DE29614396U1

DE29614396U1 - Bürste

Info

Publication number: DE29614396U1
Application number: DE29614396U
Authority: DE
Original assignee: OEKOBRUSH GmbH
Current assignee: Bickel Elfriede De
Priority date: 1996-08-20
Filing date: 1996-08-20
Publication date: 1997-12-18
Anticipated expiration: 2006-08-21

Description

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Ökobrush GmbH, 64807 Dieburg

Bürste

Die Erfindung betrifft eine Bürste.

Insbesondere für Haushaltszwecke sind neben einstückigen Bürsten auch Bürstenausführungen bekanntgeworden, die aus mindestens zwei Teilen bestehen, nämlich zum einen aus dem Bürstenkopf mit dem daran befestigten Borstenbesatz und zum anderen aus dem Bürstengriff. Da die Borsten und der Borstenkopf durch Verschmutzung und Abnutzung mit der Zeit unbrauchbar werden, wurden Maßnahmen für einen möglichst kostengünstigen Ersatz ergriffen. So sind beispielsweise Bürsten bekannt, bei denen der Bürstenkopf einschließlich der Borsten auswechselbar ist. Bei diesen Bürsten braucht nur der Bürstenkopf mit den Borsten ausgetauscht zu werden.

Diese bekannten Bürsten haben den Nachteil, daß mit dem im allgemeinen recht massiv ausgeführten Bürstenkopf relativ viel Werkstoff zu entsorgen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, Bürsten anzugeben, bei denen der verschleißende Teil aus einer möglichst kleinen Menge Werkstoff besteht und vollständig -wiederverwertbar ist.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß mindestens ein biegsamer Borstenträger mit darauf befestigten Borsten auf einem Formelement aufliegt, dessen Form dem jeweiligen Gebrauchszweck der Bürste angepaßt ist.

Die erfindungsgemäße Bürste hat den Vorteil, daß nur wenig Material bei einem Auswechseln des aus dem biegsamen Borstenträger und den Borsten bestehenden verschleißenden Teils zu entfernen bzw. wiederzuverwerten ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Bürste besteht darin, daß während des Aufschweißens des Borstenbesatzes der Borstenträger in einer Ebene liegt, so daß die Borstenbündel parallel zueinander zugeführt und beim Schweißvorgang oder einem anderen Verbindungsverfahren parallel gehalten werden können. Eine Schränkung der Borsten für den jeweiligen Gebrauchszweck erfolgt dann bei der Montage der Bürste durch die Verbiegung des Borstenträgers.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Bürste ist, daß durch eine hohlraumfreie Gestaltung eine Reinigung der Bürste erleichtert wird und sich keine schwer zu entfernenden Schmutzablagerungen in Hohlräumen bilden können.

Für viele Gebrauchszwecke ist eine Bürste mit einer allseitigen Schränkung der Borsten günstig. Dafür ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Formelement die Form einer Kugelkalotte aufweist.

Eine andere Ausgestaltung besteht darin, daß das Formelement in einer Richtung konkav oder konvex gebogen ist. Diese Ausgestaltung ist beispielsweise vorteilhaft, wenn möglichst viele Borsten über einen kleinen zu reinigenden Gegenstand geführt werden sollen, wie es beispielsweise bei einer Handwaschbürste der Fall ist, bzw. bei der Reinigung von zylinderförmigen Räumen.

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Zur weiteren Ersparnis an Werkstoffen kann bei der erfindungsgemäßen Bürste vorgesehen sein, daß das Formelement dünnwandig ist. Dieses kann bereits durch die Formgebung als solche, also beispielsweise durch die Form einer hohlen Kugelkalotte, die erforderliche Formstabilität aufweisen. Es kann jedoch auch gemäß einer Weiterbildung vorgesehen sein, daß das Formelement einen versteifenden Rand aufweist.

Eine Bürste gemäß dieser Weiterbildung eignet sich besonders dafür, daß das Formelement und der Borstenträger in einen formstabilen mit einem Griff einstückig verbundenen Halter einsetzbar sind. Dabei kann vorgesehen sein, daß das Formelement und/oder der Borstenträger im Halter auswechselbar angeordnet sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bürste besteht darin, daß ein kugelkalottenformiges Formelement mit einem zylinderförmigen Rand zusammen mit dem gebogenen Borstenträger in einen ringförmigen Halter eingesetzt ist, wobei umlaufende Vorsprünge des ringförmigen Halters den Borstenträger und das Formelement in einer Richtung halten und daß das Formelement durch Rastelemente in der anderen Richtung gehalten wird. Dabei ist ein einfacher Austausch des Borstenträgers mit den Borsten dadurch möglich, daß mindestens ein Rastelement auf einer biegsamen Rastfeder angeordne t ist.

Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bürste besteht darin, daß das Formelement als Griff ausgebildet ist. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, daß zur Ausbildung als Handwaschbürste auf einer Seite des Griffes ein Borstenträger flach und auf der anderen Seite ein weiterer Borstenträger konkav gewölbt angeordnet ist.

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Bei der erfindungsgemäßen Bürste kann die Biegsamkeit des Borstenträgers durch eine entsprechend geringe Wandstärke in Verbindung mit einem elastischen Werkstoff oder durch Einkerbungen gewährleistet sein.

