DE29615989U1 - Backofen mit einem aus dem Backofengehäuse aus- und einfahrbaren Backwagen - Google Patents

Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MEINKE,.:D&BRli\i<oÄAUS' UWD !PARTNER

ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARKENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTOHMEYS*

PATENTANWÄLTE-JULIUS MElNKE, DlPL-ING.

WALTER DABRINGHAUS, dipl-ing. JOCHEN MEINKE, dipl-ing.

RECHTSANWALT

15 989.1 thomas meinke

westenhellweg 67 44137 dortmund

TELEFON (0231) 14 50 TELEFAX (0231) 14 76

POSTFACH 10 46 45

44046 DORTMUND, 12. Mai 1997

DRESDNER BANK AG DTMD. Kto.-Nr. 1 148 047 (BLZ 440 800 50) POSTBANK DORTMUND. K!o.-Nr. 542 02-463 (BLZ 440 tOO 46)

31/12632 JM/R

Anmelder: Seppelfricke Haus- und Küchentechnik GmbH, Am Stadthafen 16, 45881 Gelsenkirchen

"Backofen mit einem aus dem Backofengehäuse aus- und einfahrbaren Backwagen"

"Backofen mit einem aus dem Backofengehäuse aus- und einfahrbaren Backwagen"

Die Erfindung betrifft einen Backofen mit einem aus dem Backofengehäuse aus- und einfahrbaren Backwagen, welcher mit Backofeneinsätzen ausrüstbar ist, wobei der Backwagen mit horizontal gegenüber dem Gehäuse verfahrbaren Transportschienen verbunden ist, wobei wenigstens eine Transportschiene mit wenigstens einem motorischen Antrieb zum selbsttätigen Aus- und Einfahren des Backwagens aus dem Backofengehäuse in Antriebsverbindung steht.

Backöfen mit aus dem Backofengehäuse aus- und einfahrbaren Backwagen sind bekannt. Diese Backöfen bieten gegenüber herkömmlichen Backöfen mit stationären Aufnahmen für Backofeneinsätze den wesentlichen Vorteil, daß das Back- oder Bratgut und insbesondere auch verschiedene Back- oder Bratgüter zur gleichen Zeit auf einfache Weise auf den jeweiligen Backofeneinsatz gestellt werden können, wenn der Backwagen ausgefahren ist. Anschließend kann dann der Backwagen zurück in das Gehäuse eingefahren werden. Ein direkter Kontakt mit den Backofeneinsätzen, die zwangsläufig während des Backbetriebes sehr heiß werden, ist dann nicht erforderlich. Von Nachteil bei diesen bekannten Backöfen ist jedoch, daß die Handhabung der Backwagen, insbesondere wenn diese voll bestückt sind, beim Ein- und Ausfahren zu wünschen übrig läßt,

da zum Ein- bzw. Ausfahren des Backwagens vom Benutzer eine nicht unerhebliche Kraft aufgebracht werden muß. Zum anderen ist von weiterem Nachteil, daß häufig während der Anfahrbewegung durch entsprechende Kraftaufbringung durch den Anwender der Backwagen kurzfristig zu schnell aus der Ruhelage bewegt wird, was dazu führen kann, daß auf den Backofeneinsätzen befindliches Backgut übergeschüttet wird.

Ein gattungsgemäßer Backofen mit Backwagenantrieb ist aus EP 0 521 251 Al bekannt. Bei diesem Backofen ist am Backwagen ein stangen- oder leistenartiger Antriebszug vorgesehen, der Bestandteil einer Transportschiene des Backwagens sein kann. Dieser Antriebszug steht mit einem im hinteren Bereich des Backofens angeordneten motorischen Antrieb in Antriebsverbindung, wozu der motorische Antrieb über ein Kegel- und/ oder Reibradgetriebe und eine Antriebsspindel mit dem Antriebszug gekoppelt ist. Der motorische Antrieb selbst ist mit einer Steuerung versehen, mit der die Antriebsgeschwindigkeit steuerbar ist. Ist es bei einem solchen Backofen bereits möglich, den Backwagen problemlos selbsttätig, d.h. ohne manuelles Eingreifen ein- und auszufahren, so ist die Art des Antriebs bzw. der Antriebsverbindung zwischen dem Antrieb und dem Backwagen jedoch relativ aufwendig und raumintensiv.

Andere teilweise noch aufwendigere Antriebseinrichtungen für

den Backwagen von Backöfen sind beispielsweise aus
DE 29 24 145 Al, WO 94 27 092 Al und DE-AS 12 01 183 bekannt
.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Backofen so zu verbessern, daß die automatische Verfahrbarkeit des
Backwagens auf wesentlich einfachere und raumsparende Weise möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Backofen der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die wenigstens eine Transportschiene außenseitig über ihrer Länge mit einer Zahnstange bzw. einem Lochblech verbunden ist, welche(s) mit einem mit dem motorischen Antrieb verbundenen Zahnrad in
Eingriff steht.

Durch diese Gestaltung des Backofens werden ersichtlich keine aufwendigen, ggf. verschleißanfälligen und raumintensiven Getriebeanordnungen zwischen dem motorischen Antrieb und dem Backwagen selbst benötigt, vielmehr wirkt der motorische Antrieb quasi direkt mit seinem Antriebszahnrad auf wenigstens eine Transportschiene des Backwagens. Dabei ist selbstverständlich,
daß bei besonders großen Backöfen auch mehr als
ein motorischer Antrieb vorgesehen sein kann, um beispielsweise
zwei Transportschienen gleichzeitig anzutreiben.

Zur Vermeidung von Verletzungen ist vorteilhaft vorgesehen, daß oberhalb der Zahnstange bzw. des Lochblechs ein Abdeckblech vorgesehen ist.

