DE29619240U1 - Balkonbauelementsystem zur Sanierung von Balkonen - Google Patents
Balkonbauelementsystem zur Sanierung von BalkonenInfo
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Description
PAe Kunze & Hansen ·.."..' 0178.20
BESCHREIBUNG Balkonbauelementsystem zur Sanierung von Baikonen
Die Erfindung betrifft ein Balkonbauelementsystem, insbesondere zur Sanierung von Baikonen mit einer
vorhandenen Balkonplatte, mit einer Geländerkonstruktion und Befestigungseinrichtungen für die
Gelände rkons t rukt ion.
Ältere Balkone, insbesondere Betonbalkone, weisen eine Vielzahl von baulichen Fehlkonstruktionen auf, so daß
häufig bereits nach relativ kurzer Zeit nach Baufertigstellung erste Mängel sichtbar werden. Bei Betonbaikonen
wird meist die Geschoßdecke des Baus als geradlinig verlängerte auskragende Stahlbetonplatte für den
Boden des Balkons ausgeführt. Die auskragende Platte
erhält dabei meist kein Gefalle und auch keinen wirksamen Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit. Die
Pfosten der Balkongeländer sind meist von oben senkrecht in die Balkonplatte eingelassen, so daß auch hier
Feuchtigkeit eindringt und zusammen mit den verrostenden Stahlpfosten die Betonplatte zerstört.
Zur Sanierung von derartig beschädigten Baikonen sind verschiedenste Maßnahmen vorgeschlagen worden. In der
Zeitschrift "Bausubstanz" 5/89 sind die Probleme bei der Sanierung von Baikonen angesprochen.
Für eine wirksame Sanierung hat sich das nachfolgend beschriebene Verfahren durchgesetzt.
An dem zu sanierenden Balkon werden alle Anbauteile,
wie Geländer und Pfostenhalterungen, demontiert, die
beschädigten Teile der Betonbalkonplatte abgestemmt und etwaig freigelegte Stahlbewehrungen entrostet und
grundiert. Anschließend wird die Balkonplatte, insbesondere die der Witterung ausgesetzte Vorderkante,
neu geschüttet. Dabei wird ein Ablaufgefälle für Regenwasser
und eine Sperrschicht im Estrich vorgesehen. Anschließend wird eine neue Geländerkonstruktion an der
Balkonplattenstirnseite oder bevorzugt an der Balkonplattenunterseite verankert. Die Verankerungspunkte
liegen damit nicht mehr auf der wasserführenden Fläche des Balkons, so daß weniger Feuchtigkeit in den Beton
eindringen kann. Nachteilig an dieser Sanierungsmethode ist, daß sämtliche Arbeiten einzelhandwerklich ausgeführt
werden müssen, was zeitaufwendig und kostenintensiv ist. Ferner ist der Aufbau eines Gerüsts
erforderlich. Lediglich die Geländerkonstruktion kann vorgefertigt verbaut werden.
Aus der Druckschrift Aluminium-Geländer, SKS Stakusit, Datenblatt-Nr. 5607/01 vom 01. November 1994 sind
Balkongeländersysteme bekannt, die eine balkonplattenschonende unterseitige oder stirnseitige Befestigung
der Geländerpfosten erlauben. Diese modulartig aufgebauten Geländersysterne erleichtern die Geländermontage,
erfordern jedoch dennoch vorab eine aufwendige Sanierung der Balkonplatte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Balkonbauelementsystem
anzugeben, daß eine schnelle Montage bei sehr geringen Rüstkosten erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem eingangs genannten Balkonbauelementsystem dadurch, daß ein Bodenelement
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vorgesehen ist, das auf der Balkonplatte auflegbar ist, wobei an dem Bodenelement die Befestigungseinrichtungen
für die Geländerkonstruktion angeordnet sind.
