96 117 G Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57074 Siegen, DE
ANR.: 1 004 808
Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag
Die Neuerung betrifft ein Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag mit mindestens einer in einem Gehäuse
verschiebbaren Treibstange,
bei dem die Treibstange einen Verzahnungsabschnitt aufweist, in den ein Antriebszahnrad mit relativ großem
Teilkreisdurchmesser eingreift, das im Gehäuse drehbar gelagert ist,
bei dem das Gehäuse aus einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Grundkörper und einem zwischen
die U-Flansche desselben einsteckbaren Füllkörper besteht,
bei dem im Füllkörper einerseits eine Tasche mit seitlichen Lagerschalen zur Abstützung von seitwärts
abstehenden Lagerbunden des Antriebszahnrades ausgebildet sind,
bei dem der Füllkörper andererseits mit von der Tasche abgewendeten Stütz- und Führungsflächen für den
Verzahnungsabschnitt der Treibstange versehen ist,
- und bei dem der Füllkörper am Grundkörper im Bereich der U-Flansche durch Querglieder gegen die aus dem
Antriebszahnrad resultierenden Reaktionskräfte verriegelt
ist.
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Gegenstand der Neuerung ist insbesondere, aber nicht ausschließlich ein Betätigungsgetriebe für einen
Treibstangenbeschlag mit zwei in einem Gehäuse in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren Treibstangen,
bei dem Verzahnungsabschnitte der Treibstangen innerhalb des Gehäuses an diametral voneinander abgewendeten
Umfangsseiten mit mindestens einem einen relativ kleinen Durchmesser aufweisenden Ritzel kämmen,
und bei dem eine Treibstange einen zweiten Verzahnungsabschnitt aufweist, in den das Antriebszahnrad
mit relativ großem Teilkreisdurchmesser eingreift, welches ebenfalls im Gehäuse drehbar gelagert ist.
Bei einem durch EP 0 338 621 Al bekannt gewordenen Betätigungsgetriebe der letztgenannten Art besteht das
Gehäuse aus zwei zueinander spiegelbildlich angeordneten Halbschalen, die mit zur Rotationsebene des Antriebszahnrads
parallelen Flächen gegeneinander abgestützt sowie einerseits durch Vernietung und andererseits durch Benutzung
zusätzlicher Klemmstücke miteinander verbunden sind. Zwei gleichzeitig mit den Verzahnungsabschnitten der beiden
Treibstangen kämmende Ritzel sind mit zur Rotationsebene des Antriebszahnrades paralleler Achsausrichtung im
Stoßfugenbereich zwischen den beiden Halbschalen des Gehäuses gelagert, so daß alle bei der Bedienung des
Betätigungsgetriebes auftretenden Kräfte über die Ritzel und die Verzahnungsabschnitte der Treibstangen nach voneinander
abgewendeten Richtungen in die beiden Halbschalen des Gehäuses eingeleitet werden.
Nachteilig ist aber auch, daß die beiden Ritzel in einem relativ großen Abstand von der Lagerstelle des
Antriebszahnrades zu beiden Seiten desselben vorgesehen werden müssen und damit auch einen beträchtlichen Abstand
voneinander aufweisen. Durch den relativ großen Abstand
zwischen den beiden Ritzeln wird dabei auch eine entsprechend große Gesarat-Baulänge für das Getriebegehäuse und damit für
das Betätigungsgetriebe bedingt. Die Gesamtlänge jedes an den beiden Treibstangen vorgesehenen Verzahnungsabschnittes muß
nämlich in jeder möglichen Schaltstellung des Betätigungsgetriebes völlig außerhalb des Drehkreises des
AntriebsZahnrades verbleiben.
Durch EP 0 501 803 Al ist zwar auch bereits ein Betätigungsgetriebe bekannt, bei dem sich zwei durch ein
zwischengeschaltetes Ritzel für gegenläufige Bewegung miteinander gekuppelte Verzahnungsabschnitte in enger
Nachbarschaft zum Drehkreis des Antriebsritzels befinden. In diesem Falle sind jedoch die Verzahnungsabschnitte nicht Teil
der Treibstangen selbst, sondern als separate Funktionsteile vorgesehen. Sie müssen deshalb auf relativ aufwendige Art und
Weise, nämlich durch zusätzliche Hilfsmittel, an die beiden Treibstangen angeschlossen werden.
