DE29616C - Misch-und Hebemaschine für Mörtel j und Beton - Google Patents
Misch-und Hebemaschine für Mörtel j und BetonInfo
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Classifications
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- B28C7/16—Discharge means, e.g. with intermediate storage of fresh concrete
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die hierunter beschriebene Maschine bezweckt, Sand, Kalk, Cement u. s. w. zu mischen und
dann automatisch in einen anderen Mischtrog zu geben, wo das noch trockene oder schon
feuchte Gemisch wiederum mit anderen Substanzen, namentlich aber mit Kies, Steinbrocken
und Wasser u. s. w. gemischt und zugleich nach dem anderen Ende des Troges befördert wird,
um daselbst entweder herauszufallen oder mittelst Rinnenelevators hochgehoben und dann ausgeschüttet
zu .werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist A eine ganz oder theilweise oben offene horizontale Mischmaschine,
in welche bei A1 Kalk, Sand, Cement und andere Materialien trocken oder nafs eingeschüttet
werden, um durch Drehung der, mit Flügeln versehenen Messerwelle A2 gemischt
und nach dem anderen Ende befördert zu werden. Ai ist eine mit Schieber verschliefsbare
Oeffnung, dazu dienend, um das Gemisch herausfallen zu lassen, Ah eine andere, gleichfalls
verschliefsbare Oeffnung, durch welche das Gemisch in ein zweites daneben stehendes
Mischgefäfs B fällt, in welches an dieser Stelle andere Materialien, z. B. Kies, Steinbrocken,
Kalk, Wasser, eingefüllt werden, um sie mit jenem Gemisch ebenfalls zu mischen und zugleich
ans andere Ende zu befördern, wo wiederum B' eine verschliefsbare Oeffnung ist,
die dazu dient, um das Gemisch herausfallen zu lassen; B^ ist eine Oeffnung, vor welcher
ein continuirlicher Rinnenelevator emporsteigt, um den Beton ununterbrochen aufzunehmen,
hochzuheben und auszuschütten.
Die Construction des Rinnenelevators, Fig. 4, 4a und S, ist folgende:
An zwei Ständern C C sind zwei Trommeln C C2 befestigt, über die zwei Ketten D ohne
Ende laufen; auf je zwei Gliedern D D sind Bodenbleche D1 befestigt, die mit ihren Enden
an einander reichen und mittelst Leinwand, Leder, Gummi J)1 oder anderer beweglicher
Stoffe mit einander verbunden sind, so dafs hier nichts durchfallen kann.
D* D2 sind auf Z)1 befestigte Seitenwände,
vorn und hinten überstehend und je zwei in die zwei folgenden hineingreifend, so dafs sie
selbst über den Trommeln nicht ganz aus einander gleiten, also zusammen mit den beiden
Böden £>' eine ununterbrochene Gliederrinne bilden. Quer über die Mitte der Bodenbleche
geht je ein Querstück £>s, das die Seitenwände Z>2
und den Boden B1 mit einander verbindet. Diese Gliederrinne ist etwas breiter als die
Oeffnung B2, vor welcher sie emporsteigt; B3
ist ein Blech von der Breite der Rinne, das unterhalb der Oeffnung B2 das kommende
Rinnenglied zudeckt, so dafs der hineinfallende Beton nicht nach aufsen entweichen kann, sondern
vom Querstück Ds mit nach oben genommen
wird. Da die Oeffnung B2 nach oben
offen ist und weiter als die gröfsten Steine im Beton, so kann nirgendswo eine Klemmung
entstehen und das Gemisch wird ohne Störung gehoben und ausgeschüttet.
C3 ist eine Spannvorrichtung für die untere
Trommel, C4 sind Rollen, über welche die
Gliederrinnen laufen, Cs ist ein stellbares Rutschbrett
für den ausgeschütteten Beton.
Beim Betonmischen kommt es darauf an, die feinkörnigen Substanzen möglichst trocken innig
zu mischen, dann mit Wasser zu einem gleichmäfsigen Brei zu mischen und dann diesen Brei
mit Kies, Steinbrocken, Kalk u. s. w. zu mischen, welchen Anforderungen durch diese neue Combination
zweier Mischmaschinen genügt wird.
Für die Herstellung von grobstückigem Beton ist die Anwendung eines thonscheideartigen
Mischgefäfses B neu und nur möglich, wenn durch dessen Construction jedes Klemmen von
Steinstücken zwischen Messer und Gefäfswandung und jede Stopfung ausgeschlossen ist.
Zu diesem Behufe ist dieser Mischtrog B fast in der ganzen Länge oben schmal geöffnet,
wobei die erweiternden Trichterwände so aufgesetzt sind, dafs sie annähernd radial aus dem
Mischtrog heraustreten, und nicht tangential, wie überhaupt üblich und bei A dargestellt, um
Klemmen zwischen Flügelrad und Wand zu vermeiden.
Ferner sind die einzelnen Flügel Bi am Rand
mit Stahlrändern B5 versehen, welche an der Schneide vorspringende Sporen oder Spitzen B5"
haben, die möglichst dicht an die Wandung gehen und so jedes Klemmen von Kiesstücken
verhindern; sind die Ränder durch den Gebrauch etwas abgenutzt, so werden sie durch
neue ersetzt bezw. durch einige Schläge wieder heraus bis beinahe an die Gefäfswand gerichtet.