Das auf eine vorhandene Balkonplatte auflegbare Bodenelement kann als vorgefertigtes Modul ausgebildet
sein. Dieses Modul wird einfach auf die zu sanierende Balkonplatte aufgelegt. Als Vorbereitung braucht
lediglich das alte Geländer entfernt zu werden. Die schadhaften Stellen an der Balkonplatte müssen nicht
abgestemmt werden. Es sind daher erheblich weniger Abbrucharbeiten erforderlich, so daß bei der Sanierung
eine geringere Lärm- und Schmutzbelästigung entsteht. Der alte Betonkörper der zu sanierenden Betonplatte
wird durch das vorgefertigte, neue Bodenelement abgedeckt und somit vor Witterungseinflüssen geschützt.
Zur sicheren Befestigung des Bodenelementes auf der zu sanierenden Balkonplatte sind Befestigungselemente am
Bodenelement vorgesehen. Bevorzugt wird das Bodenelement mittels Gewindestangen, die mit Schwerlastankern
in der Balkonplatte befestigt sind, am Gebäude verankert.
Die erforderliche Festigkeit wird dadurch erreicht, daß das Bodenelement eine Unterkonstruktion in Rahmen- oder
Wabenbauweise hat. Bevorzugt ist die Unterkonstruktion aus Vierkantrohren aufgebaut, insbesondere bestehen die
Vierkantrohre aus feuerverzinktem oder pulverbeschichtetem 80 * 40 * 4,0 St 52-3 Stahlrohr. Alternativ
kann das Vierkantrohr aus Edelstahl bzw. pulverbeschichtetem Aluminium hergestellt werden.
Auf der Unterkonstruktion sollte eine ganzflächige Bodenplatte aufliegen. Mit einem an der Bodenplatte
umlaufend angeordneten Aufkantungsprofil wird eine Randversteifung der Bodenplatte sowie ein sicherer
Balkonabschluß erreicht.
Als Bodenplatte ist eine kunststoffummantelte Preßholzplatte
besonders geeignet. Eine derartige Platte ist durabel und insbesondere witterungsbeständig, wobei sie
ein relativ geringes Gewicht aufweist. Bevorzugt wird eine 21 mm dicke Sandwichkonstruktion verwendet.
Wenn, daß Aufkantungsprofil als Regenwassersammler ausgebildet ist und im Bodenelement wenigstens ein
Regenwasserbodenablauf vorgesehen ist, wird eine wirksame Regenwasserableitung ermöglicht. Der
Regenwasserbodenablauf sollte an ein Regenwasserfallrohr angeschlossen werden. Das auf den Baikonen
anfallende Regenwasser wird somit ebenfalls vom Bau weggeführt.
Zur weiteren Verbesserung der Regenwasserabführung sollte der Balkonfußboden eine Neigung von 1 % bis 2 %
zur Geländerseite aufweisen. Dies wird durch eine entsprechend geneigte Befestigung entweder der Bodenplatte
auf der Unterkonstruktion oder des gesamten Bodenelementes auf der Balkonplatte erreicht. Die
Stahlrohre der Unterkonstruktion können bei der zweiten Alternative beim Verankern des Bodenelementes auf der
Balkonplatte mit Konstruktionsmörtel kraftschlüssig unterfüttert werden.
Dadurch, daß das Bodenelement zur Balkonflachenvergrößerung
über das freie Ende der Balkonplatte hinüberragt, kann mit dem erfindungsgemäßen
Balkonelementsystem problemlos eine Wohnwertver-
besserung erreicht werden. Bei einem bevorzugten Überstand von 60 cm über die vorhandene Balkonplatte
wird bei einer Balkonlänge von beispielsweise 3,6 m eine Flächenvergrößerung von fast 2 gm erreicht.
Wenn Profile zur Halterung einer Stirn- und/oder Unterverkleidung für die vorhandene Balkonplatte
vorgesehen sind, die am geländeseitigen Ende des Bodenelements befestigt sind, kann eine optische
Aufwertung des sanierten Balkons erreicht werden.
Insbesondere die häufig sehr stark beschädigte Stirnseite der vorhandenen Balkonplatte sollte
verkleidet werden. Mit der Verkleidung werden ebenfalls die Witterungseinflüsse von der bereits beschädigten
Balkonplatte ferngehalten. Bevorzugt ist eine Vollverkleidung der alten, vorhandenen Balkonplatte, um
einerseits die Witterungseinflüsse vollständig abzuschirmen und andererseits Dämmaterial zwischen
Verkleidung und Balkonplatte vorzusehen. Mit dieser Isolierung der vorkragenden Balkonplatte wird
vorteilhaft der Wärmetransport aus den einstückig anschließenden Geschoßdecken zur Balkonplatte in Art
einer Kühlrippe unterbunden. Die bei alten Betonbalkonen häufig auftretende Tauwasserbildung und
Schimmelpilzbefall kann damit beseitigt werden.
