DE102010009106A1 - Klebanker mit integrierter Klebsäule und im Ankerrohr verschiebbarem Auspresskolben - Google Patents

Klebanker mit integrierter Klebsäule und im Ankerrohr verschiebbarem Auspresskolben Download PDF

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Abstract

Bei als Klebanker 1 ausgebildeten Gebirgsankern kann die integrierte Klebsäule 5 mit einem an der Innenwandung 4 des Ankerrohres 2 entlang bewegbaren und geführten Auspresskolben 8 sicher und gleichmäßig ausgetragen werden, weil der Auspresskolben 8 aus einem Grundkörper 9 aus hartem Material und einem mit diesem verbindbaren oder mit diesem zusammen ein Bauteil bildenden Dichtteil 10 besteht, das an die Innenwandung 4 anschmiegend und ein "Einschrauben" des Auspresskolbens 8 in das Ankerrohr 2 mit den rillenförmigen Erhebungen 79, 80 begünstigend und damit eine Dichtungs- und zugleich Führungsfunktion erbringend ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Klebanker mit integrierter Klebsäule und einem auf diese einwirkenden Auspresskolben, der über eine Kraftquelle an der Innenwandung des Ankerrohres entlang vom Ankerkopf ausgehend und die Klebsäule in Richtung eines der Ankerspitze zugeordneten Mischkopfes pressend verschiebbar ist.
  • Klebanker sind Gebirgsanker, die vor allem zur Stabilisierung des Gebirges in der Umgebung von Stollen und Strecken sowie Tunneln dienen. Bei einem aus der DE 100 17 750 A1 bekannten Gebirgsanker bzw. Klebanker wird in einem ersten Arbeitsschritt ein Bohrloch ins Gebirge gebohrt, um dann nach Erreichen der Endlänge ein Ankerrohr mit durchgehender Ankerrohrbohrung in das hergestellte Bohrloch einzuführen. In diese Ankerrohrbohrung ist eine Klebsäule, vorzugsweise in Form einer mehrkammerigen Klebepatrone eingesetzt, wobei die Klebsäule dann über einen Auspresskolben durch einen am gegenüberliegenden Ende des Ankerrohres angeordneten Statikmischer hindurch in das Bohrloch hineingedrückt wird. Dieser Statikmischer ist notwendig, um die beiden Komponenten oder mehreren Komponenten der Klebsäule intensiv zu vermischen, sodass sie dann miteinander reagieren und aushärten und dabei das Ankerrohr im Bohrloch so festsetzen, dass dadurch die Gebirgsschichten gesichert werden. Als Auspresskolben dient bei der DE 100 17 750 A1 bzw. B4 eine einfache Platte, die über einen so genannten Auspressmechanismus von außerhalb des Ankerrohres belastet wird, sodass sich die Platte, die Klebsäule vor sich her schiebend, durch die Ankerrohrbohrung hindurch bewegt. Wie die Figuren und die Beschreibung zu diesem bekannten Klebanker verdeutlichen, wird dort davon ausgegangen, dass die Ankerrohrbohrung eine glatte Wandung aufweist. Ansonsten würde die die Klebsäule belastende Platte nicht einwandfrei und vor allem dichtend zu verschieben sein. Aber selbst bei dieser glatten Wandung ist bei dem dort gezeigten Auspressmechanismus ein leichtes Verkanten des als dünne Scheibe ausgebildeten Auspresskolbens zu befürchten, sodass dann Klebematerial daran vorbei in den eigentlich offen zu haltenden Hohlraum der Ankerrohrbohrung austritt und ein weiteres Betätigen des Auspressmechanismus erschwert. Nachteilig und problematisch ist darüber hinaus, dass dann nicht gewährleistet werden kann, dass die für das wirkliche Festlegen und Einkleben des Ankerrohres benötigte Menge an Klebmasse im Wirkungsbereich zur Verfügung steht. Diese Problematik wird aber noch dann wesentlich größer, wenn die Innenwandung des Ankerrohres nicht wie in der DE 100 17 750 B4 gezeigten Ausführung glatt, sondern vielmehr profiliert ist. Diese Profilierung tritt aber automatisch dann auf, wenn wie bei derartigen Ankerrohren üblich ein Außenprofil durch Walzen aufgebracht wird. Dieses Außenprofil drückt sich bis auf die Innenwand durch und führt dann dazu, dass ein derartiger Auspresskolben seine Arbeit nicht oder wenn nur sehr unvollständig ausüben kann. Aus der US 2006/0153645 A1 ist ein Ankerrohr bekannt, in dem eine Klebepatrone angeordnet und durch einen Kolben innerhalb der Innenbohrung des Ankerrohres verschoben wird. Dieser Kolben oder Auspressmechanismus weist an der Seitenwand wulstartige Teile zum Abdichten und vorne eine Art Spreize auf, über die der Kolben an der Ankerspitze fixiert wird, sodass er nach dem Ausdrücken der Patrone nicht verloren geht und ggf. das Ankerrohr noch abdichtet. Nachteilig bei diesem Klebanker ist, dass der