DE9206990U1 - Ressourcesparende buersten aus kunststoff - Google Patents
Ressourcesparende buersten aus kunststoffInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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-
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Description
Wolfgang B i c k e 1
Albert-Schweitzer-Str. 19
Albert-Schweitzer-Str. 19
6149 Rimbach/Odw. Rimbach, den 20.05.1992
bk/s 2292
Die Erfindung betrifft ressourcensparende Bürsten aus Kunststoff, die so aufgebaut sind, daß die kraftaufnehmenden Körper aus stabilem,
bruchsicherem Kunststoff hergestellt werden und der verschleissende Borstenbesatz kunststoffsparend ausgelegt wird.
Zur Klarstellung sei bemerkt, daß als Bürsten alle Gegenstände verstanden
werden sollen, die aus Kunststoffkörpern und Kunststoffborsten
bestehen, also auch Besen und Pinsel.
In der Bürstenindustrie existieren seit vielen Jahren im wesentlichen
zwei Arten von Bürsten, die sich dadurch unterscheiden, daß der Borstenbesatz durch verschiedene Fertigungsverfahren am Körper befestigt
wird. Das klassische Fertigungsverfahren sieht dabei vor, daß die einzelnen Borstenbündel des Borstenbesatzes nach dem Falten
mittels Metallschlingen oder Metallanker in Bohrungen der Körper
verkrallt werden. Das neuere Fertigungsverfahren sieht dagegen vor, den Borstenbesatz durch Schweißen mit dem Körper zu verbinden. Besonders
das letztere Verfahren setzt voraus, daß beide Fügeteile aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt sind. Es dabei auch bekannt,
daß ungleiche Thermoplaste verbunden werden können, von grösserer Bedeutung ist jedoch das Verbinden gleicher Thermoplaste, also
zum Beispiel Polypropylenkörper mit Borstenbesatz aus Polypropylen o.a.
Insbesondere die Möglichkeit gleiche Thermoplaste wirtschaftlich miteinander
verschweißen zu können hat die Bürstenindustrie beeinflußt, umweltfreundliche Bürsten zu entwickeln.
So ist es bekannt (DE-OS 35 08 700) umweltfreundliche Bürsten so aufzubauen,
daß optimale Rohstoffersparnis und 100%iges Restrecycling gewährleistet wird. Es wurde deshalb der kraftaufnehmende Teil der
Bürste, der Körper, vom verschleißenden Teil der Bürste, dem Borstenbesatz, getrennt. Während für den Kunststoffkörper eine stabile,
bruchsichere Konstruktion gewählt wurde, wurde der Borstenbesatz auf einen seperaten Borstenträger aufgeschweißt, der aus einem Minimum
an Materialeinsatz bestand. Die Verbindung von Körper und Borstenbesatz wurde dadurch erreicht, daß die mit Profil versehenen
Borstenträger in, dem Profil des Borstenträgers angepasste Profilnuten des Körpers eingeschoben wurden. Dadurch wurde erreicht, daß
dem Raubbau an der Natur entgegengewirkt wurde und der Einsatz von Rohstoffen auf ein Mindestmaß reduziert werden konnte.
Diese Konzeption konnte sich jedoch wegen unzulänglicher Gebrauchstauglichkeit nicht durchsetzen. Durch die Profilausführung wurde die
Festigkeit erheblich gemindert und durch das Stumpfschweißen des Borstenbesatzes auf die Borstenträger entstand am Übergang zwischen
dem linearen Bereich der Borsten und der tellerförmig erweiterten Schweißstelle eine thermische Schädigung, die die Biegesteifigkeit
der Borsten in diesem Bereich erheblich reduzierte.
Eine andere Variante von Bürsten, die als umweltfreundliche Produkte
verkauft werden sehen vor, daß der Kunststoffkörper, der gleichzeitig auch wieder Borstenträger ist, sehr dünnwandig ausgeführt werden
und der Borstenbesatz direkt auf diesen Körpern aufgeschweißt wird. Hierbei handelt es sich um die Verbindung gleicher Werkstoffe (PP).
Der wirtschaftliche Vorteil für den Produzenten liegt auf der Hand,
denn die Dünnwandigkeit deu Körper ermöglicht erhebliche Materialeinsparung
und schnelle Zykluszeiten beim thermoplastischen Spritzguß. Hinzu kommt die Kosteneinsparung durch das Schweißverfahren, das gegenüber
dem klassischen Fertigungsverfahren, enorme Leistungsvorteile hat.
