DE29609456U1 - Spielkarten, insbesondere eines Skatspiels - Google Patents

Spielkarten, insbesondere eines Skatspiels

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Description

Berliner Spiele GmbH & Co. KG
G 296 09 456
Beschreibung
Die Neuerung betrifft Spielkarten, insbesondere eines Skatspiels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Spielkarten, insbesondere eines Skatspiels, aber auch eines anderen Kartenspiels, welches darauf beruht, daß den Spielern eine vorgegebene Anzahl Spielkarten unterschiedlicher Wertigkeit
1^ gegeben wird, mit denen sie das Spiel zu gewinnen versuchen, so - zu gestalten, daß die Spielkarten außer als Träger der üblichen Informationen, d.h. Bildern, Ziffern, Buchstaben und Symbolen auf der Vorderseite als erweiterte Informationsträger für zusätzliche Informationen nutzbar zu machen, die für die Spieler unmittelbar gut markierbar und lesbar sind.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine derartige Oberflächenbeschaffenheit der Rückseite der Spielkarten gelöst, daß die Markierungsfelder durch einen Filzstift markierbar sind.
Die Markierungen können also in einfacher Weise, z.B. durch die Spieler selbst erfolgen, und zwar mit unkomplizierten technischen Mitteln, wenn die Materialauswahl für die Rückseite der Spielkarten entsprechend getroffen ist.
Die Spielkarten mit der neuerungsgemäß gestalteten Rückseite eignen sich besonders für Skatspiele. Varianten dieser Rückseitengestaltung sind auch für andere Kartenspiele, z.B. Bridge, vorgesehen.
Im einzelnen können die leicht mit Filzstift markierbaren
Markierungsfelder der Spielkarten gemäß Anspruch 2 raum- bzw. flächensparend angeordnet sein.
Besonders augenfällig und damit ablesbar die Funktion als Markierungsträger gut erfüllend ist eine Gestaltung der Spielkarten nach Anspruch 3, die sich dadurch auszeichnet, daß die Markierungszentren der Markierungsfelder rund in je einem rechteckigen Umfeld sind, daß die Umfelder zeilen- und spaltenweise unmittelbar nebeneinander liegen und daß die Umfelder in jeder Spalte durch einen für die Spalte individuellen Farbton gegenüber der Umgebung der Rückseite kontrastiert . sind. Unter der zeilen- und spaltenweise unmittelbar nebeneinanderliegenden Anordnung der Umfelder wird verstanden, daß sich zwischen diesen keine nennenswerte Zwischenräume befinden, ggf. aber relativ schmale Trennungsstriche.
Die Spielkarten können so oft von den Spielern nach dem Mischen und Ausgeben leicht markiert werden, wie Zeilen in der zeilen- und spaltenweise Anordnung der Markierungsfelder auf den Rückseiten der Spielkarten vorhanden sind. Es ist gemäß Anspruch 6 möglich, die Rückseiten der Spielkarten in den Markierungsfeldern teilweise vorzumarkieren.
Bei einer besonders geeigneten Kombination der Rückseitenoberfläche und des zur Markierung verwendeten (Filz-)Stifts können die Markierungsfelder nach Anspruch 5 mit löschbaren Markierungen versehen sein. Damit können die Spielkarten leicht mehrmals jeweils anders markiert werden.
Insbesondere für Turnierspiele eignen sich verpackte Spielkarten nach Anspruch 6, wonach drei Skatspiele zusammen mit einem Filzstift in einem Umkarton spielweise geordnet untergebracht sind. Aus diesem Set kann, wie weiter unten erläutert wird, bei einem Skatspiel mit drei Spielern jeder Spieler in einer bestimmten Spielphase ein ihm primär zugeordnetes Skatspiel erhalten, welches er mit dem Filzstift in der anzugebenen Weise auf der Rückseite der Spielkarten markieren
kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung mit sechs Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-5 die Rückseiten von insgesamt fünf Spielkarten, die zu einem Skatspiel mit 3 2 Spielkarten gehören, wobei die Rückseiten in den Markierungsfeldern bereits mar-1^ kiert dargestellt sind;
Fig. 6 drei in einem Umkarton spielweise geordnet untergebrachte Skatspiele.
*5 Bezugnehmen auf die Fig. 1-5 sind auf der Rückseite jeder Karte, der jeweils eine Fig. zugeordnet ist, insgesamt 16 runde Markierungsfelder z.B. a, a' in vier Zeilen untereinander angeordnet, und zwar sind die Zeilen mit A, B, C, D bezeichnet. Außerdem sind die 16 Markierungsfelder in vier Spalten angeordnet, die V, M, H, S bezeichnet sind und eingedruckte Symbole für Kreuz, Pik, Herz und Karo aufweisen. Dabei steht die Bezeichnung V für Vorderhand, M für Mittelhand, H für Hinterhand und S für Skat. Die derart zeilen- und spaltenweise angeordneten Markierungsfelder sind lediglich durch dünne schwarz Striche getrennt. Die Spalten der Markierungsfelder sind voneinander abgehoben, indem beispielsweise die rechteckförmigen Umfelder der runden Markierungszentren z. B. a in der Spalte S gelb hinterlegt sind, in der Spalte V grau hinterlegt sind, in der Spalte M grün hinterlegt sind und in der Spalte H rot hinterlegt sind. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, wie drei Skatspiele, die mit 1, 2, 3 bezeichnet sind, in einem Umkarton 4 nebeneinander untergebracht sind. Jedes der drei Skatspiele 1, 2, 3 besteht dabei aus einem Satz von 32 Spielkarten, deren Vorderseite in üblicher Weise gestaltet ist, beispielsweise mit französischem Bild, und deren Rückseite, die oben anhand der Fig. 1-5 besprochenen Markierungsfelder ggf. mit Vormarkierungen aufweist. Zu jedem
Skatspiel mit unmarkierter Rückseite gehört ein nicht dargestelltes Deckblatt, welches mit einer unverwechselbarer Registrierung versehen wird, z.B.: Spiel 1 Serie A. Die Deckblätter werden mit dem dazugehörigen Spiel in dem jeweiligen Fach des Umkartons aufgewahrt. Der Umkarton nimmt, in der Zeichnung nicht dargestellt, noch eine Spielanleitung und einen Filzstift auf. Die Umkarton 4 ist durch einen, ebenfalls nicht gezeigten Deckel vervollständigt.
Ein typischer Spielablauf für drei Spieler mit den drei Kartenspielen 1, 2, 3, welche die - noch unmarkierten - Markierungsfeider gemäß den Fig. 3-5 aufweisen, läuft folgendermaßen ab:
!5 Jeder Spieler erhält eines der drei Skatspiele 1, 2, 3. Ein Spieler A mischt sein Skatspiel und gibt die Karten im Rhythmus 3, Skat, 4, 3 aus. Vor dem Aufnehmen markiert jeder Spiele in Zeile 2, in der Spalte seiner Sitzposition entsprechend also, V, M, H seine Karten. Wenn beispielsweise Spiele A der Kartengeber war und somit bei drei Spielern in der Hinterhandposition ist, markiert er seine zehn Karten in der Zeile A und der Spalte H. Die beiden Mitspieler markieren analog in Spalte V und M, siehe Fig. 2 und 3. Der Kartengeber markiert in obiger Weise die Karte gemäß Fig. 1 und zusätzlich die beiden Skatkarten, in Spalte 2, die in Fig. 4 und 5 dargestellt sind. Nach dem Aufnehmen der Karten wird in üblicher Weise gereizt, gespielt und bewertet.
Nach dem Spiel sammelt der Spieler A die Karten ein und legt sie in das zugehörige Fach des Umkartons 4 zurück.
In der zweiten Runde verteilt der Spiele B sein Skatspiel 2, wobei der Ablauf analog wie oben beschriebenen ist. Es wird also zunächst auch hier wieder das Spiel A markiert.
35
Wenn nach dem eingangs beschriebenen Ablauf das Spiel A auch von dem dritten Spieler C nach der dritten Runde markiert
ist, und zwar in dessen Skatspiel 3, so teilt der Spieler A seine Karten erneut aus. In dieser zweiten Runde werden die Karten in Zeile B markiert. Nach diesem Schema erfolgt der Spielablauf bis zum 12. Spiel, bis alle drei Skatspiele 1, 2, 3 auf jeder Karte vier Markierungen aufweisen, und zwar je eine in Zeile A, B, C, D, wie in den Fig. 1-5 dargestellt.
Der bisher beschriebene Spielablauf stellt einen Umlauf dar. Bei diesem Umlauf, der einer Markierungsphase entspricht, 1^ werden die Spiele vor dem Ausgeben immer gemischt, also bis einschl. zum 12. Spiel.
Nach dem ersten Umlauf reicht jeder Spieler sein Skatspiel zum jeweils linken Mitspieler weiter, so daß der Spieler B jetzt der erste Kartengeber ist und C die Vorhand wird. Der Spieler B teilt sein vollständig markiertes Spiel entsprechend den Markierungen in Zeile A an seine Mitspieler entsprechen deren Sitzpositionen aus.
Alle weiteren Spiele werden also ebenfalls nur nach den Markierungen ausgeteilt und es wird nicht mehr gemischt. In dieser Weise werden reihum die Spiele von Zeile A bis Zeile D abgespielt.
Nach diesem zweiten Umlauf entsprechend dem 24. Spiel werden die Kartenspiele 1, 2, 3 erneut um einen Platz nach links weitergegeben. Dann werden die Spiele 2 5 bis 3 6 wie bei dem zweiten Umlauf (Spiel 13 - 24) durchgeführt.
es sei bemerkt, daß mit den drei Skatspielen 1, 2, 3, wobei die Rückseiten der Karten zunächst unmarkiert sein können, auch vier Spieler in gegenüber der oben beschriebenen Spielvorbereitung und Spielablauf abgewandelter Weise markieren und spielen können. Die Verwendbarkeit der Skatspiele ist also durch die Markierungsfelder nicht eingeschränkt.