Um mit relativ geringem baulichen Aufwand ein dauerhaft funktionssicher arbeitendes Betätigungsgetriebe zu schaffen,
bei dem auch die die gegenläufige Bewegung der beiden Treibstangen hervorbringenden beiden Ritzel dicht beieinander
und auch in unmittelbarer Nähe des Antriebszahnrades vorgesehen werden können, wurde mit DE 296 01 010.3 U in
Vorschlag gebracht,
daß die eine Treibstange den mit dem Antriebszahnrad
kämmenden zweiten Verzahnungsabschnitt an ihrer von dem
Ritzel bzw. den Ritzeln abgewendeten Seite aufweist, daß das Gehäuse aus einem im Querschnitt im wesentlichen
U-förmigen Grundkörper und einem zwischen die U-Flansche desselben einsteckbaren Füllkörper besteht,
daß im Füllkörper einerseits eine Tasche mit seitlichen Lagerschalen zur Abstützung von seitwärts abstehenden
Lagerbunden des Antriebszahnrades ausgebildet ist,
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daß der Füllkörper andererseits mit von der Tasche abgewendeten Stütz- und Führungsflächen für den zweiten
Verzahnungsabschnitt der einen Treibstange versehen ist, daß der U-Steg des Grundkörpers über den
Verschiebebereich des Verzahnungsabschnitts der zweiten Treibstange hinweg eine mulden- oder wannenartige
Ausformung hat, deren Boden und Seitenwände Stütz- und Führungsflächen für diesen Verzahnungsabschnitt bilden,
daß in den Seitenwänden der Ausformung des U-Steges Lageröffnungen für die Aufnahme des Ritzels bzw. der
Ritzel vorgesehen sind,
und daß der Füllkörper am Grundkörper im Bereich der U-Flansch
durch Querglieder gegen die aus dem Antriebszahnrad und dem bzw. den Ritzeln resultierenden
Reaktionskräfte verriegelt ist.
Bei dieser Bauart eines Betätigungsgetriebes ist vorgesehen, daß nach dem ordnungsgemäßen Einschieben des bereits das
Antriebszahnrad enthaltenden Füllkörpers zwischen die U-Flansche des Grundkörper Durchgangslöcher dieser Flansche mit
Durchgangslöchern des 'Füllkörpers in gegenseitige Deckungslage gelangen. Zum Zusammenhalt der Gesamtheit des
Betätigungsgetriebes ist es dann notwendig, in die Durchgangslöcher zusätzliche Querglieder, beispielsweise in
Form von Bolzen oder Nieten, einzusetzen, die dann den Grundkörper und den Füllkörper starr miteinander zum Gehäuse
kuppeln. Diese Montageart ist aber aufwendig und zeitraubend, weil nicht nur die Querglieder als zusätzliche Einzelteile
bereitgehalten werden müssen, sondern es auch erforderlich ist, sie durch besondere Arbeitsgänge in die Durchgangslöcher
einzubringen und anschließend darin durch Verformung sicher festzulegen.
Die Neuerung zielt nun darauf ab, die Notwendigkeit loser Querglieder für die Verbindung von Grundkörper und Füllkörper
zum Gehäuse zu vermeiden und dadurch den Zusammenbau des vollständigen Betätigungsgetriebes zu vereinfachen.
Erreicht wird dieses Ziel nach der Neuerung dadurch, daß die als Verriegelungsmittel zwischen dem Füllkörper
und dem Grundkörper des Gehäuses vorgesehenen Querglieder wenigstens zum Teil aus Schnapp/Rast-Elementen bestehen.
Beim Einführen des Füllkörpers in den Grundkörper werden mit Hilfe der Schnapp/Rast-Elemente zunächst die U-Flansche des
Grundkörpers unter elastischer Verformung auseinandergedrückt, bis die zusammenarbeitenden
Schnapp/Rast-Elemente in ihre ordnungsgemäße Funktionsstellung zueinander gelangen. Dann federn nämlich
die U-Flansche des Grundkörpers in ihre Normallage zurück und stellen über die Schnapp/Rast-Elemente selbsttätig eine
Halteverbindung zwischen dem Grundkörper und dem Füllkörper her.
Nach der Neuerung bestehen in besonders vorteilhafter Weise die als Schnapp/Rast-Elemente vorgesehenen Querglieder aus
Keilen, die an den Seitenflächen des Füllkörpers und/oder an den Innenflächen der U-Flansche des Grundkörpers sitzen.
