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Kleiderbügel
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleiderbügel alS Kunststoff mit
einem abgerundeten, im wesentlichen U-förmigen Profil, das derart nach unten geöffnet
ist, daß sich die eine Formhälfte einer kernlosen, zweiteiligen Form durch Bewegung
im wesentlichen in der durch den Kleiderbügel gegebenen Ebene von der anderen Formhälfte
trennen läßt.
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Ein solcher aus der DU-OS 19 27 624 bekannter Kleiderbügel weist einen
von ihm getrennt herstellbaren 130,-iensteg auf, der mit dem Kleiderbügel lösbar
oder dauernd verbindbar ist. Die getrennte Herstellung des Hosensteges ermöglicht
die Fertigung des Kleiderbügels in einer einfachen, zweiteiligen und kernlosen Form.
Außerdem kann der getrennt herstellbare Hosensteg aus einem anderen Material wie
der eigentliche Kleiderbügel hergestellt oder aber mit einem zusätzlichen Ilaterialüberzug
versehen werden, um eine größere Haftreibung für eine über den Hosensteg zu hängende
Hose zu erreichen. Da das Profil
des Kleiderbügels jedoch eine Schalenstruktur
hat, aus der die eine Formhälfte entweder seitlich oder aber im wesentlichen in
der Ebene des Kleiderbügels nach unten herausgezogen werden muß, ergeben sich ebenfalls
im wesentli.chen in der Ebene des Kleiderbügels liegende Randkanten, die beim Aufhängen
von Kleidungsstücken zu Druckstellen in den Kleidungsstücken führen können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kleiderbügel der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß er unter Beibehaltung der seine Fertigung mit einfachen
Formen ermöglichenden Grundform keine mit Bekleidungsteilen in Berührung kommende
Kanten mehr aufweist.
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Bei einem Kleiderbügel der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schenkel des U-förmigen Profils an ihren
freien Enden gering fügig aufeinander zu gebogen sind, so daß der Offnungsquerschnitt
etwas kleiner als der des übrigen Profils ist.
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Bei dem neuen Kleiderbügel sind also die Kanten an den freien Enden
der Schenkel des U-Profils etwas nach innen gebogen, so daß sie innerhalb der durch
die Außenflächen des Kleiderbügels gebildeten äußeren Ebenen liegen und mit auf
dem Kleiderbügel aufzuhängenden Kleidungsstücken nicht mehr in Berührung gelangen
können.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein mit dem Kleiderbügel
verbindbarer, getrennt von ihm hergestellter Hosensteg ebenfalls mit einem derartigen
U-Profil ausgebildet, wobei die sich nach unten erstreckenden freien Enden der Schenkel
des U-Profils nach innen gebogen sind.
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Der Hosensteg hat damit einen annähernd kreisförmigen Querschnitt,
der jedoch nach unten offen ist. Das so gebildete Hohlprofil des Hosenstegs hat
dabei eine relativ
dünne Wandstärke, so da,J er ebenfalls mit einer
einfach: J zweiteiligen Form hergestellt werden kann, wobei die jeweils eine Form
durch die Elastizität des Profils des Hosensteges auch aus dem Hohlraum ohne Schwierigkeit
herausgezogen werdep kann. Das gleiche gilt für die Fertigung des eigentlichen Kleiderbügels,
wobei dieser jedoch eine Schalenkonstruktion mit größerer Wandstärke aufweist, die
freien Enden der Schenkel des U-Profils åedoch geringer nach innen gebogen sind,
als dieses beim Hosensteg der Ball ist, so daß auch beim Kleiderbügel das Profil
eine ausreichende Elastizität aufweist, um die jeweils in den Hohlraum des Profils
eingreifende Form leicht von dem Kleiderbügel trennen zu können.
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Bei dem neuen Kleiderbügel sind die Haltevorrichtungen für den Hosensteg
als im wesentlichen zylindrische Hülsen ausgebildet, die sich jeweils in der Nähe
der Enden der Bügelarme aus dem Innenraum des U-Profils heraus nach unten erstrecken.
Auch diese Art der Ausbildung der Haltevorrichtungen erleichtert das Trennen der
sehr einfach ausgebildeten und kernlosen Formhälften voneinander und ermöglicht
andererseits eine sehr einfache bleibende oder wieder lösbare Verbindung des Hosensteges
mit dem eigentlichen Kleiderbügel. In diese nach unten offenen Hülsen greifen dabei
an den Enden des Hosenstegs vorgesehene, sich nach oben erstreckende Stifte.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch
einen bereits i mit einem Hosensteg verbundenen Kleiderbügel,
Fig.
