DE29608104U1 - Injektionsvorrichtung zum Austragen von viskosem Epoxidharz in Betonrisse o.dgl. - Google Patents
Injektionsvorrichtung zum Austragen von viskosem Epoxidharz in Betonrisse o.dgl.Info
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Description
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_ &igr; _ Keil&Schaafhausen
PATENTANWÄLTE
Injektionsvorrichtung zum Austragen von viskosem Epoxidharz in Betonrisse oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung zum Austragen von viskosem Epoxidharz, Kunstharz oder dergleichen
aushärtenden Dichtmitteln in Betonrisse oder dergleichen Risse von Bauwerken mit einem Zylinder zur Aufnahme des Dichtmittels
und einem in dem Zylinder geführten Kolben, der unter der Spannung einer Feder das Dichtmittel aus dem Zylinder durch
einen an einem Zylinderboden angeformten Auslaßstutzen herausdrückt.
Eine heutzutage angewandte Methode zur Sanierung von Bauwerken besteht darin, die in dem Beton entstandenen Risse mit
Epoxidharz, Kunstharz oder dergleichen aushärtenden Dichtmitteln auszuspritzen. Damit soll auch ein weiterer Feuchtigkeitseintritt
in diese Risse verhindert werden. Die mit dem Epoxidharz auszuspritzenden Risse haben üblicherweise eine
Breite in dem Bereich von 0,05 mm bis ca. 3 mm. Insbesondere bei sehr feinen Rissen besteht das Problem, das Epoxidharz
ausreichend tief und in einem akzeptablen Zeitraum, der durch die Aushärtzeit limitiert wird, in diese Risse einzubringen.
Weiterhin sind die bekannten Injektionensvorrichtungen recht kompliziert und aufwendig handhabbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Injektionsvorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine einfache Handhabung der Injektionsvorrichtung
ermöglicht wird und eine ausreichende Füllung der
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Risse mit Epoxidharz oder dergleichen Dichtmitteln gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch
gelöst, daß der Auslaßstutzen Schnellkupplungsmittel aufweist, die mit einem korrespondierenden Schnellkupplungsmittel eines
Anschlußstutzens einer eine Durchgangsbohrung aufweisenden, an dem Bauwerk über dem Riß insbesondere durch Verkleben oder
dergleichen fixierbaren Abdichtscheibe zur im wesentlichen dichtenden Verbindung der Injektionsvorrichtung mit der
Abdichtscheibe zusammenwirken.
Die erfinderische Lösung ermöglicht es, daß zunächst eine oder mehrere Abdichtscheiben mit ihren Durchgangsbohrungen oberhalb
der Risse an dem Bauwerk insbesondere durch Verkleben befestigt werden können. Anschließend wird die Injektionsvorrichtung
mittels der Schnellkupplungsmittel des Auslaßstutzens dichtend mit den Schnellkupplungsmitteln des Anschlußstutzens
verbunden. Danach wird das Epoxidharz oder dergleichen Dichtmittel von dem unter Federkraft stehenden Kolben selbsttätig
durch die Durchgangsbohrung der Abdichtscheibe in den Betonriß ausgetragen. Dabei sorgen die Schnellkupplungsmittel für eine
einfache Handhabung der Injektionsvorrichtung, da diese rasch und einfach mit dem Anschlußstutzen der Abdichtscheibe
verbunden werden kann. Nach Beendigung des Austragungsvorganges kann d_ie Injektionsvorrichtung ebenso einfach wieder
von der Abdichtscheibe gelöst, ggf. gereinigt und erneut mit Epoxidharz zur weiteren Verwendung gefüllt werden. Je nach
Größe des Betonrisses kann die Federkraft der Feder entsprechend variiert werden, so daß selbst Betonrisse geringerer
Weite ausreichend mit Dichtmittel gefüllt und gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Flüssigkeit geschützt werden können.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Schnellkupplungsmittel als Rastung, Verschraubung,
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Bajonettverschluß oder dergleichen ausgebildet. Sofern die Schnellkupplungsmittel Gewindegänge zur Verschraubung des
Auslaßstutzens und des Anschlußstutzens aufweisen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, das Gewinde derart auszugestalten,
daß die Injektionsvorrichtung mittels lediglich einer kurzen Umdrehung um die Längsackse an der Abdichtscheibe
festgelegt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Außenwand des Zylinderbodens eine den Auslaßstutzen im wesentlichen zentrisch umfassende Ringwand auf. Insbesondere bei
Deckensanierungen oder dergleichen verhindert diese Ausbildung der Ringwand ein Herabfließen von etwaigen heraustretenden
Epoxidharz an der Injektionsvorrichtung, da durch die Ringwand an der Außenwand des Zylinderbodens eine Art Reservoir
gebildet wird, in dem sich das Epoxidharz sammeln kann.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß an dem Auslaßstutzen ein Dichtring angebracht ist und die Stirnwand
des Anschlußstutzens in der Kupplungsposition von Injektionsvorrichtung und Abdichtscheibe sich auf dem Dichtring
abstützt. Durch diese Maßnahme wird die dichtende Verbindung zwischen der Injektionsvorrichtung und der Abddichtscheibe
weiter verbessert.
Desweiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der-Zylinderboden
als Schraubverschluß ausgebildet ist. Hierdurch wird eine Füllung des Zylinders mit Dichtmittel erleichtert,
da der Zylinderboden zum Befüllen einfach abgeschraubt werden kann. Sofern der Zylinderboden jedoch einstückig mit dem
Zylinder verbunden sein sollte, besteht desweiteren die Möglichkeit, die Injektionsvorrichtung durch Betätigen des
Kolbens zu füllen, wie dies beispielsweise bei herkömmlichen Spritzen durch Eintauchen der Injektionsnadel in die jeweilige
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Flüssigkeit und anschließendes Hochziehen des Kolbens durchgeführt wird.
Zur Betätigung des Kolbens gegen die Kraft der auf den Kolben wirkenden Feder ist der Kolben erfindungsgemäß mit einer
Kolbenstange verbunden, die durch eine Öffnung in einem bevorzugt mit dem Zylinder verschraubbaren Zylinderdeckel nach
außen geführt ist. Somit kann der Kolben, beispielsweise zum Befüllen der Injektionsvorrichtung mittels der Kolbenstange
im Zylinder bewegt werden.
Nach einer besonders vorteilhaften, eigenständigen Weiterbildung der Erfindung ist die Kolbenstange in einer durch die
Öffnung gesteckten Hülse gegen einen Anschlag verschiebbar geführt. Durch diese Maßnahme ist die Möglichkeit gegeben, den
maximalen Kolbenhub auf für den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmte Werte einzustellen.
Demgemäß weist die Hülse erfindungsgemäß kolbenseitig einen
0 festen Anschlag auf, der mit einem rückwärtigen Widerlager des Kolbens zusammenwirkt. Aufgrund dieser Maßnahme ist eine
großflächige Übertragung der von der Feder ausgeübten Druckkraft auf den Zylinder gesorgt.
5 Um die von der Feder auf den Kolben ausgeübten Druckkraft den speziellen Einsatzbedingungen anpassen zu können, weist die
Hülse in Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens einen verstellbaren Anschlag auf, wobei die als Druckfeder ausgebildete
Feder zwischen dem verstellbaren Anschlag und dem Zylinderdeckel eingespannt ist. Somit kann je nach Viskosität
des auszutragenden Dichtmittels bzw. der individuellen Breite des jeweiligen Betonrisses die Federvorspannung individuell
eingestellt werden.
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Zur Hubbegrenzung des Kolbens beispielsweise während des Befüllens der Injektionsvorrichtung mit dem Dichtmittel weist
die Hülse zweckmäßigerweise außenwandseitige Feststellnocken auf, mit denen die Hülse in axial unterschiedlichen Positionen
an dem Zylinderdeckel lösbar festlegbar ist. Insbesondere kann die Öffnung des Zylinderdeckels beispielsweise entsprechende
Gegennocken aufweisen, an denen sich die Feststellnocken der Hülse bei einer entsprechenden Verdrehung der Hülse abstützen.
Zum Lösen wird die Hülse um einen entsprechenden Winkel verdreht, so daß die Feststellnocken außer Anlage mit den
Gegennocken kommen, wobei dann die Hülse wie auch die Kolbenstange und der Zylinder von der Federkraft der Feder
beaufschlagt sind.
Zum Betätigen der Hülse gegen die Wirkung der Federkraft ist von Vorteil an der Hülse endseitig ein Haltering befestigt.
Weiterhin weist die Kolbenstange nach einer weiteren vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung eine Handhabe, insbesondere 0 einen sich durch Langlochschlitze in der Hülse erstreckenden
Bolzen auf, mit der die Kolbenstange und damit der Kolben innerhalb des Zylinders verschiebbar ist.
