DE296851C - - Google Patents

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DE296851C
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DE
Germany
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eyelet
channel
bolt
footstep
driver
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DENDAT296851D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 296851 KLASSE 71 c. GRUPPE
KEATS MASCHINEN-GESELLSCHAFT AKT-GES.
in FRANKFURT a. M.
Ösen- und Agraffeneinsetzmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1914 ab.
Bekanntlich ist es gebräuchlich, daß in den Verschlußteil des Schuhwerkes von unten herauf ösen und in den übrigen Teil Agraffen eingesetzt werden. Dieses Einsetzen ist deshalb kostspielig, umständlich und zeitraubend, weil einmal in den Betrieben sowohl eine Ösen- als eine Agraffeneinsetzmaschine vorhanden sein muß und weil das Schuhwerk zwecks Verrichtung der fraglichen Arbeit von
ίο einer Maschine zur andern hintransportiert und mehrmals in die Hände genommen werden «nuß. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, einen Schnürhakenbehälter und einen Ösenbehälter nebst den zugehörigen Zufühlungsrinnen gegeneinander auszuwechseln und den Antrieb der Zuführungsrinnen mit einer lösbaren Umstellvorrichtung derart auszurüsten, daß der genannte Antrieb nach Belieben mit einer von zwei verschiedenen Daumenscheiben verbunden werden kann.
Die Erfindung zielt nun darauf hin, diese Maschinen vorteilhaft so einzurichten, daß mittels derselben ohne Auswechseln von Maschinenteilen zu jeder beliebigen Zeit Agraffen oder Ösen bequem eingesetzt werden können.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Maschine außer dem zum Einrücken des Getriebes dienenden Fußtritt mit einem zweiten Fußtritt ausgerüstet ist, welcher mit dem verschiebbaren Agraffenmitnehmer und dem beweglichen ösenzuführungskaiial in solcher Verbindung steht, daß beim Niedertreten dieses Fußtrittes der Agraffenmitnehmer außer Tätigkeit gesetzt und der Ösenkanal freigegeben und kraftsohlüssig in seine Arbeitsstellung gebracht wird.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, Und es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 den Vorschub des Werkstückes durch die Lochpfeife,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Agraffenmitnehmers in Stellung unter dem Druckstempel, Fig. S eine Seitenansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht nach Fig. 5 mit Darstellung des Zusammenwirkens des Agraffenmitnehmers mit dem Druckstempel.
Fig. 7 veranschaulicht die Entnahme der Öse aus dem Ösenkanal durch den Druckstempel.
Fig. 8 zeigt den Druckstempel mit der daran hängenden Öse in nahezu tiefster Stellung.
In dem oberen Teile des mit 1 bezeichneten Maschinengestelles ist die wagerecht liegende Hauptwelle 6 gelagert, auf deren einem nach außen vorstehenden En'de eine Scheibe 47 lose ■ aufgesteckt ist. Sie wird durch motorische Kraft in Umdrehung versetzt und durch Vermittelung von einem mit einem Fußtritt in Verbindung stehenden Hebel 48 mit einer auf der Welle 6 befestigten Reibscheibe gekuppelt, in welchem Falle die Welle 6 mitgenommen wird. Auf der AVelle 6 sind vier Kurvenscheiben 39, 40, 41, 46 angebracht, von welchen die ersteren drei durch Vermittelung zweiarmiger Hebel 42, 43, 44 auf das Loch- ·
eisen 35, den oberen Stempel 27 und den Drückerfuß 28 wirken und dadurch die betreffenden Werkzeuge zu bestimmter Zeit in Tätigkeit setzen, während die Kurvenscheibe 46 den das Locheisen 35 tragenden, im Ge-. stell ι drehbar gelagerten Arm 45 steuert.
Auf dem Maschinengestell 1 ist, mit Bezug auf Fig. ι links, der AgrafEenbehälter 2 und rechts davon der Ösenbehälter 3 feststehend angebracht, in denen sich je eine Bürste befindet, die durch umzukuppelnde Schnurengetriebe 4, 5 mit der Hauptwelle 6 der Maschine in solcher Verbindung stehen, daß beim Niedertreten des zum Einrücken der Maschine dienenden Fußtrittes das eine Schnurengetriebe mit der Welle 6 gekuppelt, das andere dagegen entkuppelt wird, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß, wenn Agraffen verarbeitet werden sollen, die im Agraffenbehälter befindliche Bürste und wenn Ösen verarbeitet werden sollen, die im Ösenbehälter befindliche Bürste in Tätigkeit gesetzt wird. Die Bürsten haben den Zweck, die Agraffen oder Ösen in den zu dem betreffenden Behälter gehörigen Kanal hineinzubefördern. "
