DE29617912U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten FlüssigkeitInfo
- Publication number
- DE29617912U1 DE29617912U1 DE29617912U DE29617912U DE29617912U1 DE 29617912 U1 DE29617912 U1 DE 29617912U1 DE 29617912 U DE29617912 U DE 29617912U DE 29617912 U DE29617912 U DE 29617912U DE 29617912 U1 DE29617912 U1 DE 29617912U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- casing
- conveyor
- conveyor screw
- solids
- transport resistance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000007787 solid Substances 0.000 title claims description 39
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 29
- 238000012216 screening Methods 0.000 title claims description 9
- 230000032258 transport Effects 0.000 claims description 31
- 238000005056 compaction Methods 0.000 claims description 16
- 238000007873 sieving Methods 0.000 claims description 6
- 244000309464 bull Species 0.000 claims description 2
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 claims description 2
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 13
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 13
- 239000000463 material Substances 0.000 description 11
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 239000010865 sewage Substances 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/14—Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
- Screw Conveyors (AREA)
Description
Gteiss & Große
PatenianwaStskanzlei
Stuttgart Berlin Hamburg
Stuttgart Berlin Hamburg
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen
von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Vorrichtungen der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie dienen dazu, Feststoffe aus einer Flüssigkeit
auszutragen. Sie werden beispielsweise in Gerinnen eingesetzt, in denen Regen- und/oder Abwasser
zu einer Kläranlage fließt. Aus der Flüssigkeit werden angeschwemmte Feststoffe ausgetragen,
die die Kläranlage beeinträchtigen können. Es ist auch möglich, derartige Vorrichtungen in Behälter
einzusetzen, in dem ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch
enthalten ist und aus dem die Feststoffe ausgetragen werden.
Die Austragung der Feststoffe erfolgt mittels einer Fördereinrichtung, die in die Flüssigkeit teilweise
eintaucht und die einen bereichsweise wasserdurchlässigen Mantel umfaßt, in dem eine rotierende Förderschnecke
oder -wendel angeordnet ist. Durch die Förderschnecke/-wendel werden die Feststoffe aus
der Flüssigkeit ausgetragen und zu einer Abwurföffnung transportiert. Wesentlich ist dabei, daß die
Feststoffe vor dem Abwerfen in einen geeigneten
13 418GL-Jm
14. Oktober 1996
14. Oktober 1996
Behälter verdichtet und entwässert werden. Innerhalb des Mantels befindet sich eine Kompaktier- beziehungsweise
Verdichtungszone, in der die Förderschnecke/ -wendel nicht mit den Feststoffen in Eingriff
steht. Der Materialvorschub innerhalb dieses Bereichs erfolgt hier nur noch in dem Maße, wie
Feststoffe von der Fördereinrichtung nachgeschoben werden. In dem Verdichtungsbereich werden die Feststoffe
aufgrund der Friktionswirkung der Innenfläche des Mantels mit den Feststoffen zu einem Pfropfen
verdichtet, der sich vorzugsweise nicht mit der Förderschnecke/-wendel mitdreht.
Es ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut von einer mit Feststoffen belasteten
Flüssigkeit bekannt (EP 0 565 898 Bl) , die in einem geschlossenen Kanalsystem eingesetzt wird, in
dem eine unter Überdruck stehende Flüssigkeit vorhanden ist. Um zu verhindern, daß Flüssigkeit aus
der Vorrichtung austritt, wird am Ende einer Fördereinrichtung ein Pfropf gebildet. Dazu ist eine
axial verschiebbar gelagerte Gegendruckplatte vorhanden, gegen die das von der Fördereinrichtung geförderte
Gut aufläuft. Eine derartige Vorrichtung ist sehr aufwendig aufgebaut und damit nur mit hohen
Kosten realisierbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
einfach aufgebaut und kostengünstig realisierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung mit
den in Anspruch 1 genannten Merkmalen vorgeschlagen. Diese zeichnet sich dadurch aus, daß ein gegenüber
den aus der Flüssigkeit ausgetragenen Feststoffen feststehender Transportwiderstand vorgesehen
ist, der der Innenfläche des Mantels zugeordnet ist. Ein derartiger Transportwiderstand ist sehr
einfach realisierbar und bewirkt, daß die aus der Flüssigkeit ausgetragenen Feststoffe festgehalten
und damit verdichtet werden, so daß eine Entwässerung der Feststoffe möglich ist.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, das sich dadurch auszeichnet, daß der Transportwiderstand
ein oder mehrere Ringsegmente umfaßt, die vorzugsweise auf einer gedachten Kreislinie
angeordnet sind. Denkbar ist es auch, den Transportwiderstand als geschlossenen Ring auszubilden,
so daß ein besonders großer, auf die in den ausgetragenen Feststoffen verbliebene Flüssigkeit
wirkender, Widerstand realisiert ist.
