und Winkeleinstellung an dem Rückenteil fixiert.
Die Schultergurte können eine S-förmige Gestalt aufweisen, wodurch ein optimales
Anliegen nicht nur am Rücken, sondern auch im Hals-, Nacken- und Brustbereich gewährleistet ist.
Um das Platzangebot des Tornisters über die Vergrößerung durch den Einsatz eines
Erweiterungssegmentes hinaus zu vergrößern, können seitlich und vorne mehrere Taschen montiert werden. Dabei erfolgt die Befestigung der Taschen wie auch die
Befestigung des Tragegriffes und der Schultergurte am unteren Ende, sowie des Verschlußteils mit Hilfe von Befestigungsklips.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß an dem Rückenteil
eine oder mehrere Polsterungen angebracht sind. Durch eine Vergrößerung der Polsterstärke zum Außenrand hin wird ein weiches, flächiges, anatomisch günstiges
Anliegen des Tornisters am Rücken gewährleistet und ein seitliches Verrutschen weitgehend verhindert.
Der Tragegriff, die seitlichen und vorderen Taschen, die Tragegurte, Hüftgurt, das
Verschlußteil sowie die Polsterungen können lösbar ausgeführt sein. Dadurch wird
nicht nur ein Auswechseln beschädigter Teile, sondern auch eine variable Anordnung
der Teile am Tornister bzw. am Deckelteil ermöglicht. Um eine Montage des Tragegriffs, der Taschen und der Polsterungen an unterschiedlichen Positionen zu
gewährleisten, sind im inneren des Tornisters bzw. des Deckelteils vorgeprägte Stellen vorhanden, die bei Bedarf herausgedrückt werden, wodurch die Öffnung an
der gewünschten Position entsteht. Die Verbindung zweier Teile erfolgt dabei vorzugsweise
mit lösbaren Befestiguhgskiips. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß einmal gebildete Öffnungen, die nicht mehr benötigt werden, wieder durch
Befestigungsklips verschlossen werden können. Dadurch wird nicht nur die Dichtheit,
sondern auch die optische Einheitlichkeit des Tornisters gewährleistet. Auch ein Be-
festigen der Schultergurte am unteren Ende und des Hüftgurtes nach einem derartigen
Prinzip ist möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tornisters mit Vorderteil,
Rückenteil und Deckelteil,
Fig. 2: Schnitt durch den Tornister längs der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3: Nut-Feder-Anordnung mit Sicherungsvorrichtung und Aussparung im
geschlossenen Zustand,
Fig. 4: Nut-Feder-Anordnung gemäß Fig. 3 im geöffneten Zustand,
Fig. 5: Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tornisters mit Vorderteil,
Rückenteil, Deckelteil und Erweiterungssegment,
Fig. 6: Schnitt durch den Tornister längs der Linie B-B in Fig. 5,
Fig. 7: vergrößerte Darstellung des Ausschnittes C in Fig. 6,
Fig. 7: vergrößerte Darstellung des Ausschnittes C in Fig. 6,
Fig. 8: Schultergurte mit Befestigungsplatte und Befestigungsschrauben
und
Fig. 9: auseinandergezogene Ansicht der Einzelteile gemäß Fig. 8.
In Fig. 1 ist ein entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgebauter Tornister dargestellt.
Der erfindungsgemäße Tornister umfaßt ein Vorderteil 10 und ein Rückenteil 20. Als oberer Abschluß dient ein Deckelteil 50. Vorderteil 10 und Rückenteil 20 sind
mittels einer Nut-Feder-Anordnung 30 verbunden. Das Deckelteil 50 weist einen Tragegriff 54 sowie einen Teil des Verschlußteils 52 auf. Es ist schwenkbar an dem
Rückenteil 20 angebracht. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, daß Vorderteil 10 und Rückenteil
20 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart gekrümmt sind, daß sie auch die Seitenflächen des Tornisters bilden. Auf der Vorderseite des Vorderteils 10
befindet sich eine vordere Tasche 92 sowie ein zweites Teil des Verschlußelementes
52. Auf der dem Rücken eines tragenden Kindes zugewandten Seite des Rückenteils befinden sich Polsterungen 100 sowie Schultergurte 70 und ein Hüftgurt 80. Die
Schultergurte 70 sowie der Hüftgurt 80 können mittels herkömmlicher Schnallen und
Verschlüsse verstellt bzw. geöffnet und verschlossen werden. Die Befestigung des
Tragegriffes 54, der vorderen Tasche 92, des einen Endes der Schultergurte 70, des
Hüftgurtes 80 sowie der Polsterungen 100 erfolgt vorzugsweise über herkömmliche Befestigungsklips und kann lösbar ausgeführt sein, im Bodenbereich des Tornisters
dienen Wölbungen 60 als Füße und gewährleisten einen sicheren Stand.
