DE29611218U1 - Sicherheitszange für eine schienengebundene Anlage, wie z.B. einen Kran - Google Patents
Sicherheitszange für eine schienengebundene Anlage, wie z.B. einen KranInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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Description
Anmelder: Kassel, den 25. Juni 1996 RW/St
Werner HERZ Anwaltsakte 16207
Hauptstraße 49
D-99988 Heyerode
D-99988 Heyerode
Vertreter:
Patentanwälte
Walther · Walther & Hinz
tHeimradstr. 2
D-34130 Kassel
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Walther · Walther & Hinz
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D-34130 Kassel
Die Erfindung betrifft eine Schienenzange für eine schienengebundene Anlage,
wie z. B. einen Kran, umfassend zwei um jeweils eine Achse drehbar gelagerte Zangenarme, die in ihrem einen Ende Preßbacken tragen, und die an ihrem
anderen Ende eine Betätigungsvorrichtung zum Verschwenken der Zangenarme um die Achsen aufweisen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der EP-OS 620 180
bekannt. Diese bekannte Sicherheitszange arbeitet an sich sehr zufriedenstellend, jedoch ist diese relativ teuer und kommt im wesentlichen bei
großen und teuren Anlagen zum Einsatz. Bei kleinen Krananlagen besteht das Bedürfnis an einer preiswerten Schienenzange, die dennoch eine hohe Sicherheit
gegen Verschieben eines Kranes, z. B. bei Winddruck, gewährleistet. Dies insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die schienengebundene
Anlage, also z. B. ein Kran, abends spannungsfrei geschaltet werden muß,
wobei in diesem Zustand in jedem FaIi sichergestellt sein muß, daß die Anlage
dem entsprechenden Winddruck standhält.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zange der eingangs
genannten Art bereitzustellen, die auch bei Netzausfaii die Krananlage gegen
Verschieben durch Windkraft sichert und die darüber hinaus preiswert in der Herstellung ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betätigungsvorrichtung einen Kraftspeicher und eine Antriebseinheit umfaßt,
wobei der Kraftspeicher durch die Antriebseinheit vorspannbar ist. Im einzelnen
ist vorgesehen, daß der Kraftspeicher als Federpaket ausgebildet ist, wobei vorteilhaft das Federpaket mehrere Spiralfedern umfaßt, die auf einer Welle
angeordnet sind, und die sich an einem Gehäuse abstützen. Die Antriebseinheit ist hierbei ein Motor, beispielsweise ein Elektromotor, der in an sich bekannter
Weise mit einer elektromagnetischen Bremse ausgerüstet ist. Die Betätigungsvorrichtung selbst besitzt eine die Zangenarme verbindende Spindel,
die durch ein Spindelgetriebe mit der Antriebseinheit kuppelbar ist. Zum Spannen des Kraftspeichers ist vorgesehen, daß die Antriebseinheit durch ein
Kraftübertragungsmittel, also z. B. eine Kette, mit dem Kraftspeicher, insbesondere durch die Welle des Federpaketes, verbindbar ist. Die Arbeitsweise
in der Sicherheitszange ist nun derart, daß z. B. abends nach einem Spannungsfreischalten des Motors aufgrund der im Kraftspeicher vorhandenen
Energie die Zangenarme durch die Spindel derart beaufschlagt werden, daß sich die an den Zangenarmen endseitig angeordneten Preßbacken mit der
vorgegebenen Preßkraft entsprechend der Vorspannung des Federpakets an die Schiene seitlich anlegen. Das heißt, daß beim Auseinanderfahren der
Preßbacken, mithin beim Verkürzen der Spindel zwischen den beiden Zangenarmen, in jedem Fall der Kraftspeicher geladen wird. Das heißt, daß dann
nach Lösen der Bremse des Motors der Speicher genügend Energie aufweist, um die Preßbacken an die Schiene zu drücken. Hieraus folgt weiterhin, daß zum
Lösen der Bremse der Motor angeschaltet wird, und der Motor über die Spindel
• ·
die Zangenarme zusammenzieht. Das heißt, daß die Motorbremse erst dann
aktiviert wird, wenn die Preßbacken von der Schiene gelöst sind, und der Motor ausgeschaltet ist. in diesem Fall hält die Bremse des Motors den Kraftspeicher in
geladener Position.
Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird die Betätigungsvorrichtung von einem Zangenarm gehalten, wobei die
Betätigungsvorrichtung eine Trägerplatte aufweist, auf der der Kraftspeicher angeordnet ist. Die Trägerplatte erstreckt sich hierbei über den anderen
Zangenarm, wobei die Trägerplatte auf dem anderen Zangenarm sich abstützend aufliegt. Hieraus ergibt sich, daß die Trägerplatte im eigentlichen Sinn fliegend
gelagert ist. Dies hat seinen Grund darin, daß die Zangenarme bei Verschwenkung um ihre Achsen einen Teil einer Kreisbahn beschreiben, und
sich aufgrund dieser Tatsache eine starre Anlenkung der Trägerplatte auch an dem anderen Zangenarm verbietet. Aufgrund der kreisförmigen Bewegung der
Zangenarme ist ebenfalls vorgesehen, daß die Betätigungsvorrichtung als solche ebenfalls verschwenkbar mit den beiden Zangenarmen verbindbar ist.
Anhand der Zeichnungen wird die erfindung nachstehend beispielhaft näher
erläutert.
Figur 1 zeigt die Sicherheitszange in einer Seitenansicht;
Figur 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie Il - Il aus Figur 1;
Figur 3 zeigt eine Ansicht gemäß dem Pfeil X auf den Zangenarm 20;
Figur 4 zeigt eine Ansicht gemäß dem Pfeil Y auf den Zangenarm 10.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Sicherheitszange besitzt die beiden
Zangenarme 10 und 20, die jeweils durch die Achsen 11 und 21 drehbar
gelagert sind. An ihrem einen Ende besitzen diese Zangenarme 10 und 20 die
Preßbacken 12 und 22, die an der Schiene 30 anlegbar sind. An ihrem anderen
oberen Ende weist jeder Zangenarm eine weitere drehbare Achse 13 bzw. 23
auf, die der Aufnahme der insgesamt mit 40 bezeichneten Betätigungsvorrichtung dient (Fig. 3, Fig. 4).
Im einzelnen besteht die Betätigungsvorrichtung 40 aus einem Motor 61 und
einem insgesamt mit 50 bezeichneten Federpaket. Der Motor 60 besitzt eine Abtriebswelle 61, die einen Kettenrad 62 trägt, wobei durch dieses Kettenrad
62 durch die Kette 70 die Weiie 51 des Federpaketes drehbar antreibbar ist. Die
Welle 61 steht darüber hinaus mit dem Spindelgetriebe 41 in Verbindung, wobei das Spindelgetriebe 41 durch die Achsen 23, 23a durch den Zangenarm 20
verschwenkbar aufnehmbar ist. Das Spindelgetriebe 41 nimmt die Spindel 42 auf, die sich an einem Gegenlager 43 abstützt, das ebenfalls um die Achsen 13,
13a verschwenkbar von dem Zangenarm 10 gehalten ist. Das Gegeniager 43
besteht aus einem Spindeisattel 43a, wobei der Spindelsattel 43a im
wesentlichen aus einem Biech besteht, das eine Bohrung entsprechend einer Mutter zur Aufnahme der Spinde! 42 aufweist. Darüber hinaus besitzt der
Zangenarm 10 den Endschalter 90, der mit einem entsprechend am Spindelgetriebe 41 angeordneten Schaltnocken 91 zusammenarbeitet.
Das insgesamt mit 50 bezeichnete Federpaket ist auf der Trägerplatte 100
aufliegend gelagert. Aufgenommen wird die Trägerplatte 100 durch das
Spindelgetriebe 41, das, wie bereits oben ausgeführt, durch die Achse 23
verschwenkbar an dem Zangenarm 20 angelenkt ist. Um eine Durchbiegung der Trägerplatte 100 zu verhindern, liegt die Trägerplatte 100 auf einem Kissen
auf dem Zangenarm verschieblich auf, so daß bei Verschwenken der Zangenarme 10, 20 aufgrund der Betätigung der Betätigungsvorrichtung und
hierbei im einzelnen des Spindelantriebes, die Trägerplatte 100 auf dem Kissen entianggleiten kann.