Bevorzugt wird außerdem ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, das sich dadurch auszeichnet, daß der
Transportwiderstand mindestens einen langgestreckten Streifen umfaßt, der vorzugsweise parallel zur
Drehachse der Förderschnecke/-wendel verläuft und dessen -in Förderrichtung gesehen- hinteres Ende
verlagerbar ist, so daß dessen Abstand zur Innenfläche variabel ist. Durch das in den freien Innenraum
des Mantels ragende Ende des Widerstandelementes werden die von der Fördereinrichtung aus der
Flüssigkeit ausgetragenen Feststoffe an einer
-4-
freien Bewegung innerhalb des Mantels gehindert, so daß sich eine Verdichtungszone ausbildet, innerhalb
derer eine Entwässerung der Feststoffe stattfindet. Auch ein derartiges Widerstandelement ist sehr einfach
aufgebaut und daher kostengünstig realisierbar.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Prinzipskizze einer Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut in
Seitenansicht;
Figur 2 ein Detail der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung, nämlich die Verdichtungszone;
Figur 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Verdichtungszone und
Figur 4 einen Querschnitt durch die in Figur 3 dargestellte Verdichtungszone entlang der
Linie IV-IV.
Die im folgenden beschriebene Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut wird im folgenden
kurz als Schneckenförderer 1 bezeichnet. Der in Figur 1 dargestellte Schneckenförderer 1 umfaßt
eine Fördereinrichtung 3, die in ein Gerinne 5 eingreift, nämlich in einen Abwasserkanal, der von
-5-
Flüssigkeit, in der durch einen Pfeil gekennzeich*-
neten Richtung, hier von links nach rechts, durchströmt wird. Die Fördereinrichtung 3 reicht bis zum
Grund 7 des Gerinnes und ist so ausgebildet, daß die gesamte im Gerinne 5 vorhandene Flüssigkeit
durch den unteren Bereich der Fördereinrichtung 3, die hier einen wasserdurchlässigen Mantel 9 umfaßt,
hindurchströmen muß. Links von der Fördereinrichtung
3 befindet sich ein Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffen. Die Feststoffe gelangen mit der
einströmenden Flüssigkeit in den unteren, entgegen der durch einen Pfeil gekennzeichneten Strömungsrichtung
offenen Mantel und tritt durch den Siebbereich 11 des Mantels aus. Feststoffe gelangen in
das hier U-förmig ausgebildete Mantelteil und werden von einer Förderwendel oder Förderschnecke aus
dem Siebbereich 11 nach oben ausgetragen. Oberhalb des Siebbereichs 11 ist der Mantel 9 im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet.
Die Fördereinrichtung 3 ist vorzugsweise in ihrem unteren Bereich mit einer wellenlosen FörderwendeJ.
ausgebildet, die von einem, dem Siebbereich 11 gegenüberliegenden Motor 13 über ein Getriebe 15 in
Rotation versetzt wird. Das Drehmoment des Motors 13 wird über eine Welle 17 in die Förderwendel eingeleitet,
die in ihrem oberen, das heißt, dem Motor 13 zugewandten Ende, in eine Förderschnecke 19
übergeht. Das heißt die Wendel wird an ihrem oberen Ende von der Welle 17 durchdrungen.
