DE29701659U1 - Inline-Skate und Rollschuh mit nach vorne verdrehbarem Schuh - Google Patents

Inline-Skate und Rollschuh mit nach vorne verdrehbarem Schuh

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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    • A63C17/06Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type
    • A63C17/065Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type with movements during use of the foot plate or shoe relative to the chassis, e.g. inline clap skate

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Bernd Grimm Rollschuh und IiJine^^te mit »ach,vorne vesdrekbarem Schuh
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf Rollschuhe und Inline Skates, deren Schuh und Rollen verdrehbar verbunden sind.
Dadurch wird erreicht, daß sich der Fuß in der Abstoßphase relativ zu den Rollen bewegen kann, ohne daß die Rollen den Bodenkontakt verlieren.
Ein derartige Konstruktion ist von großem praktischem Interesse, denn sie ermöglicht, die Abstoßphase zu verlängern und den Bewegungsablauf effizienter zu gestalten. Dadurch können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden und die Gelenke des Fahrers geschont werden. Zusätzlich kann der Rollenverschleiß durch Abrieb gesenkt werden.
Stand der Technik
Rollschuhe und Inline Skates sind Sportgeräte, Spielzeuge und Transportmittel, die durch an Schuhen befestigte Räder oder Rollen eine rollende Fortbewegung erlauben. Bei Rollschuhen stehen die Rollen (i.a. 4) nebeneinander, Inline Skates besitzen hintereinander in einer Reihe angeordnete Rollen (2 bis 6, i.a. 4).
Bei allen bisher verwendeten Rollschuhen und Iniine Skates sind Schuh und Rollen über Fahrgestell (Rollschuhe) oder Schiene (Inline Skates) fest miteinander verbunden. Vereinzelt sind vertikale Stöße und vibrationsdämpfende Schichten (z.B. Elastomere) von wenigen Millimeter Höhe im Einsatz.
Als Folge der festen Verbindung zwischen Schuh und Schiene, bzw. Fahrgestell wird die natürliche Beweglichkeit des menschlichen Fußes eingeschränkt. So wird in der Abstoßphase ein Punkt erreicht, an dem der abstoßende Schuh und somit die Rollen den Bodenkontakt verlieren, obwohl der Fahrer vom Bewegungsapparat (Gelenke und Muskeln) durchaus in der Lage ist, noch weiter Kraft zu übertragen. So wird Energie und Geschwindigkeit verschenkt.
Die fehlende Gelenkigkeit zwischen Schuh und Rollen führt auch zu erhöhtem Abrieb der Rollen, da die Rollen in die gleiche Schräglage wie die Schuhe gezwungen werden. Anstatt den Fahrer nach vorne abzustoßen, rutschen sie seitlich weg.
Bernd Grimm Rollschuh und IiUine^lsaie mit each, vorne vesdrekbarem Schuh
Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Rollschuhen und Inline Skates eine längere und effizientere Abstoßphase zu ermöglichen und den Rollenabrieb zu senken.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen Schuh und Rollen im vorderen Bereich des Fahrgestells oder der Schiene ein Drehgelenk eingesetzt wird.
Man erreicht nämlich dadurch, daß sich Fuß in der Abstoßphase nach vorne drehen kann und so länger und effizienter Kraft übertragen kann, die Geschwindigkeit des Fahrers steigt. Denn die Rollen bleiben so länger am Boden und der Bewegungsablauf gleicht mehr der natürlichen Abrollbewegung des Fußes beim Gehen. Diesen biomechanisch optimierten Bewegungsablauf kennt man vom Skilanglauf.
Zusätzlich erreicht man dadurch, daß man sich so mehr nach vorne als zur Seite abstößt, nicht nur eine Steigerung des Wirkungsgrades der Bewegung, sondern es sinkt auch der Rollenabrieb. Im hinteren Teil des Schuhs und des Fahrgestells oder der Schiene sorgen zwei ineinander greifende Elemente dafür, daß der Schuh nach dem Abstoßen wieder in die Ausgangslage gedreht werden kann und in der Gleitphase stabil geführt wird.
Im Zusatzanspruch wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Schuh und Schiene, bzw. Fahrgestell eine Lagerung für eine seitliche Kippbewegung eingesetzt wird. Dadurch kann sich in der Abstoßphase zwischen Rollen und Untergrund einerseits und Rollen und Schuh andererseits ein unterschiedlicher Winkel einstellen.
Man erreicht dadurch, daß in der Abstoßphase, die Rollen länger steil zum Untergrund stehen und somit später wegrutschen. Dies verlängert die Abstoßphase im Sinne höherer erzielbarer Geschwindigkeit und senkt den Verschleiß durch Abrieb.
Erfindungsgemäß kann eine Kombination von Drehgelenk zum Verdrehen des Schuhs nach vorne und einer Lagerung für eine seitliche Kippbewegung, eine Kombination der genannten Vorteile erreicht werden.
Bernd Grimm Rollschuh und Iaüne.Sliate mit nach vorne vecdreJafcsrem Schuh
Zeichnung
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch 1 bis 6 wird anhand der Figur 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Den Inline Skate mit nach vorne verdrehtem Schuh für die Abstoßphase.
Fig. 2: Ein vertikaler Schnitt durch das Drehgelenk.
Gemäß Fig. 1 sind Schuh (1) und Schiene (3) separate Elemente des Inline Skates, die im vorderen Bereich des Schuhs über das Lager (2) drehbar miteinander verbunden sind. Ein Hohlkörper (4) am der Unterseite des Schuhs (1) umgreift beim Zurückdrehen des Schuhs in die Ausgangslage den kegelförmige Zapfen (5) auf der Schiene (3).Durch das Negativprofil des Hohlkörpers (4) wird so der Schuh (1) wieder zentriert und auf der Schiene (3) stabilisiert. Fig. 2 zeigt eine zusätzliche Variante bei der Lagerung (2) des Schuhs (1) auf der Schiene (3). Ein Elastomerhohlzylinder (7) umgibt die Achse (6) des Lagers und ermöglicht so das elastische, seitliche Kippen des Schuhs (1) realtiv zur Schiene (3).
Als Position des Drehgelenks ist die Lage unterhalb des Fußballens und hinter der Achse der vordersten Rolle vorteilhaft. So erreicht man ein beherrschbares Fahrverhalten. Das Drehgelenk kann mit Wälzlagern, Industrielagern und Gleitlagern ausgeführt werden. Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung benutzt Gleitlager, die Gewicht sparen und durch die geringe Einbauhöhe den Schwerpunkt niedrig halten. Ein maximaler Verdrehwinkel von etwa 70° reicht meist aus.
Der Schuh kann sicher wieder in seine Ausgangslage gedreht werden, wenn zwei ineinandergreifende Elemente die Führung übernehmen. Beispielhaft kann ein am hinteren Schuh befestigter Hohlkegel sich auf einem passenden Kegel, der auf der Schiene oder dem Fahrgestell befestigt ist, zentrieren und so die Führung erzeugen.
Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann eine Feder beim Drehen in die Ausgangstellung durch das Eigengewicht des Fahrers vorgespannt werden. So werden die Rollen beim Wegdrehen des Fußes an den Untergrund gedrückt und so stabiler am Boden gehalten. Die Feder kann separat angebracht sein oder im Drehgelenk integriert sein.
Bernd Grimm Rollschuh und Ialine»Sl*ate mi* «ach» vorne verdrehbarem Schuh
Bei der kombinierten Lösung können Dreh- und Kippbewegung durch ein Pendellager oder die Lagerung des Drehgelenks in einem Elastomer (Elastomerblock, Elastomerhohlzylinder) verwirklicht werden.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung nach Anspruch 7 und 8 wird anhand der Figur 4 und 5 erläutert. Es zeigt:
Fig. 3: Vertikaler Schnitt durch Inline Skate mit seitlich verkippbarem Schuh in Ausgangslage.
Fig. 4: Vertikaler Schnitt durch Inline Skate mit seitlich verkipptem Schuh.
Zwischen dem Schuh (1) und der Schiene (3) ist eine Elastomerschicht (8), (9) angebracht. Sie erlaubt ein seitliches Verkippen des Schuhs (1) relativ zur Schiene (3). Die elastische Verformung stellt Schuh (1) und Schiene (3) wieder parallel, wenn die Abstoßphase abgeschlossen ist. Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung setzt den Elastomer aus zwei unterschiedlichen Härtegraden zusammen. Sitzt der Elastomer mit dem weichen Härtegrad (8) außen und der Elastomer mit dem harten Härtegrad innen (9), so wird die seitliche Kippbewegung möglich, eine Kippbewegung nach vorne und hinten aber wirksam eingeschränkt.

