DE19641600A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit

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Walter Beisner
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfer­ nen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit gemäß Oberbe­ griff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen der hier angesprochenen Art sind be­ kannt. Sie dienen dazu, Feststoffe aus einer Flüs­ sigkeit auszutragen. Sie werden beispielsweise in Gerinnen eingesetzt, in denen Regen- und/oder Ab­ wasser zu einer Kläranlage fließt. Aus der Flüssig­ keit werden angeschwemmte Feststoffe ausgetragen, die die Kläranlage beeinträchtigen können. Es ist auch möglich, derartige Vorrichtungen in Behälter einzusetzen, in dem ein Feststoff-Flüssigkeitsge­ misch enthalten ist und aus dem die Feststoffe aus­ getragen werden.
Die Austragung der Feststoffe erfolgt mittels einer Fördereinrichtung, die in die Flüssigkeit teilweise eintaucht und die einen bereichsweise wasserdurch­ lässigen Mantel umfaßt, in dem eine rotierende För­ derschnecke oder -wendel angeordnet ist. Durch die Förderschnecke/-wendel werden die Feststoffe aus der Flüssigkeit ausgetragen und zu einer Abwurföff­ nung transportiert. Wesentlich ist dabei, daß die Feststoffe vor dem Abwerfen in einen geeigneten Behälter verdichtet und entwässert werden. Inner­ halb des Mantels befindet sich eine Kompaktier- be­ ziehungsweise Verdichtungszone, in der die Förder­ schnecke/-wendel nicht mit den Feststoffen in Ein­ griff steht. Der Materialvorschub innerhalb dieses Bereichs erfolgt hier nur noch in dem Maße, wie Feststoffe von der Fördereinrichtung nachgeschoben werden. In dem Verdichtungsbereich werden die Fest­ stoffe aufgrund der Friktionswirkung der Innenflä­ che des Mantels mit den Feststoffen zu einem Pfrop­ fen verdichtet, der sich vorzugsweise nicht mit der Förderschnecke/-wendel mitdreht.
Es ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut von einer mit Feststoffen belaste­ ten Flüssigkeit bekannt (EP 0 565 898 B1), die in einem geschlossenen Kanalsystem eingesetzt wird, in dem eine unter Überdruck stehende Flüssigkeit vor­ handen ist. Um zu verhindern, daß Flüssigkeit aus der Vorrichtung austritt, wird am Ende einer För­ dereinrichtung ein Pfropf gebildet. Dazu ist eine axial verschiebbar gelagerte Gegendruckplatte vor­ handen, gegen die das von der Fördereinrichtung ge­ förderte Gut aufläuft. Eine derartige Vorrichtung ist sehr aufwendig aufgebaut und damit nur mit ho­ hen Kosten realisierbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut und kostengünstig realisierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen vorgeschla­ gen. Diese zeichnet sich dadurch aus, daß ein ge­ genüber den aus der Flüssigkeit ausgetragenen Fest­ stoffen feststehender Transportwiderstand vorgese­ hen ist, der der Innenfläche des Mantels zugeordnet ist. Ein derartiger Transportwiderstand ist sehr einfach realisierbar und bewirkt, daß die aus der Flüssigkeit ausgetragenen Feststoffe festgehalten und damit verdichtet werden, so daß eine Entwässe­ rung der Feststoffe möglich ist.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrich­ tung, das sich dadurch auszeichnet, daß der Trans­ portwiderstand ein oder mehrere Ringsegmente um­ faßt, die vorzugsweise auf einer gedachten Kreisli­ nie angeordnet sind. Denkbar ist es auch, den Transportwiderstand als geschlossenen Ring aus zu­ bilden, so daß ein besonders großer, auf die in den ausgetragenen Feststoffen verbliebene Flüssigkeit wirkender, Widerstand realisiert ist.