Der an die Öffnung des Agraffenbehälters 2 sich anschließende, nach unten hängende Kanal 7 steht fest, ist mit seinem unteren Teile sichelförmig nach einwärts gebogen und mündet mit seiner Austrittsöffnung seitlich neben dem von einem Ständer 8 getragenen Arbeitstisch 9 aus. Die in dem Kanal 7 herunterkommenden Agraffen stehen mit ihrem Kopfe frei nach oben und werden durch eine an dem Kanal 7 angebrachte, ruckweise wir- kende Schubklinke 10 (Fig. 2) nach der Mundöffnung des Kanales 7 hingedrückt, woselbst ein federnd beweglicher Mitnehmer 12 steht, an dessen vorderem Ende sich ein offenes Maul 11 (Fig. 5) befindet, in welches die Agraffen der Reihe nach eingeschoben, werden. Der Agraffenmitnehmer 12 ist in ,einer nachgiebigen Führung 13 gelagert, in der sich seitlich ein Schlitz 14 befindet, durch den ein am Mitnehmer 12 befestigter Zapfen 15 hindurchgeht, an welchem außen eine Zugfeder 16 und eine Lenkstange 17 angreift (Fig. 5). Die Zugfeder 16 ist am Maschinengestell 1 befestigt, während die Lenkstange 17 mit einem bei 18 am Maschinengestell drehbar gelagerten • zweiarmigen Hebel 19 verbunden ist. An das untere Ende des zweiarmigen Hebels 19 ist eine Zugschiene 20 angelenkt, die mit ihrem hakenförmig ausgebildeten Ende an einen mit seitlich vorstehendem Stift 21 versehenen, mittels Bolzens 22 in einem am Maschinengestell ι angebrachten Auge 23 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel 24 angreift. Dieser arbeitet durch eine an seinem oberen Ende angebrachte Rolle 25 mit einer auf der Hauptwelle 6 sitzenden Kurvenscheibe 26 derart zusammen, daß, wenn gemäß der Zeichnung die Zugschiene 20 mit dem Hebel 24 gekuppelt ist, das Hebelwerk 19, 17 zu bestimmter Zeit in Bewegung gesetzt wird. Hierdurch wird Mitnehmer 12, welcher die aus dem Zu führungskanal 7 ausgetretene Agraffe trägt, unter den Druckstempel 27 geschoben. Bei dessen Abwärtsbewegen wird die Agraffe un.-ter Mitwirkung des im Arbeitstische 9 sich emporbewegenden Gegenstempels 36 in das vorher ausgestanzte Loch des vom Drückerfuß 28 festgehaltenen Werkstückes 29 eingesetzt (Fig. 4 und 5). Die Zugschiene 20 steht durch eine Stang-e 30 mit einem auf der . Grundplatte der Maschine angebrachten besonderen Fußtritte in Verbindung und der Fußtritt durch eine über eine drehbare feststehende Rolle geleitete Schnur mit einem federnd beweglichen Riegel 34. Dieser hält während des Einsetzens von Agraffen den am Ösenbehälter 3 mittels eines Scharniers 32 drehbar angebrachten Zuführungskanal 31 entgegen einer an ihm angreifenden Zugfeder 33 so weit vom Arbeitstisch 9 entfernt, daß er .nicht im Wege ist.
Wird der in Ruhe liegende Hilfsfußtritt in Bewegung gesetzt, so wird durch Vermittelung der Stange 30 die Zugschiene 20 von dem Stifte 21 des Hebels 24 ausgelöst und damit zugleich der Riegel 34 zurückgezogen. Der frei gewordene Ösenkanal 31 wird nun durch die Feder 33 so weit nach vorn gezogen, daß die Mundöffnung desselben über den Arbeitstisch 9 zu stehen kommt. Nach inzwisehen vorgenommener Umkupplung der Schnurengetriebe 4, 5 bleibt die im Agraffenbehälter 2 eingebaute Bürste still stehen, während die in dem Ösenbehälter 3 befindliche Bürste zu arbeiten beginnt. Die in dem Kanal 33 herunterfallenden Ösen gelangen der Reihe nach unter den Druckstempel 27, welcher beim Abwärtsbewegen zunächst die zuvorderst liegende Öse aufspießt, hierauf vermittels einer an ihm angebrachten Rolle 37 gegen eine an dem Kanal 31 vorgesehene Nase 38 wirkt, dadurch den Kanal 31 beiseite schiebt, und schließlich' die auf ihm sitzende Öse unter Mitwirkung des Gegenstempels 36 in das vorher vom Locheisen ausgestanzte Loch des Werkstückes eindrückt. Wird in dem Zeitpunkt, in .dem der Kanal 31 durch die Rolle 37 zur Seite gedrängt ist, der linke Fußtritt freigegeben, so bewegt sich die Stange 30 nach aufwärts, und es wird dabei die Zugschiene 20 in den Stift 21 des Hebels 24 eingehakt, der Riegel 34 wird kraftschlüssig vorgeschoben und infolgedessen der Ösenkanal 31 in der ausgeschwenkten Stellung festgehalten. Kuppelt man dann die Schnurengetriebe 4, S um, so wird die ösenauswerfvorrichtung abgestellt und statt deren die Agraffenauswerf-
vorrichtung in Betrieb gesetzt, und man kann dann sofort wieder Agraffen verarbeiten.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß man durch Niedertreten oder Freilassen eines Fußtrittes und Umkupplung des Schnurengetriebes ohne Auswechselung von Teilen bequem .vom Einsetzen der Agraffen zum Einsetzen der Ösen und umgekehrt übergehen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ösen- und Agraffeneinsetzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem zum Einrücken des Getriebes dienenden Fußtritt ein Hilfsfußtritt vorgesehen ist, we\- eher durch eine Stange (30) einerseits mit einer Kupplungsschiene (20) des den Agraffenmitnehmer (12) bewegenden Hebelwerks (17, 19, 24), andererseits mit einem den federnd beweglichen Ösenkanal (31) in ausgeschwenkter Stellung erhaltenden Riegel (34) in solcher Verbindung steht, daß beim Niedertreten dieses Fußtrittes sowohl die Kupplüngsschiene (20), als auch der Riegel (34) ausgelöst werden und infolgedessen der Agraffenmitnehmer (12) außer Tätigkeit gesetzt, der Ösenkanal (31) freigegeben und in seine Arbeitsstellung gebracht wird, während beim Freilassen des Hilfsfußtrittes die Kupplungsschiene (20) und der Riegel (34) wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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