DE29616091U1 - Schienenfahrzeug - Google Patents

Schienenfahrzeug

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DE29616091U1
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    • B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
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    • B61D3/16—Wagons or vans adapted for carrying special loads
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    • B61D17/06—End walls
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61—RAILWAYS
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Description

GR 96 G 3724
♦·· · ·· · · j jt1
1
■ Beschreibung
Schienenfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug.
Derartige Schienenfahrzeuge werden entweder für den Personenverkehr oder für den Güterverkehr eingesetzt. Fahrzeuge für den Personenverkehr werden hauptsächlich tagsüber benötigt.
Moderne Logistik-Konzepte erfordern demgegenüber, daß der Güterverkehr, insbesondere auf den Fernverkehrstrecken, zum größten Teil in die Nachtzeit {sogenannter „Nachtsprung" von ca. 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr) verlegt wird. Somit stehen viele Personenwagen in der Nacht und ein erheblicher Teil der Güterwägen, soweit sie nicht be- bzw. entladen werden, tagsüber ungenutzt herum.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schienenfahrzeug zu schaffen, das sowohl für den Personenverkehr als auch für den Frachtverkehr einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Das Schienenfahrzeug gemäß Anspruch 1 umfaßt einen Grundträger, der sich auf wenigstens zwei Fahrwerken (z. B. verschiedenste Arten von Drehgestellen, unter anderem auch Jacobs-Drehgestelle) abstützt und der an seinen beiden Enden jeweils 0 eine Stirnwand aufweist. Auf den Grundträger ist wenigstens ein Fahrgastcontainer und/oder ein Frachtcontainer aufsetzbar.
Das erfindungsgemäße Schienenfahrzeug ist damit auf einfache Weise sowie mit geringen Umrüstkosten und einer kurzen Um-
OR 96 G 3724
rüstzeit von Personenverkehr auf Güterverkehr umrüstbar. Der Container kann hierzu entweder von oben oder von der Seite eingesetzt werden. Das Herausnehmen des Containers ist ebenso einfach nach oben oder zur Seite hin möglich.
Das Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 zeichnet sich durch große Flexibilität aus, da bei einem entsprechend großen Grundträger auch die Kombination verschiedenartiger kleinerer Container möglich ist. So kann z. B. ein Fahrgastcontainer der ersten Klasse mit einem Fahrgastcontainer der zweiten Klasse kombiniert werden. Auch die Kombination eines Fahrgastcontainers mit einem Frachtcontainer ist möglich. Falls mehrere Container auf einem Grundträger aufsetzbar sind, kann es sich als vorteilhaft erweisen, auf dem Grundträger, wie in Anspruch 2 beschrieben, wenigstens eine Trennwand anzuordnen, die parallel zu den beiden Stirnwänden verläuft.
Um das erfindungsgemäße Schienenfahrzeug auch optimal in den Personenzugverkehr zu integrieren, ist es besonders vorteilhaft, wie in Anspruch 4 vorgeschlagen, einen Übergangsbereich zum Fahrgastraum des stirnseitig koppelbaren Wagens jeweils in der Stirnwand anzuordnen. Ein Schienenfahrzeug gemäß Anspruch 4 ist damit auf einfache Weise in herkömmliche Personenzüge zu integrieren.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
FIG 1 ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug ohne Container,
FIG 2 das Schienenfahrzeug gemäß FIG 1 mit einem aufgesetzten Fahrgastcontainer
FIG 3 und 4 das Schienenfahrzeug gemäß FIG 1 mit einem aufgesetzten Frachtcontainer.
GR 96 G 3724
In den FIG 1 bis 4 ist mit 1 ein Grundtrager bezeichnet, der sich auf zwei Fahrwerken 2 und 3 abstützt. Der Grundträger 1 weist an seinen beiden Enden 4 und 5 jeweils eine Stirnwand 6 bzw. 7 auf. Gemäß der in den FIG 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform ist in den Stirnwänden 6 und 7 jeweils ein Übergangsbereich 8 bzw. 9 zu einem an dem betreffenden Ende ankoppelbaren Wagen angeordnet.
Die Umrüstung des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs von Personentransport auf Frachttransport bzw. umgekehrt wird in kurzer Zeit durch Abnahme des nicht benötigten Containers und Aufsetzen des erforderlichen Containers vollzogen. In FIG 2 ist ein Fahrgastcontainer 10 und in den FIG 3 und 4 ist ein Frachtcontainer 11 auf den Grundträger 1 aufgesetzt. 15
Wie in FIG,4 schematisch dargestellt, kann der Fahrgastcontainer 10 bzw. der Frachtcontainer 11 durch eine entsprechende Hebevorrichtung 12 auf einfache Weise vom Grundträger 1 abgehoben und aus dem Schienenfahrzeug herausgenommen sowie ■ 0 auf den Grundträger 1 aufgesetzt werden.

Claims (4)

GR 96 G 3724 Schutzansprüche
1. Schienenfahrzeug, das folgende Merkmale umfaßt:
- einen Grundträger (1), der sich auf wenigstens zwei Fahrwerken (2,3) abstützt und der an seinen beiden Enden (4,5) jeweils eine Stirnwand (6,7) aufweist, wobei
- auf den Grundträger (1) wenigstens ein Fahrgastcontainer {10) und/oder ein Frachtcontainer (11) aufsetzbar ist.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, wobei auf dem Grundträger (1) wenigstens eine Trennwand angeordnet ist, die parallel zu den beiden Stirnwänden (6,7) verläuft.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, wobei in den Fahrgastcontainer {10) zumindest teilweise die für die Personenbeförderung notwendige Zusatzausrüstung, wie Stromversorgung und/oder Heizung und/oder Toiletten, integriert ist.
4. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, wobei ein Übergangsbe-
0 reich (8,9) zum Fahrgastraum des am Ende (4,5) ankoppelbaren Wagens in die Stirnwand (6,7) integriert ist.
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