Dabei sind diese Keile einerseits als Spreizelemente für die U-Flansche des Grundkörpers sowie andererseits unmittelbar
als Rastelemente zwischen Grundkörper und Füllkörper wirksam.
Vorgesehen ist neuerungsgemäß auch, daß die Keile von den
voneinander abgewendeten Seitenflächen des Füllkörpers abstehen sowie zwischen die U-Flansche des Grundkörpers
einschiebbar und dabei mit Mulden oder Fenstern in diesen U-Flanschen in Rasteingriff bringbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung können sich zwischen Grundkörper und Füllkörper zusätzlich zu den Keilen auch noch
Zapfen als Querglieder befinden, die mit komplementären
Aufnahmen z.B. Löchern, in Halteeingriff bringbar sind. In diesem Falle hat es sich bewährt, wenn einerseits die Keile
und die Zapfen sowie andererseits die Mulden bzw. Fenster und die Aufnahmen bzw. Löcher am Füllkörper und am Grundkörper
eine sowohl seitwärts versetzte als auch höhenversetzte Lage zueinander aufweisen.
Sinnvoll ist es schließlich auch, daß die Zapfen in den Aufnahmen bzw. Löchern durch Nietung oder Stauchung
zusätzlich verankert werden können.
Anhand von Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele eines Betätigungsgetriebes ausführlich
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Betätigungsgetriebe in seiner Hauptansicht,
Fig. 2 das Betätigungsgetriebe in einem zu seiner Hauptebene parallelen Längsschnitt,
Fig. 3 einen Gehäuse-Grundkörper des Betätigungsgetriebes in der Hauptansicht,
Fig. 4 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in Seitenansicht von links,
Fig. 5 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 6 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 im Längsschnitt,
Fig. 7 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in Ansicht von unten,
Fig. 8 einen Füllkörper des Gehäuses in der Hauptansicht,
Fig. 9 den Füllkörper nach Fig. 8 im Querschnitt,
Fig. 10 den Füllkörper nach Fig. 8 in Ansicht von oben,
Fig. 11 den Füllkörper nach Fig. 8 im Längsschnitt,
Fig. 12 den Füllkörper nach Fig. 8 in Ansicht von unten,
Fig. 13 teils im Längsschnitt und teils in Seitenansicht ein Ritzel für das Betätigungsgetriebe,
Fig. 14 in der Hauptansicht ein Antriebszahnrad für das
Betätigungsgetriebe,
Fig. 15 in einer der Fig. 1 entsprechenden Hauptansicht eine abgewandelte Bauart des Betätigungsgetriebes,
Fig. 16 einen Gehäuse-Grundkörper des Betätigungsgetriebes
nach Fig. 15 in der Hauptansicht,
Fig. 17 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 16 im Längsschnitt,
Fig. 18 einen Füllkörper zum Einsetzen in den Gehäuse-Grundkörper nach den Fig. 16 und 17 für das
Getriebegehäuse des Betätigungsgetriebes nach Fig. 15,
Fig. 19 den Füllkörper nach Fig. 18 teilweise in
Seitenansicht und teilweise im Querschnitt und
Fig. 20 den Füllkörper nach Fig. 18 teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht von unten.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Betätigungsgetriebe 1 für einen Treibstangenbeschlag zu sehen, bei dem in einem
Gehäuse 2 zwei in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbare Treibstangen 3 und 4 geführt werden.
An dem innerhalb des Gehäuses 2 gelegenen Ende weist die Treibstange 3 an ihrer einen Längsseite einen
Verzahnungsabschnitt 5 mit einer relativ feinen Verzahnungsstruktur auf, während sie an der davon
abgewendeten Längsseite mit einem zweiten Verzahnungsabschnitt 6 versehen ist, der eine verhältnismäßig
grobe Verzahnungsstruktur hat. Auch die Treibstange 4 ist an ihrem in das Gehäuse 2 hineinragenden Ende mit einem
Verzahnungsabschnitt 7 versehen, der eine Feinverzahnung aufweist. Die Verzahnungsabschnitte 5 und 6 befinden sich an
der Treibstange 3 in ein und demselben Längenabschnitt.