Endlich ist noch, um das Einklemmen kleiner Kiesstücke zwischen Messerrand und Gefäfswand
unmöglich zu machen, folgende Einrichtung getroffen: An den Stellen des Cylinders B,
wo die Messer sich befinden, sind Stahlblechstreifen B6 a von der ungefähren Breite der
Messerhöhe bei B 6 inwendig an die Wand genietet,
die bis an die Trichterwand herumreichen und hier scharnierartig einen Stift Bn
tragen. Auf demselben Stift steckt ein kleiner Kniehebel Bs, der mittelst der Schraube B9
angezogen werden kann, bis das Band B6a
ringsum an der Messerperipherie anliegt. Diese Stahlbänder sind nur an der Seite nothwendig,
wo die Messer emporsteigen, da auf der anderen ein Klemmen nicht stattfindet; sie sind bei B6
schräg abgeschnitten, damit die Messer, die sich hier etwa ansetzenden Kiesstücke nicht einklemmen,
sondern an der schrägen Kante fortschieben.
Zum Zweck des Hinausdrückens des Gemisches aus einem Thonschneider in den daneben
liegenden bezw. des Herauswerfens auf den Elevator sind auf der Messerwelle, der Austrittsöffnung gegenüber, und in deren ungefähren
Länge ein oder mehrere Auswurfflügel angebracht, die in der günstigsten Gestalt eines
doppelten Flügels wie folgt construirt sind, Fig. 9 und 10:
Auf der Messerwelle F sitzen zwei Schellen G G, durch Schrauben H H fest mit einander verbunden,
so dafs sie sich mit der Welle drehen; zwischen denselben sind ein paar Bleche JJ
eingeklemmt, welche auswendig bis fast an die Gefäfswandung reichen und ungefähr ebenso
lang sind wie die Austrittsöffnung.
Zweck dieser Auswurfflügel ist, das ihnen zugeschobene
Gemisch aus dem Cylinder hinauszuwerfen; klemmt sich, wie ja leicht vorkommen kann, ein Stein zwischen die Kante derselben
und die Gefäfswand, so giebt dieselbe zur Vermeidung von Brüchen nach, indem entweder
das Blech sich biegt oder der ganze Auswurffiügel stehen bleibt, während die Welle in demselben
sich dreht, bis der einklemmende Stein herausgefallen oder entfernt ist, worauf er sich
wieder mit herumdreht.
Claims (6)
1. Zum Zweck der Herstellung von Mörtel-, Cement- oder Betonmischungen zwei oder
mehrere Thonschneider in der beschriebenen Weise neben einander zu legen und je zwei
an einem Ende so mit einander zu verbinden, dafs je einer sein Mischproduct in
den zweiten hineindrückt und dieser es dann, mit daselbst frisch aufzugebendem Material
mischend, seinem Ausfiufsende zuführt.
2. Einen cylindrischen, liegenden Mischtrog B, auf der oberen Seite in deren ganzen Länge
mit einer schmalen Oeffnung mit annähernd radial ansteigenden Trichterwänden versehen;
um beim Einwerfen von Kies und Steinbrocken Ueberfüllung an einer Seite zu verhüten, jedes Klemmen zwischen Messerrand
und Trichterwand unmöglich zu machen und Stopfung im Cylinder aüszuschliefsen.
3. Die Flügel eines liegenden Mischtroges, an deren Peripherie mit besonderen Rändern B5
versehen, welche wie ein Sporn B5" vor der Schneide vorstehen, um jedes Klemmen von
Kies u. s. w. zwischen Messer und Gefäfswand zu verhüten.
4. An dem Elevator die Verbindung der Boderibleche D mittelst aufgeschraubter, biegsamer
Verbindungsstücke D^ aus Leder, Gummi, Leinwand oder dergleichen, damit an diesen
Stellen nichts durchfallen kann.
5. An einer Ausflufsöffnung, vor welcher eine Gliederrinne zur Aufnahme des Productes
emporsteigt, eine bewegliche Klappe B3, Fig. 3, anzubringen, zum Zwecke, das in
die emporsteigenden Rinnenglieder aus der Ausflufsöffnung fallende Material am Entweichen
aus denselben zu verhindern.
6. Das Verfahren, unter Benutzung von Maschin entheil en, wie unter 1, bis 5. angeführt,
in einer Operation Mörtel und Beton zu mischen, heben und auszuschütten.
In Mischtrögen an den Stellen der Gefäfswand, wo die Messer sich bewegen, entsprechend
breite Bleche B*a in der Weise
anzubringen, dafs jeder Streifen mit seinem einen Ende an der Wand festsitzt, am
anderen aber so gespannt werden kann, dafs die Messerkante ihn in seiner ganzen Länge streift und so jedes Klemmen von
Steinen zwischen Gefäfswand und Messerperipherie verhütet.
Auf der Messerwelle eines liegenden Thonschneiders eine Schelle mit einem oder
mehreren Auswurfflügeln anzubringen, zum Zwecke, das den letzteren zugeschobene
Gemisch aus der Ausflufsöffnung herauszudrücken , beim Einklemmen von Steinen
aber behufs Vermeidung von Brüchen, mit der Schelle stehen zu bleiben, während die
durchgehende Welle sich weiter dreht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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