DE29610788U1 - Einrichtung zur waren- und/oder fertigungsbegleitenden Dokumentation, Steuerung und/oder Kontrolle - Google Patents

Einrichtung zur waren- und/oder fertigungsbegleitenden Dokumentation, Steuerung und/oder Kontrolle

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DE29610788U1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur waren- und/oder fertigungsbegleitenden Dokumentation und/oder Kontrolle mit einem fest am zu dokumentierenden Gegenstand oder einer Vorrichtung angeordneten, nichtvergüteten, ferromagnetischen Speicherbaustein oder mit einem zu dokumentierenden Gegenstand aus nichtvergütetem, ferromagnetische!!! Material.
Seit längerer Zeit sind sogenannte Barcode-Systeme bekannt, welche aus Lesegeräten und sogenannten Barcode-Druckern 10 bestehen. Mit Hilfe von Barcode-Etiketten od.dgl. können bestimmte Informationen über Fertigungsort, -tag und -zeit oder eine Produktionskennzeichnung auf Waren od. dgl. angebracht werden.
Barcode-Systeme werden beispielsweise zur Vereinfachung der Lagerhaltung sowie zur Fertigungsrationalisierung eingesetzt.
Probleme bestehen dann, wenn ein bestimmtes Halbfertigprodukt entsprechend der jeweiligen Fertigungsstufe neu klassifiziert werden muß oder soll. Ebenso ist es schwierig, aus den Barcodeinformationen, die in der Regel auf Etiketten befindlich sind, Fertigungsparameter zu gewinnen, die auch nach Durchlaufen bestimmter Fertigungsschritte, z.B. von Farbbädern, noch erhalten sind bzw. bleiben. Hier ist das Überkleben oder Entfernen und Neuanbringen eines neuen Barcode-Etiketts mit allen Nachteilen durch eine solche Behandlung notwendig. Darüber hinaus sind die optischen Lesegeräte für Barcode-Systeme aufwendig und unter Produktionsprozessen relativ störanfällig.
Weiterhin sind sogenannte magnetische Identifikatoren,. z.B. in Form von kodierten Magnetstreifen oder Chipkarten-Systeme bekannt, die mit entsprechenden Lese-Schreibgeräten zusammenwirken. Bekannte magnetische Systeme sind zur Langzeitspeicherung von Daten, die quasi die Historie eines bestimmten Produktes umfassen können und die zur Fertigungssteuerung verwendbar sind, aufgrund ihrer Störanfälligkeit-ungeeignet. Chipkarten-Lesesysteme sowie Chipkarten selbst sind relativ teuer/ wobei handelsübliche Chipkarten nicht für den Umgang unter belasteter Umgebung, z.B. im Produktionsprozeß, geeignet sind. Ebenso finden Transpondersysteme zur Identifikation z.B. im Verbund Kraftfahrzeug/Kraftfahrzeugschlüssel Anwendung.
Aus der DE'30 24 068 Al ist eine Vorrichtung zur Speicherung und Weitergabe von Informationen bekannt, welche aus einem Codierer, einem tragbaren Speicher und wenigstens"einem. Decodierer besteht. Mit der dort vorgeschlagenen Vorrichtung soll Information speicher- und weiterleitbar sein, durch welche sichergestellt oder bestätigt wird, daß bestimmte Tätigkeiten oder Maßnahmen durchgeführt wurden. Hierfür ist beispielsweise in einer Fertigungseinrichtung vorgesehen, mehrere Codierer an wichtigen Punkten längs des
des Weges von Wachpersonal zu installieren, wobei jeder Codierer eine spezielle Einteilung vorhandener Dauermagnete enthält, die seine bestimmte örtliche Lage identifizieren. Das Wachpersonal benützt einen Speichermodul und bringt das Gehäuse des Speichermoduls beim Kontrollgang nacheinander mit den jeweiligen vor Ort installierten Codierern in Kontakt. Über spezielle Reed-Schalter erfolgt dann ein Auslesen der im Codierer durch Anordnung der Magnete vorhandenen Information. Diese Information wird dann im Speichermodul mittels eines elektronischen Speichers abgelegt. Durch Auslesen der Daten im elektronischen Speicher kann dann der Weg des Wachpersonals nachträglich verfolgt bzw. rückverfolgt und überprüft werden.
