96 104 G
Anmelder: SIEGENIA-rFRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57074 Siegen, DE
ANR.: 1 004 808
Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag
Die Neuerung betrifft ein Betätigungsgetriebe für einen Treibstangenbeschlag mit zwei in einem Gehäuse· in zueinander
entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren Treibstangen, bei dem Verzahnungsabschnitte der Treibstangen innerhalb des
Gehäuses an diametral voneinander abgewendeten Umfangsseiten je mit mindestens einem relativ kleinen Durchmesser
aufweisenden Ritzel kämmen, die mit zueinander achsparalleler Ausrichtung im Abstand nebeneinander und unabhängig
voneinander drehbar im Gehäuse lagern, und bei dem eine Treibstange einen zweiten Verzahnungsabschnitt aufweist, in
den ein Antriebszahnrad mit relativ großem Teilkreisdurchmesser eingreift, das ebenfalls im Gehäuse
drehbar gelagert ist.
Bei einem durch EP 0 33 8 621 Al bekannt gewordenen Betätigungsgetriebe dieser Art besteht das Gehäuse aus zwei
zueinander spiegelbildlich angeordneten Halbschalen, die mit zur Rotationsebene des Antriebszahnrads parallelen Flächen
gegeneinander abgestützt sowie einerseits durch Vernietung und andererseits durch Benutzung zusätzlicher Klemmstücke
miteinander verbunden sind. Die gleichzeitig mit den
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Verzahnungsabschnitten der beiden Treibstangen kämmenden beiden Ritzel sind mit zur Rotationsebene des
AntriebsZahnrades paralleler Achsausrichtung im Stoßfugenbereich zwischen den beiden Halbschalen des Gehäuses
gelagert, so daß alle bei der Bedienung des Betätigungsgetriebes auftretenden Kräfte über die Ritzel und
die Verzahnungsabschnitte der Treibstangen nach voneinander abgewendeten Richtungen in die beiden Halbschalen des
Gehäuses eingeleitet werden.
Nachteilig ist aber auch, daß die beiden Ritzel in einem relativ großen Abstand von der Lagerstelle des
Antriebszahnrades zu beiden Seiten desselben vorgesehen werden müssen und damit auch einen beträchtlichen Abstand
voneinander aufweisen. Durch den relativ großen Abstand zwischen den beiden Ritzeln wird dabei auch eine entsprechend
große Gesamt-Baulänge für das Getriebegehäuse und damit für
das Betätigungsgetriebe bedingt. Die Gesamtlänge jedes an den beiden Treibstangen vorgesehenen Verzahnungsabschnittes muß
nämlich in jeder möglichen Schaltstellung des Betätigungsgetriebes völlig außerhalb des Drehkreises des
AntriebsZahnrades verbleiben.
Es ist zwar durch EP 0 501 803 Al auch bereits ein Betätigungsgetriebe bekannt, bei dem sich zwei durch ein
zwischengeschaltetes Ritzel für gegenläufige Bewegung miteinander gekuppelte Verzahnungsabschnitte in enger
Nachbarschaft zum Drehkreis des Antriebsritzels befinden. In diesem Falle sind jedoch die Verzahnungsabschnitte nicht Teil
der Treibstangen selbst, sondern als separate Funktionsteile vorgesehen. Sie müssen deshalb auf relativ aufwendige Art und
Weise, nämlich durch zusätzliche Hilfsmittel an die beiden Treibstangen angeschlossen werden.
Ziel der Neuerung ist die Schaffung eines Betätigungsgetriebes der gattungsgemäßen Art, das mit relativ
geringem baulichem Aufwand dauerhaft funktionssicher arbeitet und bei dem auch die die gegenläufige Bewegung der beiden
Treibstangen hervorbringenden beiden Ritzel dicht beieinander und auch in unmittelbarer Nähe des AntriebsZahnrades
vorgesehen werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch,
daß die eine Treibstange den mit dem Antriebszahnrad kämmenden zweiten Verzahnungsabschnitt an ihrer von dem
Ritzel bzw. den Ritzeln abgewendeten Seite aufweist, daß das Gehäuse aus einem im Querschnitt im wesentlichen
U-förmigen Grundkörper und einem zwischen die U-Flansche desselben einsteckbaren Füllkörper besteht,
daß im Füllkörper einerseits eine Tasche mit seitlichen Lagerschalen zur Abstützung von seitwärts abstehenden
Lagerbunden des Antriebszahnrades ausgebildet sind, daß der Füllkörper andererseits mit von der Tasche
abgewendeten Stütz- und Führungsflächen für den zweiten Verzahnungsabschnitt der einen Treibstange versehen ist,
daß der U-Steg des Grundkörpers über den Verschiebebereich des Verzahnungsabschnitts der zweiten
Treibstange hinweg eine mulden- oder wannenartige Ausformung hat, deren Boden und Seitenwände Stütz- und
Führungsflächen für diesen Verzahnungsabschnitt bilden,
daß in den Seitenwänden der Ausformung des U-Steges
Lageröffnungen für die Aufnahme des Ritzels bzw. der Ritzel vorgesehen sind,
und daß der Füllkörper am Grundkörper im Bereich der U-Flansche durch Querglieder 46 gegen die aus dem
Antriebszahnrad und dem bzw. den Ritzeln resultierenden
Reaktionskräfte verriegelt ist.