Zur Befestigung der Borsten auf dem Borstenträger sind verschiedene Verfahren bekannt, die in vorteilhafter Weise bei der erfindungsgemäßen Bürste angewandt werden können. So können beispielsweise die Borsten auf den Borstenträger aufgeschweißt, geklebt, eingespritzt oder eingesiegelt werden. Einsiegeln besteht darin, daß ein Grat, der beim Formen der die Borsten aufnehmenden Löcher entsteht, nach dem Einsetzen der mit einem Kopf versehenen Borsten in das ausgeschmolzene Loch gepreßt wird, wobei der Werkstoff des Grates hinter den Borstenkopf beigedrückt wird, damit ein Formschluß entsteht.

Die erfindungsgemäße Bürste kann aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden, vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, daß die Borsten und der Borstenträger aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, bestehen. Insbesondere wenn für Borsten und Borstenträger der gleiche Grundstoff verwendet wird, kann ein sortenreines vollständiges Recycling vorgenommen werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Borstenträger mit aufgebrachten Borstenbündeln,

Fig. 2 ein Formelement,

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Fig. 3 einen Halter mit einem nur teilweise dargestellten Griff,

Fig. 4 eine aus den in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Teilen zusammengesetzte Bürste - wie die einzelnen Teile in Form eines Längsschnitts -,

Fig. 5 die Bürste nach Fig. 4 in Draufsicht,

Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Borstenträger mit Borsten und

Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bürste.

Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Borstenträger 1 mit geringer Wandstärke, auf den Borstenbündel 2 aufgebracht sind. Das Formelement 3 gemäß Fig. 2 weist einen kalottenförmigen Teil 4 und einen umlaufenden Rand 5 auf. Zur Fixierung innerhalb eines ringförmigen Halters 6 mit einem Griff 7 (Fig. 3) sind am Formelement 3 Rastnasen 8, vorgesehen, die in entsprechende Einkerbungen 10, 11 im Halter 6 eingreifen. Bei der zusammengesetzten Bürste (Figuren 4 und 5) liegen alle Teile, insbesondere der Borstenträger 1 und das Formelement 3, aneinander an, so daß kein Hohlraum vorliegt, der Schmutzablagerungen aufnehmen könnte.

Um das Formteil 3 und damit den Borstenträger 1 aus dem Halter 6 entfernen zu können, befindet sich die Rastnase 9 auf einer Rastfeder 12, die über den Halter 6 bzw. den Griff 7 hinaussteht (Fig. 4) und damit leicht betätigt werden kann.

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Bei dem Borstenträger 13 gemäß Fig. 6 wird die Biegsamkeit durch Einkerbungen 14 erzielt. Durch diese Maßnahme steht eine größere Wandstärke für die Verbindung mit den Borsten 2 zur Verfugung.

Fig. 7 zeigt eine Handbürste mit einem Griff 15. Dieser trägt auf der oberen Seite einen Borstenträger 16, der plan auf dem Griff 15 aufliegt und in seitliche Hinterschneidungen 17, 18 eingespannt ist. Auf der Unterseite befindet sich ein gebogener Borstenträger 19, der von Hinterschneidungen 20, 21 gehalten wird.

Claims

Ökobrush GmbH, 64807 Dieburg Neue Ansprüche

1. Bürste, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein biegsamer Borstenträger (1; 13; 16; 19) mit darauf befestigten Borsten (2) auf einem Formelement (3; 15) aufliegt, dessen Form dem jeweiligen Gebrauchszweck der Bürste angepaßt ist.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) die Form einer Kugelkalotte (4) aufweist.

3. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (15) in einer Richtung konkav oder konvex gebogen ist.

4. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) dünnwandig ist.

5. Bürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) einen versteifenden Rand (5) aufweist.

6. Bürste nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) und der Borstenträger (1) in einen formstabilen mit einem Griff (7) einstückig verbundenen Halter (6) einsetzbar sind.

7. Bürste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (3) und/oder der Borstenträger (1) im Halter (6) auswechselbar angeordnet sind.

8. Bürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein kugelkalottenformiges Formelement (3, 4) mit einem zylinderförmigen Rand (5) zusammen mit dem gebogenen Borstenträger (1) in einen ringförmigen Halter (6) eingesetzt ist, wobei umlaufende Vorsprünge (22; 23) des ringförmigen Halters (6) den Borstenträger (1) und das Formelement (3) in einer Richtung halten und daß das Formelement (3) durch Rastelemente {8; 9) in der anderen Richtung gehalten wird.

9. Bürste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rastelement (9) auf einer biegsamen Rastfeder (12) angeordnet ist.

10. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (15) als Griff ausgebildet ist.

11. Bürste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung als Handwaschbürste auf einer Seite des Griffes (15) ein Borstenträger (16) flach und auf der anderen Seite ein weiterer Borstenträger (19) konkav gewölbt angeordnet ist.

12. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegsamkeit des Borstenträgers (1;

19) durch eine entsprechend geringe Wandstärke in Verbindung mit einem elastischen Werkstoff gewährleistet ist.

13. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegsamkeit des Borstenträgers (13) durch Einkerbungen gewährleistet ist.

14. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) auf den Borstenträger (1; 13; 16; 19) aufgeschweißt sind.

15. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) auf den Borstenträger (1; 13; 16; 19) geklebt sind.

16. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) in dem Borstenträger (1; 13; 16; 19) eingespritzt sind.

17. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) in dem Borstenträger (1; 13; 16; 19) eingesiegelt sind.

18. Bürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (2) und der Borstenträger (1; 13; 16; 19) aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, bestehen.