DE29610317U1

DE29610317U1 - Versorgungs- und Entsorgungswagen mit vertikalen Stoßleisten

Info

Publication number: DE29610317U1
Application number: DE29610317U
Authority: DE
Original assignee: Koehler & Cie GmbH
Current assignee: Koehleresback & Co Kg De GmbH
Priority date: 1996-06-12
Filing date: 1996-06-12
Publication date: 1996-08-22
Anticipated expiration: 2006-06-13

Description

DR. GISO MEYER-RQEjgEBN &Ggr;: · '-·:&Ggr;:

Patentanwalt
European Patent Attorney

Köhler & Cie GmbH, Gustav Throm Straße 1 69181 Leimen-St. Ilgen

Versorgungs- und Entsorgungswagen mit vertikalen Stoßleisten

Die Erfindung betrifft einen Versorgungs- und Entsorgungswagen insbesondere für Krankenanstalten mit einem Fahrgestell und mit einem im wesentlichen quaderförmigen Kastenaufbau, der entlang wenigstens einer vertikalen Kante mit einer länglichen, die Kante umgreifenden Stoßleiste versehen ist, in die ein stangenförmiger Handgriff eingelassen ist.

Ein solcher Versorgungs- und Entsorgungswagen ist aus dem DE-GM 88 04 719.9 bekannt. Er hat bügeiförmige Handgriffe, die sich über die Schmalseite des Kastenaufbaus erstrecken und beidseits in die Stoßleisten eingelassen sind. Nachteilig dabei ist der Platzbedarf für die Handgriffe. Auch sind letztere nicht durch die Stoßleisten verdeckt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Versorgungs- und Entsorgungswagen der genannten Art zu schaffen, der sich durch einen kompakteren Aufbau und noch geringere Beschädigungsgefahr auszeichnet .

Diese Aufgabe wird mit einem derartigen Wagen dadurch gelöst, daß sich der Handgriff in einem Fingerfreiheit gewährleistenden Abschnitt von der Kante im wesentlichen vertikal erstreckt, und daß die Stoßleiste über den Handgriff nach außen vorsteht.

Der vertikale Handgriff trägt gegenüber der Stoßleiste nicht auf. Er ermöglicht ein bequemes Manövrieren des Wagens. Letzterer kann nicht mit dem Handgriff gegen Wände, Türrahmen o. ä. stoßen, da der Handgriff durch die Stoßleiste verdeckt ist. Beschädigungen werden so vermieden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Stoßleiste einen schmalen Profilkörper, der von dem Kastenaufbau im wesentlichen diagonal vorsteht. Der Handgriff ist im Außenbereich des Profilkörpers angeordnet.

Das Profil der Stoßleiste kann parallele Längsseiten haben und außen konvex gerundet sein. Innen ist das Profil vorzugsweise in Form eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks

• · &bgr;

• · · I

mit mittigem Scheitel ausgeschnitten. Das Profil sitzt so bündig über Eck des Kastenaufbaus und faßt dessen vertikale Kante vollständig ein.

Die Profilrundung der Stoßleiste ist vorzugsweise halbzylindrisch. Der bevorzugt als Rundstange ausgebildete Handgriff kann annähernd in der Zylinderachse der Rundung angeordnet sein.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stoßleiste geteilt, so daß sie einen Abschnitt oberhalb und unterhalb des Handgriffs hat. Die Abschnitte können Öffnungen z. B. in Form zylindrischer Sacklöcher haben, in denen der Handgriff passend einsitzt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an allen vier vertikalen Kanten des Kastenaufbaus gleich gestaltete Stoßleisten mit dazu gehörigen Handgriffen angeordnet. Ein solcher Wagen hat einen herstellungs- und montagetechnisch einfachen Aufbau mit vielen gleichen Einzelteilen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Wagen auf Höhe

des Fahrgestells mit einem umlaufenden Rammschutz versehen. Einer Stoßleiste bedarf es dann nur im oberen Bereich des Ka-

