DE29704072U1 - Glasschmelzofen - Google Patents
GlasschmelzofenInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/24—Automatically regulating the melting process
-
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- C03B5/02—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
- C03B5/027—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
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Description
Hanau, den 05.03.1997 SSR/Kü/kl/pO911_1.sam
Die Erfindung betrifft einen Glasschmelzofen mit einem Ofeninnenraum zur Aufnahme der
Glasschmelze und/oder eines Schmelztiegels, wobei Heizelektroden in den Ofeninnenraum hineinragen
und wobei in einer Wandung eine Öffnung mit einem Verschluß zur Befüllung des Ofeninnenraumes vorgesehen ist.
Derartige Glasschmelzöfen sind beispielsweise aus EP 060 691. Der hier offenbarte Glasschmelzofen
weist unterschiedliche Elektroden zur Aufheizung der Glasschmelze auf. Diese Heizeiektroden werden unter anderem auch von oben, nämlich von der nach oben offenen
Ofenseite her in die Glasschmelze hineingefahren. Bei einem an seiner Oberseite abgedeckten
Ofen werden Brenner zur Beheizung des Glases durch die Abdeckung hindurchgeführt. Die
Öffnungen in der Abdeckung sind relativ groß bemessen und permanent geöffnet, so daß ein
Wärmeabstrom aus dem Ofeninnenraum heraus erfolgt. Dadurch ist die Einhaltung einer exakten
Temperatur der Glasschmelze nur mit großem Aufwand möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zur einfachen Messung der Temperatur
oder anderer Eigenschaften der Glasschmelze anzugeben.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wandung an ihrem oberen Teil einen
Durchbruch zur Durchführung eines Sensors aufweist, daß der Sensor an einer Halterung
angeordnet ist, derart, daß eine Längsachse des Sensors durch den Durchbruch hindurchführt,
wobei die Halterung des Sensors an einem Führungsschlitten in Richtung der Längsachse des
Sensors bewegbar angeordnet ist. Der Durchbruch ist so groß bemessen, daß der Sensor
durch ihn hindurch in den Ofeninnenraum hineingeführt werden kann, wo er in die Glasschmelze
eintaucht. Der Durchbruch kann dabei sehr eng bemessen sein, so daß die Beeinflussung
der Ofeninnentemperatur bei Öffnen des Durchbruchs auf ein Minimum reduziert werden kann,
Zweckmäßig ist es, daß an der Außenseite des Durchbruchs eine entfernbare Abdeckung angeordnet
ist und daß mindestens ein Teil der Halterung des Sensors einen Querschnitt aufweist,
der gleich oder größer ist wie der Querschnitt des Durchbruchs. Die Abdeckung kann einen
Antrieb aufweisen zum Öffnen und Schließen der Abdeckung und mit einer Antriebseinheit
des Führungsschlittens funktionell derart verbunden sein, daß die Abdeckung geschlossen ist,
wenn sich der Führungsschlitten mit dem Sensor an seinem oberen Ende befindet. Der Bewegungsablauf
kann dabei so geregelt sein, daß die Abdeckung stets geschlossen ist und erst geöffnet
wird, wenn der zur Messung herabfahrende Sensor kurz vor der Abdeckung bzw. der Öffnung ist. Dabei wird dem Sensor der Weg in den Ofeninnenraum hinein freigegeben. In der
Meßstellung wird der Durchbruch durch eine entsprechende Formgebung (Querschnitt) des
Durchbruchs geschlossen. Nach der Messung wird der Sensor nach oben gefahren; die Abdekkung
schließt die Öffnung.
Zweckmäßigerweise sind Antrieb und/oder Antriebseinrichtung als Linearantrieb ausgebildet.
Der Sensor kann mehrere Sensorelemente tragen, so daß er zur Messung von Temperatur
und/oder Konzentrationen, insbesondere von Sauerstoffkonzentrationen verwendet werden
kann.
Zweckmäßig ist es, daß der Verschluß der Öffnung zur Befüliung des Ofeninnenraumes unterhalb
des Durchbruchs vertikal verstellbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann beispielsweise
ein Schmelztiegel, der das Glas enthält, von unten in den Ofenraum hineingefahren werden,
ohne daß die Ofenwärme aus dem Innenraum in nennenswerter Größe entweicht.
Vorzugsweise ist der Sensor mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur Beeinflussung der
Heizleistung funktionell verbunden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines Glasschmelzofens.