Dadurch, daß die Geländerkonstruktion in die
Befestigungseinrichtungen am Bodenelement einsteckbar ist, ist nach dem Einschieben und Befestigen des
Bodenelementes am Gebäude eine schnelle Befestigung des Geländers möglich. Die Geländerkonstruktion kann
vorgefertigt in die Befestigungseinrichtungen eingesteckt und verbolzt werden. Mit zusätzlichen Scheibensegmenten
an der Geländerkonstruktion wird ein weiterer
Witterungsschutz und eine Wohnwertverbesserung
erreicht.
Zur Verringerung der Montagekosten ist es vorteilhaft, daß Teile des Systems vorgefertigt sind und das
Bodenelement oder das Bodenelement mit Geländer als Einschubmodul ausgebildet ist. Die Einschubmodule
können binnen kürzester Zeit am Gebäude befestigt werden, so daß häufig ein Gerüstaufbau entbehrlich ist.
Dadurch, daß bei nicht tragfähiger Balkonplatte Winkelprofile an der alten Bausubstanz seitlich
vorgesehen sind, auf die das Bodenelement auflegbar ist, kann das Balkonmodul selbsttragend an den
Seitenwänden gehaltert werden. Dies ist insbesondere bei starker Zerstörung und nicht mehr ausreichender
Tragfähigkeit der vorhandenen Betonbalkonplatte vorteilhaft. Die vorhandenen Seitenwände müssen dann
stabil genug sein, um die Lasten aufzunehmen.
Wenn als Wandabschluß ein das Aufkantungsprofil übergreifendes Z-Profil vorgesehen ist, wird an der
Gebäudewand abfließendes Schlagwasser auf die mit Regenwasserablauf versehene Bodenplatte des Balkons
geleitet. Die Nässe gelangt nicht auf die alte vorhandene Balkonplatte und damit nicht ins Gebäude.
Das erfindungsgemäße Balkonbauelement wird also entsprechend den Gegebenheiten auf eine vorhandene
Balkonplatte draufgesetzt, auf eine vorhandene Kragplatte darüber geschoben oder an vorhandenen
Seitenwänden dran befestigt. Wichtig ist dabei jeweils, daß die zu sanierende Balkonplatte von dem Balkonmodul
vollständig überdeckt ist.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert beschrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Unterkonstruktion eines Bodenelementes in dreidimensionaler Ansicht,
Fig. 2 eine Geländerkonstruktion in dreidimensionaler Anschicht zum Einstecken in Befestigungseinrichtungen
an der Unterkonstruktion der Fig. 1,
Fig. 3 eine Detailansicht im Querschnitt durch die Vorderfront eines erfindungsgemäßen
Balkonsystems,
Fig. 4 einen Schnitt durch den rückwärtigen oder
seitlichen Wandanschluß des erfindungsgemäßen Balkonsystems,
Fig. 5 eine dreidimensionale Aufsicht auf einen erfindungsgemäß sanierten Balkon von der
Gebäudeseite her gesehen und
Fig. 6 eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Balkonmoduls mit
umschlossener alter Balkonplatte.
In Fig. 1 ist eine Unterkonstruktion 11 eines Bodenelementes 10 dargestellt. Die Unterkonstruktion 11
besteht aus hochkant angeordneten Vierkantrohren, vorzugsweise in einer Dimension 80 &khgr; 40 &khgr; 4,0 St 52-3.