Mit den einander zugewendeten Ver&zgr;ahnungsabschnitten 5 und 7
der beiden Treibstangen 3 und 4 kämmen jeweils mit diametral voneinander abgewendeten Umfangsabschnitten zwei bau- und
formgleiche Ritzel 8a und 8b. Sie sind parallelachsig mit relativ geringem Abstand voneinander und unabhängig
voneinander drehbar im Gehäuse 2 gelagert. Vorteilhaft ist der Achsabstand der beiden Ritzeln 8a und 8b voneinander so
gewählt, daß diese mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7 um eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzt kämmen. Es
ergeben sich hierdurch nämlich optimale Eingriffs- und Kraftübertragungsverhältnisse der Ritzel 8a und 8b mit den
Verzahnungsabschnitten 5 und 7.
Mit dem Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange 3 steht ein Antriebszahnrad 9 in Dauereingriff, welches ebenfalls im
Gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Es hat dabei einen Teilkreisradius, der um ein Vielfaches, beispielsweise um das
drei- bis vierfache größer ist, als der Treilkreisradius der Ritzel 8a und 8b.
Erkennbar ist aus Fig. 2 der Zeichnung, daß die verhältnismäßig grobe Verzahnung 10 des Antriebszahnrades 9
mit drei Zähnen ausgestattet ist und sich beispielsweise über einen Winkelbereich von 90° erstreckt. Es kann also durch
eine Drehung des Antriebszahnrades 9 um 90°, beispielsweise mit Hilfe eines in einen Mitnehmervierkant 11 desselben
eingreifenden Vierkantdorns eines Bedienungsgriffs, die Treibstange 3 mittels ihres nur drei Zahnlücken aufweisenden
Verzahnungsabschnittes 6 über ihren gesamten Verstellweg hinweg verschoben werden. Mit Hilfe der Verzahnungsabschnitte
5 und 7 sowie der damit kämmenden Ritzel 8a und 8b wird dann zugleich auch der Treibstange 4 eine entsprechende
Verschiebebewegung in zur Treibstange 3 entgegengesetzter Richtung vermittelt.
Das Gehäuse 2 des Betätigungsgetriebes 1 wird im wesentlichen von nur zwei Bauteilen gebildet, und zwar von einem
Grundkörper 12, dessen Ausbildung in allen Einzelheiten aus den Fig. 3 bis 7 der Zeichnung ersichtlich ist, und aus einem
Füllkörper 13, dessen Einzelheiten sich wiederum aus den Fig. 8 bis 12 ergeben.
Fig. 4 läßt erkennen, daß der Grundkörper 12 des Gehäuses 2 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat, indem er
zwei von einem U-Steg 14 nach rückwärts abstehende, parallele U-Flansche 15a und 15b aufweist, die über ihre ganze Länge
vorzugsweise eine gleichmäßige Dicke haben.
Aus den Fig. 3 und 6 kann entnommen werden, daß jeder der beiden U-Flansche 15a und 15b mit einem im wesentlichen
rechteckigen Ausschnitt 16 versehen ist, der zu seiner vom U-Steg 14 weg gerichteten Randkante hin offen ist.
Der U-Steg 14 des Grundkörpers 12 ist über eine an den Verschiebebereich des Verzahnungsabschnitts 7 der zweiten
Treibstange 4 angepaßte Länge hinweg mit einer mulden- oder
wannenartigen Ausformung 17 versehen, wie das deutlich aus den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung hervorgeht. Der Boden 18 und
die beiden Seitenwände 19 dieser Ausformung 17 dienen dabei als Stütz- und Führungsflächen für den mit dem
Verzahnungsabschnitt 7 versehenen Längenteil der zweiten Treibstange 4.