2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig.1, Fig. 3 einen Querschnitt längs
der Linie III-III in Fig.1 und Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV der
Fig.1.
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Der Kleiderbügel 1 weist ein nach unten offenes U-förmiges Profil
auf, dessen Außenflächen entsprechend abgerundet sind, um keine Kanten für auf dem
Kleiderbügel auf zuhängsnde Kleidungsstücke zu bilden. Der Kleiderbügel 1 wird dabei
aus einem verstärkten Mittelteil 2 und zwei unter einem stumpfen Winkel vom Mittelteil
auseinanderlaufenden Bügelarmen 3 und 4 gebildet. Wie sich aus Fig. 2 entnehmen
läßt, sind die Bügelarme 3 und 4 aus der Hauptebene des Kleider bügels heraus nach
vorne vorgewölbt.
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Ein getrennt vom eigentlichen Kleiderbügel 1 herstellbarer Hosensteg
5 ist über lialtevorrichtungen 6 und 7 mit dem Kleiderbügel verbunden. Die Haltevorrichtungen
6 und 7 bestehen dabei aus einstückig mit dem eigentlichen Kleiderbügel gegossenen
oder gespritzten, im wesentlichen zylindrischen Hülsen, die nach unten offen sind.
In die Hülsen 6 und 7 greifen jeweils an den Enden des Hosensteges 5 vorgesehene
Stifte 8 und 9, die eine jederzeit lösbare oder aber nach dem Einrasten feste Verbindung
mit dem eigentlichen Kleiderbügel bewirken.
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Das U-förmige Profil des eigentlichen Kleiderbügels 1 ist nach unten
offen und so ausgebildet, daß eine in den Hohlteil des schalenförmigen Kleiderbügels
eingreifende Formhälfte einer zweiteiligen, kernlosen Form leicht von dem Kleiderbügel
zu trennen ist. Dieses geschieht z.B. durch eine Abwärtsbewegung der einen Formhälfte
etwa in der Hauptebene des Kleiderbügels, wobei diese Abwärtsbewegung durch
keinerlei
Teile des Kleiderbügels behindert wird, da ja der Hosensteg getrennt von dem eigentlichen
Kleiderbügel gefertigt wird.
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Wie sich aus den Fig. 2 und & erkennen läßt, sind die freien Enden
der Schenkel des U-Profils geringfügig nach innen umgebogen, so daß der Öffnungsquerschnitt
des U-Profils geringer als der des übrigen Teils des Kleiderbügels ist. Dadurch
wird sichergestellt, daß die Randkanten des U-Profils, die relativ scharfkantig
sind, aus den durch die Außenflächen des Kleiderbügels gegebenen Hauptebenen nach
innen herausgeschwenkt sind, so daß diese Randkanten mit auf dem Kleiderbügel aufzuhängenden
Kleidungsstücken nicht mehr in Berührung gelangen können. Da das U-Profil relativ
elastisch ist, kann die in den Hohlraum des Profils eingreifende Formhälfte trotz
des geringfügigen Abbiegens der freien Enden des U-Profils nach innen leicht von
dem eigentlichen Kleiderbügel getrelalt werden.
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Wie sich aus den Fig. 1 und 3 erkennen läßt, ist auch der Hosensteg
als ein nach unten offenes Hohlprofil ausgebildet, wobei die freien Enden des Hohlprofils
ebenfalls nach innen umgebogen sind. Vorzugsweise hat dabei das Hohlprofil des Hosensteges
5 die Form eines auf seine Öffnung gelegten C. Die Wandstärke des Hohlprofils des
Hosensteges 5 ist dabei mindestens in der Nähe der freien Enden des Hohlprofils
wesentlich geringer als die des übrigen Kleiderbügels, so daß auch bei der Fertigung
des Hosensteges 5 trotz einer stärkeren Umbiegung der freien Enden eine in den Hohlraum
des Hohlprofils eingreifende Formhälfte aus dem fertigen Hohlprofil leicht herausgezogen
werden kann.
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Auch bei dem neuen Kleiderbügel ist die Außenfläche des Hosensteges
mit einem Gleitschutz aus einem besonderen Material oder aber z.B. durch Aufrauhen
der Außenflächen
des Hosensteges versehen. An dem Hosensteg oder
aber &uch unmittelbar an den Haltevorrichtungen des eigentlichen Kleiderbügels
können Rockaufhänger vorgesehen sein. Sind die Haltevorrichtungen selbst als Rockaufhänger
ausgebildet, so kann der neue Kleiderbügel ohne Hosensteg zum Auf-Enden von z.B.
Kostümen benutzt werden.