DE29619871U1

DE29619871U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Schaberklingen aus dem Schaberklingenhalter einer Papiermaschine

Info

Publication number: DE29619871U1
Application number: DE29619871U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-11-15
Filing date: 1996-11-15
Publication date: 1997-01-16
Anticipated expiration: 2006-11-16

Description

Helmut Strauch .:....* .:. .J. .."..'G 4296
Weinleite 7 /74.11.96

97483 Eltmann-Roßstadt

Vorrichtung zum Entfernen von Schaberklingen aus dem Schaberklingenhalter einer Papiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Schaberklingen aus dem Schaberklingenhalter einer Papiermaschine.

Schaberklingen werden in Papiermaschinen üblicherweise dazu verwendet, während des Papierherstellungsvorganges die Oberflächen der sich drehenden Walzen und Trockenzylinder sauberzuhalten.

Eine Schaberklinge ist in einen Schaberklingenhalter der Papiermaschine eingesetzt und muß aus diesem wieder entfernt werden, wenn ein Wechsel, Nachschärfen der Schaberklinge oder eine Reinigung des Schaberklingenhalters erfolgen soll. Dieses Entfernen erfolgt durch eine Bedienperson, die zum Schutz vor Schnittverletzungen und zum Schutz vor Verbrennungen an den heißen Trockenzylindern Schutzhandschuhe trägt, und ist wegen einer Verschmutzung der Schaberklingenhalter oft mit einem hohen Kraftaufwand verbunden.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie die Unfallgefahr beim Entfernen einer Schaberklinge aus dem Schaberklingenhalter einer Papiermaschine verringert werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Vorteile der Erfindt&g.JJest^&eiä.insfaesondere darin, daß das Entfernen einer Schaberklinge aus dem Schaberklingenhalter einer Papiermaschine erfolgen kann, ohne daß die Bedienperson die Schaberklinge direkt berühren muß. Dadurch ist sichergestellt, daß sich die Bedienperson weder an der Schaberklinge schneiden kann noch Verbrennungen an dem dem Schaberklingenhalter unmittelbar benachbarten Trockenzylinder zuziehen kann. Weiterhin ist der von der Bedienperson aufzubringende Kraftaufwand zum Entfernen der Schaberklinge aus dem Schaberklingenhaiter verringert.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der beispielhaften Erläuterung der Erfindung anhand der Figuren.

Es zeigt:

FIG 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Entfernen

von Schaberklingen aus dem Schaberklingenhalter einer Papiermaschine;
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FIG 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung; und

FIG 3 eine Draufsicht auf einen Abzugsbacken.

Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Entfernen von Schaberklingen aus dem Schaberklingenhalter einer Papiermaschine. Diese Vorrichtung weist ein Griffteil 1 auf, das aus einem hohlzylindrischen Stahlrohr 2 von ca. 30 - 40 cm Länge und einem Handgriff 3 besteht, welcher im wesentlichen senkrecht zum hohlzylindrischen Stahlrohr 2 angeordnet ist. Der Handgriff 3 ist entweder an das Stahlrohr 2 angeschweißt oder einstückig mit diesem ausgebildet. Weiterhin weist das Griffteil 1 einen Druckknopf 3a auf, welcher über ein innerhalb des hohlzylindrischen Stahlrohrs 2 geführtes und gestrichelt gezeichnetes Gestänge 3c mit einer Feder 3b zusammenwirkt.

Auf der Vorderseite der gezeigten Vorrichtung ist eine Schaberklingenabzugseinheit 4 angebracht, die einen oberen Lagerarm 5 und einen unteren Lagerarm 6 aufweist. Jeder dieser Lagerarme

ist - wie aus der in Fi§iiii»5 gebeizt en· »Dreuf si cht auf den oberen Lagerarm 5 ersichtlich ist, welcher .einen linken Lagerarmteil 5a und einen rechten Lagerarmteil 5b aufweist - im wesentlichen U-förmig ausgebildet.

Zwischen diesen jeweils U-förmig ausgebildeten Lagerarmen 5 und 6 sind zwei Abzugsbacken 7 und 8 befestigt, die an ihren Außenseiten mit einer Weichgummischicht 9 versehen sind. Diese aus der Figur 3 ersichtliche Weichgummi schicht 9, die auf die aus Aluminium bestehenden Abzugsbacken aufgeklebt ist, weist nach außen hin, d. h. auf ihrer von den Abzugsbacken abgewandten Seite, eine Kammprofilierung auf.

