DE29607860U1 - Vorrichtung zur Erfassung und Ermittlung von Kenngrößen beim Schlagen von Holz - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung und Ermittlung von Kenngrößen beim Schlagen von HolzInfo
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Description
Ralph Pfersich, 72474 Winterlingen
568/01 29. April 1996
K/ni
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Für die Holzaufnähme ist ein mobiles Datenerfassungsgerät
bekannt, das zur Unterstützung des Forstbeamten eingssetzt wird. Der Forstbeamte kann in dieses Gerät bei der Aufnahme
sämtliche Daten, die für die Katalogisierung und Berechnung des geschlagenen Holzes erforderlich sind,
witterungsunabhängig eingeben und die aufgenommenen Werte abrufen und kontro]lieren. Üblicherweise werden die
aufgenommenen Daten zur Auswertung an einen Computer gegeben.
Durch den Trend, die Forstarbeiter als selbständige
Unternehmer zu beauftragen, ist es auch für diese notwendig, sofort zu wissen, welche Holzmengen geschlagen wurden und mit
welchem Verdienst zu rechnen ist. Die Erfassung durch den Forstbeamten mittels des oben bekannten Gerätes erfolgt in
der Regel wesentlich später, so daß der Forstarbeiter bereits mit einem anderen Waldstück an einer anderen Stelle
beschäftigt sein kann. Darüber hinaus ist das bekannte Gerät mit einer ungefähren DIN A5-Größe für den Forstarbeiter
unhandlich und durch die Vielzahl der Möglichkeiten finanziell unrentabel.
c Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung vorzuschlagen, die dem Forstarbeiter bei seiner täglichen Arbeit jederzeit den Überblick über die
geschlagene Holzmenge erlaubt.
.jQ Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Vorrichtung weist ein Gehäuse zur Aufnahme einer
elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung und einer &Iacgr; 0
Energiequelle auf, wobei das Gehäuse quaderförmig ausgebildet ist und die Größe einer Arbeitsanzugstasche aufweist. Damit
kann der Forstarbeiter die Vorrichtung immer bei sich tragen und hat schnellen Zugriff, um geschlagenes Holz zu erfassen
bzw. die wesentlichen Kenngrößen zu ermitteln. Die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung umfaßt
überlicherweise einen Mikroprozessor und damit in Verbindung stehende Speichereinrichtungen. Als Energiequelle kann bei
der neuerungsgemäßen Vorrichtung eine übliche Batterie
verwendet werden, die ausreichend ist für den Betrieb in 25
einer Schlagsaison. Auf der Breitseite des Gehäuses befindet sich ein Anzeigefeld sowie ein Tastenfeld zur Eingabe und
Abfrage der gewünschten Werte. Das Tastenfeld weist Tasten für die Eingabe der Länge und der Durchmesser der
verarbeiteten Stämme, Tasten für die am häufigsten OU
geschlagene Baumart und Güteklasse auf. Die gängigsten Baumarten sind beispielsweise Fichte, Tanne, Buche, Kiefer,
Eiche, Lerche, Douglas-Tanne, Esche, Ahorn. Des weiteren sind Tasten zur Abfrage der geschlagenen Festmeter, des
Verdienstes und Tasten zur Änderung von Festwerten und zur 35
Abfragesteuerung vorgesehen. Die Vorrichtung berücksichtigt bei der Erfassung und bei der Ermittlung der Daten den
jeweiligen Schlag zu dem das geschlagene Holz gehört. Nach der Eingabe der Parameter des geschlagenen Stammes (Länge und
Durchmesser, Baumart und Güteklasse) ermittelt die Datenverarbeitungseinrichtung die geschlagenen Festmeter und
zeigt diese auf dem Anzeigefeld an. Somit ist dem Forstarbeiter sofort die Menge des geschlagenen Holzes
bekannt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform speichert die
Datenverarbeitungseinrichtung die Datensätze eines Schlages,
.|Q die jeweils die Baumart, Güteklasse, Länge und den
Durchmesser umfassen, ab. Sollten spätere Abfragen erfolgen, werden die Ergebnisse der gewünschten Abfrage auf der Basis
dieser Datensätze unter Berücksichtigung eventuell geänderter Parameter neu berechnet. Vorteilhafterweise werden die
^j- gespeicherten Datensätze in einem elektronischen
Festwertspeicher (EEPROM) aufbewahrt.
