DE29616604U1

DE29616604U1 - Markiervorrichtung zur Definition eines Sägeschnittes

Info

Publication number: DE29616604U1
Application number: DE29616604U
Authority: DE
Original assignee: Gottlieb Nestle GmbH
Current assignee: Gottlieb Nestle GmbH
Priority date: 1996-09-24
Filing date: 1996-09-24
Publication date: 1996-11-07
Anticipated expiration: 2006-09-25

Description

Markiervorrichtung zur Definition eines Sägeschnittes.

Bei der konventionellen Festlegung eines Sägeschnittes, beispielsweise durch ein Brett mittels einer Kreissäge, wird beispielsweise an einer Kante des Brettes eine Bleistiftmarkierung angebracht und das Brett wird parallel zur Anschlagschiene der Kreissäge so lange verschoben und justiert, bis die Schnittebene möglichst akurat durch diese Markierung geht und der Schnitt wird dann durchgeführt.

Dieses Verfahren erfordert eine gewisse handwerkliche Sorgfalt und Genauigkeit, denn das Schnittwerkzeug im Ruhezustand befindet sich in einem größeren Abstand von der Anschlagkante des Tisches, entlang der das Werkstück zum Justieren der Markierung relativ zum Sägeblatt verschoben wird. Um die hiermit verbundene Unsicherheit zu reduzieren, muß meist das Schnittwerkzeug in Richtung des Werkstückes aus seiner Ruhestellung verschoben werden (oder entsprechend umgekehrt), so daß auch bei größerer Erfahrung ein gewisser Zeitaufwand für diese Feinjustierung vor dem Setzen des Schnittes erforderlich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, dieses Verfahren mit geringem Aufwand zu vereinfachen und zu präzisieren.

Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Markiervorrichtung, wie sie im Schutzanspruch 1 definiert ist.

Die Verbindung der optischen Präzision, wie sie beispielsweise ein Laser als optisches Element liefert, mit leichter Handhabbarkeit durch die netzunabhängige Stromversorgungseinheit, ermöglicht eine Bauweise, wie sie auch auf einfachste Weise bei vorhandenen Schnittwerkzeugen wie beispielsweise Kreis- oder Bandsägen nachrüstbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung wird nun anhand von Zeichnungen noch näher erläutert, es zeigen:

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Figur 1: Eine Perspektivdarstellung der erfindungsgemäßen
Markiervorrichtung an einer Kreissäge, und

Figur 2: Schnittdarstellungen der Markiervorrichtung nach
Figur 1.

Figur 1 zeigt eine Kreissäge 10 mit Sägeblatt 12, die zum Ablängen eines Werkstückes 20, beispielsweise eines Brettes, in der Ebene des Pfeils P verschiebbar ist, wobei der Justiervorgang darin besteht, das Brett 20 so zu verschieben, daß die Schnittebene des Sägeblattes 12 durch eine Markierung M auf dem Brett 20 nach der Durchführung des Schnittes verläuft.

Zur Erleichterung und präziseren Durchführung dieses Vorganges befindet sich nun ein optisches Element, beispielsweise eine Laserdiode 30, in einem Gehäuse 40, das mittels einer Montagelasche 43 an einem Montageblech 11 gehalten ist, das seinerseits die Verbindung zum Gehäuse der Kreissäge 10 herstellt. Es versteht sich von selbst, daß je nach konkreter Ausführung des Sägentyps Struktur und Aufbau dieses Montageblechs 11 variieren wird, dieses Montageblech 11 stellt somit die individuelle Verbindung zwischen der Säge einerseits und dem optischen Element andererseits dar, um die Lichtebene Y-Y der Laserdiode 30 relativ zur Säge 10 so auszurichten, daß sie exakt mit der Ebene des Sägeblattes 12 fluchtet, daß also mit anderen Worten die Lichtebene die "optische Fortsetzung" des Sägeblattes 12 auf das abzulängende Werkstück 20 darstellt. Bei dem in Figur 1 dargestellten Anwendungsbeispiel ist die Laserlichtebene zur Verdeutlichung schraffiert dargestellt. Man erkennt bei diesem AusfUhrungsbeispiel, daß die Laserlichtebene noch außerhalb der zur Ablängung vorgesehenen Markierung M verläuft, so daß es hier noch einer geringfügigen Verschiebung des Werkstücks 20 in Richtung des nicht schraffierten Doppelpfeiles bedarf, bis auf einfachste Weise die Laserlichtebene Y-Y mit der Markierung M zusammenfällt und damit automatisch gewährleistet ist, daß ein entsprechend in dieser Laserlichtebene angesetzter Sägeschnitt dann auch tatsächlich durch diese Markierung M verläuft.

Figur 2 zeigt Schnittdarstellungen durch das Gehäuse 40 mit dem optischen Element 30, das hier vorzugsweise als Laserdiode ausgebildet ist und die Lichtebene Y-Y erzeugt. Parallel zur Anordnung des optischen Elements 30 liegen zur Stromversorgung zwei handelsübliche Batterien 41,42, die die erforderliche Betriebsspannung an das optische Element 30 liefern.

Das Gehäuse 40 ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff ausgeführt und weist eine Montagelasche 43 mit beispielsweise zwei Langlöchern auf, die am Montageblech 11 einfach befestigt werden können. Die Befestigungsmöglichkeiten der Montagelasche 43 am Montageblech 11 können so ausgestaltet sein, daß eine geringfügige Verschwenkung des optischen Elementes 30 und damit der Laserlichtebene, deren Öffnungswinkel bei etwa 53° beträgt, erreicht werden kann, so daß sichergestellt ist, daß die Lichtebene auch bei besonderen Werkstücken 20 über die Markierung M läuft.

Claims

Schutzansprüche

1. Markiervorrichtung zur Definition eines Sägeschnittes einer Kreis- oder Bandsäge, bestehend aus einem optischen Element (30), das eine Lichtebene Y-Y) in der Ebene der Bewegung des Schnittwerkzeugs (10) beim Sägeschnitt erzeugt, die das zu schneidende Werkstück (20) überstreicht, sowie aus einer netzunabhängigen Stromversorgungseinheit für das optische Element (30) und einem Gehäuse (20) mit einer Montageeinrichtung, mit der das optische Element (30) an der Säge befestigbar und die Lichtebene (Y-Y) justierbar ist.

2. Markiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element (30) eine Laserdiode ist, die von Batterien (41,42) oder Akkus der Stromversorgungseinheit betrieben wird.

3. Markiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageeinrichtung aus einer Montagelasche (43) besteht, die mit dem Gehäuse (40) verbunden oder einstückig mit diesem ausgeführt ist.

4. Markiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Definition der seitlichen Begrenzungen der Lichtebene (Y-Y) das Gehäuse (40) mit dem optischen Element (30) um eine Achse senkrecht zur Lichtebene (Y-Y) verschwenkbar ist.

5. Markiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagelasche (43) das Gehäuse (40) über ein sägenspezifisches Montageblech (11) mit der Säge (10) verbindet.