Fig. 2 verdeutlicht als Schnittdarstellung die gebogene Form von Vorderteil 10 und
Rückenteil 20, die über eine Nut-Feder-Anordnung 30 miteinander verbunden sind, sowie die Anordnung der Polsterungen 100. .
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer derartigen Nut-Feder-Anordnung 30
im geschlossenen Zustand. Der Randbereich 12 des Vorderteils 10 sowie der Randbereich
22 des Rückenteils 20 sind über die Nut-Feder-Anordnung 30 formschlüssig miteinander verbunden. Die im Randbereich 22 des Rückenteils 20 schwenkbar angeordnete
Sicherungsvorrichtung 32 wird im geschlossenen Zustand in der Aussparung 34 aufgenommen und verhindert somit ein unbeabsichtigtes Öffnen der Nut-Feder-Anordnung
30.
Fig. 4 zeigt die Nut-Feder-Anordnung 30 im geöffneten Zustand, wobei die formschlüssige
Verbindung der Randbereiche 12 und 22 von Vorderteil 10 und Rückenteil
20 gelöst ist und die Sicherungsvorrichtung 32 aus der Aussparung 34 entfernt und zurückgeschwenkt ist.
In Fig. 5 ist der erfindungsgemäße Tornister mit zwischen Vorderteil 10 und Rückenteil
20 eingesetztem Erweiterungssegment 40 dargestellt. Durch den Ersatz des Erweiterungssegmentes
40 durch ein anderes Erweiterungssegment mit unterschiedlicher Breite läßt sich das Volumen des Tornisters über einen weiten Bereich variieren.
Der Einsatz eines Erweiterungssegmentes 40 erfordert die Montage eines in der Größe entsprechend angepaßten Deckelteils 50'. Zusätzlich zu den in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt Fig. 5 eine mit Befestigüngsklips
angebrachte seitliche Tasche 90 sowie die schwenkbare Klappe 58. Die im Deckelteil 50' befindliche schwenkbare Klappe 58 ist wie auch ihre Halterung in
Fig. 5 durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Die schwenkbare Klappe 58 ist auf
ihrer einen Seite durch ein Scharnier im Deckelteil 50' fixiert und wird auf ihrer anderen
Seite durch mehrere Einrastpunkte im Deckeiteil 50' oder durch einen Randversatz
des Rückenteils 20 gehalten.
In Fig. 6 ist ein Querschnitt des erfindungsgemäßen Tornisters mit Erweiterungselement
40 gezeigt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel teilt die Wandung 44 des
Erweiterungssegmentes 40 den Tornisterinnenraum in zwei Bereiche. Die Befestigung
des Erweiterungssegmentes 40 an Vorderteil 10 und Rückenteil 20 erfolgt über Nut-Feder-Anordnungen 30, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Die Randbereiche 12
und 22 von Vorderteil 10 und Rückenteil 20 werden nun nicht mehr direkt miteinander,
sondern jeweils mit einem entsprechend geformten Randbereich 42 des Erweiterungssegmentes
40 verbunden. Dabei entsprechen die Nut-Feder-Anordnungen 30 den bereits in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Ausführungsformen. Die Wandung
44 des Erweiterungssegmentes 40 erstreckt sich senkrecht von der Tornisterwandung
auf die andere Seite des Tornisters und trägt somit zu einer Erhöhung der Stabilität bei.
Fig. 8 zeigt zwei Schultergurte 70, die Befestigungsplatte 86 sowie die Köpfe der
Schloßschrauben 84. Die Montage der Schultergurte 70 an dem Rückenteil 20 erfolgt
wie in Fig. 9 dargestellt. Von der Innenseite des Tornisters wird durch jeweils eine Öffnung des Rückenteiis 20, eines Endes des jeweiligen Schultergurtes 70 sowie
der Befestigungsplatte 86 eine Hülsenmutter 82 eingeführt. Von außen wird jeweils
eine ein Außengewinde aufweisende Schloßschraube 84 mit der Hülsenmutter 82 verschraubt, wodurch die Schultergurte 70 in ihrer Höhe sowie durch den Druck
der Befestigungsplatte 86 in ihrem Winkel &agr; festgelegt sind. Soll die Höhe der Befestigung
der Schultergurte 70 am Rückenteil 20 verstellt werden, werden die Schrauben 82 und 84 nach ihrer Einführung in die Enden des Schultergurtes 70 und der
Befestigungsplatte 86 durch entsprechend vertikal beabstandete Öffnungen des Rückenteils 20 geführt.