¹ - 4 -

stenaufbaus. Verglichen mit einer sich im wesentlichen über die volle Höhe des Kastenaufbaus erstreckenden Stoßleiste, wie sie aus dem DE-GM 88 04 719.9 bekannt ist, wird so Material gespart, ohne die Funktionstüchtigkeit zu beeinträchtigen. Wenn unten ein Rammschutz vorhanden ist, stößt ein ins Schwanken geratener Wagen allenfalls oben gegen Wände, Türrahmen o. ä. Eine Stoßleiste unten ist also entbehrlich; der Rammschutz genügt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Tablett-Transportwagens, der an den vertikalen Kanten seines Kastenaufbaus mit Stoßleisten versehen ist;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Tablett-Transportwagens mit Blick in Richtung II von Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf den Tablett-Transportwagen mit Blick in Richtung III von Fig. 1;

Fig. 4 die Seitenansicht des Unterteils einer Stoßleiste;

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Unterteil mit Blick in Richtung V von Fig. 4;

Fig. 6 einen Schnitt durch das Unterteil nach VI - VI von Fig. 4; und

Fig. 7 die Seitenansicht des Oberteils einer Stoßleiste.

Der in der Zeichnung exemplarisch auch für andere Versorgungsund Entsorgungswagen dargestellte Tablett-Transportwagen hat einen quaderförmxgen Kastenaufbau und ein Fahrgestell, das aus vier mit der Bodenplatte des Kastenaufbaus verbundenen Rollen 10 besteht. Der Kastenaufbau ist breitseitig offen und mit zwei die Öffnung verschließenden Klapptüren 12 versehen. Die Klapptüren 12 sind mit je zwei Scharnieren 14 an dem Kastenaufbau angeschlagen, die sich im oberen und unteren Eckbereich einer vertikalen Kante des Kastenaufbaus befinden und geringfügig nach außen davon abstehen. An der Schmalseite des Kastenaufbaus sind Rippen 16 eingeformt, die als Auflager für Tabletts dienen. Wohlgemerkt kann der Kastenaufbau auch mit Schiebetüren versehen und in seinem Innern beliebig anders gestaltet sein.

Der Wagen ist oberhalb des Fahrgestells mit einem Rammschutz 18 versehen, der aus einem umlaufenden, horizontal nach außen abstehenden Randsteg besteht. An den Ecken ist der Rammschutz 18 in einem 90°-Kreisbogen gerundet. Weiter sind entlang der vier vertikalen Kanten des Kastenaufbaus Stoßleisten 20, 22 angeordnet, die den oberen Bereich des Kastenaufbaus einnehmen und die Kanten umschließen.

Die Stoßleisten 20, 22 sind in einem Längenverhältnis von etwa eins zu vier geteilt. Sie bestehen aus einem kurzen Oberteil 24, das dicht unterhalb des Scharniers 14 sitzt, und einem mit Abstand davon angeordneten langen Unterteil 26. Dazwischen befindet sich ein Handgriff 28 in Form einer vertikalen Rundstange. Letztere ist der Breite einer menschlichen Hand entsprechend etwas langer als das Oberteil 24. Oberteil 24 und Unterteil 26 der Stoßleisten 20, 22 stehen über den Handgriff 28 nach außen vor.

Die Anordnung der Stoßleisten 20, 22 und Handgriffe 28 ist an allen vier vertikalen Kanten des Kastenaufbaus gleich. Oberteil 24, Unterteil 26 und Handgriff 28 befinden sich also auf gleicher Höhe, auch wenn an der jeweiligen Kante kein Scharnier 14 angeschlagen ist.

Oberteil 24 und Unterteil 26 der Stoßleisten 20, 22 haben ein übereinstimmendes Profil, das am besten Fig. 5 zu entnehmen ist. Das Profil ist schmal. Es hat parallel Längsseiten 30 und eine halbkreiszylindrische Rundung 32 außen. Innen ist das Profil in Form eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks mit mittigem Scheitel ausgeschnitten 34. Die Stoßleisten 20, 22 sitzen mit dem Profilausschnitt 34 bündig an den vertikalen Kanten des Kastenaufbaus. Sie stehen diagonal von dem

Kastenaufbau ab, und zwar die vorderen Stoßleisten 2 0 nach vorn etwa so weit wie der Rammschutz 18 und zur Seite etwas weniger. Die hinteren Stoßleisten 22 stehen nach hinten und zur Seite etwas weniger weit ab als der Rammschutz 18.