Am oberen Ende der Fördereinrichtung 3 befindet sich ein Abwurf öffnung 21 im Mantel 9, durch die
-6-
die aus dem Gerinne 5 ausgetragenen Feststoffe in einen geeigneten Auffangbehälter 23 gelangen.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schneckenförderer 1 mit einer freitragenden
Förderwendel versehen, die an ihrem unteren Ende kein Lager aufweist. Die Förderwendel ruht auf mindestens
einem, vorzugsweise drei auch als Lagerschiene wirkenden Streifen, von denen ein hier am
Grund des Mantels 9 liegender erster Streifen 25 und ein zweiter, in Umfangsrichtung beabstandeter
zweiter Streifen 27 dargestellt sind. Die Streifen 25 und 27 erstrecken sich bis an die Abwurföffnung
"21 und befinden sich damit auch in einem Bereich, in den die Förderschnecke 19 nicht hineinragt. Die
Förderschnecke endet in einem Abstand vor der Abwurföf fnung 21, wodurch ein Verdichtungsbereich 29
gebildet wird, in den Feststoffe, die aus dem Gerinne 5 ausgetragen werden, von der Förderwendel
und der Förderschnecke eingebracht und verdichtet werden. Um die Verdichtungswirkung zu verbessern
ist hier ein Transportwiderstand 31 vorgesehen, de^:
der Innenfläche 3 3 des Mantels 9 zugeordnet ist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Transportwiderstand 31 unmittelbar auf die Innenfläche 3 3 aufgebracht. Er ist hier als durchgehender,
konzentrisch zur Welle 17 angeordneter Ring ausgebildet. Es ist jedoch möglich, einen derartigen
Ring über Befestigungsstangen auch an der Stirnwand 35 der Fördereinrichtung 3 anzubringen.
Der Transportwiderstand kann auch durch ein oder mehrere Ringsegmente realisiert werden, die auf einer
gedachten Kreislinie angeordnet sind.
-7-
Denkbar ist es im übrigen auch, mehrere in Richtung
der Drehachse 37 beabstandete Ringsegmente oder Ringe vorzusehen, die als Transportwiderstand 31
dienen. Es ist ersichtlich, daß der Transportwiderstand 31 -in Förderrichtung der Feststoffe gesehenvor
der Abwurföffnung 21 angeordnet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß von der Förderwendel/-schnecke
aus der Flüssigkeit ausgetragene Feststoffe vor Erreichen der Abwurföffnung gebremst und
damit verdichtet werden. Aus den Feststoffen ausgepreßte Flüssigkeit kann entlang der Innenfläche 33
des Mantels 9 zurück in das Gerinne 5 fließen, wobei die Streifen 25 und 27 quasi als Entwässerungstreifen
dienen, weil sie einerseits eine Rotation des im Verdichtungsbereich 29 vorhandenen Pfropfens
verhindern und andererseits quasi einen Freiraum zwischen dem geförderten Gut und der Innenwand 33
ausbilden, innerhalb dessen die Flüssigkeit nach unten abfließen kann.
In Figur 1 ist unterhalb der Stirnwand 35 eine Abstreifeinrichtung
36 vorgesehen, die in einem Bqreich -in Förderrichtung gesehen- oberhalb des Verdichtungsbereichs
29 angeordnet und an einem Wendelabschnitt 38 befestigt ist, der eine entgegengesetzte
Steigung aufweist, wie die Förderschnecke 19.
Die Abstreifeinrichtung dient dazu, das in dem Verdichtungsbereich
29 verdichtete Gut, das von dem über die Förderschnecke 19 nachgeschobenen Material
entlang der Welle 17 nach oben verschoben wird, abzustreifen, so daß dieses durch die Abwurföffnung
-8-
21 in den Auffangbehälter 23 abgeworfen werden kann. Das verdichtete Material bildet einen um die
Welle 17 herumgelegten Pfropfen, der durch die Abstreifeinrichtung 36 quasi abgeschält und von der
Welle entfernt wird. Durch den Wendelabschnitt 38 wird oberhalb der Abstreifeinrichtung 36 vorhandenes
Material in die Abwurföffnung 21 zurückgefördert,
so daß ein Materialstau im Bereich der Stirnwand 35 sicher vermieden wird.