Die Befestigung jeder der beiden Abzugsbacken an den Lagerarmen erfolgt mittels einer Schraubverbindung, zu welchem Zweck jeder der Lagerarmeteile 5a, 5b, 6a, 6b und jeder der Abzugsbacken 7, 8 eine Bohrung aufweist, durch welche eine Schraube geführt ist. Dabei ist in die Bohrung der Lagerarme ein Innengewinde als Führung für die jeweilige Schraube eingebracht, während die Bohrung durch die Abzugsbacken kein Innengewinde aufweist und geringfügig größer bemessen ist als der Durchmesser der Schraube. Dadurch ist jeder der Abzugsbacken innerhalb der Lagerarme drehbar angeordnet, wobei die durch die Bohrungen gebildete Achse die Drehachse ist.

Die beiden Abzugsbacken 7, 8 sind über eine Feder 10 miteinander verbunden. Diese Feder 10 ist an Schrauben 11, 12, die an den Abzugsbacken 7, 8 auf deren zum Griffteil gerichteten Seite angebracht sind, befestigt. Die Feder' ist derart angebracht, daß im Ruhezustand der gezeigten Vorrichtung eine (leichte) Zugkraft auf die beiden Abzugsbacken 7, 8 einwirkt.

Weiterhin weisen die beiden Abzugsbacken 7, 8 im Ruhezustand der Vorrichtung einen geringen Abstand voneinander auf, so daß eine Schaberklinge ergriffen werden kann.

Wird nach dem Einführen einer Schaberklinge zwischen die beiden Abzugsbacken 7,8 die gezeigte Vorrichtung insgesamt in Richtung des Pfeiles &khgr; gezogen, dann ist die Schaberklinge aufgrund des

Zusammenwirkens der kai&npÄOfiiieiätSen, ••ärenbar gelagerten Abzugsbacken 7, 8 und der Feder 10 fest zwischen den Abzugsbacken eingeklemmt und kann aus dem Schaberhalter herausgezogen werden.

Nach dem Herausziehen der Schaberklinge aus dem Schaberklingenhalter wird zum Lösen der Schaberklinge aus den Abzugsbacken der Druckknopf 3a betätigt. Dadurch wird die Feder 3b zusammengedrückt und ein an der Vorderseite des Gestänges 3c angeordnetes Kopfteil 13 des Gestänges in Richtung der eingeklemmten Schaberklinge gedrückt. Dadurch werden die Abzugsbacken 7, 8 wieder zueinander parallel bzw. gerade gestellt, so daß die gezeigte Vorrichtung leicht von der Schaberklinge abgezogen werden kann.

Claims

Schut&zgr;ansprüche

1. Vorrichtung zum Entfernen von Schaberklingen aus dem Schaberklingenhalter einer Papiermaschine, gekennzeichnet
durch ein Griffteil (1) und eine mit dem Griffteil verbundene Schaberklingenabzugseinheit (4), die Lagerarme (5, 6) und an den Lagerarmen befestigte Abzugsbacken (7, 8) aufweist, die an ihrer Außenseite mit einer Gummischicht (9) versehen sind und zwischen denen eine Schaberklinge einklemmbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffteil ein hohlzylindrisches Stahlrohr (2) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-

zeichnet, daß das Griffteil einen im wesentlichen senkrecht zum hohlzylindrischen Stahlrohr angeordneten Handgriff (3) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -3,

dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil ein Bedienelement (3a) zum Öffnen der Abzugsbacken aufweist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei im wesentlichen U-förmig (5a, 5b, 6a, 6b) ausgebildete Lagerarme aufweist, zwischen denen die Abzugsbacken (7, 8) befestigt sind.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsbacken über eine Feder (10) miteinander verbunden sind, welche an der dem Griffteil zugewandten Seite des jeweiligen Abzugsbackens angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach e^nejij· od£r ,Jaehrarö»»· der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsbacken an ihrer Außenseite mit einer kammprofilierten Weichgummischicht (9) versehen sind.
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8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klemmbereich bildenden Flächen der Abzugsbacken im wesentlichen teilkreisförmig ausgebildet sind.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsbacken aus Aluminium bestehen.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischicht auf die Abzugsbacken aufgeklebt ist.

11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsbacken an den Lagerarmen drehbeweglich befestigt sind.