Auspressmechanismus bzw. der Auspresskolben nur bei einer glatten Innenwandung der Ankerrohrbohrung funktionieren kann. Zwar ist in den Figuren angedeutet, dass die Außenfläche der Ankerstange bzw. des Ankerrohres aufgeraut oder auch mit leichten Rillen versehen ist, den Figuren, insbesondere auch 10, ist aber eindeutig zu entnehmen, dass die Innenwandung der Innenbohrung völlig glatt ist. Bei einem mit rillenförmigen Erhebungen versehenen Ankerrohr würde ein derartiger Auspresskolben nicht ausreichend abdichten und vor allem wäre er nicht zu führen, sondern würde entweder festklemmen, sich schräg setzen oder sonst irgendwelche Probleme bereiten. Im Prinzip die gleichen Probleme weist ein Klebanker auf, der auf Basis der Provisional Patent Application ZA2004/10396 in Südafrika hinterlegt worden ist. Bei diesem Anker ist ergänzend zu der Ausführung nach der US 2006/0153645 A1 ein Kolben zum Einsatz gebracht worden, der gegenüber der Innenwandung der Innenbohrung keine Wülste oder Ähnliches aufweist. Dafür ist er nach 4 an beiden Enden mit einer Kappe versehen, die wohl diese Dichtfunktion übernehmen soll, bei glatter Wandung dies auch kann, nicht aber bei der rillenförmige Erhebungen aufweisenden Ausführung. Schon beim ersten Blick ist erkennbar, dass zumindest die rückwärtige Kappe sofort ihre Position verlassen wird, wenn die Innenwandung Unebenheiten aufweist. Auch die vordere Kappe wird dann ihre Funktion einbüßen, sodass insgesamt eine solche Ausdrückvorrichtung ihre Funktion nicht mehr erfüllen kann. Auch zu diesen beiden Schriften zum Stand der Technik ist festzuhalten, dass ein solcher Auspresskolben seine Arbeit nicht oder wenn nur sehr unvollständig ausüben kann, wenn sich das Außenprofil bis auf die Innenwandung durchdrückt und dadurch auch nur annähernd glatte Innenwand nicht mehr vorhanden ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Klebanker mit einem Auspresskolben zu schaffen, der ein gleichmäßiges, schnelles und vollständiges „Entleeren” der Ankerstange bzw. des Ankerrohres ohne Rückstrom von Kleber ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Innenwandung des Ankerrohres vor allem durch das Aufbringen des stark rillenförmigen Außenprofils rillenförmige Erhebungen aufweist und dass der Auspresskolben einen Grundkörper aus hartem, auf die Kraftquelle eingestelltem Material und ein ihm zugeordnetes Dichtteil aufweist, das an die Innenwandung anschmiegend und ein „Einschrauben” des Auspresskolbens in das Ankerrohr mit den rillenförmigen Erhebungen begünstigend und damit eine Dicht- und zugleich Führungsfunktion erbringend ausgebildet ist.
  • Mit einem derartigen Klebanker ist es erstmals möglich, auch bei profilierter Innenwandung des Ankerrohres sicherzustellen, dass der zum Einsatz kommende Auspresskolben wirklich das gesamte Klebmaterial sicher durch den Statikmischer oder sonstigen Mischer hindurch in das Bohrloch hineindrückt. Dadurch steht die genau bemessene Menge an Kleber zur Verfügung, um den Hohlraum zwischen der Ankerstange und der Bohrlochwandung auszufüllen und so den Klebanker bzw. das Ankerrohr wirksam im Gebirge festzulegen. Der Auspresskolben selbst hat einen ausreichend stabilen Grundkörper, der entweder die Kraft eines mechanischen Stößels aufnimmt und auf die Klebsäule überträgt, oder aber der durch Hydraulikflüssigkeit oder Druckluft so belastet wird, dass er sich sicher an der Innenwandung des Ankerrohres entlang bewegt und die Klebsäule vor sich herschiebt, wobei durch das eine große Dichtfläche aufweisende Dichtteil immer dafür Sorge getragen ist, dass sich Kleber nicht an der Dichtung vorbei in den dahinter liegenden Hohlraum hineindrückt. Die große Dichtfläche ergibt sich dadurch, dass das Dichtteil eine Dichtfläche bildet, die ausreicht, um mit dem Auspresskolben das gesamte Klebematerial in Richtung Mischkopf zu schieben. Über die besondere Ausbildung des Dichtteils ist dabei sichergestellt, dass selbst bei einer ausgeprägten Innenprofilierung immer die notwendige Dichtfläche zur Verfügung steht, über die der Auspresskolben die durchgehend gleichmäßige Anpressung an die Innenwandung aufweist. Diese Dichtfläche, die das Dichtteil vorgibt oder zur Verfügung stellt, soll beispielsweise bei einer profilierten Innenwandung mindestens etwas mehr als die Breite eines Profilganges aufweisen. Durch die besondere Ausbildung des Dichtteils ergibt sich ein Einschraubvorgang, der dafür sorgt, dass der gesamte Auspresskolben immer sicher auch an dieser welligen Innenwandung entlang geführt wird und dabei vollständig abdichtet, sodass der gesamte Kleber auch wirksam in den vorgesehenen Bereich am Gebirge bzw. ins Gebirge hineingedrückt wird.