Der Glasschmelzofen 1 ist an einem Maschinenständer 2 angeordnet, in dem Antriebe, Steuerungen
und elektrische Installationen angeordnet sind. Im Inneren des Ofenraumes 3 sind zwei
Heizelemente 4 angeordnet, die von oben senkrecht in den Ofeninnenraum 3 hineinragen und
in der Nähe der Isolierung 5 angeordnet sind. An der Unterseite des Glasschmelzofens 1 ist eine
Öffnung 6 zum Befüllung angeordnet, die durch einen Verschluß 7 abgedichtet ist. Der Verschluß
7 ist aus dem Glasschmelzofen 1 heraus nach unten verfahrbar. Die untere Endlage ist
in der Figur als T bezeichnet. In dieser unteren Endlage T kann auf die Oberseite des Verschlusses
7 ein Schmelztiegel gestellt werden, der dann in den Ofeninnenraum 3 hineingefahren
wird. Oberhalb des Verschlusses 7 ist ein Durchbruch 8 angeordnet, der die Atmosphäre im
Ofeninnenraum 3 mit der Umgebungsatmosphäre verbindet. Neben der Austrittsöffnung des
Durchbruches 8 aus der Oberseite des Glasschmelzofens 1 ist eine Abdeckung 9 mittels eines
Antriebes 10 schwenkbar angeordnet.
Oberhalb des Durchbruches 8 ist an einem Führungsschlitten 11 der Sensor 12 an einer Halterung
13 angeordnet. Der Sensor 12 kann mehrere Sensorelemente, beispielsweise Sauerstoffsensoren
oder andere Gassensoren und Temperatursensoren, wie beispielsweise Thermoelemente
tragen. Während des Betriebes des Glasschmelzofens 1 ist die Abdeckung 9 geschlossen.
Sie öffnet sich vor dem Einführen des Sensors 12 in den Durchbruch 8 automatisch.
Der Sensor 12 wird soweit in den Ofeninnenraum hineingefahren, daß er etwa 2 cm in die Glas-
schmelze hineinragt. Dabei verschließt die Halterung 13 den Durchbruch 8, um Temperaturschwankungen
im Ofeninnenraum 3 möglichst gering zu halten.
Nach Abschluß der Messung bewegt sich der Sensor 12 nach oben in die Ausgangsposition
zurück und die Abdeckung 9 verschließt den Durchbruch 8. Dies läßt sich erreichen durch eine
geeignete und hinreichend bekannte Kopplung der beiden Bewegungen, beispielsweise mit Hilfe
von Endiagenschaltem. Beide Mechanismen, der Antrieb 10 der Abdeckung 9 und die Antriebseinrichtung
des Führungsschlittens 11 sind als Linearmotore ausgebildet.
An dem Maschinenständer 2 können Schalter, Anzeigen und Programmiereinheiten angeordnet
sein, um eine einfache Steuerung des Glasschmelzofens 1 zu bewirken.
Claims (7)
1. Glasschmelzofen mit einem Ofeninnenraum zur Aufnahme der Glasschmelze und/oder
eines Schmelztiegels, wobei Heizelektroden in den Ofeninnenraum hineinragen und wobei
in einer Wandung eine Öffnung mit einem Verschluß zur Befüiiung des Ofeninnenraumes
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung an ihrem oberen Teil einen
Durchbruch (8) zur Durchführung eines Sensors (12) aufweist, daß der Sensor (12)
an einer Halterung (13) angeordnet ist, derart, daß eine Längsachse des Sensors durch
den Durchbruch (8) hindurchführt, wobei die Halterung (13) des Sensors (12) an einem
Führungsschlitten (11) in Richtung der Längsachse des Sensors (12) bewegbar angeordnet
ist.
2. Glasschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des
Durchbruchs (8) eine entfernbare Abdeckung (9) angeordnet ist und daß mindestens ein
Teil der Halterung (13) einen Querschnitt aufweist, der gleich oder größer ist wie der
Querschnitt des Durchbruchs (8).
3. Glasschmelzofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (9) einen
Antrieb (10) aufweist zum Öffnen und Schließen der Abdeckung (9) und daß der Antrieb
(10) mit einer Antriebseinrichtung des Führungsschüttens (11) funktionell derart verbunden
ist, daß die Abdeckung (5) geschlossen ist, wenn sich der Führungsschlittten (11)
mit dem Sensor (12) an seinem oberen Ende befindet.
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4. Glasschmelzofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (10)
und/oder die Antriebseinrichtung als Linearantrieb ausgebildet ist.
und/oder die Antriebseinrichtung als Linearantrieb ausgebildet ist.
5. Glasschmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (12) als Gassensor, insbesondere als Sauerstoffsensor und/oder als Temperatursensor
ausgebildet ist.
6. Glasschmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschluß (7) der Öffnung (6) zur Befüllung des Ofeninnenraumes (3) unterhalb des
Durchbruches (8) vertikal verstellbar angeordnet ist.
Durchbruches (8) vertikal verstellbar angeordnet ist.
7. Glasschmelzofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (12) mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur Beeinflussung der Heizleistung
funktionell verbunden ist.
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DE29704072U DE29704072U1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Glasschmelzofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29704072U1 true DE29704072U1 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=8037051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29704072U Expired - Lifetime DE29704072U1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Glasschmelzofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29704072U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19755929C1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-02-11 | Heraeus Instr Gmbh & Co Kg | Bandartiger Verschluß für eine spaltförmige Öffnung eines Gehäuses |
-
1997
- 1997-03-06 DE DE29704072U patent/DE29704072U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE19755929C1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-02-11 | Heraeus Instr Gmbh & Co Kg | Bandartiger Verschluß für eine spaltförmige Öffnung eines Gehäuses |
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