Nach der Neuerung ist es für den einfachen Zusammenbau des Betätigungsgetriebes vorteilhaft, wenn das bzw. die Ritzel
von einer Außenseite der mulden- oder wannenartigen Ausformung her axial in die Lageröffnungen von deren
Seitenwänden einsteckbar sowie darin durch eine aufsetzbare Deckplatte axialfest, aber drehbar zu fixieren sind.
Bewährt hat sich auch die neuerungsgemäße Ausgestaltung, daß der Füllkörper außenseitig im Bereich seiner - innerhalb der
Tasche befindlichen - Lagerschalen blockartige Ansätze aufweist, die formschlüssig passend in an den U-Flanschen des
Grundkörpers vorgesehene Ausschnitte eingreifen und deren Außenflächen dabei etwa bündig mit den Außenflächen der U-Flansche
liegen.
Nach der Neuerung ist weiterhin vorgesehen, daß der U-Steg des Grundkörpers die U-Flansche desselben nach voneinander
weggerichteten Seiten jeweils überragt und dabei seine an die mulden- oder wannenartige Ausformung anschließenden
Abschnitte einen im wesentlichen flach-rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Teilkreisradius des AntriebsZahnrades um ein Vielfaches
größer als der Teilkreisradius der beiden Ritzel bemessen ist, z.B. das Radien-Verhältnis zwischen 3 : 1 und 4 : 1
liegt. Bewährt hat es sich ferner, an den freien Enden des U-Steges jeweils eine etwa Z-förmig verkröpft ausgeführte
Federzunge vorzusehen, und zwar so, daß deren freier Schenkel jeweils das Ende der Stulpschiene eines anschließenden
Treibstangenbeschlag-Bauteils sichernd übergreifen kann. Zumindest der Grundkörper und der Füllkörper des Gehäuses
lassen sich in besonders vorteilhafter Weise als Druckgußoder Spritzguß-Formteile aus Metall oder Kunststoff
ausführen. Auch die Treibstange mit ihren Verzahnungsabschnitten lassen sich im Druckgieß- oder
Spritzgieß-Verfahren aus diesen Materialien fertigen. Sowohl die Ritzel als auch das Antriebszahnrad sollten jedoch als
Formteile aus Stahl zum Einsatz gelangen.
Anhand von Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel eines Betätigungsgetriebes ausführlich
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das Betätigungsgetriebe in seiner Hauptansicht,
Fig. 2 das Betätigungsgetriebe in einem zu seiner Hauptebene parallelen Längsschnitt,
Fig. 3 einen Gehäuse-Grundkörper des Betätigungsgetriebes in der Hauptansicht,
Fig. 4 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in Seitenansicht von links,
Fig. 5 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 6 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 im Längsschnitt,
Fig. 7 den Gehäuse-Grundkörper nach Fig. 3 in Ansicht von unten,
Fig. 8 einen Füllkörper des Gehäuses in der Hauptansicht,
Fig. 9 den Füllkörper nach Fig. 8 im Querschnitt,
Fig. 10 den Füllkörper nach Fig. 8 in Ansicht von oben,
Fig. 11 den Füllkörper nach Fig. 8 im Längsschnitt,
Fig. 12 den Füllkörper nach Fig. 8 in Ansicht von unten,
Fig. 13 teils im Längsschnitt und teils in Seitenansicht ein Ritzel für das Betätigungsgetriebe und
Fig. 14 in der Hauptansicht ein Antriebszahnrad für das Betätigunggetriebe.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Betätigungsgetriebe 1 für einen Treibstangenbeschlag zu sehen, bei dem in einem
Gehäuse 2 zwei in zueinander entgegengesetzten Richtungen verschiebbare Treibstangen 3 und 4 geführt werden.