Claims (8)

Bernd Grimm Rollschuh und Ialina Skate mit cad» vorne wcdiefobflrem Schuh Schutzansprüche:
1.) Rollschuhe und Inline Skates,
dadurch gekennzeichnet daß der Schuh (1) durch ein Gelenk, Aufhängung oder Lagerung (2) mit der Schiene oder dem Fahrgestell (3) des Rollschuhs oder Inline Skates so verbunden ist, daß der Schuh nach vorne verdrehbar ist.
2.) Rollschuhe und Inline Skates nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Schuh und Fahrgestell oder Schiene durch zwei ineinander greifende Elemente (4), (5) beim Zurückdrehen zueinander geführt oder stabilisiert werden.
3.) Rollschuhe und Inline Skates nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Elemente an der Schiene oder dem Fahrgestell (5) als Kegel und am Schuh (4) als Hohlkegel ausgeführt sind.
4.) Rollschuhe und Inline Skates nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk, die Lagerung oder Aufhängung (2) zusätzlich eine seitliche Kippbewegung zwischen Schuh und Schiene oder Fahrgestell zuläßt.
5.) Rollschuhe und Inline Skates nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk, die Lagerung oder Aufhängung (2) zur ermöglichung der seitlichen Kippbewegung von einem elastischen Material umgeben wird, wie z.B. von einem Elastomerblock (7).
6.) Rollschuhe und Inline Skates nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk, die Lagerung oder Aufhängung (2) als rückstellendes Pendellager ausgeführt ist.
Bernd Grimm Rollschuh und Iaün&Skate miiiiacti j/orne Merdsehbarem Schuh
7.) Rollschuhe und Inline Skates,
dadurch gekennzeichnet, daß Schuh und Schiene oder Fahrgestell durch eine rückstellende elastische Lagerung seitlich gegeneinander verdreht werden können.
8.) Rollschuhe und Inline Skates nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Lagerung als Elastomer zwischen Schuh und Schiene oder Fahrgestell ausgeführt ist (8), (9).
DE29701659U 1997-02-03 1997-02-03 Inline-Skate und Rollschuh mit nach vorne verdrehbarem Schuh Expired - Lifetime DE29701659U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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