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Die Erfindung betrifft einen Strassenkehrbesen od. dgl. aus Kunststoff, bestehend aus einer Besenstange, einem farmfesten Borstenträger in dem die einen Enden von Kunststoffborsten zusammengefasst sind wobei die anderen Enden der Kunststoffborsten eine Kehrfläche bilden, und aus einer mit einem konischen Spanngewinde für die Aufnahme der Besenstange versehenen, den Borstenträger übergreifenden Besenkappe.
Bei einer bekanntgewordenen Konstruktion eines Strassenkehrbesens aus Kunststoff, AT-PS 278698, wird die Verbindung zwischen Besenkappe und Borstenpaket mittels einer in der Besenkappe eingegossenen bzw. umspritzten Metallhülse, in deren Boden eine Schraube gehalten ist, hergestellt.
Diese Konstruktion hat durch die Notwendigkeit der Verwendung mehrerer Metallteile den Nachteil, dass die Kunststoffstrassenbesen nach deren Abnützung nicht einer Wiederverwertung zugeführt werden können, sondern verbrannt, bzw. in einer Müllhalde deponiert werden müssen, weil durch die Beimengung von Metallen eine Zerkleinerung der Kunststoffteile für eine Wiederaufbereitung nicht möglich ist, weiters kommt es durch die unterschiedliche Festigkeit von Kunststoffen und Metallen bei zu starkem Anziehen der Schraube bei langzeitlicher Einwirkung häufig zu einem Bruch der Kunststoffteile.
Die Erfindung bezweckt diese Nachteile zu beseitigen, und sie besteht bei einem Strassenbesen od. dgl. aus Kunststoff der einleitend geschilderten Art darin, dass die Besenkappe mit einer gerippten Bodenplatte ausgestattet ist, dass an der Innenseite der Besenkappe paralell zur Bodenplatte bzw. paraiell zum Rand der Aufnahmeflanken der Besenkappe Nuten umlaufend angeordnet sind und dass der Borstenträger mittels dieser Nuten und mittels der an der Bodenplatte angebrachten Rippe als ein in die Besenkappe eingegossener und ausgehärteter Kunststoffkörper fest und spannungsfrei in dieser Besenkappe verankert ist.
Eine andere bereits bekannte Konstruktion eines Reinigungsgerätes, DE-AS 1 214 644, bestehend aus einem Haltekörper mit mindestens einer Längsnut und eines Borstenträgers Ist jedoch so ausgebildet, dass diese Nut einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist und der Borstenträger nicht in den Haltekörper eingegossen, sondern durch Einschieben aufgenommen wird.
Ebenfalls bereits bekannt ist die Konstruktion dass der Bund eines dünnwandigen Borstentragers in die deckungsgleiche Nut einer Besenhaube durch Umbördeln, Verrasten bzw Verschwei- ssen befestigt wird, wobei diese Art der Verankerung nur für dünne und kurze Kunststoffborsten, welche direkt auf einen dünnwandigen Borstenträger aufgeschweisst sind verwendbar ist, während sie hingegen für die Befestigung eines Borstenträgers mit starken und langen Kunststoffborsten, wie z. B bei einem Strassenkehrbesen od. dgl., nicht geeignet ist.
Bisher ist es üblich, bei Strassenbesen aus Kunststoff, Kunststoffborsten mit rundem Querschnitt zu verwenden, was den Nachteil hat, dass um den Strassenbesen auch für gröberes Kehrgut verwenden zu können, die dafür notwendige Steifheit dieser Kunststoffborsten nur durch einen gross dimensionierten Borstendurchmesser erreicht werden kann.