Die Vierkantrohre sind in einer rechtwinklig
ausgebildeten Wabenstruktur miteinander verbunden. Die Stahlrohre werden bevorzugt miteinander verschweißt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Unterkonstruktion 11 eine langgestreckte Rechteckform
mit einer an der langen Seite anschließenden trapezförmigen Verlängerung, die als Balkonflächenvergrößerung
über das freie Ende einer vorhandenen Balkonplatte 1 hinausragt. Die Unterkonstruktion 11
besteht aus einem gebäudeseitigen Rohr 12, einem geländerseitigen Rohr 13, daß mit 45° abgeschrägt an
beiden Enden trapezförmig zum Gebäude zeigend abgewinkelt ist, mehreren das gebäudeseitige Rohr 12 und
das geländerseitige Rohr 13 verbindende Querrohre 14 und wenigstens einem mittleren Längsrohr 15, daß in
Abschnitten zwischen die Querrohre 14 eingeschweißt ist.
An der stirnseitigen nach außen zeigenden Fläche des geländerseitigen Vierkantrohres 13 sind im geeigneten
Abstand Befestigungseinrichtungen 16 in Form von taschenförmigen Pfostenaufnahmen befestigt.
Im hinteren, auf der zu sanierenden Balkonplatte aufzulegenden Teil der Unterkonstruktion 11 sind
Befestigungselemente 17 zur Verankerung der Unterkonstruktion 11 auf der Balkonplatte 1 vorgesehen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Befestigungselemente aus zwischen gebäudeseitigern
Rohr 12 oder Längsrohr 15 und Querrohr 14 eingeschweißten Befestigungslaschen 17. In den Befestigungslaschen
17 ist eine Bohrung vorgesehen, in die Gewindestangen 18 festgelegt werden, die in nicht
dargestellten Schwerlastankern in der Balkonplatte 1
eingeschraubt sind.
In Fig. 2 ist eine Geländerkonstruktion 20 in dreidimensionaler Ansicht dargestellt. Die Geländerkonstruktion
20 besteht aus mehreren senkrecht angeordneten Pfosten 21, die bevorzugt als Vierkant-Stahlrohr
ausgebildet sind. Die Oberseite der Pfosten 21 sind mit einem als Quertraverse ausgebildeten
Handlauf 22 verbunden. An an den Pfosten 21 angeordneten Befestigungslaschen 23 sind Geländerfüllungen
24 anschraubbar. Die Füllung 24 besteht beispielsweise aus einer flächigen undurchsichtigen
oder transparenten Verkleidung oder aus durchbrochenen Verkleidungselementen.
Die Geländerkonstruktion 20 ist mit ihren Pfosten 21 in die an der Unterkonstruktion 11 angeschweißten Befestigungstaschen
16 einsteckbar. Die in die Befestigungstaschen 16 eingesteckte Geländerkonstruktion 20 wird
mittels nicht dargestellter Bolzen festgelegt. Zum Schutz vor Korrosionen ist die Geländerkonstruktion 20
verzinkt und/oder beschichtet.
In Fig. 3 ist im Querschnitt die Balkonelementvorderkante
dargestellt. Eine auf der Unterkonstruktion 11 aufliegende und mit dieser geeignet
verbundene Bodenplatte 30 ist als Sandwichkonstruktion ausgebildet. Die Bodenplatte weist eine Preßholzplatte
31 auf. Umlaufend um diese Preßholzplatte 31 ist ein L-förmiges Aufkantungsprofil 32 angeordnet. Die
Preßholzplatte 31 sowie bevorzugt auch das Aufkantungsprofil
32 sind mit einer Kunststoffbeschichtung 33 vollständig ummantelt.
Am geländerseitigen Ende der Bodenplatte 30 ist das
Aufkantungsprofil 32 als Regenwassersammler ausgebildet. An geeigneter Stelle ist in dem
Regenwassersammler des Aufkantungsprofils 32 eine Bohrung 34 vorgesehen, an die ein Bodenablauf 35 in
Form eines Schlauches oder Rohres angeschlossen ist. Der Bodenablauf 35 leitet das auf dem Balkon anfallende
Regenwasser zu einem nicht dargestellten Regenwasserfallrohr. Bevorzugt sind zwei Bodenabläufe 35 je Balkon
vorgesehen. Beim Verschluß der Bodenabläufe 35 kann an der Vorderseite im als Regenwassersammler ausgebildeten
Aufkantungsprofil 32 ein Bereich niedrigerer Kantenhöhe als Notablauf vorgesehen werden.