Wie vorstehend erwähnt, erfolgt die Festmeterberechnung zu jedem eingegebenen Baumstamm unmittelbar im Anschluß an die
^n Eingabe. Gemäß weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen kann
die Datenverarbeitungseinrichtung die Gesamtfestmeter eines Schlages ermitteln und anzeigen. Dabei werden von allen
eingegebenen Datensätzen des aktuellen Schlages, unabhängig von der Baumart und Güteklasse die Festmeter berechnet. Falls
der jeweilige Schlag in verschiedenen Verkaufslose eingeteilt wird, kann in einer weiteren Ausbildung zu jedem Datensatz
eine Losnummer vergeben werden. Des weiteren kann auch durch die Datenverarbeitungseinrichtung eine Ermittlung und Anzeige
der Festmeter einer Baumart erfolgen. Gemäß einer anderen
Qn bevorzugten Ausführungsform kann eine Selektion nach Baumart
und Güteklasse erfolgen. Die Datenverarbeitungseinrichtung ermittelt dabei die Festmeter, unterteilt in Baumart und
Güteklasse, und zeigt diese an.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ermittelt
die Datenverarbeitungseinrichtung den Verdienst und zeigt diesen an. Da es zwei grundsätzliche Berechnungsmethoden in
der Forstwirtschaft gibt, wird der Verdienst entweder nach Eingabe des Festmeterpreises oder unter Berücksichtigung
a &Agr; ife &lgr;
einer in der Datenverarbeitungseinrichtung abgespeicherten Tabelle (EST-Tabelle) ermittelt. Bei der Ermittlung nach der
Tabelle wird vorteiihafterweise durch die Datenverarbeitungseinrichtung das Arbeiter-Geld und das
Motorsäge-Geld separat ermittelt und angezeigt. Eine Aktualisierung der Werte z. B. nach TarifVerhandlungen ist
möglich. In einer weiteren vorteilhaften Ausbildungen ermittelt die Datenverarbeitungseinrichtung auf Anfrage den
in Gesamtverdienst oder den Verdienst unterteilt nach Baumart
und zeigt den gewünschten Wert an.
Somit sind alle für den Forstarbeiter während seiner Tätigkeit wichtigen Parameter bei Bedarf abfragbar.
Zur Energieeinsparung schaltet sich die Vorrichtung nach einer vorgegebenen Abschaltzeit automatisch ab. Die
eingegebenen Werte bleiben auf dem Festwertspeicher erhalten. Zur Inbetriebnahme ist ein erneutes Einschalten der
Vorrichtung erforderlich. Zweckmäßigerweise ist die Abschaltzeit einstellbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist an einer Stirnseite, vorzugsweise an der oberen, ein Ein-/Ausschalter
angeordnet, der vorteilhafterweise als Druckknopf ausgebildet ist. Dies erhöht die einfache Bedienbarkeit durch den
Forstarbeiter, wenn er beispielsweise die Vorrichtung in seiner Brusttasche aufbewahrt. Beim Herausnehmen aus der
Brusttasche kann er die Vorrichtung durch einfachen Knopfdruck einschalten.
Für die praxisgerechte Handhabung sind die Tasten des Tastenfelds in einem gut handhabbaren Abstand angeordnet.
Deshalb sind sie vorzugsweise größtenteils als Doppelfunktionstasten ausgebildet, wobei zweckmäßigerweise
das Tastenfeld als 4x4 Tastenmatrix ausgebildet ist. Mit
dieser Tastenmatrix sind alle gängigen Baumarten erfaßbar, wobei gleichzeitig noch zusätzliche Steuerungstasten für die
Abfrage und Eingabe zur Verfügung stehen. Für nur wenige,
selten vorkommende Einstellungen ist ein Doppeltastendruck erforderlich. Vorzugsweise enthalten die Zifferntasten der
Ziffern 1 bis 9 gleichzeitig die vorgesehenen Baumarten.
Durch die Neuerung wird somit eine handliche, kostengünstige und funktioneile Vorrichtung zur Ermittlung der geschlagenen
Festmeter zur Verfügung gestellt, die einfach bedienbar ist, eine Größe aufweist, die die Unterbringung in einer Tasche
n eines Arbeitsanzugs ermöglicht, bei entsprechender Handhabung
mit einem guten 9 Volt-Block bei täglicher Arbeit auskommt, und zu jedem beliebigen Zeitpunkt Verdienst- bzw.