Bevorzugt wird außerdem ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, das sich dadurch auszeichnet, daß der Transportwiderstand mindestens einen langgestreck­ ten Streifen umfaßt, der vorzugsweise parallel zur Drehachse der Förderschnecke/-wendel verläuft und dessen - in Förderrichtung gesehen - hinteres Ende verlagerbar ist, so daß dessen Abstand zur Innen­ fläche variabel ist. Durch das in den freien Innen­ raum des Mantels ragende Ende des Widerstandelemen­ tes werden die von der Fördereinrichtung aus der Flüssigkeit ausgetragenen Feststoffe an einer freien Bewegung innerhalb des Mantels gehindert, so daß sich eine Verdichtungszone ausbildet, innerhalb derer eine Entwässerung der Feststoffe stattfindet. Auch ein derartiges Widerstandelement ist sehr ein­ fach aufgebaut und daher kostengünstig realisier­ bar.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri­ gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut in Seitenansicht;
Fig. 2 ein Detail der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, nämlich die Verdichtungs­ zone;
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Verdichtungszone und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die in Fig. 3 dargestellte Verdichtungszone entlang der Linie IV-IV.
Die im folgenden beschriebene Vorrichtung zum Ent­ fernen von Rechen- und/oder Siebgut wird im folgen­ den kurz als Schneckenförderer 1 bezeichnet. Der in Fig. 1 dargestellte Schneckenförderer 1 umfaßt eine Fördereinrichtung 3, die in ein Gerinne 5 ein­ greift, nämlich in einen Abwasserkanal, der von Flüssigkeit, in der durch einen Pfeil gekennzeich­ neten Richtung, hier von links nach rechts, durch­ strömt wird. Die Fördereinrichtung 3 reicht bis zum Grund 7 des Gerinnes und ist so ausgebildet, daß die gesamte im Gerinne 5 vorhandene Flüssigkeit durch den unteren Bereich der Fördereinrichtung 3, die hier einen wasserdurchlässigen Mantel 9 umfaßt, hindurchströmen muß. Links von der Fördereinrich­ tung 3 befindet sich ein Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffen. Die Feststoffe gelangen mit der einströmenden Flüssigkeit in den unteren, entgegen der durch einen Pfeil gekennzeichneten Strömungs­ richtung offenen Mantel und tritt durch den Siebbe­ reich 11 des Mantels aus. Feststoffe gelangen in das hier U-förmig ausgebildete Mantelteil und wer­ den von einer Förderwendel oder Förderschnecke aus dem Siebbereich 11 nach oben ausgetragen. Oberhalb des Siebbereichs 11 ist der Mantel 9 im wesentli­ chen zylindrisch ausgebildet.
Die Fördereinrichtung 3 ist vorzugsweise in ihrem unteren Bereich mit einer wellenlosen Förderwendel ausgebildet, die von einem, dem Siebbereich 11 ge­ genüberliegenden Motor 13 über ein Getriebe 15 in Rotation versetzt wird. Das Drehmoment des Motors 13 wird über eine Welle 17 in die Förderwendel ein­ geleitet, die in ihrem oberen, das heißt, dem Motor 13 zugewandten Ende, in eine Förderschnecke 19 übergeht. Das heißt die Wendel wird an ihrem oberen Ende von der Welle 17 durchdrungen.