An dem innerhalb des Gehäuses 2 gelegenen Ende weist die Treibstange 3 an ihrer einen Längsseite einen
Verzahnungsabschnitt 5 mit einer relativ feinen Verzahnungsstruktur auf, während sie an der davon
abgewendeten Längsseite mit einem zweiten Verzahnungsabschnitt 6 versehen ist, der eine verhältnismäßig
grobe Verzahnungsstruktur hat. Auch die Treibstange 4 ist an ihrem in das Gehäuse 2 hineinragenden Ende mit einem
Verzahnungsabschnitt 7 versehen, der eine Feinverzahnung aufweist. Die Verzahnungsabschnitte 5 und 6 befinden sich an
der Treibstange 3 in ein und demselben Längenabschnitt.
Mit den einander zugewendeten Verzahnungsabschnitten 5 und 7 der beiden Treibstangen 3 und 4 kämmen jeweils mit diametral
voneinander abgewendeten Umfangsabschnitten zwei bau- und formgleiche Ritzel 8a und 8b. Sie sind parallelachsig mit
relativ geringem Abstand voneinander und unabhängig voneinander drehbar im Gehäuse 2 gelagert. Vorteilhaft ist
der Achsabstand der beiden Ritzeln 8a und 8b voneinander so gewählt, daß diese mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7 um
eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzt kämmen. Es ergeben sich hierdurch nämlich optimale Eingriffs- und
Kraftübertragungsverhältnisse der Ritzel 8a und 8b mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7.
Mit dem Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange 3 steht ein Antriebszahnrad 9 in Dauereingriff, welches ebenfalls im
Gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Es hat dabei einen Teilkreisradius, der um ein Vielfaches, beispielsweise um das
drei- bis vierfache größer ist, als der Treilkreisradius der Ritzel 8a und 8b.
Erkennbar ist aus Fig. 2 der Zeichnung, daß die verhältnismäßig grobe Verzahnung 10 des Antriebszahnrades 9
mit drei Zähnen ausgestattet ist und sich beispielsweise über einen Winkelbereich von 90° erstreckt. Es kann also durch
eine Drehung des AntriebsZahnrades 9 um 90°, beispielsweise
mit Hilfe eines in einen Mitnehmervierkant 11 desselben eingreifenden Vierkantdorns eines Bedienungsgriffs, die
Treibstange 3 mittels ihres nur drei Zahnlücken aufweisenden Verzahnungsabschnittes 6 über ihren gesamten Verstellweg
hinweg verschoben werden. Mit Hilfe der Verzahnungsabschnitte 5 und 7 sowie der damit kämmenden Ritzel 8a und 8b wird dann
zugleich auch der Treibstange 4 eine entsprechende Verschiebebewegung in zur Treibstange 3 entgegengesetzter
Richtung vermittelt.
Das Gehäuse 2 des Betätigungsgetriebes 1 wird im wesentlichen von nur zwei Bauteilen gebildet, und zwar von einem
Grundkörper 12, dessen Ausbildung in allen Einzelheiten aus den Fig. 3 bis 7 der Zeichnung ersichtlich ist, und aus einem
Füllkörper 13, dessen Einzelheiten sich wiederum aus den Fig. 8 bis 12 ergeben.
Fig. 4 läßt erkennen, daß der Grundkörper 12 des Gehäuses 2 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat, indem er
zwei von einem U-Steg 14 nach rückwärts abstehende, parallele U-Flansche 15a und 15b aufweist, die über ihre ganze Länge
vorzugsweise eine gleichmäßige Dicke haben.
Aus den Fig. 3 und 6 kann entnommen werden, daß jeder der beiden U-Flansche 15a und 15b mit einem im wesentlichen
rechteckigen Ausschnitt 16 versehen ist, der zu seiner vom U-Steg 14 weg gerichteten Randkante hin offen ist.
Der U-Steg 14 des Grundkörpers 12 ist über eine an den Verschiebebereich des Verzahnungsabschnitts 7 der zweiten
Treibstange 4 angepaßte Länge hinweg mit einer mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 versehen, wie das deutlich aus
den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung hervorgeht. Der Boden 18 und die beiden Seitenwände 19 dieser Ausformung 17 dienen dabei
als Stütz- und Führungsflächen für den mit dem Verzahnungsabschnitt 7 versehenen Längenteil der zweiten
Treibstange 4.