Festmeterinformationen auf Tastendruck im Anzeigefeld anzeigt.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbespiel der Vorrichtung mit einem Gehäuse 1, auf dessen Oberseite 2 sich ein
Tastenfeld 3 und ein darüber angeordnetes Anzeigefeld 4 befindet, gezeigt. An der oberen Stirnseite 5 ist ein
Druckknopf 6 zum Einschalten des Geräts vorgesehen. Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich die nicht dargestellte
elektronische Datenverarbeitungseinrichtung. Unterhalb des Tastenfelds 3 weist das Gehäuse 1 einen abnehmbaren Deckel 7
zur Aufnahme einer Batterie oder eines Akkus auf.
Mit den Tasten 8 des 4x4 Tastenfeldes 3 werden die Daten
eingegeben bzw. abgefragt. Die Tasten der Ziffern 1 bis 9 enthalten gleichzeitig die gängigen Baumsorten, während die
unterhalb und seitlich angeordneten Tasten zusätzliche Eingaben, Abfragen sowie das Blättern bei Such- oder
Änderungsvorgängen erlauben. Die Tastenbelegung ist aus der Figur ersichtlich.
Die Datenverarbeitungseinrichtung umfaßt einen Microprozessor sowie ein EPROM zur Speicherung der Software und ein EEPROM
zur Speicherung der Daten. Das Ausführungsbeispiel ermöglicht eine Betriebsdauer von ca. 50 Betriebsstunden und die
Abspeicherung von vier Schlägen zu je 999 Stämmen (= Datensätze). Dabei kann noch eine Unterteilung eines Schlages
in Lose (1-9) erfolgen. Das Gerät ist 120 ram lang, 60 nun
breit und 25 ram hoch und wiegt ca. 150 g. Das Gehäuse ist aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) hergestellt. Die Benutzung
des Gerätes kann auch bei feuchter Witterung erfolgen.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Erfassung und Ermittlung von Kenngrößen beim Schlagen von Holz, gekennzeichnet durch
• ein an eine Arbeitsanzugtasche angepasstes quaderförmiges Gehäuse (1) zur Aufnahme von Bauelementen zur
P0 elektronischen Datenverarbeitung
(Datenverarbeitungseinrichtung) und einer Energiequelle,
• ein auf der Breitseite (2) angeordnetes Anzeigefeld (4),
· ein auf der gleichen Breitseite (2) angeordnetes Tastenfeld (3) mit Tasten (8) für die Eingabe der Länge und Ger
Durchmesser der verarbeiteten Stämme, Tasten für die Baumart, die Güteklasse, zur Abfrage der geschlagenen
Festmeter und des Verdienstes sowie Tasten zur Veränderung
3Q von Festwerten und Abfragesteuerung, wobei für verschiedene
Schläge nach Eingabe der Parameter des geschlagenen Stammes die Datenverarbeitungseinrichtung die geschlagenen
Festmeter ermittelt und auf dem Anzeigefeld anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Datenverarbeitungseinrichtung die Datensätze eines Schlages, die jeweils die Baumart, Güteklasse, Länge und den
Durchmesser umfassen, speichert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Schlag in verschiedene Losnummern unterteilbar ist und die Datenverarbeitungseinrichtung dies abspeichert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die gespeicherten Datensätze in einem elektronischen Festwertspeicher (EEPROM) abgespeichert sind.
.JQ
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung die Gesamtfestmeter eines Schlages ermittelt und anzeigt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
. (- dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung
die Festmeter einer Baumart ermittelt und anzeigt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinricatung
9n die Festmeter unterteilt, in Baumart und Güteklasse ermittelt
und anzeigt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung
_p. nach Eingabe des Festmeterpreises den Verdienst ermittelt und
anzeigt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung
den Verdienst auf der Basis einer Tabelle, die in der
Datenverarbeitungseinrichtung abgespeichert ist, ermittelt und anzeigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geldfaktoren der Tabelle aktualisierbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung das
Arbeiter-Geld und das Motorsäge-Geld separat ermittelt und anzeigt.
&kgr;
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung den Gesamtverdienst ermittelt
und anzeigt.
in
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung den Verdienst unterteilt nach
Baumart, ermittelt und anzeigt.
.,-
14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Nichtbetätigung der Tasten die Vorrichtung sich nach einer vorgegebenen Abschaltzeit
automatisch abschaltet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschaltzeit einstellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite (5),
vorzugsweise an der oberen, ein Ein-/Ausschalter (6) 25
angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ein-/Ausschalter als Druckknopf ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (8) des Tastenfeldes
(3) größtenteils als Doppelfunktionstasten ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tastenfeld (3) als 4 &khgr; 4-Tastenmatrix ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zifferntasten der Ziffern 1 bis 9 gleichzeitig die Baumarten enthalten.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961002 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19961025 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990427 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20021031 |