Eine Versteilung des Winkels &agr; zwischen den Schultergurten 70 wird dadurch erreicht,
daß die Schrauben 82 und 84 soweit gelöst werden, daß der Anpreßdruck auf die Schultergurte soweit verringert wird, daß ein Verschwenken der Schultergurte 70
möglich wird. Nach Erreichen des gewünschten, an die Schulterbreite des Kindes angepaßten Winkels &agr; werden die Schrauben 82 und 84 erneut festgezogen.
Claims (1)
- 8. April 199797-0231 La/He-wb-mf-csJan Müller Muhliusstraße 84, 24103 KielTornisterAnsprüche1. Als Schulranzen oder Rucksack dienender Tornister mit einem die Vorderseite bildenden Vorderteil (10) und einem die Rückseite bildenden Rückenteil (20),dadurch gekennzeichnet,daß Vorderteil (10) und/oder Rückenteil (20) lösbar ausgeführt sind.2. Tornister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (12) des Vorderteils (10) und/öder der Randbereich (22) des Rückenteils (20) und/oder eines angrenzenden Bauteils derart ausgestaltet ist, daß eine Verbindung zweier Teile über eine formschlüssige Nut-Feder-Anordnung (30) erfolgt.3. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorderteil (10) und Rückenteil (20) oder zwischen ei-nem oder beiden von Vorderteil (10) und Rückenteil (20) und Tornister ein der Form der angrenzenden Teile angepaßtes Erweiterungssegment (40) einsetzbar ist.4. Tornister nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erweiterungssegment (40) derart ausgestaltete Randbereiche (42) aufweist, daß eine Verbindung mit angrenzenden Teilen mittels einer formschlüssigen Nut-Feder-Anordnung (30) erfolgt.5. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Erweiterungssegment (40) eine den Tornisterinnenraum in mehrere Bereiche teilende Wandung (44) aufweist.6. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nut-Feder-Anordnung (30) durch mindestens eine schwenkbare Sicherungsvorrichtung (32) und mindestens eine Aussparung (34) gesichert werden kann, wobei die Sicherungsvorrichtung (32) auf einem Teil und die zugehörige Aussparung (34) auf dem anderen Teil der zu verbindenden Teile vorgesehen sind.7. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Rückenteil (20) schwenkbar ein Deckelteil (50, 50') montierbar ist, das im geschlossenen Zustand über ein Verschlußteil (52) an dem Vorderteil (10) gesichert werden kann.8. Tornister nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (50, 50') einen Tragegriff (54) aufweist.9. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckeiteii (50, 50') gewölbt ist, und der dadurch entstehende Hohlraum (56) durch eine schwenkbare Klappe (58) abtrennbar ist.10. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich des Tornisters als Füße dienende Wölbungen (60) ausgebildet sind.11. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tornister bildenden Teile aus Polypropylen gefertigt sind.12. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung und Gewichtsverteilung Schultergurte (70) und ein Hüftgurt (80) vorgesehen sind.13. Tornister nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Schultergurte (70) am Rückenteil (20) höhenverstellbar und/oder winkelverstellbar ausgeführt ist.14. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Schultergurte (70) am Rückenteil (20) eine Hülsenmutter (82), eine ein Außengewinde aufweisende Schloßschraube (84) sowie eine Befestigungsplatte (86) vorgesehen sind.15. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultergurte (70) eine S-förmige Gestalt aufweisen.16. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tornister eine oder mehrere Taschen seitlich (90) und/oder vorne (92) montiert sind.17. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenteil (20) eine oder mehrere Polsterungen (100) aufweist.18. Tornister nach einem oder mehreren der Ansprüche 8, 16, 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (54) und/oder die Taschen (90, 92) und/oder die Polsterungen (100) und/oder Tragegurte sowie Hüftgurt lösbar ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
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DE29705856 | 1997-04-02 | ||
DE29706252U DE29706252U1 (de) | 1997-04-02 | 1997-04-08 | Tornister |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29706252U1 true DE29706252U1 (de) | 1997-08-28 |
Family
ID=8038354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29706252U Expired - Lifetime DE29706252U1 (de) | 1997-04-02 | 1997-04-08 | Tornister |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29706252U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005158B4 (de) * | 2000-02-07 | 2004-02-26 | Michael Schmidt-Gabriel | Rucksack mit Schaufelfunktion |
DE102005011060A1 (de) * | 2005-03-10 | 2006-09-14 | Dieter Fornoff | Rückentrage |
-
1997
- 1997-04-08 DE DE29706252U patent/DE29706252U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005158B4 (de) * | 2000-02-07 | 2004-02-26 | Michael Schmidt-Gabriel | Rucksack mit Schaufelfunktion |
DE102005011060A1 (de) * | 2005-03-10 | 2006-09-14 | Dieter Fornoff | Rückentrage |
DE102005011060B4 (de) * | 2005-03-10 | 2009-05-28 | Dieter Fornoff | Rückentrage |
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Effective date: 19971009 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010201 |