In den Seitenwänden 19 der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 sind mit Abstand unterhalb der Ausschnitte
der U-Flansche 15a und 15b jeweils noch Lageröffnungen 20a
und 20b für die Aufnahme der beiden Ritzel 8a und 8b vorgesehen. Während dabei die Lageröffnungen 20a in der an
den U-Flansch 15a anschließenden Seitenwand 19 als Durchgangslöcher ausgeführt sind, weisen die Lageröffnungen
20b in der an den U-Flansch 15b anschließenden Seitenwand die Form von Sacklöchern auf (vergl. Fig. 5). Dabei haben die
als Durchgangslöcher ausgeführten Lageröffnungen 20a einen etwas größeren Durchmesser als die von Sacklöchern gebildeten
Lageröffnungen 20b. Vorteilhaft ist es, den Durchmesser der Lageröffnungen 20a auf den Kopfkreisdurchmesser der Ritzel 8a
und 8b abzustimmen, hingegen die Lageröffnungen 20b an den Fußkreisdurchmesser dieser Ritzel 8a und 8b anzupassen. Es
ist dann nämlich möglich, die Ritzel 8a und 8b von einer Seite her zwischen die Verzahnungsabschnitte 5 und 7 der
Treibstangen 3 und 4 im Bereich der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 in den Grundkörper 12
einzustecken und dabei gleichzeitig ordnungsgemäß mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7 in Antriebseingriff zu
bringen. Wenn die Ritzel 8a und 8b die aus Fig. 13 ersichtliche Ausgestaltung haben, dann greift einerseits ihr
zylindrischer Lagerabschnitt 21 mit dem großen Durchmesser passend in eine Lageröffnung 20a ein, während andererseits
ihr zylindrischer Lagerzapfen 22 passend in eine Lageröffnung 20b hineinragt. Zur axialen Lagensicherung beider Ritzel 8a
und 8b in ihrer Einbaulage wird eine Deckplatte 23 benutzt, die im Bereich der Lageröffnungen 20a in eine Nische auf der
Außenseite der Seitenwand 19 der mulden- oder wannenartigen Ausformungen 17 gesetzt wird, wie das Fig. 1 der Zeichnung
zeigt.
Die Lagenfixierung der Platte 23 läßt sich dabei über einen
oder mehrere Nietzapfen 24 bewirken, die ebenfalls in Fig. 1, aber auch in den Fig. 4 und 7 zu sehen sind.
Der Lagerung des nur aus den Fig. 2 und 14 ersichtlichen AntriebsZahnrades 9 im Gehäuse 2 des Betätigungsgetriebs 1
dient der Füllkörper 13, dessen Einzelheiten aus den Fig. 8 bis 12 der Zeichnung ersichtlich sind. Er ist so ausgeführt,
daß er mit seinen zueinander parallelen Längsseitenflächen 25a und 25b zwischen die Innenflächen der U-Flansche 15a und
15b des Grundkörpers 12 passend eingeschoben werden kann, und zwar bis in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung.
In den Füllkörper 13 ist eine Tasche 26 eingeformt, die in Fig. 2 der Zeichnung, besonders deutlich aber in den Fig. 9
bis 11 der Zeichnung erkennbar ist. Beidseitig sind in der Tasche 2 6 Lagerschalen 27a und 27b ausgeformt. Mit ihnen
können Lagerbunde 2 8a und 2 8b in Wirkverbindung treten, die von jeder der beiden Seitenflächen des Antriebszahnrads 9
abstehen. Dabei kommen die Lagerbunde 28a und 28b des Antriebszahnrads 9 jeweils auf ihrem halben Umfang mit den
Lagerschalen 27a und 27b in Eingriff, nachdem das Antriebszahnrad 9 in die Tasche 26 eingeschoben worden ist.
Der das Antriebszahnrad 9 enthaltende Füllkörper 13 wird sodann zwischen die U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers
12 eingeschoben, damit die Verzahnung 10 des AntriebsZahnrades 9 ordnungsgemäß mit dem zweiten
Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange 3 in Antriebseingriff gelangt. Dabei wirkt dann eine von der Tasche 2 6 abgewendete
ebene Endfläche 29 des Füllkörpers 13 als eine Stütz- und Führungsfläche mit dem Ver&zgr;ahnungsabschnitt 6 der Treibstange
3 zusammen, wie das deutlich in Fig. 2 der Zeichnung erkennbar ist.
Damit schon durch das Einschieben des Füllkörpers 13 in den Grundkörper 12 eine ordnungsgemäße Ausrichtung beider Teile
des Gehäuses 2 zueinander erreicht wird, weist der Füllkörper 13 an den beiden Außenseiten im Bereich der innerhalb der
Tasche 2 6 vorgesehenen Lagerschalen 27a und 27b jeweils einen blockartigen Ansatz 30 auf, dessen Umrißform auf die etwa
rechteckige Kontur des Ausschnitts 16 in den U-Flanschen 15a und 15b des Grundkörpers 12 abgestimmt ist. Beim Einschieben
des Füllkörpers 13 zwischen die Flansche 15a und 15b des Grundkörpers 12 kommen dann die blockartigen Ansätze 30
formschlüssig passend mit den Ausschnitten 16 der U-Flansche 15a und 15b in Eingriff. Zweckmäßig ist es dabei, wenn die
Außenflächen der blockartigen Ansätze 30 etwa bündig mit den Außenflächen der U-Flansche 15a und 15b abschließen können,
also in gleicher Ebene liegen.