Am oberen Ende der Fördereinrichtung 3 befindet sich ein Abwurföffnung 21 im Mantel 9, durch die die aus dem Gerinne 5 ausgetragenen Feststoffe in einen geeigneten Auffangbehälter 23 gelangen.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schneckenförderer 1 mit einer freitragenden Förderwendel versehen, die an ihrem unteren Ende kein Lager aufweist. Die Förderwendel ruht auf min­ destens einem, vorzugsweise drei auch als Lager­ schiene wirkenden Streifen, von denen ein hier am Grund des Mantels 9 liegender erster Streifen 25 und ein zweiter, in Umfangsrichtung beabstandeter zweiter Streifen 27 dargestellt sind. Die Streifen 25 und 27 erstrecken sich bis an die Abwurföffnung 21 und befinden sich damit auch in einem Bereich, in den die Förderschnecke 19 nicht hineinragt. Die Förderschnecke endet in einem Abstand vor der Ab­ wurföffnung 21, wodurch ein Verdichtungsbereich 29 gebildet wird, in den Feststoffe, die aus dem Ge­ rinne 5 ausgetragen werden, von der Förderwendel und der Förderschnecke eingebracht und verdichtet werden. Um die Verdichtungswirkung zu verbessern ist hier ein Transportwiderstand 31 vorgesehen, der der Innenfläche 33 des Mantels 9 zugeordnet ist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Transportwiderstand 31 unmittelbar auf die In­ nenfläche 33 aufgebracht. Er ist hier als durchge­ hender, konzentrisch zur Welle 17 angeordneter Ring ausgebildet. Es ist jedoch möglich, einen derarti­ gen Ring über Befestigungsstangen auch an der Stirnwand 35 der Fördereinrichtung 3 anzubringen. Der Transportwiderstand kann auch durch ein oder mehrere Ringsegmente realisiert werden, die auf ei­ ner gedachten Kreislinie angeordnet sind.
Denkbar ist es im übrigen auch, mehrere in Richtung der Drehachse 37 beabstandete Ringsegmente oder Ringe vorzusehen, die als Transportwiderstand 31 dienen. Es ist ersichtlich, daß der Transportwider­ stand 31 - in Förderrichtung der Feststoffe gesehen - vor der Abwurföffnung 21 angeordnet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß von der Förderwendel/-schnecke aus der Flüssigkeit ausgetragene Fest­ stoffe vor Erreichen der Abwurföffnung gebremst und damit verdichtet werden. Aus den Feststoffen ausge­ preßte Flüssigkeit kann entlang der Innenfläche 33 des Mantels 9 zurück in das Gerinne 5 fließen, wo­ bei die Streifen 25 und 27 quasi als Entwässerungs­ treifen dienen, weil sie einerseits eine Rotation des im Verdichtungsbereich 29 vorhandenen Pfropfens verhindern und andererseits quasi einen Freiraum zwischen dem geförderten Gut und der Innenwand 33 ausbilden, innerhalb dessen die Flüssigkeit nach unten abfließen kann.
In Fig. 1 ist unterhalb der Stirnwand 35 eine Ab­ streifeinrichtung 36 vorgesehen, die in einem Be­ reich - in Förderrichtung gesehen - oberhalb des Ver­ dichtungsbereichs 29 angeordnet und an einem Wen­ delabschnitt 38 befestigt ist, der eine entgegenge­ setzte Steigung aufweist, wie die Förderschnecke 19.
Die Abstreifeinrichtung dient dazu, das in dem Ver­ dichtungsbereich 29 verdichtete Gut, das von dem über die Förderschnecke 19 nachgeschobenen Material entlang der Welle 17 nach oben verschoben wird, ab­ zustreifen, so daß dieses durch die Abwurföffnung 21 in den Auffangbehälter 23 abgeworfen werden kann. Das verdichtete Material bildet einen um die Welle 17 herumgelegten Pfropfen, der durch die Ab­ streifeinrichtung 36 quasi abgeschält und von der Welle entfernt wird. Durch den Wendelabschnitt 38 wird oberhalb der Abstreifeinrichtung 36 vorhan­ denes Material in die Abwurföffnung 21 zurückgeför­ dert, so daß ein Materialstau im Bereich der Stirn­ wand 35 sicher vermieden wird.
In der Fig. 2 ist noch einmal der Verdichtungsbe­ reich 29 vergrößert dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Förderschnecke vor diesem Ver­ dichtungsbereich endet, so daß in diesem Bereich vorhandene Feststoffe von der Förderschnecke nicht unmittelbar berührt, sondern von den nachgeförder­ ten Feststoffen weiter vorgeschoben werden.