In den Seitenwänden 19 der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 sind mit Abstand unterhalb der Ausschnitte
der U-Flansche 15a und 15b jeweils noch Lageröffnungen 20a und 20b für die Aufnahme der beiden Ritzel 8a und 8b
vorgesehen. Während dabei die Lageröffnungen 2 0a in der an den U-Flansch 15a anschließenden Seitenwand 19 als
Durchgangslöcher ausgeführt sind, weisen die Lageröffnungen 20b in der an den U-Flansch 15b anschließenden Seitenwand
die Form von Sacklöchern auf (vergl. Fig. 5). Dabei haben die als Durchgangslöcher ausgeführten Lageröffnungen 20a einen
etwas größeren Durchmesser als die von Sacklöchern gebildeten Lageröffnungen 20b. Vorteilhaft ist es, den Durchmesser der
Lageröffnungen 20a auf den Kopfkreisdurchmesser der Ritzel 8a
und 8b abzustimmen, hingegen die Lageröffnungen 20b an den Fußkreisdurchmesser dieser Ritzel 8a und 8b anzupassen. Es
ist dann nämlich möglich, die Ritzel 8a und 8b von einer Seite her zwischen die Verzahnungsabschnitte 5 und 7 der
Treibstangen 3 und 4 im Bereich der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 in den Grundkörper 12
einzustecken und dabei gleichzeitig ordnungsgemäß mit den Verzahnungsabschnitten 5 und 7 in Antriebseingriff zu
bringen. Wenn die Ritzel 8a und 8b die aus Fig. 13 ersichtliche Ausgestaltung haben, dann greift einerseits ihr
zylindrischer Lagerabschnitt 21 mit dem großen Durchmesser passend in eine Lageröffnung 20a ein, während andererseits
ihr zylindrischer Lagerzapfen 22 passend in eine Lageröffnung 20b hineinragt. Zur axialen Lagensicherung beider Ritzel 8a
und 8b in ihrer Einbaulage wird eine Deckplatte 23 benutzt, die im Bereich der Lageröffnungen 20a in eine Nische auf der
Außenseite der Seitenwand 19 der mulden- oder wannenartigen Ausformungen 17 gesetzt wird, wie das Fig. 1 der Zeichnung
zeigt.
Die Lagenfixierung der Platte 23 läßt sich dabei über einen oder mehrere Nietzapfen 24 bewirken, die ebenfalls in Fig. 1,
aber auch in den Fig. 4 und 7 zu sehen sind.
Der Lagerung des nur aus den Fig. 2 und 14 ersichtlichen AntriebsZahnrades 9 im Gehäuse 2 des Betätigungsgetriebs 1
dient der Füllkörper 13, dessen Einzelheiten aus den Fig. 8 bis 12 der Zeichnung ersichtlich sind. Er ist so ausgeführt,
daß er mit seinen zueinander parallelen Längsseitenflächen 25a und 25b zwischen die Innenflächen der U-Flansche 15a und
15b des Grundkörpers 12 passend eingeschoben werden kann, und zwar bis in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung.
In den Füllkörper 13 ist eine Tasche 26 eingeformt, die in Fig. 2 der Zeichnung, besonders deutlich aber in den Fig. 9
bis 11 der Zeichnung erkennbar ist. Beidseitig sind in der Tasche 2 6 Lagerschalen 27a und 27b ausgeformt. Mit ihnen
können Lagerbunde 2 8a und 28b in Wirkverbindung treten, die von jeder der beiden Seitenflächen des Antriebszahnrads 9
abstehen. Dabei kommen die Lagerbunde 28a und 28b des Antriebszahnrads 9 jeweils auf ihrem halben Umfang mit den
Lagerschalen 27a und 27b in Eingriff, nachdem das Antriebszahnrad 9 in die Tasche 2 6 eingeschoben worden ist.
Der das Antriebszahnrad 9 enthaltende Füllkörper 13 wird
sodann zwischen die U-Flansche 15a und 15b des Grundkörpers
12 eingeschoben, damit die Verzahnung 10 des Antriebszahnrades 9 ordnungsgemäß mit dem zweiten
Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange 3 in Antriebseingriff gelangt. Dabei wirkt dann eine von der Tasche 2 6 abgewendete
ebene Endfläche 29 des Füllkörpers 13 als eine Stütz- und Führungsfläche mit dem Verzahnungsabschnitt 6 der Treibstange
3 zusammen, wie das deutlich in Fig. 2 der Zeichnung
erkennbar ist.
