DE29700186U1

DE29700186U1 - Vorrichtung zur Fest/Flüssig-Trennung von tierischen oder pflanzlichen Produkten

Info

Publication number: DE29700186U1
Application number: DE29700186U
Authority: DE
Original assignee: HASENBEIN GUENTER
Current assignee: HASENBEIN GUENTER
Priority date: 1997-01-08
Filing date: 1997-01-08
Publication date: 1997-03-13
Anticipated expiration: 2007-01-09
Also published as: DE19800213A1

Description

Günter Hasenbein Großensee

Vorrichtung zur Fest/Flüssig-Trennung von tierischen oder pflanzlichen Produkten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fest/Flüssig-Trennung von tierischen oder pflanzlichen Produkten, aufweisend eine Produkt-Zuführöffnung, die im wesentlichen seitlich in einen zylindrischen Raum einmündet, der mit einen Kompressionsraum umschließenden Seiherstäben oder Loch- oder Längs bzw. Querschlitzsieben für den Austritt der fließfähigen Medien und am Ende mit einer Austrittsöffnung für eingedickte Substanzen ausgestattet ist.

Es ist bekannt, bei Ausrüstungen für die Verarbeitung von tierischen Abfällen zur Gewinnung von Fleischmehl und Tierfett, Schneckenpressen zu verwenden. Hierzu werden Schnecken eingesetzt, deren. Kerndurchmesser von der Zuführöffnung zur Austrittsöffnung hin ansteigt, wobei an der Aussenoberflache der Schnecke die Schneckenwindungen in unterschiedlichsten Ausführungsformen ausgebildet sein können. Die Flüssiganteile werden durch Seiherstäbe hindurch ausgepresst. Derartige Ausrüstungen werden jedoch durch die Druckverhältnisse relativ hoch beansprucht, so dass einerseits relativ hohe Antriebskräfte erforderlich sind und andererseits höchste Präzision in der Herstellung, insbesondere der Schnecke, eingehalten werden muss.

Der vorliegenden Erfindung liegt es daran, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, das an Fertigungsaufwand erheblich eingespart werden kann und dennoch eine Vielfalt von unterschiedlichen Betriebsbedingungen auf

einfachste Weise durch die Vorrichtung eingestellt werden kann.

Erreicht wird dies dadurch, dass bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zwischen der Zuführöffnung der eingangs genannten Art entweder eine Mehrzahl von orstfesten oder sich drehenden Konusstümpfen, deren Durchmesser zur Austrittsöffnung hin kontinuierlich oder abgestumpft zunimmt, oder ein entsprechend einer produktspezifischen Kompressionskurve speziell ausgebildetes Kernelement) eingesetzt ist, und dass zwischen Zuführöffnung und dem ersten Konusstumpf ein Förderorgan für zu separierende Produkte vorgesehen ist, das entweder als hin- und hergehender Ringkolben bzw. Ringkolben oder als in axialer Richtung fördernder Rotor oder Flügel ausgebildet ist.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist durch folgende Elemente charakterisiert:

Die Konusstümpfe bzw. das Kernelement treten an die Stelle der bisher verwendeten Schnecke, und hierbei kann es sich um einzelne Teile handeln, die auf einfache Weise zusammengesetzt werden können. Auf diese Art und Weise kann die gewünschte Konusneigung eingestellt werden, es können darüber hinaus auch Oberflächen gestaltet werden, die an ein speziell auszupressendes Produkt angepaßt werden können.

Zur Förderung und auch zum Druckaufbau kann entweder ein axial hin- und hergehender Kolben eingesetzt werden, der vorzugsweise hydraulisch beaufschlagt wird, oder es kann ein sich drehender Teil eingesetzt werden, der einen Förderteil an seinem Umfang aufweist, sei es ein Flügel oder ein Rotor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Längsquerschnittsansicht durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer ersten Aus führungsform.

Fig. 2 und 3 zeigen unterschiedliche Betriebsverhältnisse zu der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.

Fig. 4 zeigt eine zu Figur 1 entsprechende Längsquerschnittsansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform.

In den Figuren ist mit 11 ein im wesentlicher zylindrischer Druckraum bezeichnet, der an einer Seite eine Zuführöffnung 10 für das Pressgut hat und an der im Abstand angeordenten Seite mit einer Austrittsöffnung 12 ausgestaltet ist. Im Inneren des Druckraumes 11 befindet sich eine Welle 13, die in einem gewissen Abstand von der Zuführöffnung 10 in einen konusförmigen Bereich 15 übergeht. Der konusförmige Teil kann durch Zusammensetzen einzelner Konusteile gebildet werden, er kann ebensogut aus einem Stück gebildet werden und kann darüber hinaus auch eine andere Form haben, als in der Fig. 1 und der Fig. 4 dargestellt worden ist.

Mit 14 sind die Auslassöffnungen für die Flüssigkeit bezeichnet.

In Fig. 1 ist linksseitig ein Ringkolben 20 gezeigt, der die Welle 13 umgibt. Dieser Ringkolben ist hin- und herverschiebbar, wobei in den Figuren der Antrieb nicht gezeigt worden ist.

In Fig. 1 befindet sich der Ringkolben 20 in der Füllstellung, d.h. Pressgut kann über die Zuführöffnung 10 in den Innenraum des Zylinders 11 hineingelangen.

In Fig. 2 hat sich der Ringkolben 20 nach rechts bewegt und das in die Öffnung 10 hineingegebene Material in den Innenraum des Behälters 11 hineingefördert.

In der in Fig. 3 gezeigten Stellung hat der Ringkolben 20 seine extreme Lage eingenommen und hat durch die entsprechende Verschiebung einen Druck auf das eingeschlossene Pressgut ausgeübt, so dass dieses in Form von Flüssigkeit bzw. Feststoff austritt.

In Fig. 4 ist der erwähnte Ringkolben 20 nicht verwendet worden, stattdessen ist ein sich drehender Rotor 22 gezeigt, der in seiner einen Lage Material über die Zuführöffnung 10 aufnehmen kann, dieses durch weitere Drehung in Richtung auf die Austrittsöffnung 12 fördert und komprimiert.

Claims

Schutzanspruch

Vorrichtung zur Fest/Flüssig-Trennung von tierischen oder pflanzlichen Produkten, aufweisend eine Produkt-Zuführöffnung, die im wesentlichen seitlich in einen zylindrischen Raum einmündet, der mit einen Kompressionsraum umschließenden Seiherstäben oder Loch- oder Längs bzw., Querschlitzsieben für den Austritt der fließfähigen Medien und am Ende mit einer Austrittsöffnung für eingedickte Substanzen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zuführöffnung (10) und der Austrittsöffnung (12) entweder eine Mehrzahl von orstfesten oder sich drehenden Konusstümpfen (15), deren Durchmesser zur Austrittsöffnung hin kontinuierlich oder abgestumpft zunimmt, oder ein entsprechend einer produktspezifischen Kompressionskurve speziell ausgebildetes Kernelement (15) eingesetzt ist, und dass zwischen Zuführöffnung (10) und dem ersten Konus stumpf (15) bzw. dem Kernelementeanfang ein Förderorgan (20, 22) für zu separierende Produkte vorgesehen ist, das entweder als hin- und hergehender Ringkolben (20) oder als in axialer Richtung fördernder Rotor oder Flügel (22) ausgebildet ist.

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