Durch den Transportwiderstand 31 werden die Fest­ stoffe daran gehindert, frei in die Abwurföffnung 21 überzutreten; sie werden damit von den nachge­ förderten Feststoffen verdichtet. In dieser ver­ größerten Darstellung sind die als Lager- und Ent­ wässerungsstreifen dienenden Streifen noch einmal deutlich ersichtlich. Der am Grund des Mantels 9 angeordnete erste Streifen 25 ist im Schnitt darge­ stellt, der in einem Abstand dazu liegende zweite Streifen 27 in perspektivischer Ansicht. Die beiden Streifen enden vor dem Transportwiderstand 31.
Aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 wird noch einmal ersichtlich, daß der Transportwider­ stand 31 hier als geschlossener Ring ausgebildet ist, der auf der Innenfläche 33 des Mantels 9 auf­ liegt und auf geeignete Weise befestigt ist. Der Querschnitt des Transportwiderstands ist hier ge­ wölbt ausgebildet, das heißt, der als Ring ausge­ bildete Transportwiderstand liegt mit einer ebenen Grundfläche an der Innenfläche 33 auf und wölbt sich in Richtung zur Drehachse 37 der Förder­ schnecke 19. Die Wölbung kann halbkreisförmig aus­ gebildet sein. Es ist auch denkbar, dem Ring einen dreieckigen, rechteckigen, quadratischen oder tra­ pezförmigen Querschnitt zu geben. Wesentlich ist, daß der Transportwiderstand 31 von der Innenfläche 33 in Richtung der Drehachse 37 vorspringt und eine freie Bewegung des geförderten Guts in der Verdich­ tungszone 29 behindert, so daß hier die Verdichtung und Entwässerung der aus der Flüssigkeit ausgetra­ genen Feststoffe gegeben ist. Im übrigen wird durch den ersten Streifen 25 und den zweiten Streifen 27 sichergestellt, daß sich der in der Verdichtungs­ zone 29 gebildete Pfropfen nicht mit der Welle 17 mitdreht.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Verdichtungsbereichs 29 des Schneckenförderers 1. Der Transportwiderstand 31 ist hier durch langge­ streckte Widerstandselemente gebildet, wobei ein erstes Widerstandselement durch den ersten Streifen 25 und ein zweites Widerstandselement durch einen hier diametral gegenüberliegenden zweiten Streifen 25' gebildet wird, der sich über den Verdichtungs­ bereich 29 bis in den obersten Abschnitt der För­ derschnecke 19 erstreckt. Die in Förderrichtung ge­ sehen hinteren Enden 39 und 39' des Streifens 25 beziehungsweise 25' sind verlagerbar ausgebildet. Durch die mehr oder weniger weit in das Innere des Mantels 9 hineinragenden Enden 39 und 39' der Streifen 25 und 25' wird auch ein Mitdrehen des im Verdichtungsbereich 29 vorhandenen Feststoff-Pfrop­ fens sehr wirksam verhindert.
Die freien Enden 39, 39' der Streifen 25, 25' kön­ nen durch eine Stelleinrichtung 41 beziehungsweise 41' mehr oder weniger weit in das Innere des Man­ tels 9 beziehungsweise mehr oder weniger weit zur Drehachse 37 verschwenkt werden. Die Stelleinrich­ tung 41 weist eine Stellschraube 43 auf, die hier über ein Montageelement 45 am Mantel 9 befestigt ist und die den Mantel 9 durchgreift und auf das Ende 39 des Streifens 25 einwirkt. Wird die Stell­ schraube 43 mehr oder weniger weit eingeschraubt, so wird das Ende 39 mehr oder weniger weit in Rich­ tung zur Drehachse 37 verschwenkt. Dadurch, daß die Endbereiche 39 und 39' mehr oder weniger weit in das Innere des Mantels 9 in den Verdichtungsbereich 29 eingreifen, wird ein Transportwiderstand 31 re­ alisiert, der eine Auflaufschräge 40 beziehungs­ weise 40' für das von der Förderschnecke 19 ange­ lieferte Gut ausbildet. Der Freiraum innerhalb des Mantels 9 wird durch die nach innen ragenden Strei­ fen 25 und 25' so verengt, daß das angeförderte Gut gebremst und damit verdichtet sowie entwässert wird.
