DE296786C - - Google Patents
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- DE296786C DE296786C DENDAT296786D DE296786DA DE296786C DE 296786 C DE296786 C DE 296786C DE NDAT296786 D DENDAT296786 D DE NDAT296786D DE 296786D A DE296786D A DE 296786DA DE 296786 C DE296786 C DE 296786C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/60—Constructional parts of cells
- C25B9/65—Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 296786 KLASSE 12 A. GRUPPE
Drahtelektrode für elektrolytische Zwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1915 ab.
Bei solchen elektrolytischen Verfahren, bei denen es zweckmäßig ist, infolge schlechter
Leitfähigkeit des Elektrolyten, sei es wegen seiner zu geringen Konzentration oder wegen
niedriger Temperatur, die Elektroden in geringen Abständen voneinander anzuordnen,
oder bei denen man wegen der Verwendung kostspieligen Elektrodenmaterials (z. B. Platin)
auf ein möglichst kleines Elektrodengewicht
ίο eine möglichst hohe Strombelastung unterbringen
will, verwendet man vorteilhaft Drahtelektroden.
Bisher werden Drahtelektroden gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß man Rahmen
aus Isolationsmaterial mit Drähten umwickelt oder den Draht durch die Rahmen hindurchzieht
und dann . die Elektrodenrahmen verschiedener Polarität abwechselnd durch Preßstücke,
Schrauben 0. dgl. zu einem Elektrolysierelement vereinigt. Sind nun derartige Drahtelektroden in sehr geringem Abstand
voneinander angeordnet, so kann durch Ausdehnung einzelner der an beiden Enden festgehaltenen
Drähte eine Berührung zwischen den einzelnen Drähten eines Poles oder ein Kurzschluß zwischen den Teilen benachbarter,
an entgegengesetzten Polen angeschlossener «Elektroden auftreten.
Dieser Übelstand soll durch die Erfindung beseitigt werden. Zu diesem Zwecke wird die
Drahtelektrode so ausgebildet, daß die an eine gemeinsame Stromzuleitung angeschlossenen
einzelnen Elektrodendrähte von dieser frei herabhängen und an ihrem unteren Ende mit
Beschwerungsstücken versehen sind, so daß der einzelne Draht dadurch mechanisch gespannt
wird. Vorteilhaft wird jeder einzelne Draht mit einem unabhängigen Beschwerungsstück ausgestattet, das entweder kugel- oder
zylinderförmig gestaltet sein kann und gleichzeitig als Abstandshalter für die Drähte an
ihrem unteren freien Ende dient. Es ist nicht unter allen Umständen erforderlich, daß jeder
einzelne Draht mit einem unabhängigen Beschwerungsstück versehen ist. Vielmehr können
auch mehrere Drähte einen gemeinsamen Beschwerungskörper erhalten. In diesem Fall
empfiehlt es sich aber, die Beschwerungsstücke so auszugestalten, daß der erforderliche Abstand
der einzelnen Drähte an ihrem freien Ende unter allen Umständen gewahrt wird. Dieses läßt sich beispielsweise dadurch erreichen,
daß die mehreren Drähten gemeinsamen Beschwerungsstücke mit Rillen zum Anschluß der freien Drahtenden versehen sind.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
dargestellt.
Fig. ι zeigt die einfachste Ausführungsform, bei der die einzelnen Elektrodendrähte a an
ihrem oberen Ende an die gemeinsame Stromzuleitung b angeschlossen und an ihrem unteren
Ende mit angeschmolzenen Kugeln c, beispielsweise aus Glas, versehen sind. Der Durchmesser der Kugeln c entspricht dem gewünschten
Elektrodenabstand.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der als Beschwerungsstück d Hohlkörper aus Glas
ο. dgl. Verwendung finden, die im Innern mit Schrotblei 0. dgl. gefüllt sind. Durch die Benutzung
derartiger Beschwerungsstücke wird
eine besonders gute Spannung der Elektrodendrähte erzielt, selbst wenn diese etwas stärker
sein sollten.
Bei dem ,Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dienen als Beschwerungskörper kurze Kapillarrohre
e, in die die unteren freien Drahtenden eingeschmolzen sind.
Will man eine Lötung an den oberen Anschlußenden der Elektrodendrähte an die gemeinsame
Stromzuleitung vermeiden, so kann man die einzelnen Elektrodendrähte reiterartig
über die gemeinschaftliche Zuleitung hängen oder eine kleine Anzahl von Drähten schleifenförmig um die Zuleitung legen, wie
dies in Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 dienen wieder
als Beschwerungskörper Kugeln c, wie beim
• Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, während Fig. 6
die Verwendung zylindrischer und mehreren Drähten gemeinsamer Beschwerungskörper f
darstellt. Um den gewünschten Elektrodenabstand zu wahren, sind die zylindrischen Beschwerungskörper
f mit Rillen g versehen, in denen die unteren Enden der Elektrodendrähte
α liegen. Bei den Elektrodendoppeldrähten gemäß Fig. 4 und 6 sind natürlich
die Sammelelektroden verschiedener Polarität derart versetzt anzuordnen, daß die Drähte
des einen Poles zwischen die des anderen Poles zu liegen kommen und dadurch eine gleichmäßige
Strombelastung an der ganzen Drahtoberfläche erreicht wird.