Die in der DE 3 0 24 068 Al beschriebene Vorrichtung ist zum einen großbauend und daher für die Verwendung zur Kennzeichnung von Waren oder sonstigen Produkten ungeeignet und verfügt zum anderen nur über eine beschränkte Speicherkapazität. Darüber hinaus kann dem Codierer selbst auf elektronischem Wege keine neue Information zugeführt werden, da eine mechanische Umordnung der dort verwendeten Dauermagnete erforderlich ist.
Aus dem oben Genannten ist ersichtlich, daß die bekannten Systeme der Identifikation, z.B. Barcode-Systeme, Chipkarten-Leseeinrichtungen od.dgl. den Nachteil haben, daß die an den Waren oder sonstigen Produkten angebrachten Informationen statisch sind, so daß bei jedem Verarbeitungsschritt oder sonstiger die Ware betreffender Aktivität die Identität mittels zusätzlicher Techniken geprüft bzw. den abgespei-0 cherten Daten zugeordnet werden muß.
Beispielsweise für Fertigungsschritte, bei denen menschliche Tätigkeit, z.B. Montage oder Prüfungen oder spezielle Oberflächenbehandlung notwendig ist, werden diese speziellen Schritte durch manuelle Eingabe in einen Rechner oder durch Ausfüllen von entsprechenden Fertigungs- oder Warenbegleitscheinen dokumentiert und entsprechende Parameter aus Behandlungsvorschriften gelesen und an den jeweiligen Anlagen
eingestellt. Dies ist jedoch außerordentlich aufwendig, und es besteht darüber hinaus die Gefahr von unerwünschten Manipulationen sowie Qualitätsproblemen. Darüber hinaus kann eine Rückverfolgung der Historie nach Fertigstellung der Produkte nicht oder nur sehr aufwendig realisiert werden. Besonders kritisch ist das Anwenden bekannter Techniken dann, wenn z.B. ein Halbfertig- oder Fertigprodukt einer Oberflächenbehandlung, z.B. einem Galvanikbad oder einer Pulverbeschichtung unterzogen wird, wobei möglicherweise eingangsseitig der Behandlung noch vorhandene Daten, die z.B. eine Typenkennzeichnung enthalten, ausgangsseitig der Behandlung zerstört wurden bzw. unlesbar sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur waren- und/oder fertigungstechnischen Dokumentation, Steuerung und/oder Kontrolle mit einem fest am' zu dokumentierenden Gegenstand oder einer Vorrichtung angeordneten, nichtvergüteten ferromagnetischen Speicherbaustein oder mit einem zu dokumentierden Gegenstand aus nichtvergütetem, ferromagnetischein Material, insbesondere Flächen- oder Plattenheizkörper, anzugeben, die es gestattet, entsprechend dem jeweiligen Fertigungsschritt Fertigungsparameter, die vorher eingegeben wurden, auszulesen sowie zu Kontroll- oder Dokumentationsmaßnahmen ein Aktualisieren derartiger Daten vorzunehmen dergestalt, daß eine Historie, d.h. eine Datensammlung entsteht, die nachträglich rückverfolgt bzw. ausgelesen werden kann, so daß sich z.B. die Lagerhaltung oder auch das Verpacken entsprechender Produkte sowie das Erstellen von Kennzeichnungen für die Verpackung vereinfacht und ein Automatisieren dieser Vorgänge möglich wird.