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Auspresskolben als hutförmig ausgebildeter Rohrkolben ausgeführt, mit seinem Kolbenboden zur Klebepatrone bzw. Klebesäule weisend in das Ankerrohr eingeführt und mit seiner als Dichtteil dienenden Führungs- und Dichtkrempe an der Innenwandung des Ankerrohres mit den rillenförmigen Erhebungen dicht anliegend, gegen sie abdichtend und den Auspresskolben führend geformt ist. Die besondere Form des Auspresskolbens sichert, dass der auf ihn ausgeübte Druck auch wirklich dazu führt, dass der Kolben sich gleichmäßig an der Innenwandung des Ankerrohres entlang bewegt, sich dabei quasi in die rillenförmigen Erhebungen hineindrückt und sich dabei führt und dabei das gesamte Klebmaterial vor sich her schiebt. Er übt dabei einen solchen Druck aus, dass die Klebepatrone auf der gegenüberliegenden Seite sich öffnet bzw. aufgeschnitten wird, sodass das Klebematerial austreten und in den Statikmischer hineinbewegen kann. Die Beschreibung verdeutlicht, dass der hutförmige Rohrkolben sich auch gleichmäßig an der Innenwandung des Ankerrohres vorbei bewegt, weil die Dichtung bzw. Dichtkrempe gleichzeitig auch als Führungskrempe wirkt.
  • Eine besonders günstige Führung an der Innenwandung des Ankerrohres entlang ist gesichert, wenn der Auspresskolben ein- oder mehrteilig ausgebildet ist. Dabei weist der Auspresskolben eine Länge auf, die bereits ein Verkanten weitgehend verhindert, wobei dieses Verkanten noch dadurch unterbunden wird, dass dieser Auspresskolben mit der beschriebenen Führung zur Dichtkrempe ausgerüstet ist.
  • Die notwendige Dichtung und zugleich Führung ist besonders dann vorteilhaft gewährleistet, wenn der Auspresskolben ein, zwei oder mehr im Abstand zueinander angeordnete, begrenzt flexible Führungs- und Dichtkrempen aufweist. Damit ist erreicht, dass der Auspresskolben nicht nur an einer Stelle abdichtet und gleichzeitig geführt wird, sondern vielmehr an mehreren Stellen, wobei es vorteilhaft ist, wenn zumindest am Kopf des Auspresskolbens und am dem Ankerkopf zugewandten Ende eine weitere Führungs- und Dichtkrempe vorhanden ist. Zweckmäßigerweise ist dazwischen auch noch einmal eine oder mehrere solcher Krempen vorhanden, sodass sich insgesamt ein gleichmäßiges Abdichten und Führen ergibt.
  • Weiter vorne ist erläutert worden, dass der Auspresskolben gegen die Klebepatrone angedrückt bzw. angepresst wird, sodass diese am dem Statikmischer zugeordneten Ende aufreißt bzw. sich öffnet, um den Kleber in der Patrone freizugeben. Sowohl zur Sicherung der gleichmäßigen Führung des Auspresskolbens, wie auch gleichzeitig zu einem sicheren Fassen der Klebepatrone sieht die Erfindung vor, dass dem Auspresskolben oder dem Mehrfachkolben ein Führungselement mit fingerartigen, federnden Seitenelementen zugeordnet und auf der Seite des Kolbenbodens mit seinem Boden angeformt, lösbar damit verbunden oder als Einzelteil vorhanden ist. Dieses Führungselement läuft also dem eigentlichen Anpresskolben voraus, nimmt das Ende der Klebepatrone auf und sorgt somit dafür, dass die ihm gestellte Aufgabe auch optimal ausgeführt wird. Darauf hinzuweisen ist, dass damit gleichzeitig auch die Abdichtwirkung vergleichmäßigt wird, weil durch dieses Führungselement eine mittige Zentrierung des Auspresskolbens in dem Ankerrohr sichergestellt wird.
  • Da das Führungselement wie schon aus dem Wort ersichtlich Führungseigenschaften aufweisen soll, ist es von Vorteil, wenn das Führungselement korbartig ausgebildet und über an seinem Boden festgelegte, federnde Seitenelemente mit endseitigem, nach außen weisendem, einen Abstreifring bildenden Stülprand verfügend ausgebildet ist. Die federnden Seitenelemente sorgen dafür, dass sich das Führungselement praktisch um das Ende der Klebepatrone herumlegt und sich damit auch gleichzeitig zentriert, während die den Stülprand aufweisenden Seitenelemente nicht nur dieses Zentrieren sichern, sondern gleichzeitig auch dafür sorgen, dass das Führungselement sich auch an der Innenwandung des Ankerrohres mit abstützt und somit an der Innenwand entlang gleitet.