Fig. 5 zeigt die Benutzung solcher Beschwerungskörper f mit Rillen g bei an die gemeinschaftliche
Zuleitung b angelöteten Elektrodendrähten a.
Zum Ausgleich der verschiedenen Stromdichten können natürlich auch die einzelnen
senkrechten Drähte durch schwache, die Spannungen nicht beeinflussende Querdrähte h verbunden
werden, wie dies die Ausführungsform nach Fig. 7 veranschaulicht.
Derartige durch Beschwerungsstücke beliebiger Form gestreckt gehaltene Drahtelektroden
eignen sich auch zur bequemen Herstellung doppelpoliger Elektroden, indem beiderseitig
beschwerte Elektrodendrähte über eine isolierende Zwischenwand gehängt werden, wobei
die Kathode auch aus unedlem Metall bestehen kann. Ein derartiges Ausführungsbeispiel
ist in Fig. 8 im Schnitt dargestellt.
Solche aus Drahtelementen gemäß den vorher beschriebenen Ausführungsformen zusammengesetzten
Elektrolysierkörper kann man in dem Elektrolyten verschieden verwenden.
Man hängt die Elektrolysierkörper entweder nur so weit in den Elektrolyten ein, daß die
gemeinschaftliche Anschlußstelle an die Stromzuleitung und ein kurzes Stück der Einzeldrähte
nicht eintaucht, oder man taucht die ganzen Elektrolysierkörper in den Elektrolyten
ein und schützt die Anschlußstelle durch einen vom Elektrolyten nicht angreifbaren
Anstrich oder entsprechende Hüllen vor chemischen Einflüssen. In dem ersteren Falle
kann der Anschluß der Drähte an die Stromzuleitung aus angreifbaren Metallen bestehen
und ist dann nur gegen mechanisches Spritzen des Elektrolyten zu schützen. Infolge der
bei den einzelnen Elektrodenkörpern stets vorhandenen Spannung und Abstandshaltung
durch die Beschwerungskörper wird ermöglicht, die Elektrodendrähte nahe aneinanderzulegen.
Hierdurch wird einerseits eine vollständig gleichmäßige Strombelastung der Drähte
an ihrem ganzen Umfang und außerdem eine derartig hohe Stromdichte erzielt, daß die für
das Auge sichtbaren Zersetzungsprodukte (z. B. Wasserstoff an der Kathode und konzentrierte
Lösungen an der Anode) in Form von die einzelnen Drähte umgebenden Zylindern aufsteigen
bzw. zu Boden sinken. Diese Zersetzungsprodukte nehmen ein im Verhältnis zum gesamten
Elektrolyten derart großes Volumen ein, daß durch die nachhaltige Aufwärtsbewegung
der Gase an der Kathode eine gründliche Durchmischung des Elektrolyten ohne Anwendung
besonderer Mischvorrichtungen schon zwischen den Elektroden selbst stattfindet.
Claims (4)
1. Drahtelektrode für elektrolytische
Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die an eine gemeinsame Stromzuleitung angeschlossenen
Elektrodendrähte von dieser frei herabhängen und an ihrem unteren Ende mit Beschwerungsstücken versehen
sind.
2. Drahtelektrode nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschwerungsstücke kugel- oder zylinderförmig ausgebildet
sind.
3. Drahtelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elektrodendrähte
an ein gemeinsames, vorteilhaft mit Rillen versehenes Beschwerungsstück angeschlossen sind.
4. Drahtelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodendrähte
an ihren beiden Enden mit Beschwerungsstücken versehen sind und mit
ihrem mittleren Teil entweder auf der gemeinsamen Stromzuleitung oder einer isolierenden
Zwischenwand aufruhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE512995X | 1915-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE296786C true DE296786C (de) |
Family
ID=6548291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT296786D Active DE296786C (de) | 1915-06-24 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296786C (de) |
FR (1) | FR512995A (de) |
GB (1) | GB100739A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2615839A (en) * | 1948-04-12 | 1952-10-28 | Henry O Willier | Recovery of precious metals from photographic baths |
-
0
- DE DENDAT296786D patent/DE296786C/de active Active
-
1916
- 1916-06-03 FR FR512995A patent/FR512995A/fr not_active Expired
- 1916-06-08 GB GB8111/16A patent/GB100739A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR512995A (fr) | 1921-02-04 |
GB100739A (de) | 1916-07-27 |
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