DE296751C

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Publication number: DE296751C
Application number: DENDAT296751D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind sogenannte Notpfeifen bekannt, um den verwundeten Soldaten, die nicht rufen können, die Möglichkeit zu geben, sich bemerkbar zu machen. Derartige besonders mitzuführende Pfeifen gehen aber vielfach verloren oder sind nicht so zur Hand, daß sie benutzt werden können.

Diesen Mängeln soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß ein stets

ίο vorhandener und an leicht zugänglicher Stelle angebrachter Gegenstand, ein Knopf, zu einer Pfeife ausgebildet oder mit einer solchen verbunden wird.

Der Knopf kann in bekannter Weise mit-

tels einer Öse 0. dgl. befestigt werden und die Pfeife dabei frei bleiben oder auch im Stoffe des Kleidungsstückes verdeckt liegen, etwa in einen Schlitz gesteckt werden, falls die freie Lage des Pfeifenmundstückes aus irgendeinem Grunde nicht erwünscht sein sollte.

Auf der Zeichnung ist ein Knopf mit Pfeife in einem Ausführungsbeispiel in
Fig. ι in Ansicht, in

Fig. 2 im Schnitt dargestellt.

An der Bodenplatte α des Knopfes ist eine seitliche Verlängerung vorgesehen, die zu einem flachgedrückten Rohr δ gestaltet ist und das Mundstück der Pfeife bildet. Der Pfeifenkörper wird von dem hohlen Knopf gebildet. Eine Seite des Knopfes ist etwas fortgeschnitten und die obere Platte des Knopfes dadurch mit einer Kante c versehen, gegen die der von dem Rohr b geführte Luftstrom stößt und in bekannter Weise den Ton erzeugt. Bei dieser Ausführung kann der Knopf in üblicher Weise durch Festnähen mittels einer öse an dem Kleidungsstück befestigt werden. Das Geben von Signalen kann jederzeit erfolgen, auch wenn der Knopf nicht abgelöst wird, was bei Knöpfen an den Ärmeln nicht erforderlich ist.

Das Mundstück könnte auch, wie Fig. 3 zeigt, gebogen und unter dem Knopfboden bis zur entgegengesetzten Seite · geführt wer- , den. Die Öse ist dann an dem Rohr befestigt. Ein derartiger Knopf kann wie ein gewöhnlicher Knopf benutzt werden. Man könnte auch, wie Fig. 4 zeigt, den Mund mit der Kante c im Boden des Knopfes bilden und das Blasrohr gerade oder gebogen unter dem Boden anbringen. Der Knopf ist dann oben ganz geschlossen. Der Hohlraum des Knopfes kann dabei, wie bei d punktiert angedeutet, durch eine Wand hinter dem Mund abgeschlossen sein. _β

Wenn der Knopfhohlraum nicht als Pfeifenkörper benutzt werden soll, kann unter dem Knopfboden eine besondere Pfeife e angebracht werden, wie in Fig. 5 dargestellt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Knopf, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Pfeife verbunden oder zu einer solchen ausgebildet ist.

2. Knopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Knopfes den Pfeifenkörper bildet und der Mund der Pfeife durch einen Schlitz im Boden oder Deckel des Knopfes erzeugt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.