  • Das Klebematerial oder die Klebesäule besteht aus einer Einkammer- oder Mehrkammerpatrone oder aber aus einer direkten Säule, sodass es von großem Vorteil ist, wenn der Auspresskolben an diese besondere Ausbildung der Klebesäule anpassbar ist. Dies erfolgt dadurch, dass der Grundkörper mit Dichtteilen unterschiedlichen Materials, insbesondere bezüglich Härte bestückbar ausgebildet ist. Dabei wird dann das Dichtteil quasi über den Grundkörper drüber gezogen und kann so leicht ausgetauscht werden, wenn sich die Einsatzbedingungen bezüglich der Klebesäule ändern sollten.
  • Um das Überstülpen zu erleichtern, sieht die Erfindung vor, dass der Grundkörper fingerhutartig mit annähernd senkrechter Ringwand ausgebildet ist, auf deren geschlossene Kolbenboden ein hutartig ausgeführtes Dichtteil aufschiebbar oder aufstülpbar ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass das Dichtteil beim Durchschieben durch das Ankerrohr sich automatisch auch so verformt, dass eine Anpassung an die Innenwand des Ankerrohres besonders gut verwirklicht werden kann. Ein Teil des Dichtmaterials kann nämlich durch entsprechende Belastung etwas vom Kolbenboden weggeschoben werden, sodass sich zusätzliche Dichtwulste ergeben.
  • Die weiter vorne beschriebene mehrfache Abstützung des Auspresskolbens an der Innenwand kann man auch dadurch erreichen, dass das Dichtteil im Bereich der Ringwand eine Außenfläche aufweist, die mit im Abstand angeordneten Lamellen ausgerüstet ist. Dies hat den Vorteil, dass auch bei geringen Längen eines derartigen Auspresskolbens bereits eine gleichmäßige Abdichtung und Führung erreichbar wird.
  • Bei gröberen Gewinden ist es vorteilhaft, wenn das Dichtteil eine ballonartige Außenfläche und/oder eine verformbare Beschichtung aufweist. Damit kann eine relativ große Masse sich an der Innenwandung entlang schieben und sich in das Gewinde hineinbewegen, sodass auch bei derart komplizierten Innenwänden immer die notwendige Abdichtung gewährleistet werden kann.
  • Zur gleichmäßigen Verteilung des Klebematerials im Ringkanal um das Ankerrohr herum ist es von Vorteil, wenn der Grundkörper mit seinem Dichtteil mit einem am Ankerkopf des Ankerrohres festlegbaren und in das Ankerrohr hineinragenden Setzadapter für eine Ankerdreh- und Auspressvorrichtung kombinierbar ausgebildet und vorzugsweise über eine Sollbruchstelle lösbar verbunden ist. Über diesen Setzadapter wird die notwendige Verbindung mit der Ankerdreh- und -auspressvorrichtung möglich, wobei dieser zweckmäßigerweise so auszubilden ist, dass keine Undichtigkeiten entstehen, sondern vielmehr die entsprechende Druckkraft bis in den Grundkörper des Auspresskolbens hinein sicher wirksam wird. Während dann der Setzadapter am Ankerrohrkopf verbleibt, bewegt sich der Auspresskolben durch das Ankerrohr hindurch in Richtung Mischkopf bzw. Statikmischer. Zur Erleichterung der Montage ist die genannte Sollbruchstelle vorteilhaft. Damit kann sowohl der Auspresskolben wie auch gleichzeitig der Setzadapter in die Ausgangsposition gebracht werden, wobei bei entsprechend hohem Druck die Sollbruchstelle nachgibt, sodass dann der Setzadapter festgesetzt ist und der Grundkörper bzw. der Auspresskolben sich wie weiter vorne beschrieben entlang der Innenwandung bewegen kann.
  • Unabhängig davon, ob der Setzadapter mit dem Auspresskolben in das Ankerrohr eingesetzt wird oder alleine, ist es von Vorteil, wenn er eine Außenwand mit Längsrillen und Abstandstegen oder mit einem mit dem Innengewinde des Ankerrohres korrespondierenden Außengewinde aufweist. Bei letzterer Ausbildung wird der Setzadapter praktisch in das Ankerrohr hineingedreht, was dazu führt, dass er einen sicheren Sitz hat und auch bei vorgeordnetem Auspresskolben dafür sorgt, dass sich im Ankerrohr der notwendige Druck aufbaut, über den der Auspresskolben gegen die Klebepatrone angedrückt wird.
