DE2544963B2

DE2544963B2 - Vorrichtung zur zerkleinerung von haushaltsmuell

Info

Publication number: DE2544963B2
Application number: DE19752544963
Authority: DE
Inventors: Peter 6550 Bad Kreuznach; Rothert Horst 1000 Berlin Voelskow
Original assignee: Goergen, Fritz-Aurel, Dr, Cologny (Schweiz)
Priority date: 1975-10-08
Filing date: 1975-10-08
Publication date: 1977-12-15
Also published as: DE2544963A1; DE2544963C3

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Haushaltsmüll, mit einem Einzugstrichter für den Müll und einer unterhalb dieses Einzugstrichters angeordneten angetriebenen, horizontal gelagerten und mit Reißzähnen bestückten Welle, wobei die eine Wandung des Einzugstrichters an ihrem oberen Ende so schwenkbar aufgehängt ist, daß sie unter Einwirkung grober Müllteile gegen die Wirkung einer Kraft unter Vergrößerung der Auslauföffnung des Einzugstrichters von der stationären Trichterwandung wegschwenkbar

Eine derartige Vorrichtung ist durch die DT-AS 73 403 bekanntgeworden. Bei der hier offenbarten Vorrichtung werden die Wandungen des Einzugstrichters durch zwei maulförmig konvergierende Band- oder Kettenförderer gebildet. Diesen Förderern nachgeschaltet sind zwei übereinander angeordnete Messerwalzen, zwischen denen der zerkleinerte Müll in angenähert horizontaler Richtung hindurchtritt. Das untere Lager des einen Band- oder Kettenförderers ist gegen eine Druckfeder elastisch abgestützt und ermöglicht das Ausweichen dieses Förderers beim Durchtritt unnachgiebiger Müllteile wie z. B. Metall, Beton od. dgl.

Der wesentliche Nachteil dieser vorbekannten Vorrichtung liegt in ihrer aufwendigen Konstruktion und in ihrer Verschleißanfälligkeit. Die den Einzugstrichter bildenden Band- oder Kettenförderer unterlie-

^rM Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte vorbekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß Abfälle mit einer robusten und störunanfälligen Vorrichtung tor eine nachfolgende Sung in geeigneter Weise aufbereitet werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch „Jast daß die Reißzähne auf mit axialem Abstand voneinander angeordneten Trennscheiben sitzen, zwischen die die verschwenkbare Trichterwandung bildende einzeln verschwenkbare Roststäbe als Gegentrennelemente kammartig eingre.fen, die etwa «chelforimg und mit ^einem reißhakenförm.gen Ende ausgebildet

'"Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich,

durch Einstellung der jeden Roststab zwischen die

umlaufenden Reißzähne drückenden Kraft s.cherzustel-

ien daß die Roststäbe mit einem Beaufschlagen der

Reißzähne durch harte Müllteile wie Flaschen Steine

Λ del ausweichen, so daß diese Teile unzerklemert

nach unten abfallen können. Alle kleineren Teile fallen

von vornherein zwischen den Roststaben hindurch und

umgehen dadurch die Trennsche.ben. Hierdurch wird

Sergestellt, daß mit Abfall gefüllte Säcke u dgl ,η

ipdem Fall in den Einzugsbereich der umlaufenden

Trennscheiben gelangen und von diesen aufgeschnitten

bzw aufgerissen werden. Entgegen dem mit der

vorbekannten Vorrichtung angestrebten Ziel, den

eingegebenen Müll zu einem Strang zu verdichten, wird

mit der neuen Vorrichtung gerade umgekehrt der

angelieferte Müll maschinell vereinzelt und aufgelok-

kert Vorteilhaft ist ferner, daß bei der neuen

Vorrichtung auf empfindliche Maschinenteile wie

Bänder, Ketten od. dgl. verzichtet werden kann

Durch die DT-PS 6 26 348 ist ein Brecher fur Erze bekanntgeworden, bei dem ebenfalls ein Stangenrost vorgesehen ist, der oberhalb einer Messerwake angeordnet und nachgiebig gelagert ist. Jedoch bildet dieser Rost nicht einen Teil eines Einzugstrichters. Die Erze werden vielmehr auf einer gegenüber der Horizontalen leicht geneigten Schüttelrutsche einem ortsfesten Rost zugeführt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden zusätzlich in der konstruktiven Beschreibung erläutert.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig 1 in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch eine Zerkleinerungsvorrichtung und Fig.2 einen Längsschnitt gemäß der Linie A-A in