Nach dem ordnungsgemäßen Einschieben des bereits das Antriebszahnrad 9 enthaltenden Füllkörpers 13 zwischen die U-Flansche
15a und 15b des Grundkörpers 12 gelangen Durchgangslöcher 31 dieser Flansche 15a und 15b mit
Durchgangslöchern 32 des Füllkörpers 13 in gegenseitige Deckungslage. In die Durchgangslöcher 31 und 32 lassen sich
dann Querglieder 46, beispielsweise Bolzen oder Niete einsetzen, die den Grundkörper 12 und den Füllkörper 13 starr
miteinander zum Gehäuse 2 kuppeln.
In den U-Flanschen 15a und 15b des Grundkörpers 12 sind außer den Durchgangslöchern 31 auch noch weitere Durchlässe 33
vorhanden. Mit ihnen gelangen nach ordnungsgemäßem Zusammenbau des Gehäuses 2 Gewindelöcher 34 in Deckungslage.
Diese befinden sich im Füllkörper 13 auf einer gemeinsamen Achseebene 35 - 35 mit dem Zentrum 3 6 der innerhalb der
Tasche 26 ausgebildeten Lagerschalen 27a, 27b, wie das
deutlich den Fig. 8 und 11 der Zeichnung entnommen werden kann.
Die Gewindelöcher 34 dienen als Eingriffe für Verbindungsschrauben, mit deren Hilfe sich eine (nicht
gezeigte) Lagerrosette eines Bedienungshandgriffs für das Betätigungsgetriebe 1 am Gehäuse 2 in herkömmlicher Weise
verankern läßt. Damit ein Vierkant-Antriebsdorn dieses Bedienungshandgriffs in den Mitnehmervierkant 11 des
Antriebszahnrads 9 eingerückt werden kann, weist der Füllkörper 13 in Fluchtlage mit dem Zentrum 3 6 der in der
Tasche 26 ausgebildeten Lagerschalen 27a, 27b angeordnete Wandöffnungen 37 auf, welche die blockartigen Ansätze 30
durchsetzen und in den Lagerschalen 27a, 27b ausmünden.
Den Fig. 1 bis 3 und 6 der Zeichnung läßt sich noch entnehmen, daß der U-Steg 14 des Grundkörpers 12 dessen U-Flansche
15a und 15b nach voneinander weggerichteten Seiten jeweils überragt. Auch ist dort zu sehen, daß die mulden-
oder wannenartige Ausformung 17 dieses U-Steges 14 über die Quer-Begrenzungskanten der U-Flansche 15a und 15b
hinausreicht. Die sich jeweils einstückig an die Enden der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 anschließenden
Abschnitte 38a und 38b des U-Steges 14 weisen vorzugsweise einen flach-rechteckförmigen Querschnitt auf. Dabei steht von
ihrer Rückseite jeweils ein Hülsenkörper 39a und 39b ab, welcher durch je einen Führungsschlitz 40 bzw. 41 in den
Treibstangen 3 und 4 hindurchgreift. Die Hülsenkörper 39a und
39b bilden dabei jeweils eine Aufnahme 42a bzw. 42b für eine (nicht dargestellte) Befestigungsschraube, die das gesamte
Betätigungsgetriebe 1 mit dem den Treibstangenbeschlag aufweisenden Fenster- oder Türflügel verbindet.
Erwähnenswert ist noch, daß an den freien Enden der beiden Abschnitte 38a und 38b des U-Steges 14 jeweils eine Z-förmig
verkröpft ausgeführte Federzunge 43 befestigt ist. Unter den
freien Schenkel dieser Federzunge 43 kann dabei das benachbarte Ende der Stulpschiene einer Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit
geschoben und dadurch lagenfixiert werden, nachdem zuvor deren Treibstange jeweils mit dem im
Querschnitt U-förmig gestalteten Kupplungsschuh 44 bzw. 45
einer der Treibstangen 3 und 4 in Formschlußeingriff gebracht worden ist. Sowohl die Kupplungsschuhe 44 und 45 als auch die
damit zusammenwirkenden Enden der Anschluß-Treibstangen können zu diesem Zweck in bekannter Weise mit zueinander
passenden Kupplungs-Feinverzahnungen ausgestattet werden.