  • Um die Ankerdreh- und Auspresseinrichtung wirksam und dicht mit dem Setzadapter zu verbinden, ist vorgesehen, dass der mit einer Vier- oder Mehrkantausnehmung, einer ovalen oder runden Ausnehmung ausgerüstete Setzadapter am dem Ankerkopf zugewandten Ende einen mit einem Dichtring kombinierbaren Stützring aufweist, der sich auf der Ankerrohrwandung abstützend bemessen ist, wobei der Dichtring auf den Stützring aufsteckbar oder aufklemmbar ausgeführt ist. Mit der Ankerdreh- und Auspressvorrichtung wird somit der Stützring auf die Ankerrohrwandung gedrückt, sodass eine erste Abdichtung hier sichergestellt ist. Die Mehrkant- bzw. Vierkantausnehmung im Setzadapter wirkt dann als Führung und sorgt auch gleichzeitig dafür, dass der mit dem Dichtring kombinierte Stützring dafür sorgen kann, dass das Druckmedium, vorzugsweise die Hydraulikflüssigkeit wirksam auf den Auspresskolben einwirkt und dafür sorgt, dass dieser sich gleichmäßig an der Innenwandung entlang auf die Klebepatrone zubewegt und diese entsprechend beeinflusst. Der Setzadapter wird in der Regel bereits mit einem auf den Stützring aufgeschobenen Dichtring angeliefert, sodass dann sichergestellt ist, dass bei der weiteren Montage dieser Dichtring auch zum gewünschten Abdichtungserfolg führt. Er kann auch während der Endmontage erst aufgesteckt oder aufgeklemmt werden.
  • Vorteilhaft ist es weiter, wenn der ein- oder mehrteilige Auspresskolben mit einem oder mehreren Dichtteilen eine Baueinheit bildend geformt und dazu vorzugsweise aus Elastomeren oder einem federnd wirkenden Material bestehend ausgebildet ist. Der Auspresskolben kann dann in kompletter Ausbildung dem jeweiligen Handwerker zur Verfügung gestellt werden, sodass auch sichergestellt ist, dass bei der Montage beide Teile dann wirksam und voll funktionstüchtig sind. Diese Baueinheit wird dann in das Ankerrohr eingeschoben und entsprechend mit Druck oder Ähnlichem beaufschlagt, sodass der Auspressvorgang des Klebers gleichmäßig und sicher durchgeführt werden kann.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass zunächst einmal ein Auspresskolben geschaffen ist, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient. Der Auspresskolben ist durch den fingerhutartig ausgebildeten Grundkörper oder durch seine sonstige Formgebung optimal geeignet, die aufgebrachte Druckluft oder auch Druckflüssigkeit aufzunehmen und dafür zu sorgen, dass er gleichmäßig an der Innenwandung entlang bewegt wird. Darüber hinaus bietet ein entsprechend geformter Grundkörper mit aufgeschobenem Dichtteil oder angeformtem Dichtteil eine sehr vorteilhaft große Dichtfläche, sodass sichergestellt ist, dass beim Verschieben des Auspresskolbens an der Innenwandung des Ankerrohres entlang der Kleber auch wirksam und vollständig aus dem Ankerrohr herausgepresst wird, ohne dass der Kleber sich an der Dichtung bzw. am Dichtteil entlang davon bewegen kann. Dieser Auspressvorgang läuft auch dann optimal ab, wenn die Innenwandung des Ankerrohres profiliert ist, was bei heutigen Ankerrohren fast immer der Fall ist. Hierbei wirkt sich besonders vorteilhaft aus, dass der Auspresskolben mit einem entsprechend den Gegebenheiten ausgebildeten Dichtteil versehen werden kann, sodass jeweils ein optimal ausgebildeter Auspresskolben zur Verfügung gestellt werden kann. Ein solcher Auspresskolben kann sowohl bei Einsatz von Klebepatronen, vorzugsweise Mehrkammerpatronen, wie auch bei anderen Klebsäulen eingesetzt werden, sodass schon aufgrund der Vielseitigkeit eines solchen Auspresskolbens erhebliche Vorzüge gegenüber dem Stand der Technik vorhanden sind. Neben einem einfachen Auspresskolben ist es weiter vorteilhaft, einen Doppelkolben oder Mehrfachkolben einzusetzen, zumal dann, wenn jeder dieser Einzelkolben mit einem Dichtteil versehen ist. Diese hintereinander angeordneten Dichtteile sorgen dabei sowohl für die notwendige Abdichtung wie auch für eine gleichmäßige Führung des Auspresskolbens, sodass sich dieser auch bei entsprechenden Unebenheiten und bei einem Innengewinde gleichmäßig bewegt und dafür Sorge trägt, dass der Kleber auch wirklich und ausschließlich in Richtung Statikmischer gepresst wird. Zur gleichmäßigen Führung und gleichmäßigen Erfassung der Klebepatrone ist dem eigentlichen Auspresskolben ein Führungselement vorgeordnet, das über federnde Seitenelemente und einen Stülprand verfügt, sodass damit die genaue Einfassung bzw. Erfassung der Klebepatrone und eine gleichmäßige Führung an der Innenwandung des Ankerrohres gegeben ist. Mit dem Auspresskolben zusammen wird zweckmäßigerweise ein Setzadapter dem Ankerkopf zugeordnet bzw. wird in das Ende der Innenbohrung hinein geschoben, wobei dieser Setzadapter für einen gleichmäßigen und sicheren Anschluss der Ankerdreh- und Auspressvorrichtung sorgt und gleichzeitig für eine Abdichtung in diesem Verbindungsbereich.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 einen Klebanker im Schnitt, eingesetzt in ein Bohrloch mit profilierter Innenwandung,
  • 2 einen aus mehreren Einzelkolben zusammengesetzten Mehrfachkolben in Seitenansicht,
  • 3 einen Setzadapter mit Gewinde,
  • 4 ein Führungselement eines Auspresskolbens in Seitenansicht mit flexiblen Seitenelementen,
  • 4a eine einteilige Ausbildung eines solchen Führungselementes,
  • 5 einen Schnitt durch ein Ankerrohr im Bereich des Ankerkopfes mit profilierter Innenwandung,
  • 5a einen Vergrößerung im Bereich des eingesetzten Auspresskolbens,
  • 6 eine schematisierte Darstellung eines Grundkörpers mit ballonartigem Dichtteil,
  • 7 eine schematisierte Darstellung eines Grundkörpers mit nachgiebigem Dichtteil,
  • 8 eine schematisierte Darstellung eines Grundkörpers mit einer Vielzahl von lamellenartigen Dichtteilen,
  • 9 einen kombiniertem Setzadapter/Auspresskolben und
  • 10 einen perspektivisch wiedergegebenen Setzadapter mit axialen Längsrillen.