Nachteil ist, daß auch hier die o.g. thermische Schädigung an der Schweißstelle entsteht und somit die Biegesteifigkeit der Borsten
unverantwortlich reduziert wird. Weiterer Nachteil ist die Verschlechterung
der Gebrauchseigenschaften, weil die Dünnwandigkeit der Körper keine Kraftübertragung zuläßt, die ein optimaler Reinigungsvorgang jedoch erfordert. Wird dennoch mit dem gleichen Kraftaufwand
gereinigt, wie dies die Mehrzahl im Handel befindlichen Bürsten ermöglichen, dann ist die Zerstörung (Bruch, Biegung) der Bürste unvermeidlich.
Die Lebensdauer solcher Bürsten wird derart reduziert, daß von einem ökologischen Vorteil nicht gesprochen werden kann. Im Gegenteil.
Durch die reduzierte Lebensdauer solcher Bürsten wird, gegenüber der meisten im Handel befindlichen Bürsten, eine höhere Nachkauf
frequenz erforderlichwas dazu führt, daß Ressourcen (Material und Energie) verschleudert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte
Produkt dahingehend zu verbessern, daß trotz ressourcensparendem Aufbau eine hohe Stabilität und verbesserte Gebrauchstauglichkeit gewährleistet
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Borstenbesatz
aus einem dünnwandigen Borstenträeger und den daran angeschweissten Borstenbündeln besteht, daß diese Borstenbündel unterhalb der
Schweißstelle durch Bohrungen einer Spannplatte hindurchragen und daß
die Spannplatte und der Borstenträger mittels einem oder mehrerer Befestigungselemente
mit dem Körper derart lösbar verbunden werden, daß der Borstenträger zwischen Körper und Spannplatte festgeklemmt wird.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß d^p Borstenträger so
materialsparend ausgelegt werden kann, daß er die Borstenbündel in der geschweißten Position halten und die Zugkräfte der einzelnen Borsten
aufnehmen kann. Die beim Kehren auftretenden Biege-, Schub- und Querkräfte hingegen werden von einer stabilen Spannplatte aufgenommen, die
Fig.: i
Fig.: 2
Claims (5)
1. Resourcesparende Bürsten aus Kunststoff, die so aufgebaut sind,
daß die kraftaufnehmenden Körper aus stabilem, bruchsicherem Kunststoff hergestellt werden und der verschleißende Borstenbesatz kunststoff
sparend ausgelegt wird, dadurch gekennzeichent, daß der Borstenbesatz aus einem dünnwandigen Borstenträger und den daran angeschweißten
Borstenbündeln besteht, daß die Borstenbündel unterhalb der Schweißstelle durch Bohrungen einer Spannplatte hindurchragen
und daß die Spannplatte und der Borstenträger mittels einem oder mehrerer Befestigungselemente mit dem Körper derart lösbar verbunden
werden, daß der Borstenträger zwischen Körper und Spannplatte festgeklemmt wird.
2. Bürsten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatte
aus nichtrostendem Stahl gefertigt ist.
3. Bürsten nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannplatte aus einem gefüllten Thermoplasten gefertigt ist.
4. Bürsten nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
mit einer oder mehrereb Bohrungen zur Aufnahme der Befestigungselemente
versehen ist.
5. Bürsten nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichent, daß die Befestigungselemente
als Gewindebolzen mit Innensechskant ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9206990U DE9206990U1 (de) | 1992-05-23 | 1992-05-23 | Ressourcesparende buersten aus kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9206990U DE9206990U1 (de) | 1992-05-23 | 1992-05-23 | Ressourcesparende buersten aus kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9206990U1 true DE9206990U1 (de) | 1993-09-23 |
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ID=6879806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9206990U Expired - Lifetime DE9206990U1 (de) | 1992-05-23 | 1992-05-23 | Ressourcesparende buersten aus kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9206990U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415886A1 (de) * | 1994-05-05 | 1995-11-09 | Coronet Werke Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren im Wege des Spritzgießens |
-
1992
- 1992-05-23 DE DE9206990U patent/DE9206990U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4415886A1 (de) * | 1994-05-05 | 1995-11-09 | Coronet Werke Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren im Wege des Spritzgießens |
WO1995030350A1 (de) * | 1994-05-05 | 1995-11-16 | Coronet-Werke Gmbh | Verfahren zur herstellung von borstenwaren im wege des spritzgiessens |
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