Nach einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung besteht die Feder aus zwei separaten, hintereinander geschalteten Federelementen, die unterschiedlich große
Federkonstanten aufweisen und über ein Verbindungsstück miteinander gekoppelt sind. Die Federkonstanten der beiden
Federelemente können wiederum den speziellen Erfordernissen entsprechend, individuell eingestellt werden. Insbesondere
können die Federkonstanten der jeweiligen Viskosität des Kunstharzes und der Tiefe bzw. Weite der Risse angepaßt
werden, wobei aufgrund des Einsatzes zweier Federelemente mit unterschiedlichen Federkonstanten die Federkraft und damit der
auf das Dichtmittel während des Austragens ausgeübte Druck
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über die Zeitdauer des Austragens variierbar ist. Insbesondere besteht bei einer entsprechenden Dimensionier ung der Federkonstanten
die Möglichkeit, den Druck während einer ersten Phase des Austragevorganges relativ gering zu halten und den Druck
während einer zweiten, anschließenden Phase des Austragungsvorganges selbsttätig zu erhöhen, so daß ein ausreichend
tiefes Eindringen des Epoxidharzes in den jeweiligen Riß gewährleistet ist.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der Kolben als auf die Kolbenstange aufschraubbare oder aufsteckbare
elastische Kappen mit umfangsseitig angeformten Dichtlippen ausgebildet ist. Zum einen wird durch diese Maßnahme eine
sichere Abdichtung zwischen dem Kolben und der Zylinderinnenwand erreicht, zum anderen ist das ausgehärtete
Dichtmittel leicht von der elastischen Kappe entfernbar bzw. diese Kappe gegen eine neue Kappe austauschbar.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung des Ausführungsbeispiels. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Die einzige Figur zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung,
wobei der Zylinder, der Kolben und die Hülse zur Verdeutlichung teilweise geschnitten dargestellt sind.
Die Injektionsvorrichtung 10 dient zum Austragen von viskosem
Epoxidharz oder dergleichen aushärtenden Dichtmittel in Betonrisse oder dergleichen Risse von Bauwerken. Unter anderem
weist die Injektionsvorrichtung 10 einen Zylinder 12 zur
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Aufnahme des Dichtmittels und einen in dem Zylinder 12 geführten Kolben 14 auf, der unter der Spannung einer Feder 16
das Dichtmittel aus dem Zylinder 12 durch einen an einem Zylinderboden 18 angeformten Auslaßstutzen 20 herausdrückt.
Der Auslaßstutzen 20 weist Schnellkupplungsmittel 22 auf, die mit einem korrespondierenden Schnellkupplungsmittel 22 eines
Anschlußstutzens 24 einer eine Durchgangsbohrung 26 aufweisenden Abdichtscheibe 28 zusammenwirken. Die Abdichtscheibe
28 wird dabei vorab an dem Bauwerk oberhalb des Risses insbesondere durch Verkleben fixiert. Die Schnellkupplungsmittel
22 an dem Auslaßstutzen 20 und dem Anschlußstutzen 24 dienen einer im wesentlichen dichtenden Verbindung der
Injektionsvorrichtung 10 mit der Abdichtscheibe 28. Die Schnellkupplungsmittel 22 sind dabei bevorzugt durch eine
Verschraubung gebildet, die derart ausgestaltet ist, daß die Injektionsvorrichtung 10 mittels einer halben oder einer
ganzen Umdrehung um die Längsachse an der Abdichtscheibe 28 festlegbar ist.
An dem Auslaßstutzen 24 ist ein Dichtring 34 angebracht, wobei sich die Stirnwand 36 des Anschlußstutzens 24 in der Kupplungsposition
der Injektionsvorrichtung 10 und der Abdichtscheibe 2 8 auf dem Dichtring 34 abstützt.
Die Außenwand 3 0 des Zylinderbodens 18 weist eine den Auslaßstutzen
2 0 im wesentlichen zentrisch umfassende Ringwand 32 auf, so daß eine Art Reservoir zur Aufnahme von etwaigen
austretenden Dichtmittel gebildet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zylinderboden 18 als Schraubver-Schluß
38 ausgebildet.
Der Kolben 14 ist mit einer Kolbenstange 40 verbunden, die durch eine Öffnung 42 in einem bevorzugt mit dem Zylinder 12
verschraubbaren Zylinderdeckel 44 nach außen geführt ist. Die Kolbenstange 40 selbst ist in einer durch die Öffnung 42
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gesteckten Hülse 46 gegen einen Anschlag 48 verschiebbar geführt. Die Hülse 46 weist kolbenseitig einen festen
Anschlag 50 auf, der mit einem rückwärtigen Widerlager 52 des Kolbens 14 zusammenwirkt. Die Hülse 46 besitzt einen verstellbaren
Anschlag 54, wobei die als Druckfeder ausgebildete Feder 16 zwischen dem feststellbaren Anschlag 54 und dem
Zylinderdeckel 44 eingespannt ist. Zur lösbaren Festlegung der Hülse 46 in axial unterschiedlichen Positionen an dem
Zylinderdeckel 44 sind außenwandig der Hülse 46 Feststellnocken 56 vorgesehen. Endseitig der Hülse 46 ist ein Haltering
58 befestigt, mit dem die Hülse entgegen der Wirkung der Federkraft nach außen gezogen und beispielsweise durch
Verdrehen in eine vorgegebene Position über die Feststellnocken 56 an dem Zylinderdeckel 44 festgelegt werden kann.