  • 1 zeigt einen Klebanker 1 in Schnitt. Vom Ankerrohr 2 mit seiner innen liegenden Ankerrohrbohrung 3 ist sowohl der Bereich des Ankerkopfes 28 wie auch die Ankerspitze 27 dargestellt. Deutlich gemacht ist, dass das Ankerrohr 2 außen profiliert ist. Dieses Profil 7 ist vorgesehen, um so die Haftung des Klebers an der Stahlwandung zu verbessern. Deutlich erkennbar ist außerdem, dass die Innenwandung 4 des Ankerrohres 2 nicht glatt ist, sondern vielmehr wie heute üblich ein Innengewinde 22 aufweist, das bei dem Herstellen des Profils 7 auf der Außenwand praktisch automatisch mit erzeugt wird. Dieses Innengewinde 22 erbringt so genannte Erhebungen 79, 80, die die bisher bekannten Auspresskolben 8 unbrauchbar machen. Über diesen Auspresskolben 8 soll die Klebsäule 5, hier in Form einer Mehrfach-Klebepatrone 6, wirksam vom Ankerkopf 28 aus in Richtung Bohrlochtiefstes verpresst bzw. herausgepresst werden. Mit 5a bei 5 ist eine zweite Komponente in einer Klebepatrone 6 bezeichnet, die beide beim Herausdrücken des Klebematerials im Statikmischer 61 intensiv vermischt werden.
  • In 1 ist der Auspresskolben 8 vereinfacht wiedergegeben, wobei hier nur das Einschubende 42 eine Art Hut ergibt. Deutlicher ist eine Ausbildung des Auspresskolbens 8 in 2 wiedergegeben, wobei hier der Einfachheit halber mehrere Auspresskolben 8, 8', 8'' ineinander gesteckt sind. Dadurch verfügt ein solcher Mehrfachkolben 70 über eine Vielzahl von Führungs- und Dichtkrempen 77, 77a, 77b.
  • Auch bei der Darstellung nach 1 verfügt der hier nur schematisch wiedergegebene Auspresskolben 8 über mehrerer solcher Führungs- und Dichtkrempen 77. Der Auspresskolben 8 wird über eine hier nicht dargestellte Kraftquelle entlang der Innenwandung 4 des Ankerrohres 2 hindurchgepresst, wobei er sich in gewisser Hinsicht drehend in das Ankerrohr 2 hinein bewegt, begünstigt durch die besonders ausgebildeten Führungs- und Dichtkrempen 77, 77a, 77b. Ergänzend ist es von Vorteil, wenn dem Auspresskolben 8 ein Führungselement 71 vorgeordnet ist, wie dies in 1 wiedergegeben ist. Dieses in 4 dargestellte Führungselement 71 ist mit seinem Boden 72 an dem Kolbenboden 12 des Auspresskolbens 8 angesetzt und kann auch zweckmäßigerweise damit lösbar verbunden sein. Dieses Führungselement 71 verfügt über eine Vielzahl von Seitenelemente 73, 74 auf, die endseitig einen Stülprand 75 bilden, um so die Führung dieses Führungselementes 71 für den Auspresskolben 8 zu verbessern. Gleichzeitig wird so wie in 1 wiedergegeben, die Klebepatrone 6 mit Ihrer Klebsäule 5 sicher eingefasst und es ist dafür gesorgt, dass die Klebepatrone 6 in Richtung Statikmischer 61 bewegt wird. Über ein dort angeordnetes Sieb 62 wird sichergestellt, dass beim Öffnen der Klebepatrone 6 keine Teile in den Statikmischer 61 hineinrutschen können. Eine hier nicht weiter gezeigte Unterlegscheibe hält den Mantel der Klebepatrone 6 fest und sorgt für ein sicheres Öffnen der gesamten Klebepatrone 6, weil der Fixierring vom unteren Ende der Klebepatrone 6 heruntergedrückt wird. Das bohrlochseitige Ende des Ankerrohres 2 ist mit 14 bezeichnet und zeigt den dort ausgebildeten Mischkopf, der dafür sorgt, dass das austretende Material der Klebsäule 5 sicher in das Bohrloch 44 hineingedrückt wird.
