DE9420405U1

DE9420405U1 - Zahnbürste

Info

Publication number: DE9420405U1
Application number: DE9420405U
Authority: DE
Original assignee: M&C Schiffer GmbH
Current assignee: M&C Schiffer GmbH
Priority date: 1994-12-21
Filing date: 1994-12-21
Publication date: 1995-03-09
Anticipated expiration: 2004-12-22

Description

S 266a

M + C Schiffer GmbH, Hauptstraße 40, 53577 Neustadt

Zahnbürste

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnbürste, bestehend aus mindestens zwei Teilen und zwar aus einem einen Handgriff bildenden Teil und einem die einzelnen Borstenbündel aufnehmenden Borstenträger, die über eine lösbare Verbindung miteinander kuppelbar sind.

Es sind Zahnbürsten bekannt, die aus mindestens zwei voneinander getrennt gefertigten Teilen aus Kunststoff bestehen und die erst im zusammengesetzten Zustand eine gebrauchsfertige Zahnbürste bilden. Eine solche Zahnbürste besteht einerseits aus einem den eigentlichen Handgriff bildenden Teil und einem das aus mehreren Borstenbündeln gebildete Borstenfeld aufnehmenden Borstenträger, die meist über eine lösbare Steckverbindung miteinander koppelbar sind.

Derartige, zumindest zweiteilige Zahnbürsten können nun einerseits so ausgebildet sein, daß der Handgriff ein für sich getrenntes Teil ist, an dessen einem Ende ein als kompletter Büstenkopf ausgebildeter Borstenträger steckbar befestigt ist. Bei einer anderen Ausgestaltung ist der Handgriff mit einem Teilbereich des Bürstenkopfes einstückig gefertigt und im Bürstenkopf ist eine muldenartige Aussparung etwa in der Größe des Borstenfeldes vorgesehen, in die ein mit den Borstenbündeln bestückter Borstenträger über eine Schnapp- bzw. Rastverbindung eingesetzt wird.

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Beide Ausfuhrungsformen haben den Vorteil, daß der den Handgriff bildende Teil nur aus einem Werkstoff besteht und daher problemlos durch ein Recylingverfahren aufbereitet werden kann und daß nur der mit den Borstenbändeln bestückte Borstenträger zu deponieren ist. Als äußerst nachteilig wird es jedoch angesehen, daß sich in den Verbindungsbereich der beiden Teile und zwar zwischen Handgriff-Teil und Borstenträger einer Zahnbürste Feuchtigkeit eindringen kann, die nicht, zumindest aber nicht kurzfristig, abtrocknet. Andererseits können in diesen Verbindungsbereich Schmutz und Bakterien eindringen und sich dort festsetzen, was zu Krankheiten, beispielsweise Entzündungen, des Mund- und Rachenraumes führen kann.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine mindestens zweiteilige Zahnbürste so auszugestalten, daß sich an der Verbindungsstelle zwischen dem Handgriff-Teil und dem Borstenträger keine Feuchtigkeit und auch keine Schmutzpartikel und/oder Bakterien absetzen können, die die Gefahr einer Erkrankung mit sich bringen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Zahnbürste der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß im Verbindungsbereich vom Handgriff-Teil und Borstenträger eine Dichtung angeordnet ist.

Bei einer solchen Ausgestaltung ist der Verbindungsbereich vom Handgriff-Teil zum Borstenträger nach außen abgedichtet, so daß die Gefahr des Eindringens von Feuchtkeit, Schmutz und/oder Bakterien nicht mehr besteht.

Weitere Merkmale einer Zahnbürste gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-6 offenbart.

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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Dabei zeigen

Fig. 1 eine aus einem Handgriff-Teil und einem Borstenträger bestehende Zahnbürste gemäß der Erfindung in getrenntem Zustand und

Fig. 2 die Zahnbürste der Fig&ldquor;l im zusammengesteckten Zustand.

In der Fig. 1 der Zeichnung sind von einer zweiteiligen Zahnbürste ein Borstenträger 1 und ein nur teilweise dargestelltes Handgriff-Teil 2 gezeigt, die in an sich bekannter Weise aus einem thermoplastischen Kunststoff in einem Spritzgießverfahren hergestellt werden. Dabei können der Borstenträger 1 und das Handgriff-Teil 2 aus gleichem Kunststoff oder aus unterschiedlichen, insbesondere unterschiedlich eingefärbten Kunststoffen gebildet sein.

Das Handgriff-Teil 2 ist an seinem mit dem Borstenträger 1 zu verbindenden Ende mit einem kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Zapfen 3 versehen, der zunächst aus einem konischen Teil 3a besteht. An das konische Teil 3a schließt sich ein im Querschnitt etwas vergrößerter Kragen 3b an, der dann in ein zylindrisches Teil 3c übergeht. Dieser Zapfen 3 ist einstückig mit dem Handgriff-Teil 2 gefertigt.