Oberteil 24 und Unterteil 26 der Stoßleisten 20, 22 haben Montagebohrungen 36, die sich horizontal in der Diagonale erstrecken. Die Bohrungen 36 sind von außen nach innen abgestuft, Die Stoßleisten 20, 22 werden mit in den Bohrungen 36 tief versenkten Schrauben an einem im Innern des Kastenaufbaus befindlichen Profil festgeschraubt. Sodann wird die Öffnung der Montagebohrungen 3 6 vor dem Schraubenkopf mit einem geeigneten Stopfen verschlossen.

Die als Handgriff 28 dienende Rundstange ist in zylindrische Sacklöcher 38, 40 von Oberteil 24 und Unterteil 26 der Stoßleisten 20, 22 eingelassen. Die Sacklöcher 38, 40 befinden sich in vertikaler Flucht an der Unterseite 42 des Oberteils 24 und Oberseite 44 des Unterteils 26. Der Handgriff 28 kommt außen im Bereich der Rundung 32 der Stoßleisten 20, 22 zu liegen, so daß er bequem umgriffen werden kann. Die Achse des Handgriffs 28 ist der Zylinderachse der Rundung 32 benachbart.

2582 .j; _f -"- *

Liste der Bezugszeichen

10 Rolle

12 Klapptür

14 Scharnier

16 Rippe

18 Rammschutz

20 vordere Stoßleiste

22 hintere Stoßleiste

24 Oberteil

26 Unterteil

28 Handgriff

30 Längsseite

32 Rundung

34 Ausschnitt

3 6 Montagebohrung

38 Sackloch

40 Sackloch

42 Unterseite

44 Oberseite

Claims

DR. GISO MEYER-ROEÖEBfsi:-.. Gi". Patentanwalt European Patent Attorney Köhler & Cie GmbH, Gustav Throm Straße 1 69181 Leimen-St. IIgen Versorgungs- und Entsorgungswagen mit vertikalen Stoßleisten Ansprüche

1. Versorgungs- und Entsorgungswagen insbesondere für Krankenanstalten mit einem Fahrgestell und mit einem im wesentlichen quaderförmigen Kastenaufbau, der entlang wenigstens einer vertikalen Kante mit einer länglichen, die Kante umgreifenden Stoßleiste versehen ist, in die ein stangenförmiger Handgriff eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Handgriff (28) in einem Fingerfreiheit gewährleistenden Abstand von der Kante im wesentlichen vertikal erstreckt, und daß die Stoßleiste (20, 22) über den Handgriff nach außen vorsteht.

— 2 —

2. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßleiste (20, 22) einen schmalen Profilkörper hat, der von dem Kastenaufbau im wesentlichen diagonal vorsteht, und daß der Handgriff (28) im Außenbereich des Profilkörpers angeordnet ist.

3. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Stoßleiste (20, 22) parallele Längsseiten (30) hat und außen konvex gerundet (32) und innen in Form eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks mit mittigem Scheitel ausgeschnitten (34) ist.

4. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundung (32) des Profils halbzylindrisch und der Handgriff (28) annähernd in der Zylinderachse der Rundung (32) angeordnet ist.

5. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (28) eine Rundstange ist.

6. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßleiste {20, 22) geteilt ist und einen Abschnitt (24, 26) oberhalb und unterhalb des Handgriffs (28) hat.

7. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (24, 26) der Stoßleiste (20, 22) Öffnungen haben, in denen der Handgriff (28) passend einsitzt.

8. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen zylindrische Sacklöcher (38, 40) sind.

9. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an allen vier vertikalen Kanten des Kastenaufbaus gleich gestaltete Stoßleisten (20, 22) mit dazu gehörigen Handgriffen (28) angeordnet sind.

10. Versorgungs- und Entsorgungswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er auf Höhe des Fahrgestells mit einem umlaufenden Rammschutz (18) versehen ist, und daß sich die Stoßleiste(n) (20, 22) im oberen Bereich des Kastenaufbaus befindet/befinden.