Darüber hinaus soll mit der Einrichtung sichergestellt sein, daß die betreffenden Daten immer eindeutig dem jeweiligen Gegenstand oder der jeweiligen Vorrichtung zuordenbar sind. Weiterhin soll die Einrichtung so ausgestaltet sein, daß insgesamt die Produktivität in .einem entsprechenden Fertigungszyklus durch schnelle Datenaktualisierung und sicheres Auslesen relevanter Daten erhöht ist.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegenstand gemäß Schutzanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Gemäß einem Grundgedanken erfolgt mit der Einrichtung zunächst ein erstes Einschreiben von spezifischen, z.B. typspezifischen codierten Daten in einen ferromagnetischen Speicherbaustein oder einen vorgegebenen Abschnitt des ferromagnetischen Gegenstandes, insbesondere eines Flächen- oder Plattenheizkörpers, mittels eines Magnetschreibkopfes an einem ersten Dokumentationsort oder in bzw. vor der Ausführung eines ersten Fertigungsschrittes. Die so geschriebenen Daten- werden kontrollgelesen mit Hilfe eines Magnetlesekopfes, wobei Schreiben und Lesen jeweils durch Relativbewegung zwischen Kopf und Speicherbaustein oder dem ferromagnetischen Gegenstand erfolgt. Für den Schreibkopf wird ein Eisenpulverkern verwendet, wobei der Kopfspalt im Gegensatz zu Köpfen wie beispielsweise aus der analogen oder digitalen Tonaufzeichnung bekannt, erheblich größere Abmessungen aufweist.
Der derartig mit Informationen bzw. Daten versehene ferromagnetische Gegenstand wird nun an einem zweiten Ort, der beispielsweise ein Oberflächenbehandlungsort, z.B. ein Galvanikbad sein kann, durch Lesen mittels eines Magnetlesekopfes identifiziert, wobei die gelesenen Daten unter anderem fertigungsspezifische Parameter enthalten, mit denen es möglich ist, z.B. die Temperatur eines Einbrennofens, Strom, Spannung und Frequenz für eine Pulverbehandlung zu steuern. Die Fertigungsparameter können auch aus der gelesenen Typkennzeichnung und unter Rückgriff auf Tabellenwerte abgeleitet werden.
Ausgangsseitig des Behandlungsortes bzw. nach Ausführen des jeweiligen Behandlungsschrittes können dann die spezifischen codierten Daten im Speicherbaustein oder im jeweiligen Abschnitt des ferromagnetischen Gegenstandes entsprechend der
jeweiligen Dokumentations- oder Fertigungsaktivität, ggfs. unter Berücksichtigung von Kennungsdaten der jeweiligen Magnetschreib-Lesestation aktualisiert bzw. ergänzt werden.
Die vorstehend beschriebenen Identifikationsschritte sowie die des Fertigungsprozeßsteuerns können beliebig oft wiederholt werden, so daß insgesamt das Fertigungsziel unter Rückgriff auf die spezifischen Daten ohne prozeßsteuernde Eingriffe erreicht werden kann.
Abschließend können die insgesamt geschriebenen und gelesenen bzw. gespeicherten Daten aufgenommen und für Dokumentationszwecke verwendet werden. Diese aufgenommenen Daten dienen gleichzeitig zur Überwachung und/oder Produktionssteuerung oder beispielsweise zur Optimierung der Verpackung und Verpackungskennzeichnung der betreffenden Produkte. Zweckmäßigerweise werden die von den jeweiligen Magnetschreib-Lesestationen geschriebenen und/oder gelesenen Daten einem Zentralcomputer oder einem Computernetz zur Verwaltung übertragen.
Wie dargelegt, sind die nichtvergüteten ferromagnetischen Gegenstände Stahlflächen- oder Plattenheizkörper, welche im Fertigungsprozeß unterschiedlichen Oberflächenbehandlungsverfahren unterworfen werden. Die mittels Magnetschreibkopf in einem bestimmten Abschnitt des Heizkörpers aufgebrachten Daten sind mindestens über den Fertigungszyklus dauerhaft. Durch die hohe Magnetenergie unter Verwendung eines speziellen Eisenpulverkerns und eines Kopfes mit großer Spaltbreite ergibt sich die gewünschte resistente magnetische Induktion, die auch bei Behandlungstemperaturen, z.B. in einem Einbrennofen von im wesentlichen 2000C erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß werden die Stahlflächenheizkörper jeweils an Schreib/Lesestationen vorbeigeführt, wobei diese Stationen mindestens vor jedem Fertigungs- bzw. Oberflächenbehandlungsschritt zum Lesen von Parametern, die zum Steuern der entsprechenden Behandlung dienen, angeordnet sind.