  • Am Ankerkopf 28 ist angedeutet, dass die Ankerrohrwand 69 nicht mit dem Gebirge 47 endet, sondern darüber hinaus steht, um dann den Anschluss der Kraftquelle zu ermöglichen. Das Gebirge 47 ist durch den nur angedeuteten Verzug 46 gesichert.
  • Erkennbar ist weiter in 1, dass die Erhebungen 79, 80, d. h. also das so genannte Innengewinde 22 sich über die gesamte Länge der Innenwandung 4 erstreckt. Dies bedeutet, dass auch der oben auf den Außenrand bzw. die Ankerrohrwand 69 aufzusetzende Setzadapter 29 zu seinem Festsetzen am Ankerkopf 28 vorteilhafterweise mit einem Außengewinde 68 ausgerüstet ist. Dieses Außengewinde 68 erstreckt sich zweckmäßigerweise über das gesamte Führungsteil 59, wobei der obere Rand mit der Vielkantausnehmung 32 von einem Stützring 35 gebildet ist, auf den ein Dichtring 34 aufgeschoben ist.
  • Auf 4 war bereits hingewiesen worden. 4a zeigt eine weitere Ausführungsform, die bei Verwendung eines begrenzt flexiblen Werkstoffes ebenfalls möglich ist. Das so gebildete Führungselement 71 weist auch hier den als Stülprand 75 bezeichneten Außenrand auf. Er kann ebenso wie die Ausführung nach 4 mit dem Führungselement 71 mit den Seitenelementen 73, 74 den Austragskolben 8 an der Innenwandung 4 entlang führen, ohne dass ein Verkippeln oder Ähnliches auch bei den Erhebungen 79, 80 zu befürchten ist.
  • Bei der Ausführung nach 5 ist erkennbar, dass der Auspresskolben 8 aus einem Grundkörper 9 und einem darauf aufgeschobenen Dichtteil 10 bestehen kann. Der Grundkörper 9 besteht aus einem Material, dass das Aufbringen von Druckluft von Seiten des Ankerkopfes 28 her möglich macht oder auch von einer Druckflüssigkeit, wobei hierzu der Grundkörper 9 vorzugsweise eine fingerhutartige Form aufweist, wie in 5 gezeigt. Dementsprechend endet die annähernd senkrechte Ringwand 11 in einem Kolbenboden 12, der hier einen überstehenden Rand 15 aufweist. Wird nun das aus einem nachgiebigerem Material, insbesondere Gummi bestehende Dichtteil 10 aufgeschoben, rastet dieses mit seiner Ringnut 16 in den überstehenden Rand 15 ein, sodass es gleichzeitig am Grundkörper 9 wirksam festgelegt ist.
  • Die senkrechte Ringwand 11, die am offenen Ende 17 in einen Führungs- und Stützrand 18 übergeht, gibt die Dichtfläche 13 vor, die für das wirksame Abdichten des Auspresskolbens 8 an der Innenwandung 4 des Ankerrohres 2 Sorge trägt. Der Führungs- und Stützrand 18 verhindert, dass das Dichtteil 10 sich quasi beim Einschieben verdünnt oder entsprechend lang zieht. Vielmehr erfolgt hier eine Stauchung am Führungs- und Stützrand 18, sodass dies noch die Optimierung der Dichtfläche 13 sicherstellt, die sich dicht an die Innenwandung 4 des Ankerrohres 2 anlegt. 5a verdeutlicht, dass sich die Außenfläche 23 des Dichtteils 10 so verformt, dass sie sich voll in die Einbuchtung hinein bewegt, und so für ein sicheres und einwandfreies Ausdrücken der Klebesäule 5 Sorge trägt.
  • Die 6 bis 8 zeigen unterschiedliche Ausführungen des Dichtteils 10, wobei in 6 und 7 eine Art Ringwulst 19, 20 gezeigt ist, die sich optimal in die jeweilige Einbuchtung anformt. Nach 8 sind eine Vielzahl von Lamellen 24, 25 vorgesehen, die wie erwähnt als Führungs- und Stützkrempe 18 dienen.