Der dem Ende 39' gegenüberliegende Endbereich des Steifens 25' ist wie der Streifen 25 auf geeignete Weise an der Innenfläche 33 des Mantels 9 befe­ stigt. Die Stelleinrichtung 41' ist identisch auf­ gebaut, so daß auf deren Aufbau nicht näher einge­ gangen wird.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV durch den Mantel 9. Konzentrisch zu dem ins­ besondere in dem Verdichtungsbereich 29 vorzugs­ weise zylindrisch ausgebildeten Mantel 9 liegt die Welle 17. Die Förderschnecke 19 ist durch eine Kreislinie angedeutet. Es ist deutlich erkennbar, daß die Förderschnecke 19, ebenso wie die weiter unten liegende Förderwendel auf drei Streifen auf­ liegt, von denen der unten liegende Streifen 25 mit der Stelleinrichtung 41 zusammenwirkt. Symmetrisch zu dem unteren Streifen 25 sind hier zwei Streifen 27 und 27' dargestellt. Es ist möglich, diese Streifen auch unsymmetrisch anzuordnen und auch mehr als drei Streifen vorzusehen. Wesentlich ist, daß die Streifen als verschleißmindernde Lager­ streifen dienen, insbesondere dann, wenn die För­ derschnecke in ihrem unteren Bereich keine Lagerung aufweist und, wie oben angedeutet, als wellenlose Förderwendel ausgebildet ist. Die Streifen verhin­ dern, daß die Innenfläche 33 des Mantels von der Förderwendel/-schnecke abgerieben wird. Im übrigen wird deutlich, daß zwischen der äußeren Begren­ zungslinie der Förderschnecke und der Innenfläche 33 des Mantels ein Ringraum 47 ausgebildet wird, der für die Abfuhr von aus dem Verdichtungsbereich 29 austretender Flüssigkeit genutzt werden kann.
Aus den Fig. 3 und 4 ist im übrigen noch zu ent­ nehmen, daß auch mehr als zwei streifenförmige Wi­ derstandselemente vorgesehen werden können. Es ist also insbesondere möglich, auch den Enden der Streifen 27 und 27' Stelleinrichtungen zuzuordnen, wie sie anhand des Streifens 25 in Fig. 3 erläu­ tert wurden.
Möglich ist es außerdem, mehreren Streifen im Ver­ dichtungsbereich 29 Stelleinrichtungen zuzuordnen, wobei die Enden der Streifen nicht, wie anhand von Fig. 3 ersichtlich, in einem gleichen Abstand zur Abwurföffnung 21 angeordnet sind. Der Transportwi­ derstand 31 kann also an mehreren Stellen innerhalb des Verdichtungsbereichs 29 vorgesehen sein. Es ist allerdings zu sehen, daß der Transportwiderstand 31 immer - in Förderrichtung gesehen - vor der Abwurf­ öffnung 21 angeordnet ist, so daß die Feststoffe zuerst verdichtet werden und dann zur Abwurföffnung 21 gelangen.
Aus Fig. 3 ist im übrigen noch erkennbar, daß zwi­ schen den Enden 39 und 39' ein Freiraum 49 gegeben ist, in dem ein zusätzlicher, aus Ringsegmenten oder einem geschlossenen Ring bestehender Trans­ portwiderstand vorgesehen sein kann. Denkbar ist es auch, in den freien Bereich zwischen den Streifen auf der Innenfläche 33 zusätzliche Ringsegmente vorzusehen, wobei diese, ebenso wie bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2, mit Stell­ einrichtungen versehen sein können, wie sie dem Streifen 25 beziehungsweise 25' zugeordnet sind. Auf diese Weise wäre es möglich, Ringsegmente ver­ lagerbar, das heißt mit mehr oder weniger großem Abstand zur Innenfläche 33, im Verdichtungsbereich 29 vorzusehen.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß der Transportwiderstand sehr einfach aufgebaut ist und dennoch eine sehr effektive Verdichtung und Entwäs­ serung der in dem Verdichtungsbereich 29 vorhan­ denen Feststoffe gewährleistet ist.