Erfindungsgemäss daher werden bei dem Strassenbesen aus Kunststoff der einleitend geschilderten Art, für die Randbündel sternförmlg, oder x-förmig profitierte Kunststoffborsten verwendet, die bei wesentlich kleinerem Durchmesser eine höhere Steifigkeit aufweisen, während die Innen- bündel aus gewellten, und damit weicheren Kunststoffborsten bestehen, wodurch der Strassenbesen bei gleichzeitig geringerem Materialeinsatz, universellerweise sowohl für groberes als auch für feineres Kehrgut verwendbar wird.
Eine besonders zweckmässige Ausführungsform der Erfindung, welche die Handhabung we- sentlich erleichtert besteht darin, dass die Achse der Besenstange und des Spanngewindes in der normal zur Kehrfläche stehenden Längsmittelebene der Besenkappe liegt und gegenüber dem
Besenkappenrand bzw. der Kehrfläche so geneigt angeordnet ist, dass diese Achse durch die Mitte der Kehrflache geht.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Strassenkehrbesens aus Kunststoff, schematisch veranschaulichen. Es zeigt : Fig. 1 den Strassenkehrbesen in Seitenansicht, Fig. 2 schematisch das Borstenbild, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig 2 durch die Besen- kappe und den Borstenträger und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D ebenfalls der Fig. 2.
Der Strassenkehrbesen od dgl. aus Kunststoff besteht aus einer Besenstange --5--, einem formfesten Borstenträger --2-- In dem die einen Enden von Kunststoffborsten --3, 4-- zusammenge-
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fasst sind wobei die anderen Enden der Kunststoffborsten--3, 4-- eine Kehrfläche--11--bilden, und aus einer mit einem konischen Spanngewinde --6-- für die Aufnahme der Besenstange -5-- versehenen, den Borstenträger-2-übergreifenden Besenkappe-1-, wefche aus Polyäthylen oder aus einem ähnlichen schlagfesten und witterungsbeständigen Kunststoff hergestellt und die mit einer gerippten Bodenplatte --9-- ausgestattet ist, wobei durch an der Innenseite der Besenkappe--1-- paralell zur Bodenplatte --9-- bzw.
paralell zum Rand der Aufnahmeflanken --8-- umlaufenden Nuten --7--, sowie mittels der an der Bodenplatte -9- angebrachten Rippe --9'--, der Borstenträger --2--, als ein in die Besenkappe --1-- eingegossener und ausgeharteter Kunststoffkörper, fest und spannungsfrei In dieser Besenkappe --1--, verankert ist.
Die aussen angeordneten Randbündel --3-- bestehen aus sternformig oder x-formig profilierten steiferen Kunststoffborsten, während fur die in der Mitte liegenden Innenbündel --4--, gewellte weichere Kunststoffborsten verwendet werden.
Die Achse --10-- der Besenstange --5-- und des Spanngewindes --6-- liegt in der Ebene der Schmalseite der Besenkappe --1-- wobei diese Achse --10-- gegenüber dem Besenkappenrand bzw. der Kehrflàche --11-- geneigt ist und durch die Mitte dieser Kehrfläche --11-- geht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Strassenkehrbesen od. dgl. aus Kunststoff, bestehend aus einer Besenstange, einem formfesten Borstenträger in dem die einen Enden von Kunststoffborsten zusammengefasst sind wobei die anderen Enden der Kunststoffborsten eine Kehrfläche bilden, und aus einer mit einem konischen Spanngewinde für die Aufnahme der Besenstange versehenen, den
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Besenkappe (1) mit einer gerippten Bodenplatte (9) ausgestattet ist, dass an der Innenseite der Besenkappe (1) parallel zur Bodenplatte (9) bzw.
parallel zum Rand der Aufnahmeflanken (8) der Besenkappe (1) Nuten (7) umlaufend angeordnet sind und dass der Borstenträger (2) mittels dieser Nuten (7) und mittels der an der Bodenplatte (9) angebrachten Rippe (n) (9') als ein in die Besenkappe (1) eingegossener und ausgehärteter Kunststoff- körper fest und spannungsfrei in dieser Besenkappe (1) verankert ist.
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