Figur 2 zeigt die Ausbildung des Federpakets 50, Die einzelnen Spiralfedern
des Federpakes 50 lagern in Reihe geschaltet in dem Gehäuse 52, das sich aus
einer Bodenplatte 54 und einer Deckenplatte 55 zusammensetzt, wobei die
Bodenplatte und dje Deckenplatte durch vier Stützen 56 miteinander verbunden sind. Die Bodenplatte ist mit der Trägerplatte 100 verbunden. In der Boden- und
Deckenplatte ist die Welle 51 durch die Lager 58 drehbar gelagert. Angetrieben wird die Welle 51 durch die Kette 70. Die Federn 53 stützen sich mit ihrem
einen Ende an einer Stütze 56 ab und sind mit ihrem anderen Ende mit der im Bereich der Federn vierkantförmig ausgebildeten Welle 51 verbunden, so daß bei
Drehung der Welle 51 die Federn 53 gespannt werden.
Die Wirkungsweise der Sicherheitszange ist nun derart, daß zum Fixieren der
Bremse, das heißt zum Anlegen der Preßbacken 12, 22 an die Schiene 30, die
Bremse des Motors gelöst wird. Nach Lösen der Bremse wird durch das Federpaket 50 aufgrund der Vorspannung der Spiralfedern 53 die Welle 51
gedreht, wobei die Drehbewegung durch die Kette 70 auf die Motorwelle 61
übertragen wird, die wiederum das Spindeigetriebe 41 antreibt, wobei durch die
Spindel 42 die beiden Zangenarme 10, 20 um die Achsen 11, 21 derart
verschwenkt werden, daß die Preßbacken 12, 22 an die Schiene 30 gepreßt werden.
Zum Lösen der Bremse wird der Motor 60 eingeschaltet, mit der Folge, daß
durch die Drehbewegung des Motors und mithin durch die Drehung der Welle 61, durch die Kette 70 die Welle 51 gedreht und damit zum einen die Federn 53
des Federpaketes 50 vorgespannt werden, und zum anderen die Zangenarme durch die Spindel zusammengezogen werden, so daß sich die Preßbacken 12,
22 von der Schiene 30 lösen. Nach diesem Vorgang wird die Motorbremse aktiviert, die dafür sorgt, daß die Preßbacken in gelöster Stellung, und die
Federn des Federpaktes in gespannter Stellung gehalten werden. Wird dann der Motor spannungsfrei geschaltet, erfolgt ein Lösen der Bremse, mit der Folge,
daß aufgrund der Vorspannung der Federn des Federpaktes die Preßbacken 12,
22 an die Schiene 30 zu liegen kommen.
Claims (11)
1. Sicherheitszange für eine schienengebundene Anlage, wie z. B. einen
Kran, umfassend zwei um jeweils eine Achse drehbar gelagerte Zangenarme, die an ihrem einen Ende Preßbacken tragen, und die an
ihrem anderen Ende eine Betätigungsvorrichtung zum Verschwenken der Zangenarme um die Achsen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (40) einen Kraftspeicher (50) und eine
Antriebseinheit (60) umfaßt, wobei der Kraftspeicher (50) durch die
Antriebseinheit (60) vorspannbar ist.
2. Sicherheitszange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftspeicher (50) als Federpaket ausgebildet ist.
3. Sicherheitszange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federpaket (50) mehrere Spiralfedern (53) umfaßt, die auf einer
Welle (51) in Reihe geschaltet angeordnet sind, und die sich an einem Gehäuse (52) abstützen.
4. Sicherheitszange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit (60) als Motor ausgebildet ist.
5. Sicherheitszange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit (60) eine Bremse aufweist.
6. Sicherheitszange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsvorrichtung (40) eine die Zangenarme (10,20) verbindende
Spindel (42) umfaßt, die durch ein Spindelgetriebe (41) mit der Antriebseinheit (60) verbindbar ist.
7. Sicherheitszange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit (60) durch ein Kraftübertragungsmittel (70) mit dem
Kraftspeicher (50) verbindbar ist.
8. Sicherheitszange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kraftübertragungsmittel (70) als Kette ausgebildet ist, die mit Welle (51) des Federpakets (50) in Verbindung steht.
9. Sicherheitszange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsvorrichtung (40) von einem Zangenarm (20) gehalten wird, wobei die Betätigungsvorrichtung (40) eine Trägerplatte (100) aufweist,
auf der der Kraftspeicher (50) angeordnet ist.
10. Sicherheitszange nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (100) sich über den anderen Zangenarm (10) erstreckt,
wobei die Trägerplatte (100) auf dem anderen Zangenarm (10) sich abstützend aufliegt.
11. Sicherheitsz.ange nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsvorrichtung (40) verschwenkbar durch die Achsen {13, 13a bzw, 23, 23a) mit den beiden Zangenarmen (10,20) verbindbar ist.
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