Ausgangsseitig des jeweiligen Fertigungsbehandlungsschrittes erfolgt mittels einer weiteren Schreib/Lesestation ein Dokumentieren der erfolgten Behandlung, wobei diese Dokumentation gleichzeitig zur Qualitätskontrolle bzw. zum Rückverfolgen bestimmter Behandlungsschritte genutzt werden kann.
Erfindungsgemäß weist die Einrichtung mindestens eine Schreib/ Lesestation mit entsprechenden Magnetköpfen auf, wobei der bzw. die Schreibköpfe Eisenpulverkerne umfassen und einen Kopfspalt im Bereich von 0,1 bis 2,5 mm aufweisen. Der Schreibkopf dient zum unmittelbaren Schreiben von kodierten Daten in den ferromagnetischen Gegenstand, z.B. die erwähnten Stahlflächenheizkörper. Die entsprechende magnetische Induktion wird dadurch erzielt, daß der jeweilige Schreibkopf unter , Stromsteuerung mit hoher Spannung beaufschlagt und die erforderliche Relativbewegung zwischen ferromagnetische!!! Gegenstand und Kopf vorgesehen ist. Der Schreibkopf befindet sich in einem vorgegebenen Abstand zur Oberfläche des ferromagnetischen Gegenstandes.
Die Wandstärke des ferromagnetischen Gegenstandes im Schreib/ Lesebereich kann im Bereich der üblichen Materialstärke, insbesondere des erwähnten Stahlflächenheizkörpers liegen.
Ein Lesekopf der jeweiligen Station dient dem Kontrollesen der geschriebenen, codierten Daten, wobei ein Weitertransport im Sinne des Durchlaufens des Fertigungszyklus erst dann erfolgt, wenn das Kontrollesen erfolgreich durchgeführt wurde. Darüber hinaus ist eine Lesestation mit mindestens einem Lesekopf jeweils am Ort der Dokumentation, Steuerung und/oder Kontrolle* zum jeweiligen Auslesen der codierten Daten zur Vorgabe von typenspezifischen Werten, insbesondere Parametern für Oberflächenbehandlung od.dgl. vorgesehen.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung findet ein spezieller Schreibkopf zur Erzeugung entsprechender magnetischer Induktionen im ferromagnetischen Material Verwendung, der wie
dargelegt einen Eisenpulverkern und einen Kopfspalt vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 und 2mm aufweist.
Die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen den Köpfen und dem Speicherbaustein bzw. dem Gegenstand aus nichtvergütetem ferromagnetischem Material liegt im Bereich zwischen und 75 cm/see, wobei eine Datenmenge in der Größenordnung von 150 Bit auf 200 mm geschrieben werden kann. Zusätzlich besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit der Geschwindigkeitssteuerung durch Anordnen eines Weggebers, so daß ein gewünschtes lineares Schreiben oder auch Lesen der Daten gewährleistet ist. Durch das vorgesehene Anordnen eines Kontrollesekopfes kann unmittelbar nach dem Schreiben überprüft werden, ob die relevanten Daten vollständig übertragen und in das ferromagnetische Material eingeprägt wurden, so daß sich insgesamt die Genauigkeit bei der Durchführung des Verfahrens erhöht. Vor dem ersten Beschreiben des ferromagnetischen Materials wird eine Löschstation durchlaufen, die zweckmäßigerweise ein statisches Magnetfeld erzeugt, so daß definierte Ausgangsmagnetverhältnisse vorliegen. Diese Löschstation kann auch zum vollständigen Löschen beschriebener ferromagnetischer Materialien eingesetzt werden. Ebenso ist eine Einstellbarkeit der Magnetisierungsrichtung beim Löschen vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung für die Oberflächenbehandlung des ferromagnetischen Gegenstandes genutzt, welche mindestens ein Galvanikbad, einen Einbrennschritt und/oder Pulverbeschichtungsschritte umfaßt. Die codierten Daten bleiben durch die erzeugten hohen Induktionen im ferromagnetischen Material auch beim Durchlaufen z.B. in einem Einbrennofen in ausreichender Weise erhalten, so daß die gewünschte Dokumentation und Fertigungssteuerung gewährleistet ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme einer Figur näher erläutert werden.