Die Kolbenstange 40 ist mit einer Handhabe versehen, die gemäß dem Ausführungsbeispiel durch einen sich durch gegenüberliegende
Langlochschlitze 60 der Hülse 46 erstreckenden Bolzen 62 gebildet ist. In der in der Figur dargestellten Positionierung
ist die Hülse 46 mit ihren Nocken 5 6 in der maximal ausgefahrenen Position an dem Zylinderdeckel 44 durch ein entsprechendes
Verdrehen mittels der Feststellnocken 56 festgelegt. Die Kolbenstange 40 sowie der Kolben 14 sind mittels des
Bolzens 62 frei in der Hülse 46 bzw. dem Zylinder 12 verschiebbar, da die Feder lediglich zwischen dem Zylinderdekkel
44 und dem verstellbaren Anschlag 54 wirkt. In dieser Feststellposition der Hülse 46 kann der Zylinder 12 mit dem
Epoxidharz oder dergleichen befüllt werden, beispielsweise dadurch, daß der Schraubverschluß 38 gelöst und das Dichtmittel
in den Zylinder 12 eingefüllt wird oder aber auch dadurch, daß der Auslaßstutzen 20 in die Epoxidharzmasse
eingetaucht und der zunächst am Zylinderboden 18 befindliche Kolben 14 unter Ansaugen der Epoxidharzmasse mittels des
Bolzens 62 nach oben hin zu der Feder 16 gezogen wird.
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Nach Befüllen des Zylinders 12 mit der Epoxidharzmasse und dem Anschließen der Injektionsvorrichtung 10 an die Abdichtscheibe
2 8 mittels der Schnellkupplungsmittel 22 wird die Hülse 46 durch Drehen aus der Feststellposition gelöst, so daß
sich die Hülse 46 mit dem Anschlag 50 auf dem rückwärtigen Widerlager 52 des Kolbens 14 abstützt und den Kolben 14 unter
der Wirkung der Federkraft der Feder 16 hin zum Zylinderboden 18 drückt, wobei das Epoxidharz oder dergleichen Dichtmittel
aus dem Auslaßstutzen 20 durch die Durchgangsbohrung 2 6 der Abdichtscheibe 28 selbsttätig in den Riß hineingedrückt wird.
Die von der Feder 16 ausgeübte Kraft kann durch Verdrehen des verstellbaren Anschlages 54 individuell dosiert werden.
Desweiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Feder 16 zwei separate, hintereinander geschaltete Federelemente
64 und 66 mit unterschiedlich großen Federkonstanten aufweist, die über ein Verbindungsstück 68 gekoppelt sind.
Durch diese Maßnahme kann der von dem Kolben 14 auf das Dichtmittel während des Austragens ausgeübte Druck während des
Austragevorganges selbsttätig und individuell variiert werden, so daß je nach Abstimmung und Einstellung der Federkonstanten
der beiden Federelemente 64, 66 eine optimale Ausfüllung der Risse gewährleistet ist. Die Federelemente 64 und 66 können
dabei auch aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wobei das Material des Federelementes 64 höherwertig als das Material
des Federelementes 66 sein kann.
Der Kolben 14 ist als auf die Kolbenstange 40 aufschraubbare
oder aufsteckbare elastische Kappe 70 mit umfangseitig angeformten Dichtlippen 72 ausgebildet, so daß eine einfache
Reinigung bzw. Austauschbarkeit der Kappe 70 nach dem Austragen des Dichtmittels gewährleistet ist.