Bei einem Betätigungsgetriebe 1 der vorstehend beschriebenen Art hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Kupplungsschuhe
44 und 45 an den Treibstangen 3 und 4 so vorzusehen, daß sie mit ihrem flachen U-Querschnitt in jedem Falle die freien
Enden des U-Steges 14 bzw. seiner flach-rechteckförmigen Abschnitte 38a und 38b überragen. Sie sollten aber auch um
ein beträchtliches Maß über den freien Schenkel der Z-förmig verkröpft ausgeführten Federzunge 43 hinausreichen.
Abschließend sei nur noch bemerkt, daß es ggf. auch möglich ist, die zueinander gegenläufige Bewegung der Treibstangen 3
und 4 nur mit Hilfe eines einzelnen Umkehrritzels oder aber über mehr als zwei Umkehrritzel hervorzubringen.
Die in den Fig. 15 bis 20 dargestellte Bauform eines Betätigungsgetriebes 1 für einen Treibstangenbeschlag weist
grundsätzlich die gleichen Ausgestaltungsmerkmale auf, wie sie in den Fig. 1 bis 14 bereits erkennbar sind. Deshalb sind
dort für gleiche Teile auch die gleichen Bezugszeichen verwendet. Unterschiedlich ist jedoch, daß der Grundkörper 12
und der Füllkörper 13 nicht durch nachträglich in Durchgangslöcher 31 und 32 als Querglieder einsetzbare lose
Bolzen oder Nieten 4 6 miteinander zum Gehäuse 2 gekuppelt werden. Vielmehr finden als Verriegelungsmittel zwischen dem
Füllkörper 13 und dem Grundkörper 12 des Gehäuses 2
Querglieder Verwendung, die wenigstens zum Teil aus miteinander in Wirkverbindung tretenden Schnapp/Rastelementen
47 und 48 bestehen.
Bei dem in den Fig. 15 bis 20 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Betätigungsgetriebes 1 sind als
Schnapp/Rastelemente 47 in jedem der U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers 12 z.B. rechteckig begrenzte Fenster oder
Mulden vorgesehen, wie das deutlich den Fig. 16 und 17 zu entnehmen ist. Andererseits bestehen die Schnapp/Rastelemente
48 des Füllkörpers 13 aus an dessen Seitenflächen sitzenden Keilen. Jeder dieser Keile hat dabei eine gegen die
Hauptebene des Füllkörpers 13 geneigte Längsflanke 49 und eine annähernd im rechten Winkel zu dieser Hauptebene
verlaufende Querflanke 50, wie das besonders deutlich in Fig. 19 zu sehen ist. Die Querflanke 50 jedes als Keil gestalteten
Schnapp/Rastelementes 48 ist dabei an dem von der Endfläche 29 des Füllkörpers 13 abgewendeten Keilende vorgesehen.
Beim Einführen des Füllkörpers 13 zwischen die U-Flansche 15a
und 15b des Grundkörpers 12 zum Zwecke der Bildung des Gehäuses 2 werden durch die als Keile gestalteten
Schnapp/Rast-Elemente 48 zunächst die Flansche 15a und 15b elastisch voneinander weg verformt, und zwar soweit, daß die
Schnapp/Rast-Elemente 48 bis in den Bereich der als Fenster oder Mulden gestalteten Schnapp/Rast-Elemente 47 gelangen.
Erst in diesem Augenblick federn die unter elastischer Vorspannung stehenden U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers
12 wieder in ihre Ausgangslage zurück. Damit gelangen dann die einander benachbarten Schnapp/Rast-Elemente 47 und 48
völlig selbsttätig miteinander in Formschlußverbindung und halten dadurch das Gehäuse 2 und folglich auch alle darin
befindlichen Funktionsteile des Betätigungsgetriebes 1 zusammen.
Besonders bewährt hat es sich, zwischen dem Grundkörper 12 und dem Füllkörper 13 des Gehäuses 2 zusätzlich zu den
Schnapp/Rastelementen 47 und 48 noch weitere Querglieder vorzusehen, die den Zusammenhalt des Gehäuses 2 verbessern
können. Besonders aus den Fig. 19 und 20 der Zeichnung geht hervor, daß zu diesem Zweck von den Seitenflächen des
Füllkörpers 13 einstückig an diesen angeformte Zapfen 51 abstehen können. Diesen sind in den U-Flanschen 15a und 15b
passende Löcher 52 zugeordnet, wie das deutlich in den Fig. 16 und 17 zu sehen ist.