Aus dem oben Gesagten wird ohne weiteres ersicht­ lich, daß eine Fördereinrichtung 3, wie sie anhand der Figuren erläutert wurde, auch in einen Behäl­ ter, ein Becken oder dergleichen eingesetzt werden kann, um aus einer Flüssigkeit Feststoffe auszutra­ gen. Derartige Behälter, Becken oder dergleichen werden beispielsweise zur Reinigung von Feststoffen verwendet. Es ist also möglich, mit einer Förder­ einrichtung der hier beschriebenen Art die Fest­ stoffe aus der Flüssigkeit auszutragen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüs­ sigkeit, die in einem Gerinne strömt oder sich in einem Behälter, Becken oder dergleichen befindet, mit einer in die Flüssigkeit teilsweise eintauchen­ den, eine in einem bereichsweise wasserdurchlässi­ gen Mantel rotierende Förderschnecke oder Förder­ wendel umfassende Fördereinrichtung, die das Re­ chen- und/oder Siebgut aus der Flüssigkeit aus­ trägt, verdichtet, entwässert und zu einer im Man­ tel vorgesehenen Abwurföffnung transportiert, da­ durch gekennzeichnet, daß ein - in Richtung der Drehachse (37) der Förderschnecke (19) oder -wendel gesehen - feststehender der Innenfläche (33) des Mantels (9) zugeordneter Transportwiderstand (31) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Transportwiderstand (31) ein oder mehrere, vorzugsweise auf einer gedachten Kreisli­ nie angeordnete Ringsegmente oder einen geschlosse­ nen Ring umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwiderstand mehrere - in Richtung der Drehachse (37) der Förderschnecke (19)/-wendel gesehen - hintereinanderliegende Ring­ segmente oder Ringe umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringsegment bezie­ hungsweise die Ringsegmente oder der Ring auf der Innenfläche (33) des Mantels (9) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer­ schnitt des Ringsegments beziehungsweise der Ring­ segmente oder des Rings gewölbt, halbkreisförmig, dreieckig, trapezförmig, rechteckig oder quadra­ tisch ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Transportwiderstand (31) minde­ stens einen langegestreckten Streifen umfaßt, der vorzugsweise parallel zur Drehachse (37) der För­ derschnecke (19) verläuft und dessen - in Förder­ richtung gesehen - hinteres Ende (39, 39') verlager­ bar ist, so daß dessen Abstand zur Innenfläche (33) des Mantels (9) variabel ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Streifen (25, 25') auf der Innen­ fläche (33) des Mantels (9) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein als Lagerschiene dienender Steifen (25, 27) vorgesehen ist, dessen - in Förderrichtung gesehen - hinteres Ende als Transportwiderstand (31) dient.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Streifen (25, 27, 27') vorgesehen sind, die - in Umfangsrich­ tung des Mantels gesehen - in einem Abstand zueinan­ der angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere - in Richtung der Drehachse (37) der Förderschnecke (19) gesehen - hintereinanderliegende Transportwider­ stände (31) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport­ widerstand (31) - in Förderrichtung der Förder­ schnecke (19) gesehen - vor der Abwurföffnung (21) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder­ schnecke (19) zur Ausbildung eines Verdichtungsbe­ reiches (29) - in Förderrichtung gesehen - in einem Abstand vor der Abwurföffnung (21) endet.
DE19641600A 1996-10-02 1996-10-09 Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus einer mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit Ceased DE19641600A1 (de)

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