In der Figur 2 ist noch einmal der Verdichtungsbereich
29 vergrößert dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Förderschnecke vor diesem Verdichtungsbereich
endet, so daß in diesem Bereich vorhandene Feststoffe von der Förderschnecke nicht
unmittelbar berührt, sondern von den nachgeförderten Feststoffen weiter vorgeschoben werden.
Durch den Transportwiderstand 31 werden die Feststoffe daran gehindert, frei in die Abwurföffnung
21 überzutreten; sie werden damit von den nachgeförderten Feststoffen verdichtet. In dieser vergrößerten
Darstellung sind die als Lager- und Entwässerungsstreifen dienenden Streifen noch einmal
deutlich ersichtlich. Der am Grund des Mantels 9 angeordnete erste Streifen 25 ist im Schnitt dargestellt,
der in einem Abstand dazu liegende zweite Streifen 27 in perspektivischer Ansicht. Die beiden
Streifen enden vor dem Transportwiderstand 31.
Aus der vergrößerten Darstellung in Figur 2 wird noch einmal ersichtlich, daß der Transportwiderstand
31 hier als geschlossener Ring ausgebildet
-9-
ist, der auf der Innenfläche 3 3 des Mantels 9 aufliegt und auf geeignete Weise befestigt ist. Der
Querschnitt des Transportwiderstands ist hier gewölbt ausgebildet, das heißt, der als Ring ausgebildete
Transportwiderstand liegt mit einer ebenen Grundfläche an der Innenfläche 3 3 auf und wölbt
sich in Richtung zur Drehachse 37 der Förderschnecke 19. Die Wölbung kann halbkreisförmig ausgebildet
sein. Es ist auch denkbar, dem Ring einen dreieckigen, rechteckigen, quadratischen oder trapezförmigen
Querschnitt zu geben. Wesentlich ist, daß der Transportwiderstand 31 von der Innenfläche
3 3 in Richtung der Drehachse 37 vorspringt und eine freie Bewegung des geförderten Guts in der Verdichtungszone
29 behindert, so daß hier die Verdichtung und Entwässerung der aus der Flüssigkeit ausgetragenen
Feststoffe gegeben ist. Im übrigen wird durch den ersten Streifen 2 5 und den zweiten Streifen 27
sichergestellt, daß sich der in der Verdichtungs^ zone 29 gebildete Pfropfen nicht mit der Welle 17
mitdreht.
Figur 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des
Verdichtungsbereichs 29 des Schneckenförderers 1. Der Transportwiderstand 31 ist hier durch langgestreckte
Widerstandselemente gebildet, wobei ein erstes Widerstandselement durch den ersten Streifen
25 und ein zweites Widerstandselement durch einen hier diametral gegenüberliegenden zweiten Streifen
25' gebildet wird, der sich über den Verdichtungsbereich 29 bis in den obersten Abschnitt der Förderschnecke
19 erstreckt. Die in Förderrichtung gesehen hinteren Enden 39 und 39' des Streifens 25
-10-
beziehungsweise 25' sind verlagerbar ausgebildet. Durch die mehr oder weniger weit in das Innere des
Mantels 9 hineinragenden Enden 39 und 39' der Streifen 25 und 25' wird auch ein Mitdrehen des im
Verdichtungsbereich 29 vorhandenen Feststoff-Pfropfens
sehr wirksam verhindert.
Die freien Enden 39, 39' der Streifen 25, 25' können
durch eine Stelleinrichtung 41 beziehungsweise 41' mehr oder weniger weit in das Innere des Mantels
9 beziehungsweise mehr oder weniger weit zur Drehachse 37 verschwenkt werden. Die Stelleinrichtung
41 weist eine Stellschraube 43 auf, die hier über ein Montageelement ·· 45 am Mantel 9 befestigt
ist und die den Mantel 9 durchgreift und auf das Ende 39 des Streifens 25 einwirkt. Wird die Stellschraube
43 mehr oder weniger weit eingeschraubt, so wird das Ende 39 mehr oder weniger weit in Richtung
zur Drehachse 37 verschwenkt. Dadurch, daß die Endbereiche 39 und 39' mehr oder weniger weit in
das Innere des Mantels 9 in den Verdichtungsbereich 29 eingreifen, wird ein Transportwiderstand 31 .realisiert,
der eine Auflaufschräge 40 beziehungsweise
40' für das von der Förderschnecke 19 angelieferte Gut ausbildet. Der Freiraum innerhalb des
Mantels 9 wird durch die nach innen ragenden Streifen 25 und 25' so verengt, daß das angeförderte Gut
gebremst und damit verdichtet sowie entwässert wird.