Während sich aus Fig. 18 der Zeichnung ergibt, daß die als Keile gestalteten Schnapp/Rast-Elemente 48 und die als Zapfen
51 gestalteten Querglieder eine sowohl seitwärts versetzte als auch höhenversetzte Lage zueinander aufweisen, ergibt
sich aus den Fig. 16 und 17 eine entsprechende relative Versetztlage auch für die als Mulden bzw. Fenster gestalteten
Schnapp/Rast-Elemente 47 und die Löcher 52.
Die von den Seitenflächen des Füllkörpers 13 abstehenden Zapfen 51 gelangen beim Einführen des Füllkörpers 13 in den
Grundkörper 12 zwischen dessen durch die Keilwirkung der Schnapp/Rast-Elemente 48 elastisch auseinandergespreizte U-Flansche
15a und 15b. Sie treten dann - selbsttätig - in die ihnen zugeordneten Löcher 52 der Flansche 15a und 15b ein,
wenn letztere in ihre Grundstellung zurückfedern, weil die Schnapp/Rastelemente 47 und 48 in Formschlußeingriff kommen.
Anschließend können die Enden der Zapfen 51 in die äußeren Ansenkungen der Löcher 52 gestaucht werden, damit dort
Schließköpfe 53 entstehen, die einen unlösbaren Zusammenhalt des Gehäuses 2 herbeiführen.
Abweichend von dem in den Fig. 15 bis 20 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Betätigungsgetriebes 1 ist es
durchaus auch denkbar, die in Form von Keilen vorgesehenen Schnapp/Rast-Elemente 48 jeweils an den Innenseiten der U-
Flansche 15a und 15b des Grundkörpers 12 vorzusehen und die
als Mulden bzw. Fenster gestalteten Schnapp/Rast-Elemente 247 in den Seitenflächen des Füllkörpers 13 anzuordnen. Dabei ist
lediglich darauf zu achten, daß die als Keile gestalteten Schnapp/Rast-Elemente 48 eine Anordnung erhalten, bei der die
Flanken 49 und 50 eine gegenüber der Fig. 19 umgekehrte bzw. um 180° gewendete Lage einnehmen.
96 117 G Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57074 Siegen, DE ANR.: 1 004 808
Liste der Bezugszeichen
1 Betätigungsgetriebe
2 Gehäuse
3 Treibstange
4 Treibstange
5 Ver&zgr;ahnungsabschnitt der Treibstange
6 Verzahnungsabschnitt der Treibstange
7 Verzahnungsabschnitt der Treibstange 8a, 8b Ritzel
9 Antriebszahnrad
10 Verzahnung des Antriebszahnrads
11 Mitnehmervierkant des Antriebszahnrads
12 Grundkörper des Gehäuses
13 Füllkörper des Gehäuses
14 U-Steg des Grundkörpers 15a, 15b U-Flansche des Grundkörpers
16 Ausschnitt in den U-Flanschen 15a, 15b
17 mulden- oder wannenartige Ausformung des U-Steges
18 Boden der Ausformung
19 Seitenwände der Ausformung
20a, 20b Lageröffnungen für die Ritzel 8a und 8b
21 Lagerabschnitt der Ritzel 8a und 8b
22 Lagerzapfen der Ritzel 8a und 8b
— O —
-2-
23 Deckplatte
24 Nietzapfen
25a, 25b Längsseitenflächen des Füllkörpers
26 Tasche im Füllkörper
27a, 27b Lagerschalen in der Tasche
28a, 28b Lagerbunde am Antriebszahnrad
29 Endfläche am Füllkörper
30 blockartiger Ansatz am Füllkörper
31 Durchgangslöcher in den U-Flanschen 15a, 15b
32 Durchgangslöcher im Füllkörper
33 Durchläße in den U-Flanschen 15, 15b
34 Gewindelöcher im Füllkörper 35-35 Achsebene am Füllkörper
36 Zentrum der Lagerschalen 27a, 27b
37 Wandöffnung im Füllkörper 38a, 38b Abschnitt des U-Steges
39a, 39b Hülsenkörper an den Abschnitten 38a, 38b
40 Führungsschlitz in der Treibstage
41 Führungsschlitz in der Treibstage 42a, 42b Aufnahmen für Befestigungsschrauben
43 ' Federzunge
44 Kupplungsschuh
45 Kupplungsschuh
46 Querglieder
47 Schnapp/Rast-Element
48 Schnapp/Rast-Element
49 Längsflanke
50 Querflanke
51 Zapfen
52 Loch