DE29705353U1 - Karussellturm - Google Patents

Description

Karussellturm

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Karusseliturm zur Unterbringung von insbesondere Schriftstücken wie Akten und Bücher in zum Beispiel Büroräumen. Derartige Vorrichtungen sind als freistehende Installationen bekannt, durch Drehen des Karussells können die in diesem angeordneten Fächer mit ihrem Inhalt dem Benutzer zugewendet werden, sie zeichnen sich durch einen geringen Platzbedarf aus.

Die Aufgabe der voliegenden Neuerung besteht darin, solche Karusselltürme in Einrichtungen insbesondere von Büros als Eckkonstruktionen zu integrieren, um diese mit Raumteilern auf optisch ansprechende Weise verbinden zu können.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Karussellturm zur Aufnahme von Akten und dergleichen mit kreisrunden Fachboden, die drehbar auf einem Gebäudeboden gelagert sind und der von Wänden und Zugängen umfaßt ist, bei welchem neuerungsgemäß die Fachboden in senkrechten Wangen gehalten sind und an den Wänden Metallprofile befestigt sind, die zu den Wänden unter einem Winkel von 135° verlaufende Anschiußfiächen aufweisen. Die Zugänge sind Teile eines regelmäßigen Achtecks und durch Türen verschließbar.

Diese neue Raumform zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens an einem Abschnitt ein Grundraster für ein Achteck vorhanden ist, so daß der Turm in Gebäudeecken eingefügt werden kann und dennoch bequem zugänglich bleibt. An die Außenwandungen des Turmes lassen sich bis zu vier rechtwinklig zueinander stehende Raumteilerwände anschließen, zwischen denen dann (unter Winkeln von 135°) Türöffnungen angeordnet sein können, so daß der Turminhalt von allen getrennten Räumen zugänglich wird. Hierzu verwendet die Neuerung entsprechende senkrechte (Leichtmetall-)Profile, die das Achteckraster ermöglichen und mit denen die Wände und/oder Türen verschraubt werden können.

Gewünschtenfalls kann der Turm aber auch von je zwei senkrecht zueinander stehenden Wänden umgeben sein, wobei dann zwischen den kürzeren lediglich ein Zugang unter beidseitigem Anschluß der Türöffnung unter je 135° verwendet wird, wobei aber insbesondere die längeren Wände mit größeren Türen ausgestattet werden.

Zum rechtwinkligen stumpfen Anschluß der Raumteiler sind keine besonderen Beschläge erforderlich.

Die Fachboden des Karussellturmes können in einfacher Weise dadurch hergestellt werden, daß auf einer drehbaren Unterlage senkrechte Wangen befestigt werden, die durch kreisrunde Scheiben oder äquivalente Scheibensegmente in gewünschtem Abstand unterbrochen werden.

In bevorzugter Weise wird dabei zentral auf der drehbaren Unterlage ein Achteckrohr angeordnet, an das dann die Fachbodenwangen angeschraubt werden, wobei sie in Vielfachen von 45° zueinander befestigt werden können. Dieses Rohr besteht ebenfalls aus (Leicht-)Metall.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Neuerung in Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Dabei zeigen

Figur 1 und Figur 2 Schnitte durch zwei Ausführungsformen des

Achteckrasters der Außenwandungen mit dem inneren Drehturm sowie

Figur 3 und Figur 4 Varianten der Fachboden.

In Figur 1 ist in Draufsicht der Turm 8 des Karussells gezeigt.

Auf eine runde Bodenplatte 12 sind senkrechte Wangen 9 gestellt und zwischen diese Fachboden 1 eingefügt. Diese Fachboden 1 können volle Scheiben sein, wobei die Wangen 4 jeweils auf diese gestellt werden, oder aber die Wangen sind durchgehend und die Fachboden stellen Kreissegmente dar.

Die Einfassung des Turms 8 besteht vorliegend aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Langwänden 2, die Teil eines Grundrißquadrats sind, sowie aus zwei gekürzten Langwänden 2\ zwischen die ein Achtecksegment als Wand 3 mit einer Tür 7 eingesetzt ist.

Dabei befinden sich an den der Tür 7 zugekehrten Kanten senkrechte Metallprofile 5 mit Anschiußflächen 6, die eine Zuordnung der Achteckwand 3 zu den Anschlußwänden 2' unter Winkeln von je 135° ermöglicht.

Die gezeigte Ausführungsform verwendet in den Langwänden 2 Doppeltüren 7', so daß hier ein Zugang zum Turm 8 von drei Seiten möglich ist, die sich auch in getrennten Räumen befinden können, wie durch den angeschlossenen Raumteiler 13 angedeutet, der in den Stoß zwischen die Langwände 2 eingepaßt ist.

Figur 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der alle Wände 3 Achtecksegmente sind, die sämtliche durch die senkrechten Profile 5 miteinander verbunden sind. Hier schließen sich symmetrisch vier Raumteiler 13 an die Wände 2 an, die somit rechtwinklig zueinander stehen, so daß der Turm 8 das Zentrum einer Eckkonstruktion ist. Die Türen 7 befinden sich dazwischen in der Diagonalen.

Der Turm 8 weist in dieser Ausführungsform ein zentrales Achteckrohr 10 mit Achteckelementen 11 auf, an die die Wangen 4 stumpf anstoßend befestigt, z. B. eingehängt sind, so daß hierbei auch 45°-Teilungen möglich sind.

Figur 3 veranschaulicht die Konstruktion des Turmes 8. Dieser ist über Lager 14 in einer Fußplatte 15 und einer Kopfplatte 16 gehalten, die mit den Wänden 2 (3) verbunden sind. Auf der Bodenplatte 12 stehen die senkrechten Wangen 4, die Lochraster 17 aufweisen, über welche die Fachboden 1 mit diesen verbunden sind.

Figur 4 zeigt hierbei die Verwendung des zentralen Achteckrohres 10, an das die Wangen 4 angeschlossen sind. Das Rohr 10 kann wie dargestellt zwischen Kopf- und Bodenplatte 12 ruhen oder selbst mit den Lagern 14 zusammenwirken.

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BezuqszeichenHste

1	T	Fachböden
2,		3 Wände
4		Wangen
5		Metallprofile
6		Anschlußflächen
7,		Türen
8		Turm
9		Wangen
10		Rohr
11		Achteckelemente
12		Bodenplatte
13	Raumteiler
14	Lager
15	Fußplatte
16	Kopfplatte
17	Lochraster

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Karussellturm zur Aufnahme von insbesondere Akten mit kreisrunden Fachboden (1), die drehbar auf einem Gebäudeboden gelagert sind, und der von Wänden (2, 3) und Zugängen umfaßt ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmaie:

^ a) die Fachboden (1) sind in senkrechten Wangen (4) gehalten;

b) an den Wänden (2, 3) sind Metallprofile (5) befestigt, die zu den Wänden (2, 3) unter einem Winkel von 135° verlaufende Anschlußflächen (6) aufweisen;

c) die Zugänge sind Teile eines regelmäßigen Achtecks;

d) die Zugänge sind durch Türen (7) verschließbar.

2. Karussellturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Wände (2, 3) Raumteiler anschließbar sind.

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3. Karussellturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der

Turm (8) mittig aneinanderstoßende senkrechte, die Fachboden tragende Wangen (9) aufweist.

4. Karussellturm nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (9) an einem zentralen Rohr (10) befestigt sind.

5. Karussellturm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Rohr (10) aus Achteckelementen (11) zusammmengesetzt ist.