Die Figur zeigt hierbei ein spezielles Ausführungsbeispiel, bei dem Stahlflächenheizkörper mit dem magnetischen Code versehen verschiedene Fertigungsstufen, insbesondere Oberflächenbehandlungsschritte durchlaufen. 5
Bei dem in der Figur gezeigten Verfahren wird von einem Stahlflächen·- oder Plattenheizkörper 1 aus einem nichtvergüteten ferromagnetischen Material, z.B. Stahl augegangen, welcher sich auf einer Transportfördereinrichtung 2 befindet. Mit den Pfeilen symbolisiert wird die Bewegungs- bzw. Transportrichtung der Plattenheizkörper 1 dargestellt.
Zunächst gelangt der Plattenheizkörper 1 an einen Löschkopf 3 oder eine Löschstation, welcher ein gerichtetes statisches Feld erzeugt, so daß eine vorgegebene Ausgangssituation in einem unteren Abschnitt des ferromagnetischen Materials des Plattenheizkörpers 1 gegeben ist. Beim Transport in Pfeil- . richtung nach rechts tritt der Plattenheizkörper 1 in das Wirkungsfeld eines Schreibkopfes 4 ein, welcher ein Magnetfeld entsprechend einer von der Steuereinrichtung 5 erzeugten Spannung liefert.
Die Transportgeschwindigkeit des Plattenheizkörpers 1 am Schreibkopf 4 bzw. der Relativgeschwindigkeit von Kopf 4 und Plattenheizkörper 1 zueinander beträgt am gezeigten Beispiel ca. 50 cm/sec. Mit Hilfe des Schreibkopfes 4 wird ein fehlerkorrigierter Code in einer Größenordnung von 150 Bit auf 200 mm Schreiblänge geschrieben. Mit Hilfe des Lesekopfes 6 wird eine Kontrolle der geschriebenen Daten hinsichtlich Plausibilität und Lesbarkeit durchgeführt, so daß nur korrekt mit
magnetisch geschriebenen Daten versehene Plattenheizkörper 1 ' die betreffende Station verlassen.
Die mit dem Schreibkopf 4 eingeschriebenen Daten kennzeichnen beispielsweise den Typ des Plattenheizkörpers und geben Parameter z.B. für eine Galvanikbehandlung, eine Pulverbeschichtung und/oder einen Einbrennschritt vor.
Die derart entsprechend ihrer Konfiguration mit Daten versehenen Plattenheizkörper 1 laufen dann über einen entsprechenden Verteiler mittels der Transporteinrichtung 2 eine erste Oberflächenbehandlungsstation 8 an. Beim Einlaufen in diese erste Oberflächenbehandlungsstation 8 wird der Plattenheizkörper 1 über einen Lesekopf 7 bewegt und es erfolgt ein Auslesen der gespeicherten Daten mit der Folge, daß wiederum über die Steuereinrichtung 5 eine Verarbeitung der erhaltenen Informationen möglich ist, welche zum Betreiben einer Prozeßsteuerung, d.h. zur Vorgabe bestimmter Prozeßparameter z.B. eines Galvanikbades verwendet werden können.