Als motorischer Antrieb wird vorzugsweise ein Getriebemotor verwendet. Dieser Getriebemotor ist dabei für Rechts- und
Linkslauf ausgelegt, so daß auf einfache Weise die Ein- und Ausfahrbewegung des Backwagens realisiert werden kann.

Zweckmäßigerweise ist der wenigstens eine motorische Antrieb mit am Ende des Ein- und Ausfahrweges des Backwagens
angeordneten Endschaltern verbunden, die automatisch den
Motor anhalten, wenn der Backwagen vollständig ein- bzw.
ausgefahren ist. Als Endschalter können beispielsweise Mikroschalter
verwendet werden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 eine Teilseitenansicht auf einen erfindungsgemäßen
Backofen und

Fig. 2 eine Teilansicht des Backofens nach Fig. 1
von oben.

Ein nur teilweise mit den erfindungswesentlichen Teilen dar-

6· &mdash; «

gestellter erfindungsgemäßer Backofen weist zunächst ein Backofengehäuse 1 auf, von dem nur die beiden Seitenwände und die Unterseite angedeutet sind. Im unteren Bereich der beiden Seitenwände des Backofengehäuses 1 sind parallel zueinander auf gleicher Höhe über der gesamten Länge der Seitenwände schienenförmige Träger 9 befestigt, die zur Aufnahme von Transportschienen 2 dienen, welche entlang dieser schienenförmigen Träger verfahrbar sind. Diese Transportschienen 2 sind Bestandteil eines mit 6 angedeuteten Backwagens, der mit nicht dargestellten Aufnahmen für Backofeneinsätze ausgerüstet ist. Der gesamte Backwagen 6 kann somit durch Gleiten bzw. Rollen der Transportschienen 2 auf den schienenförmigen Trägern 9 aus dem Backofengehäuse 1 heraus und in dieses hineinfahren werden.

Um erfindungsgemäß diese Ein- und Ausfahrbewegung des Backwagens 6 zu automatisieren, ist der Backwagen 6 in nachfolgend näher beschriebener Weise mit einem motorischen Antrieb 5, vorzugsweise einem Getriebemotor 5, verbunden. Dazu ist seitlich an wenigstens eine der beiden Transportschienen 2 eine Zahnstange bzw. ein Lochblech 3 angeschweißt, in welches ein Zahnrad 4 eingreift, welches mit dem Getriebemotor 5 verbunden ist. Bei Drehung des Zahnrades 4 wird somit über das Lochblech 3 die jeweilige Transportschiene 2 und damit der Backwagen 6 aus dem Backofengehäuse 1 heraus- bzw. in dieses hineingefahren. Um Verletzungsgefahren zu vermeiden,

ist dabei vorteilhaft vorgesehen, daß oberhalb der Zahnstange bzw. des Lochbleches 3 ein Abdeck- bzw. Schutzblech 8 an der Transportschiene 2 befestigt ist, welches den Antriebsmechanismus für den Backwagen 6 vollständig abdeckt.

Der Getriebemotor ist selbstverständlich für Rechts- und Linkslauf ausgelegt, um das Ein- bzw. Ausfahren des Backwagens 6 zu ermöglichen. Zur Endabschaltung des Getriebemotors am Ende jedes Ein- bzw. Ausfahrweges sind Mikroschalter 7 vorgesehen, die automatisch den Motor anhalten, wenn der Backwagen 6 vollständig in das Backofengehäuse 1 hinein- oder aus diesem herausgefahren ist. Ohne daß dies im einzelnen zeichnerisch dargestellt wäre, ist der Getriebemotor 5 selbstverständlich an geeigneter Stelle innerhalb des Gehäuses des Backofens angeordnet. Außerdem ist eine geeignete Steuerung für den Getriebemotor 5 vorgesehen, wobei dieser beispielsweise durch einen entsprechenden Betätigungsschalter am Bedienfeld des Backofens betätigbar ist oder eine Betätigung automatisch dann erfolgt, wenn man den Backwagen 6 mit der Hand versucht herauszuziehen bzw. hineinzuschieben.

Außerdem kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, was insbesondere für große Backöfen mit entsprechend schwerem Back- oder Bratgut notwendig sein kann, daß jede der beiden Transportschienen 2 des Backwagens 6 mit einem motorischen

Antrieb 5 gekoppelt ist oder über ein entsprechendes Getriebe mit einem einzigen Motor 5 in Verbindung steht.

Claims (4)

Ansprüche:

1. Backofen mit einem aus dem Backofengehäuse aus- und einfahrbaren Backwagen, welcher mit Backofeneinsätzen ausrüstbar ist, wobei der Backwagen mit horizontal gegenüber dem Gehäuse verfahrbaren Transportschienen verbunden ist, wobei wenigstens eine Transportschiene mit wenigstens einem motorischen Antrieb zum selbsttätigen Aus- und Einfahren des Backwagens aus dem Backofengehäuse in Antriebsverbindung steht,

dadurch gekennzeichnet,

daß die wenigstens eine Transportschiene (2) außenseitig über ihrer Länge mit einer Zahnstange bzw. einem Lochblech (3) verbunden ist, welche(s) mit einem mit dem motorischen Antrieb (5) verbundenen Zahnrad (4) in Eingriff steht.

2. Backofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß oberhalb der Zahnstange bzw. des Lochblechs (3) ein Abdeckblech (8) vorgesehen ist.

3. Backofen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der wenigstens eine motorische Antrieb von einem Getriebemotor (5) gebildet ist.

4. Backofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,

daß der wenigstens eine motorische Antrieb (5) mit am Ende des Ein- und Ausfahrweges des Backwagens angeordneten Endschaltern (7) verbunden ist.