Ferner ist in Fig. 3 eine Befestigungstasche 16 mit eingestecktem Geländerholm bzw.-pfosten 21 im Schnitt
dargestellt.
Ferner ist an der Unterseite des geländerseitigen Rohres 13 eine Verkleidung 40 befestigt. Die
Verkleidung 40 besteht aus an der Unterkonstruktion angeschweißten Metallprofilen 41, die, wie in Fig. 6
gezeigt, bevorzugt auch die Unterseite der zu sanierenden Balkonplatte 1 umschließen. An den
Metallprofilen 41 ist in im wesentlichen senkrechter Ausrichtung eine Stirnverkleidung 42 befestigt.
Bevorzugt wird an der Unterseite der Metallprofile eine Unterverkleidung befestigt. Damit ist dann die zu
sanierende Balkonplatte 1 vollständig witterungsgeschützt ummantelt. In dem Zwischenraum wird bevorzugt
Dämmaterial zur Wärmeisolierung eingebracht.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt den gebäudeseitigen Wandabschluß des erfindungsgemäßen Balkonelementsystems
im Querschnitt. Das Bodenelement 10 ist auf der zu sanierenden Balkonplatte 1 mit seinem gebäudeseitigen
Rohr 12 und einem Querrohr 14 aufgelegt. Die auf dieser Unterkonstruktion 11 aufgelegte Bodenplatte 30 weist
zur Gebäudewand 2 das Aufkantungsprofil 32 auf. An der
Gebäudewand 2 ist ein Z-Profil 36 dichtend befestigt, so daß das nach unten rangende freie Ende des Z-Profils
36 über das Aufkantungsprofil 32 und deren Kunststoffbeschichtung 33 hinüberragt. Damit ist
gewährleistet, daß an der Gebäudewand 2 abfließendes Regenwasser auf die mit Bodenablauf 35 versehene
Bodenplatte 30 gelangt und nicht in das Bauwerk geführt wird.
Fig. 5 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines sanierten Balkons von der Gebäudeseite her gesehen. Die
flächig dargestellte Bodenplatte 30 weist eine vollflächig aufgelegte Kunststoffbeschichtung 33 auf.
Die in die nicht dargestellten Aufnahmen in der Unterkonstruktion eingesteckte Geländerkonstruktion
weist zwischen den Geländerholmen 21 eingesetzte Geländerfüllungen 24 auf. Die abgeschrägten Seitenteile
der Geländerkonstruktion 20 sind oberhalb des Handlaufs 22 mit Scheibensegmenten 25 ausgestattet. Das
Scheibensegment 25 gibt zusätzlichen Wind- und Witterungsschutz.
In Fig. 6 ist in dreidimensionaler Ansicht das modulartig aufgebaute Balkonbauelementsystem
dargestellt. Vom Gebäude ist lediglich die zu sanierende Balkonplatte 1 gezeigt. Das Balkonbauelementsystem
umschließt die Balkonplatte 1 und schützt somit dort die angegriffene Betonstruktur. Das äußere
Erscheinungsbild des Gebäudes wird aufgewertet. In Fig.
6 ist die an den Profilen 41 befestigte Stirnverkleidung 42 deutlich zu erkennen. Die Geländerkonstruktion
20 ist wie in Fig. 5 dargestellt, mit zwischen den Pfosten 21 angeordneten Füllungen 24 und
seitlichen Scheibensegementen 25 komplettiert.
Das modulartige Balkonbauelementsystem erlaubt somit eine kostengünstige Sanierung von Baikonen, wobei der
sanierte Balkon bereits nach kurzer Zeit wieder benutzt werden kann. Die Farbgebung ist individuell wählbar.
Bei dem Balkonmodul des Ausführungsbeispiels wird das Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes aufgelockert.