Der dem Ende 39' gegenüberliegende Endbereich des
Steifens 25' ist wie der Streifen 25 auf geeignete Weise an der Innenfläche 3 3 des Mantels 9 befe-
-11 -
stigt. Die Stelleinrichtung 41' ist identisch aufgebaut, so daß auf deren Aufbau nicht näher eingegangen
wird.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV durch den Mantel 9. Konzentrisch zu dem insbesondere
in dem Verdichtungsbereich 29 vorzugsweise zylindrisch ausgebildeten Mantel 9 liegt die
Welle 17. Die Förderschnecke 19 ist durch eine Kreislinie angedeutet. Es ist deutlich erkennbar,
daß die Förderschnecke 19, ebenso wie die weiter unten liegende Förderwendel auf drei Streifen aufliegt,
von denen der unten liegende Streifen 25 mit der Stelleinrichtung 41 zusammenwirkt. Symmetrisch
zu dem unteren Streifen 25 sind hier zwei Streifen 27 und 27' dargestellt. Es ist möglich, diese
Streifen auch unsymmetrisch anzuordnen und auch mehr als drei Streifen vorzusehen. Wesentlich ist,
daß die Streifen als verschleißmindernde Lagerstreifen dienen, insbesondere dann, wenn die Förderschnecke
in ihrem unteren Bereich keine Lagerung aufweist und, wie oben angedeutet, als wellenlpse
Förderwendel ausgebildet ist. Die Streifen verhindern, daß die Innenfläche 33 des Mantels von der
FörderwendelZ-schnecke abgerieben wird. Im übrigen wird deutlich, daß zwischen der äußeren Begrenzungslinie
der Förderschnecke und der Innenfläche 3 3 des Mantels ein Ringraum 47 ausgebildet wird,
der für die Abfuhr von aus dem Verdichtungsbereich 29 austretender Flüssigkeit genutzt werden kann.
Aus den Figuren 3 und 4 ist im übrigen noch zu entnehmen, daß auch mehr als zwei streifenförmige Wi-
-12-
derstandselemente vorgesehen werden können- Es ist
also insbesondere möglich, auch den Enden der Streifen 27 und 27' Stelleinrichtungen zuzuordnen,
wie sie anhand des Streifens 25 in Figur 3 erläutert wurden.
Möglich ist es außerdem, mehreren Streifen im Verdichtungsbereich 29 Stelleinrichtungen zuzuordnen,
wobei die Enden der Streifen nicht, wie anhand von Figur 3 ersichtlich, in einem gleichen Abstand zur
AbwurfÖffnung 21 angeordnet sind. Der Transportwiderstand
31 kann also an mehreren Stellen innerhalb des Verdichtungsbereichs 29 vorgesehen sein. Es ist
allerdings zu sehen, daß der Transportwiderstand 31 immer -in Förderrichtung gesehen- vor der Abwurföffnung
21 angeordnet ist, so daß die Feststoffe zuerst verdichtet werden und dann zur Abwurföffnung
21 gelangen.
Aus Figur 3 ist im übrigen noch erkennbar, daß zwischen den Enden 39 und 39' ein Freiraum 49 gegeben
ist, in dem ein zusätzlicher, aus Ringsegmenten oder einem geschlossenen Ring bestehender Transportwiderstand
vorgesehen sein kann. Denkbar ist es auch, in den freien Bereich zwischen den Streifen
auf der Innenfläche 33 zusätzliche Ringsegmente vorzusehen, wobei diese, ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 1 und 2, mit Stelleinrichtungen versehen sein können, wie sie dem
Streifen 25 beziehungsweise 25' zugeordnet sind. Auf diese Weise wäre es möglich, Ringsegmente verlagerbar,
das heißt mit mehr oder weniger großem
ff *··*
• &ogr; ·
-13-
Abstand zur Innenfläche 33, im Verdichtungsbereich 29 vorzusehen.