Der Borstenträger 1 ist als vollständiger Bürstenkopf ausgebildet und besitzt ein Borstenfeld 4, welches durch eine Vielzahl von in den Borstenträger 1 eingesetzten Borstenbündeln 5 besteht. An seinem mit dem Handgriff-Teil 2 zu verbindenden Ende weist der Borstenträger 1 eine besonders

verbindenden Ende weist der Borstenträger 1 eine besonders ausgestaltete, als Höhlung 6 ausgebildete Aussparung auf, die der Form und dem Querschnitt des Zapfens 3 des Handgriff-Teiles 2 angepaßt ist. Der die Höhlung 6 abschließende, ringförmige Rand 7 des Borstenträger 1 trägt eine umlaufende Dichtung 8, die beispielsweise durch eine zweite Kunststoffkomponente gebildet ist, die in einem getrennten Arbeitsgang an den Borstenträger 1 angespritzt wird.

Der verhältnismäßig groß ausgebildete Borstenträger 1 kann leicht erfaßt und mit seiner Höhlung 6 auf den Zapfen 3 des Handgriff-Teiles 2 aufgesteckt werden. Dabei ist auch ein umgekehrtes Zusammenstecken dadurch möglich, daß ein Zapfen 3 am Borstenträger 1 in eine Höhlung 6 des Handgriff-Teiles 2 eingesteckt wird. Die Höhlung 6 besitzt eine dem Kragen 3b entsprechende Erweiterung 6b, in die der Kragen 3b nach Art eines steckbaren Schnappverschlußes einrastet (Fig. 2). Damit ist eine feste Verbindung zwischen dem Handgriff-Teil 2 und dem Borstenträger 1 vorhanden, die jedoch verhältnismäßig leicht wieder gelöst werden kann. Dabei wird der Borstenträger 1 vom Handgriff-Teil 2 abgezogen.

Die Dichtung 8 stellt dabei sicher, daß weder Flüssigkeit noch Schmutz oder Bakterien in die Höhlung 6 gelangen und sich dort festsetzen können. Beim Auswechseln des Borstenträgers 1 wird die fest mit ihm verbundene Dichtung 8 immer mit ausgewechselt.

In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, die Dichtung 8 am Handgriff-Teil 2 vorzusehen. Ferner kann die aus dem Zapfen 3 und der Höhlung 6 bestehende Steckverbindung anders ausgestaltet sein. Beispielsweise ist hier auch eine Klemm- oder Schraubverbindung möglich.

Ferner ist es, wie bereits erwähnt, auch möglich, den Zapfen 3 am Borstenträger 1 und die Höhlung 6 im Handgriff-Teil 2 vorzusehen. Um ein Verdrehen des Bürstenträgers 1 gegenüber dem Handgriff-Teil 2 auszuschließen, kann eine besondere Verdrehsicherung vorgesehen sein. Eine solche Verdrehsicherung kann beispielsweise aus einem nasenartigen Vorsprung am Zapfen 3 bestehen, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung der Höhlung 6 eindringt. Auch ein rechteckiger Querschnitt des Zapfens 3 und der Höhlung 6 schließt eine Verdrehung aus.

Schließlich ist es auch möglich, das Handgriff-Teil 2 und einen Teilbereich des Bürstenkopfes - jedoch ohne Borstenbündel 5 - einstückig zu fertigen und im Bereich des Bürstenkopfes eine muldenartige Aussparung vorzusehen, in die dann ein das gesamte Borstenfeld aufnehmender Bürstenträger steckbar eingesetzt wird. Auch hier ist dann vorzugsweise in dem Teilbereich des Bürstenkopfes, vorteilhaft am Rand der Aussparung, eine Dichtung vorgesehen, die das Eindringen von Feuchtigkeit, Schmutz und/oder Bakterien in die Aussparung bzw. in den Verbindungsbereich verhindert.

Die erfindungsgemäße Dichtung 8 wirkt sich auch dann vorteilhaft aus, wenn im Handgriff-Teil 2 und im Borstenträger 1 ein sich in Längsrichtung verlaufender Kanal vorgesehen ist, durch den ein gasförmiges oder flüssiges Medium, beispielsweise ein Desinfektions- oder Reinigungsmittel geführt bzw. gefördert wird. Die Dichtung 8 schließt dann diesen Kanal dichtend nach außen ab.

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Claims

S 266a M + C Schiffer GmbH, Hauptstraße 40, 53577 Neustadt Schutzansprüche

1. Zahnbürste, bestehend aus mindestens zwei Teilen und zwar aus einem einen Handgriff bildenden Teil und einem die einzelnen Borstenbündel aufnehmenden Borstenträger, die über eine lösbare Verbindung miteinander kuppelbar sind,

dadurch gekenn &zgr; e ichnet,

daß im Verbindungsbereich von Handgriff-Teil (2) und Borstenträger (1) eine Dichtung (8) angeordnet ist.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1,
dadurch gekenn &zgr; e ichnet,

daß die Dichtung (8) an dem Borstenträger (1) und/oder am Handgriff-Teil (2) angeordnet ist,

3. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Dichtung (8) als Mikrodichtkante ausgebildet ist.

4. Zahnbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Dichtung (8) aus einem weich eingestellten Kunststoff gebildet und einstückig mit dem Borstenträger (1) oder mit dem Handgriff-Teil (2) gefertigt ist.

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5. Zahnbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß am Handgriff-Teil (2) ein mit einer Rasterung versehener Zapfen (3) und am Borstenträger (1) eine den Zapfen (3) aufnehmende Höhlung (6) oder umgekehrt ausgebildet ist.

6. Zahnbürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (1) drehsicher mit dem Handgriff-Teil (2) verbunden ist.