Claims (6)

1. Spielkarten, insbesondere eines Skatspiels, mit einer bedruckten Rückseite, die jeweils eine spalten- (V1M1H1S) und zeilenweise (A1B1C1D) Anordnung von Markierungsfeldem (a, a1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Rückseite der Spielkarte zumindest in den Markierungsfeldem (a, a1) so beschaffen • ist, daß diese durch einen Filzstift markierbar sind.
2. Spielkarten von Skatspielen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsfelder (a, a') in vier Zeilen (A1B1C1D) und vier Spalten (V1M1H1S) angeordnet sind.
3. Spielkarten von Skatspielen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungszentren (a) der Markierungsfelder (a, a') rund in je einem rechteckigen Umfeld (a1) sind, daß die Umfelder spalten- (V1M1H1S) und zeilenweise (A1B1C1D) unmittelbar nebeneinanderliegen und daß die Umfelder in jeder Spalte durch einen für die Spalte individuellen Farbton gegenüber der Umgebung der Rückseite kontrastiert sind.
4. Spielkarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsfelder (a, a') vormarkiert sind.
5. Spielkarten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierungsfelder (a, a') mit löschbaren Markierungen versehen sind.
6. Verpackte Spielkarten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei Skatspiele (1,2,3) in einem Umkarton (4) zusammen mit einem Filzstift untergebracht sind.
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