Allen Ausfuhrüngsbeispielen ist gemeinsam, daß der
Transportwiderstand sehr einfach aufgebaut ist und dennoch eine sehr effektive Verdichtung und Entwässerung
der in dem Verdichtungsbereich 29 vorhandenen Feststoffe gewährleistet ist.
Aus dem oben Gesagten wird ohne weiteres ersichtlich, daß eine Fördereinrichtung 3, wie sie anhand
der Figuren erläutert wurde, auch in einen Behälter, ein Becken oder dergleichen eingesetzt werden
kann, um aus einer Flüssigkeit Feststoffe auszutragen. Derartige Behälter, Becken oder dergleichen
werden beispielsweise zur Reinigung von Feststoffen verwendet. Es ist also möglich, mit einer Fördereinrichtung
der hier beschriebenen Art die Feststoffe aus der Flüssigkeit auszutragen.
Claims (12)
- Gieiss & GroßePatentanwaitskanzlei
Stuttgart Berlin HamburgSchutzansprüche1- Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit, die in einem Gerinne strömt oder sich in einem Behälter, Becken oder dergleichen befindet, mit einer in die Flüssigkeit teilsweise eintauchenden, eine in einem bereichsweise wasserdurchlässigen Mantel rotierende Förderschnecke oder Förderwendel umfassende Fördereinrichtung, die das Rechen- und/oder Siebgut aus der Flüssigkeit austrägt, verdichtet, entwässert und zu einer im. Mantel vorgesehenen Abwurföffnung transportiert, dadurch gekennzeichnet, daß ein -in Richtung der Drehachse (37) der Förderschnecke (19) oder -wendel gesehen- feststehender der Innenfläche (33) des Mantels (9) zugeordneter Transportwiderstand (31) vorgesehen ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwiderstand (31) ein oder mehrere, vorzugsweise auf einer gedachten Kreislinie angeordnete Ringsegmente oder einen geschlossenen Ring umfaßt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwiderstand mehrere13 418GL-Jm
14. Oktober 1996-2--in Richtung der Drehachse (37) der Förderschnecke (19)/-wendel gesehen- hintereinander].iegende Ringsegmente oder Ringe umfaßt. - 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringsegment beziehungsweise die Ringsegmente oder der Ring auf der Innenfläche (33) des Mantels (9) befestigt sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ringsegments beziehungsweise der Ringsegmente oder des Rings gewölbt, halbkreisförmig, dreieckig, trapezförmig, rechteckig oder quadratisch ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwiderstand (31) mindestens einen langegestreckten Streifen umfaßt, der vorzugsweise parallel zur Drehachse (37) der Förderschnecke (19) verläuft und dessen -in Förderrichtung gesehen- hinteres Ende (39,39') verlageifbar ist, so daß dessen Abstand zur Innenfläche (33) des Mantels (9) variabel ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (25,25') auf der Innenfläche (33) des Mantels (9) befestigt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein als Lagerschiene dienender Steifen (25,27) vorgesehen ist, dessen• &ogr; «
&bgr; ···-3--in Förderrichtung gesehen- hinteres Ende als Transportwiderstand (31) dient. - 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Streifen (25,27,27') vorgesehen sind, die -in Umfangsrichtung des Mantels gesehen- in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere -in Richtung der Drehachse (37) der Förderschnecke (19) gesehen- hintereinanderliegende Transportwiderstände (31) vorgesehen sind.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwiderstand (31) -in Förderrichtung der Förderschnecke (19) gesehen- vor der Abwurföffnung (21) angeordnet ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (19) zur Ausbildung eines Verdichtungsbereiches (29) -in Förderrichtung gesehen- in einem Abstand vor der Abwurföffnung (21) endet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29617912U DE29617912U1 (de) | 1996-10-02 | 1996-10-15 | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19640856 | 1996-10-02 | ||
DE19641600A DE19641600A1 (de) | 1996-10-02 | 1996-10-09 | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit |
DE29617912U DE29617912U1 (de) | 1996-10-02 | 1996-10-15 | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29617912U1 true DE29617912U1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=26030073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29617912U Expired - Lifetime DE29617912U1 (de) | 1996-10-02 | 1996-10-15 | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0834340A1 (de) |
DE (1) | DE29617912U1 (de) |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908842A1 (de) * | 1979-03-07 | 1980-09-18 | Karl Kraus | Schneckenverdichter fuer rechengut |
DE3122131C2 (de) * | 1981-06-04 | 1986-09-25 | Günther 7913 Senden Abel | Vorrichtung zur Entnahme und Entwässerung von Feststoffen aus Flüssigkeiten, insbesondere aus Gerinnen von Kläranlagen |
FI87186C (fi) * | 1990-11-19 | 1992-12-10 | Ekotuotanto Ab Oy | Skruvgaller |
EP0565824B1 (de) * | 1992-04-11 | 1996-04-24 | Voith Sulzer Stoffaufbereitung GmbH | Presse zur Entwässerung von durch Komprimieren entwässerbaren Materialien |
DE9411785U1 (de) * | 1994-01-13 | 1994-10-06 | Noggerath GmbH & Co Abwassertechnik KG, 31708 Ahnsen | Vorrichtung zur Reinigung von in Abwassern enthaltenen Feststoffen |
DE59509978D1 (de) * | 1995-04-20 | 2002-02-07 | Marinus Speelziek | Vorrichtung zum Entfernen von Feststoffen aus einer Flüssigkeit |
-
1996
- 1996-10-15 DE DE29617912U patent/DE29617912U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-09-30 EP EP97116914A patent/EP0834340A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0834340A1 (de) | 1998-04-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD297145A5 (de) | Kontinuierlich und automatisch arbeitende vorrichtung zum entwaessern eines schlamms, insbesondere klaerschlamms | |
DE2362674A1 (de) | Vorrichtung zum abtrennen der festen und der fluessigen bestandteile aus einer schlamm fuehrenden fluessigkeit | |
DE3019127C2 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Rechengut aus Zulaufgerinnen, insbesondere von Kläranlagen | |
DE3224204A1 (de) | Zentrifuge | |
DE3301053A1 (de) | Vorrichtung zum abtrennen von fluessigkeit aus einem schlammartigen brei oder einem feststoffluessigkeitsgemenge | |
DE19744524C2 (de) | Siebvorrichtung für in einem Zulaufrohr ankommendes Abwasser | |
DE2902432C2 (de) | Eindickfilter | |
DE3122131C2 (de) | Vorrichtung zur Entnahme und Entwässerung von Feststoffen aus Flüssigkeiten, insbesondere aus Gerinnen von Kläranlagen | |
DE2751091A1 (de) | Vorrichtung zum abtrennen von fluessigkeit aus einem schlammartigen brei oder gemenge | |
DE4135999A1 (de) | Vorrichtung zum foerdern von feststoffen und/oder feststoffhaltigen aufschlaemmungen | |
DE2806488A1 (de) | Vorrichtung zum entwaessern und verdichten von rechengut, muell o.dgl. | |
DE4314673C1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer Flüssigkeit | |
DE4138825C2 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus in einem Gerinne strömender Flüssigkeit | |
DE3920196C2 (de) | ||
DE4213847A1 (de) | Geraet fuer die mechanische reinigung von fluessigkeiten in gerinnen oder in behaeltern | |
DE29617912U1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit | |
DE19641600A1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit | |
DE19517101C1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer überlaufenden Flüssigkeit | |
DE1757368C3 (de) | Vollmantel-Schneckenzentrifuge | |
DE202008011369U1 (de) | Pressschneckenseparator | |
DE3013091A1 (de) | Vorrichtung zum entwaessern und verdichtung von rechengut, muell o.dgl. | |
DE2832277C2 (de) | ||
DE29901683U1 (de) | Schneckenpresse | |
DE9205674U1 (de) | Gerät für die mechanische Reinigung von Flüssigkeiten in Gerinnen oder in Behältern | |
DE3428381A1 (de) | Verfahren und schneckenpresse zum verdichten und entwaessern von festmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970220 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20000801 |