Die magnetische Kennzeichnung des Plattenheizkörpers 1 ist derart beständig, daß die Oberflächenbehandlungen einschließlieh der auftretenden hohen Temperaturen von beispielsweise ' bis zu 2000C beim Einbrennen den Informationsgehalt nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigen.
Ausgangsseitig des Galvanikbades (Oberflächenbehandlungs-Station 8) befindet sich beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein weiterer Schreibkopf 9, mit dessen Hilfe Daten auf den Plattenheizkörper 1 magnetisch geschrieben werden können, welche den erfolgreichen Abschluß bzw. das erfolgreiche Passieren des Galvanikbades kennzeichnen. 25
Im gleichen Sinne können sich unter Wiederholung des Lesens vor Ausführung der entsprechenden Operation bzw. der jeweiligen Behandlung sowie des Schreibens von Daten nach erfolgreichem Abschluß weitere Oberflächenbehandlungsschritte wie z.B. Pulverbeschichten anschließen.
Die Schreib- und Lesedaten werden von einem dezentralen PC verwaltet und gelangen über ein lokales Netz zu einem zentralen Steuer- und Überwachungsrechner 11. 35
Insbesondere die Schreibköpfe 4 und 9 weisen einen Kern aus Eisenpulver auf und besitzen einen Kopfspalt vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 bis 2 mm, so daß mittels einer Strom-
steuerung bei hoher Spannung ausreichende Induktionen im metallischen ferromagnetischen Plattenheizkörper erzeugt werden können. Der Abstand zwischen Schreibkopf und Plattenheizkörper liegt zwischen 0,2 und 0,8 mm.
Anstelle des unmittelbaren, besonders vorteilhaften direkten Beschreibens des Plattenheizkörpermaterials kann auch zusätzlich am zu dokumentierenden Gegenstand ein nichtvergüteter ferromagnetischer Speicherbaustein, z.B. eine entsprechende Metallplatte angeordnet sein.
Mit dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist es also möglich, Stahlflächenheizkörper, die in verschiedenen Größen und Abmessungen in einer Fertigungsstrecke erstellt werden und die unterschiedlichen Oberflächenbehandlungsverfahren, z.B.
Galvanik oder Pulverbeschichtung und Einbrennen unterzogen werden müssen, typenspezifisch zu kennzeichnen. In Abhängigkeit z.B. von der Dimensionierung der jeweiligen Platten- oder Flächenheizkörper können dann unterschiedliche Bad- bzw. Beschichtungsparameter für die Galvanik z.B. Strom oder z.B.
für die Pulverbeschichtung Spannung und das erforderliche Feld vorgegeben oder eingestellt werden. Durch die magnetisch les- und schreibbare Information, die unmittelbar in den Plattenheizkörper in einem vorzugsweise Wandabschnitt einschreibbar ist, wird eine dauerhafte Kennzeichnung geschaffen, die auch Temperaturbehändlungen bis zu 2000C, wie sie beispielsweise beim Einbrennen auftreten, unbeschadet überstehen.
Vorzugsweise wird, wie beim Ausführungsbeispiel bereits erwähnt, ein linearer Code magnetisch in das metallische ferromagnetische Material eingeschrieben. Durch die verwendeten Schreibköpfe mit großen Kopfspalten können entsprechend hohe magnetische Energien bereitgestellt werden. Durch die Anordnung eines beim Schreiben vorgesehenen Lesekopfes 5 kann das geschriebene Informationswort bzw. die entsprechende Datenmenge, bevor der betreffende Plattenheizkörper die jeweilige Station verläßt, kontrollgelesen werden. Weiterhin
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ist nach jeder Behandlung oder am Ende des Fertigungszyklus ein magnetischer Datenrefresh möglich.
Nachdem der Plattenheizkörper zunächst typenkennzeichnend und mit aktuellem Fertigungstag, -zeit und -ort beschrieben wurde, durchläuft dieser die einzelnen Fertigungsstationen, wobei vor dem Einlaufen in die jeweilige Fertigungsstation die betreffende Information bzw. die betreffenden Daten durch jeweils einen Lesekopf gelesen werden, wodurch eine Steuerung der Parameter für die Fertigungsstationen möglich ist.