Bezugszeichenliste
1. Balkonplatte
2. Gebäudewand
10. Bodenelement
11. Unterkonstruktion
12. gebäudeseitiges Rohr
13. geländerseitiges Rohr
14. Querrohr 15. Längsrohr
16. Befestigungseinrichtung,-lasche
17. Befestigungselement,-lasche
18. Gewindestange
20. Geländerkonstruktion
21. Pfosten, Geländerholm
22. Handlauf, Quertraverse
23. Befestigungslasche
24. Geländerfüllung 25. Scheibensegment
30. Bodenplatte, Sandwichkonstruktion
31. Preßholzplatte
32. Aufkantungsprofil
33. Kunststoffbeschichtung
34. Bohrung
35. Bodenablauf
36. Z-Profil
40. Verkleidung
41. Metallprofil
42. Stirnverkleidung
Claims (19)
1. Balkonbauelementsystem, insbesondere zur Sanierung von Baikonen mit einer vorhandenen Balkonplatte
(1), mit einer Geländerkonstruktion (20) und Befestigungseinrichtungen (16) für die Geländerkonstruktion
(20), dadurcn qekennzeichnet, daß ein
Bodenelement (10) vorgesehen ist, das auf der Balkonplatte (1) auflegbar ist, wobei an dem
Bodenelement (10) die Befestigungseinrichtungen (16) für die Geländerkonstruktion (20)
ange&ogr;rdnet sind.
2. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (10)
Befestigungselemente (17) zur Verankerung des Bodenelements (10) auf der Balkonplatte (1)
aufweist.
3. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (10)
eine Unterkonstruktion in Rahmen- oder Wabenbauweise hat.
4. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion (11) aus Vierkantrohren (12, 13, 14, 15) aufgebaut ist.
5. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierkantrohre
(12, 13, 14, 15) aus 80 * 40 * 4,0 St 52-3 Stahlrohr bestehen.
6. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (10)
eine Bodenplatte (30) hat, die auf der Unterkonstruktion (11) aufliegt.
7. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3 0) umlaufend
mit einem Aufkantungsprofil (32) versehen ist.
8. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (30)
eine kunststoffummantelte, wasserfeste Sandwichplatte
ist.
9. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufkantungsprofil
(32) als Regenwassersammler ausgebildet ist und im Bodenelement (10) wenigstens ein Regenwasserbodenablauf
(35) vorgesehen ist.
10. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 6, 7, 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (30) auf der Unterkonstruktion (11) oder das ganze
Bodenelement (10) auf der Balkonplatte (1) mit einem Gefälle von 1 % bis 2 % zur Geländerseite
befestigt ist
11. Balkonbauelementsystem nach einem der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bodenelement (10) zur Balkonflächenvergrößerung über das freie Ende der Balkonplatte (1)
hinüberragt.
12. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 11, dadurch
'&iacgr;·&dgr;\.
gekennzeichnet, daß der Überstand ca. 60 cm beträgt.
13. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Profile (41) zur
Halterung einer Stirn- und/oder Unterverkleidung (42) für die vorhandene Balkonplatte (1)
vorgesehen sind, die am geländeseitigen Ende des Bodenelements (10) befestigt sind.
14. Balkonbauelementsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Dämmaterial zwischen
Verkleidung (40, 42) und Balkonplatte (1) vorgesehen ist.
15. Balkonbauelementsystem nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerkonstruktion (20) in die Befestigungseinrichtungen
(16) am Bodenelement (10) einsteckbar ist.
16. Balkonbauelementsystem nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Geländerkonstruktion (20) seitlich Scheibensegmente
(25) angeordnet sind.
17. Balkonbauelementsystem nach einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Systems vorgefertigt sind und das Bodenelement (10)
oder das Bodenelement (10) mit Geländer (20) als Einschubmodul ausgebildet ist.
18. Balkonbauelementsystem nach einem der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht
tragfähiger Balkonplatte (1) Winkelprofile an der alten Bausubstanz seitlich vorgesehen sind, auf die
das Bodenelement (10) auflegbar ist.
19. Balkonbauelementsystem nach einem der Ansprüche bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Wandabschluß
ein das Aufkantungsprofil (32) übergreifendes Z-Profil (36) vorgesehen ist.
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Cited By (2)
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DE202013009363U1 (de) | 2013-10-24 | 2014-01-07 | Peter Schwerdtfeger | Anordnung zur Sanierung begehbarer Bauwerksoberflächen |
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1996
- 1996-11-06 DE DE29619240U patent/DE29619240U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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