Damit schon durch das Einschieben des Füllkörpers 13 in den Grundkörper 12 eine ordnungsgemäße Ausrichtung beider Teile
des Gehäuses 2 zueinander erreicht wird, weist der Füllkörper
13 an den beiden Außenseiten im Bereich der innerhalb der Tasche 26 vorgesehenen Lagerschalen 27a und 27b jeweils einen
blockartigen Ansatz 30 auf, dessen Umrißform auf die etwa rechteckige Kontur des Ausschnitts 16 in den U-Flanschen 15a
und 15b des Grundkörpers 12 abgestimmt ist. Beim Einschieben des Füllkörpers 13 zwischen die Flansche 15a und 15b des
Grundkörpers 12 kommen dann die blockartigen Ansätze 30 formschlüssig passend mit den Ausschnitten 16 der U-Flansche
15a und 15b in Eingriff. Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Außenflächen der blockartigen Ansätze 30 etwa bündig mit den
Außenflächen der U-Flansche 15a und 15b abschließen können, also in gleicher Ebene liegen.
Nach dem ordnungsgemäßen Einschieben des bereits das
Antriebszahnrad 9 enthaltenden Füllkörpers 13 zwischen die U-Flansche
15a und 15b des Grundkörpers 12 gelangen Durchgangslöcher 31 dieser Flansche 15a und 15b mit
Durchgangslöchern 32 des Füllkörpers 13 in gegenseitige
Deckungslage. In die Durchgangslöcher 31 und 32 lassen sich dann Querglieder 46, beispielsweise Bolzen oder Niete
einsetzen, die den Grundkörper 12 und den Füllkörper 13 starr miteinander zum Gehäuse 2 kuppeln.
In den U-Flanschen 15a und 15b des Grundkörpers 12 sind außer
den Durchgangslöchern 31 auch noch weitere Durchlässe 33 vorhanden. Mit ihnen gelangen nach ordnungsgemäßem
Zusammenbau des Gehäuses 2 Gewindelöcher 34 in Deckungslage. Diese befinden sich im Füllkörper 13 auf einer gemeinsamen
Achseebene 35 - 35 mit dem Zentrum 36 der innerhalb der Tasche 26 ausgebildeten Lagerschalen 27a, 27b, wie das
deutlich den Fig. 8 und 11 der Zeichnung entnommen werden kann.
Die Gewindelöcher 34 dienen als Eingriffe für Verbindungsschrauben, mit deren Hilfe sich eine (nicht
gezeigte) Lagerrosette eines Bedienungshandgriffs für das
Betätigungsgetriebe 1 am Gehäuse 2 in herkömmlicher Weise verankern läßt. Damit ein Vierkant-Antriebsdorn dieses
Bedienungshandgriffs in den Mitnehmervierkant 11 des Antriebszahnrads 9 eingerückt werden kann, weist der
Füllkörper 13 in Fluchtlage mit dem Zentrum 3 6 der in der Tasche 26 ausgebildeten Lagerschalen 27a, 27b angeordnete
Wandöffnungen 37 auf, welche die blockartigen Ansätze 30 durchsetzen und in den Lagerschalen 27a, 27b ausmünden.
Den Fig. 1 bis 3 und 6 der Zeichnung läßt sich noch entnehmen, daß der U-Steg 14 des Grundkörpers 12 dessen U-Flansche
15a und 15b nach voneinander weggerichteten Seiten jeweils überragt. Auch ist dort zu sehen, daß die mulden-
oder wannenartige Ausformung 17 dieses U-Steges 14 über die Quer-Begrenzungskanten der U-Flansche 15a und 15b
hinausreicht. Die sich jeweils einstückig an die Enden der mulden- oder wannenartigen Ausformung 17 anschließenden
Abschnitte 38a und 38b des U-Steges 14 weisen vorzugsweise einen flach-rechteckförmigen Querschnitt auf. Dabei steht von
ihrer Rückseite jeweils ein Hülsenkörper 39a und 39b ab, welcher durch je einen Führungsschlitz 40 bzw. 41 in den
Treibstangen 3 und 4 hindurchgreift. Die Hülsenkörper 39a und 39b bilden dabei jeweils eine Aufnahme 42a bzw. 42b für eine
(nicht dargestellte) Befestigungsschraube, die das gesamte Betätigungsgetriebe 1 mit dem den Treibstangenbeschlag
aufweisenden Fenster- oder Türflügel verbindet.