  • Während 10 eine einteilige Ausführung des Setzadapters 29 wiedergibt, zeigt 9 eine kombinierte Ausführung, wobei der Setzadapter 29 mit dem Auspresskolben 8 über eine Sollbruchstelle 31 verbunden ist. Beide bilden also ein Art Rohrstück 30, das über die Sollbruchstelle 31 geteilt werden kann. Auf den Stützring 35 ist ein Dichtring 34 aufgeschoben, während bei 10 nur der Stützring 35 zu ersehen ist, der die Vierkantausnehmung 32 einfasst, die hier einen Trichter 36 bildet. Nach 10 zeigt die Außenwand des Setzadapters 29 rundum eine Vielzahl von Längsrillen 37, 38 und Abstandsstege 39, 40 auf, sodass sich eine entsprechend geformte Außenwand 41 ergibt. Der in 10 gezeigte Setzadapter 29 eignet sich insbesondere für eine glatte Innenwandung 4, kann aber unter gewissen Voraussetzungen auch bei einem Innengewinde 22 eingesetzt werden, wobei die Ausführung nach 3 aber deutlich besser ist.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (12)

  1. Klebanker mit integrierter Klebsäule (5) und einem auf diese einwirkenden Auspresskolben (8), der über eine Kraftquelle an der Innenwandung (4) des Ankerrohres (2) entlang vom Ankerkopf (28) ausgehend und die Klebsäule (5) in Richtung eines der Ankerspitze (27) zugeordneten Mischkopfes (14) pressend verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung (4) des Ankerrohres (2) vor allem durch das Aufbringen des stark rillenförmigen Außenprofils (7) rillenförmige Erhebungen (79, 80) aufweist und dass der Auspresskolben (8) einen Grundkörper (9) aus hartem, auf die Kraftquelle eingestelltem Material und ein ihm zugeordnetes Dichtteil (10) aufweist, das an die Innenwandung (4) anschmiegend und ein „Einschrauben” des Auspresskolbens (8) in das Ankerrohr (2) mit den rillenförmigen Erhebungen (79, 80) begünstigend und damit eine Dicht- und zugleich Führungsfunktion erbringend ausgebildet ist.
  2. Klebanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auspresskolben (8) als hutförmig ausgebildeter Rohrkolben ausgeführt, mit seinem Kolbenboden (12) zur Klebepatrone (6) bzw. Klebsäule (5) weisend in das Ankerrohr (2) eingeführt und mit seiner als Dichtteil (10) dienenden Führungs- und Dichtkrempe (77) an der Innenwandung (4) des Ankerrohres (2) mit den rillenförmigen Erhebungen (79, 80) dicht anliegend, gegen sie abdichtend und den Auspresskolben (8) führend geformt ist.
  3. Klebanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auspresskolben (8) ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.
  4. Klebanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auspresskolben (8) ein, zwei oder mehr im Abstand zueinander angeordnete, begrenzt flexible Führungs- und Dichtkrempen (77, 77', 77'') aufweist.
  5. Klebanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auspresskolben (8) oder Mehrfachkolben (70) oder dem Mehrfachkolben ein Führungselement (71) mit fingerartigen, federnden Seitenelementen (73, 74) zugeordnet und auf der Seite des Kolbenbodens (12) mit seinem Boden (72) angeformt, lösbar damit verbunden oder als Einzelteil vorhanden ist.
  6. Klebanker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (71) korbartig ausgebildet und über an seinem Boden (72) festgelegte, federnde Seitenelemente (73, 74) mit endseitigem, nach außen weisendem, einen Abstreifring bildenden Stülprand (75) verfügend ausgebildet ist.
  7. Klebanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) fingerhutartig mit annähernd senkrechter Ringwand (11) ausgebildet ist, auf deren geschlossenen Kolbenboden (12) ein hutartig ausgeführtes Dichtteil (10) aufschiebbar oder aufstülpbar ist.
  8. Klebanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtteil (10) eine ballonartige Außenfläche (23) und/oder eine verformbare Beschichtung aufweist.
  9. Klebanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) mit seinem Dichtteil (10) mit einem am Ankerkopf (28) des Ankerrohres (2) festlegbaren und in das Ankerrohr (2) hineinragenden Setzadapter (29) für eine Ankerdreh- und Auspressvorrichtung kombinierbar ausgebildet und vorzugsweise über eine Sollbruchstelle (31) lösbar verbunden ist.
  10. Klebanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Setzadapter (29) eine Außenwand (41) mit Längsrillen (37, 38) und Abstandstegen (39, 40) oder mit einem mit dem Innengewinde (22) des Ankerrohres (2) korrespondierenden Außengewinde (68) aufweist.
  11. Klebanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einer Vier- oder Mehrkantausnehmung (32), einer ovalen oder runden Ausnehmung ausgerüstete Setzadapter (29) am dem Ankerkopf (28) zugewandten Ende (33) einen mit einem Dichtring (34) kombinierbaren Stützring (35) aufweist, der sich auf der Ankerrohrwandung (69) abstützend bemessen ist, wobei der Dichtring (34) auf den Stützring (35) aufsteckbar oder aufklemmbar ausgeführt ist.
  12. Klebanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ein- oder mehrteilige Auspresskolben (8) mit einem oder mehreren Dichtteilen (10) eine Baueinheit bildend geformt und dazu vorzugsweise aus Elastomeren oder einem federnd wirkenden Material bestehend ausgebildet ist.
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