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Bezugszeichenliste:
10 | Injektionsvorrichtung |
12 | Zylinder |
14 | Kolben |
16 | Feder |
18 | Zylinderboden |
20 | Auslaßstutzen |
22 | Schnellkupplungsiuittel |
24 | Anschlußstutzen |
26 | Durchgangsbohrung |
28 | Abdichtscheibe |
30 | Außenwand |
32 | Ringwand |
34 | Dichtung |
36 | Stirnwand |
38 | Schraubverschluß |
40 | Kolbenstange |
42 | Öffnung |
44 | Zylinderdeckel |
46 | Hülse |
48 | Anschlag |
50 | Anschlag |
52 | Widerlager |
54 | verstellbarer Anschlag |
56 | Feststellnocken |
58 | Haltering |
60 | Langlochschlitz |
62 | Bolzen |
64 | Federelement |
66 | Federelement |
68 | Verbindungsstück |
70 | Kappe |
72 | Dichtlippe |
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Claims (14)
1. Injektionsvorrichtung (10) zum Austragen von viskosem Epoxidharz, Kunstharz oder dergleichen aushärtenden Dichtmitteln
in Betonrisse oder dergleichen Risse von Bauwerken mit einem Zylinder (12) zur Aufnahme des Dichtmittels und einem
in dem Zylinder (12) geführten Kolben (14), der unter der Spannung einer Feder (16) das Dichtmittel aus dem Zylinder
(12) durch einen an einem Zylinderboden (18) angeformten Auslaßstutzen (20) herausdrückt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaßstutzen (20) Schnellkupplungsmittel (22) aufweist, die mit einem korrespondierenden Schnellkupplungsmittel (22)
eines Anschlußstutzens (24) einer eine Durchgangsbohrung (26) aufweisenden, an dem Bauwerk oberhalb des Risses insbesondere
durch Verkleben oder dergleichen fixierbaren Abdichtscheibe (28) zu im wesentlichen dichtenden Verbindung der
Injektionsvorrichtung (10) mit der Abdichtscheibe (28) zusammenwirken.
2. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnellkupplungsmittel (22) als Rastung, Verschraubung, Bajonettverschluß oder dergleichen ausgebildet
sind
3. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (30) des Zylinderbodens
(18) eine den Aulaßstutzen (20) im wesentlichen zentrisch umfassende Ringwand (32) aufweist.
4. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslaßstutzen (20) ein
Dichtring (34) angebracht ist und daß die Stirnwand (36) des Anschlußstutzens (24) in der Kupplungsposition von Injektions-
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vorrichtung (10) und Abdichtscheibe (28) sich auf dem Dichtring (34) abstützt.
5. Injektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderboden (18)
als Schraubverschluß (38) ausgebildet ist.
6. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (14) mit einer Kolbenstange (40) verbunden ist, die durch eine Öffnung (42) in einem bevorzugt
mit dem Zylinder (12) verschraubbaren Zylinderdeckel (44) nach außen geführt ist.
7. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (40) in einer durch die Öffnung (42) gesteckten Hülse (46) gegen einen Anschlag (48)
verschiebbar geführt ist.
8. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Hülse (46) kolbenseitig einen festen Anschlag (50) aufweist, der mit einem rückwärtigen Widerlager
(52) des Kolbens (14) zusammenwirkt.
9. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (46) einen verstellbaren
Anschlag (54) aufweist, wobei die als Druckfeder ausgebildete Feder (16) zwischen dem verstellbaren Anschlag (54) und dem
Zylinderdeckel (44) eingespannt ist.
10. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (46) außenwandseitige
Feststellnocken (56) aufweist, mit denen die Hülse (46) in axial unterschiedlichen Positionen an dem Zylinderdeckel (44)
lösbar festlegbar ist.
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11. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (46) endseitig ein
Haltering (58) befestigt ist.
12. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (40) mit einer
Handhabe, insbesondere mit einem sich durch Langlochschlitze (60) in der Hülse (46) erstreckenden Bolzen (62),
versehen ist.
10
10
13. Injektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) zwei
separate, hintereinander geschaltete Federelemente (64, 66) mit unterschiedlich großen Federkonstanten aufweist und die
Federelemente (64, 66) über ein Verbindungsstück (68) gekoppelt sind.
14. Injektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (14) als auf
0 die Kolbenstange (40) aufschraubbare oder aufsteckbare
elastische Kappe (70) mit umfangsseitig angeformten Dichtlippen (72) ausgebildet ist.
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Priority Applications (1)
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DE29608104U DE29608104U1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Injektionsvorrichtung zum Austragen von viskosem Epoxidharz in Betonrisse o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE29608104U1 true DE29608104U1 (de) | 1996-09-05 |
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DE29608104U Expired - Lifetime DE29608104U1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Injektionsvorrichtung zum Austragen von viskosem Epoxidharz in Betonrisse o.dgl. |
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---|---|
DE (1) | DE29608104U1 (de) |
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1996
- 1996-05-07 DE DE29608104U patent/DE29608104U1/de not_active Expired - Lifetime
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