Fi g 1
Bei der dargestellten Ausführungsform sitzen auf

einer Welle 1 mit axialem Abstand voneinander Trennscheiben 3, die jeweils mit vier Reißzähnen bestückt sind, die gegenüber dem in Achsrichtung jeweils benachbarten Reißzähnen versetzt sind. Zwischen die Trennscheiben 3 greifen als^Gegentrennelemente einzeln verschwenkbare Roststäbe 10 kammartig ein die gegen die Wirkung einer Kraft 11 von den Reißzähnen 3 wegschwenkbar sind. Die Roststäbe sind etwa sichelförmig ausgebildet und bilden die eine Wandung eines Einzugstrichters 12 für den Mull. Das

Ende jedes Roststabes 10 ist al* Reißhaken 13 ausgebildet.

Die den Roststäben 10 gegenüberliegende Wandung 14 des Einzugstrichters 12 ist bis auf die Trennscheiben 3 geführt und weist zum Durchtritt der Reißzähne 2 Schlitze 15 auf. Auf der Unterseite der Trennscheiben 3 ist den Poststäben 10 in Umdrehungsrichtung der Welle 1 gesehen ein Abstreifer 16 ebenfalls mit Schlitzen für die Reißzähne 2 nachgeschaltet.

Die einzelnen Reißzähne 2 sind auf den Trennscheiben 3 jeweils um 15° gegeneinander versetzt angeordnet. Die beiden jeweils außenliegenden Reißzähne 2 weisen die gleiche Winkelstellung auf.

Diese Anordnung der Reißzähne ist nur beispielhaft. Es können auf den Trennscheiben 3 in jeder Reihe zwei, drei, fünf oder mehr Reißzähne angeordnet sein. Die Veränderung der Winkelstellung der Reißzähne in jeder Reihe zur Nachbarreihe hat vor allem den Vorteil, daß jeweils nur immer ein Reißzahn gegenüber den Reißhaken 13 an den Roststäben 10 zusammenwirkt und so vermieden wird, daß eine ganze Reihe von Reißzähnen mit den Reißhaken auf einmal zusammenwirkt und dadurch zur Zerkleinerung eines kompakten Teiles ein unnötig hohes Drehmoment für den Antrieb der Welle 1 bzw. der Trennscheiben 3 erfordert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Zerkleinerung von Haushaltsmüll, mit einem Einzugstrichter für den Müll und einer unterhalb dieses Einzugstrichters angeordneten angetriebenen, horizontal gelagerten und mit Reißzähnen bestückten Welle, wobei die eine Wandung des Einzugstrichters an ihrem oberen Ende so schwenkbar aufgehängt ist, daß sie unter Einwirkung grober Müllteile gegen die Wirkung einer Kraft unter Vergrößerung der Auslauföffnung des Einzugstrichters von der stationären Trichterwandung wegschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißzähne (2) auf mit axialem Abstand voneinander angeordneten Trenn-

■ scheiben (3) sitzen, zwischen die die verschwenkbare Trichterwandung bildende, einzeln verschwenkbare Roststäbe (10) als Gegentrennelemente kammartig eingreifen, die etwa sichelförmig und mit einem reißhakenförmigen Ende (13) ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben (3) mit jeweils vier Reißzähnen (2) bestückt sind, die gegenüber den in Achsrichtung jeweils benachbarten Reißzähnen versetzt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Roststäben (10) gegenüberliegende Wandung (14) des Einzugstrichters (12) bis auf die Trennscheiben (3) geführt und zum Durchtritt der Reißzähne (2) geschlitzt (15) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Trennscheiben (3) den Roststäben (10) in Umdrehungsrichtung der Welle (1) gesehen ein Abstreifer (16) nachgeschaltet ist.

_einer sehr hohen Beanspruchung, da durch sie der Kl unter gleichzeitiger Zerkleinerung der groben TVi e eingezogen, zusammengepreßt und zu einem Strang geformt werden soll. Dieser vorkomprimierte ς rane soll dann durch die nachgeschalteten Messeroder Stachelwalzen zerrissen und seitlich umgelenkt