Wie dargelegt, kann am Ausgang der jeweiligen Fertigungs- oder Bearbeitungsstation der erfolgreich absolvierte Bearbeitungsschritt magnetisch geschrieben werden, so daß insgesamt beim Fertigprodukt die Historie, d.h. das Durchlaufen von Fertigungs- oder Behandlungsschritten kontrollierbar ist. Hierdurch, wird eine Qualitätssicherung möglich und es können für die Verpackung und/oder den Versand Daten extrahiert werden, mit deren Hilfe dann übliche, z.B. barcodelesbare Etiketten erstellt werden, die auf der Verpackung oder auf dem jeweiligen^fertigen Plattenheizkörper selbst aufgebracht werden können.
Mit den spziellen Leseköpfen können erstmals nichtvergütete, ferromagnetische Stoffe als Datenträger verwendet werden, wobei es auch bei dicken Wandstärken bis in den Millimeterbereich hinein gelingt, Magnetinformationen einer entsprechenden Informationsdichte einzuschreiben.

Claims (7)

1. Einrichtung zur waren- und/oder fertigungsbegleitenden Dokumentation, Steuerung und/oder Kontrolle eines metallischen, ferromagnetischen Gegenstandes, insbesondere Stahlflächen- oder Plattenheizkörpers,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Schreib/Lesestation mit einem Schreibkopf zum Erzeugen einer magnetischen Induktion im ferromagnetischen Gegenstand, welcher einen Eisenpulverkern sowie einen Kopfspalt im Bereich von 0,1 bis 2,5 mm aufweist, wobei der
'Schreibkopf zum unmittelbaren Schreiben von codierten Daten in den ferromagnetischen Gegenstand unter Stromsteuerung mit
hoher Spannung beaufschlagt ist und eine Vorrichtung zur
Relativbewegung zwischen dem ferromagnetischen Gegenstand und der Schreib/Lesestation vorgesehen ist, weiterhin die Wandstärke des ferromagnetischen Gegenstandes im Schreib/Lesebereich im Bereich der üblichen Materialstärke, insbesondere des Stahlflächen- oder Plattenheizkörpers liegt und der Lesekopf der Station ein Kontrollesen der geschrie- -benen codierten Daten ermöglicht, eine Lesestation mit einem Lesekopf jeweils am Ort der Dokumentation, Steuerung und/oder Kontrolle zum jeweiligen Auslesen der codierten Daten zur Vorgabe von typenspezifischen Werten, insbesondere Parametern für Oberflächenbehandlungen' oder dergleichen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfspalt des oder der Schreibköpfe vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 und 2 mm liegt, wobei mit größer werdendem Abstand zum .ferromagnetischen Gegenstand ein größerer Kopfspalt gegeben ist. 20
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten linearcodiert sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Relativbewegung im Bereich zwischen 5 bis 75 cm/sec liegt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle geschriebener Daten ein Kontrollesekopf vorgesehen'ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Löschen der Daten und zum Erreichen eines definierten Ausgangszustandes des ferromagnetischen Gegenstandes eine
Vorrichtung zum Erzeugen eines statischen Magnetfeldes vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, .
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Oberflächenbehandlung des ferromagnetischen Gegenstandes mindestens ein Galvanikbad, ein Einbrennofen und/oder eine Pulverbeschichtungsanlage vorhanden ist, wobei die codierten, mittels des bzw. der Schreibköpfe erzeugten Daten gegenüber den Bedingungen beim Durchlaufen des Bades bzw. des Ofens und der Anlage beständig sind.
DE29610788U 1996-06-19 1996-06-19 Einrichtung zur waren- und/oder fertigungsbegleitenden Dokumentation, Steuerung und/oder Kontrolle Expired - Lifetime DE29610788U1 (de)

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