Erwähnenswert ist noch, daß an den freien Enden der beiden Abschnitte 38a und 38b des U-Steges 14 jeweils eine Z-förmig
verkröpft ausgeführte Federzunge 43 befestigt ist. Unter den freien Schenkel dieser Federzunge 43 kann dabei das
benachbarte Ende der Stulpschiene einer Treibstangenbeschlag-Anschlußbaueinheit geschoben und dadurch lagenfixiert werden,
nachdem zuvor deren Treibstange jeweils mit dem im Querschnitt U-förmig gestalteten Kupplungsschuh 44 bzw. 45
einer der Treibstangen 3 und 4 in Formschlußeingriff gebracht worden ist. Sowohl die Kupplungsschuhe 44 und 45 als auch die
damit zusammenwirkenden Enden der Anschluß-Treibstangen können zu diesem Zweck in bekannter Weise mit zueinander
passenden Kupplungs-Feinverzahnungen ausgestattet werden.
Bei einem Betätigungsgetriebe 1 der vorstehend beschriebenen Art hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Kupplungsschuhe
44 und 45 an den Treibstangen 3 und 4 so vorzusehen, daß sie mit ihrem flachen U-Querschnitt in jedem Falle die freien
Enden des U-Steges 14 bzw. seiner flach-rechteckförmigen Abschnitte 38a und 38b überragen. Sie sollten aber auch um
ein beträchtliches Maß über den freien Schenkel der Z-förmig verkröpft ausgeführten Federzunge 43 hinausreichen.
Abschließend sei nur noch bemerkt, daß es ggf. auch möglich ist, die zueinander gegenläufige Bewegung der Treibstangen 3
und 4 auch nur mit Hilfe eines einzelnen Umkehrritzels oder aber über mehr als zwei Umkehrritzel hervorzubringen.
96 104 G Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57074 Siegen, DE
ANR.: 1 004 808
Liste der Bezugszeichen
1 Betätigungsgetriebe
2 Gehäuse
3 Treibstange
4 Treibstange
5 Verzahnungsabschnitt der Treibstange 3
6 Verzahnungsabschnitt der Treibstange 3
7 Verzahnungsabschnitt der Treibstange 4 8a, 8b Ritzel
9 Antriebszahnrad
10 Verzahnung des Antriebszahnrads 9
11 Mitnehmervierkant des Antriebszahnrads
12 Grundkörper des Gehäuses 2
13 Füllkörper des Gehäuses 2
14 U-Steg des Grundkörpers 12 15a, 15b U-Flansche des Grundkörpers 12
16 Ausschnitt in den U-Flanschen 15a, 15b
17 mulden- oder wannenartige Ausformung des U-Steges 14
18 Boden der Ausformung 17
19 Seitenwände der Ausformung 17
20a, 20b Lageröffnungen für die Ritzel 8a und 8b
21 Lagerabschnitt der Ritzel 8a und 8b
22 Lagerzapfen der Ritzel 8a und 8b
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23 Deckplatte
24 Nietzapfen
25a, 25b Längsseitenflächen des Füllkörpers
26 Tasche im Füllkörper 13
27a, 27b Lagerschalen in der Tasche 26
28a, 28b Lagerbunde am Antriebszahnrad 9
29 Endfläche am Füllkörper 13
30 blockartiger Ansatz am Füllkörper
31 Durchgangslöcher in den U-Flanschen 15a, 15b
32 Durchgangslöcher im Füllkörper 13
33 Durchläße in den U-Flanschen 15, 15b
34 Gewindelöcher im Füllkörper 13 35-35 Achsebene am Füllkörper 13
36 Zentrum der Lagerschalen 27a, 27b
37 Wandöffnung im Füllkörper 13 38a, 38b Abschnitt des U-Steges 14
39a, 39b Hülsenkörper an den Abschnitten 38a, 38b
40 Führungsschlitz in der Treibstage 3
41 Führungsschlitz in der Treibstage 4 42a, 42b Aufnahmen für Befestigungsschrauben
43 Federzunge
44 Kupplungsschuh
45 Kupplungsschuh