DE29607423U1

DE29607423U1 - Befestigungssystem für Geländerstäbe

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Publication number: DE29607423U1
Application number: DE29607423U
Authority: DE
Original assignee: HAGAL VERWALTUNGS GmbH
Current assignee: HAGAL VERWALTUNGS GmbH
Priority date: 1996-04-26
Filing date: 1996-04-26
Publication date: 1996-06-27
Anticipated expiration: 2006-04-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Geländerstäbe nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Es sind Geländersysteme bekannt, bei denen die Geländerstäbe zwischen einer oberen und unteren Führungsleiste aufgenommen sind. Die Montage der Geländerstäbe erfolgt mit vorgefertigten universellen Teilen, wobei der Abstand der Geländerstäbe, unter Berücksichtigung technischer Vorschriften, individuell gewählt werden kann. Zur Fixierung der Stabposition werden Verschraubungsmittel angewendet.
Diese Systeme haben sich sehr bewährt. Trotzdem liegt das Bedürfnis vor, die Montage solcher Systeme weiter zu vereinfachen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungssystem der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern, daß keine Verschraubungsmittel mehr zum Zwecke der Stabfixierung verwendet werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Befestigungssystem durch die kennzeichnenden Merkmale des vorgeschlagenen Hauptanspruchs gelöst.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die vorliegende Erfindung geht von einem gattungsgemäßen Befestigungssystem aus, bei dem die Geländerstäbe zwischen einer oberen und einer unteren Führungsleiste einsetz- und fixierbar sind.

Diese Führungsleisten sind auf ihrer zu den Stäben hinweisenden Seite offen ausgebildet, um hier die Stabenden aufnehmen zu können. Erfindunsgemäß erfolgt nun keine Schraubverbindung der Stäbe, sondern es werden Abdeckunsprofile verwendet, die die Öffnung verschließen und passgenau in die Zwischenräume der Geländerstäbe eingesetzt werden. Somit ist zunächst der Stababstand sichergestellt. Um diese Abstände zu fixieren, besitzen sowohl die Führungsleisten als auch die Abdeckunsprofile Retensionselemente, so daß diese beispielsweise ineinander eingeklipst werden können.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Abdeckunsprofile in die öffnung der oberen oder unteren Führungsleiste eingeführt werden. Die Abdeckunsprofile können auch so ausgeführt werden, daß die Klipsverbindung derart angeordnet ist, daß das Abdeckunsprofil die Führungsleisten umgreift.

Bevorzugterweise ist das Abdeckunsprofil annäherend U-förmig ausgebildet, wobei dessen Steg in horizontaler Lage die Öffnung der Führungsleiste verschließt und die in den Aufnahmeraum einragenden Schenkel Retensionsnasen tragen, die bei einer besonders bevorzugten Ausführunsform der vorliegenden Erfindung an den Schenkelenden angeordnet sind. Die Schenkel selbst besitzen ein federndes Wesen, in dem diese in Richtung des Bodens des Aufnahmeraums eine Aufweitung aufweisen. Die Schenkelspannweite ist dann etwas größer wie das lichte Maß des Aufnahmeraumes der Führungsleisten, so daß die Abdeckprofile mit Krafteinwirkung eingedrückt werden, wobei sich die Schenkel etwas einbiegen.

Das Retensionsgegenstück bilden die Führungsleisten, die, deren öffnung begrenzende und einen Aufnahmeraum bildende Wandungsstege besitzen, die jeweils eine hinterschnittene Nut auf ihrer Innenwandung aufweisen, die zur Aufnahme der Retensionsnasen des Abdeckungsprofils geeignet sind. Beim Eindrücken des Abdeckungsprofiles federn die zusammengepreßten Schenkel bei Erreichung der Retensionsnut in ihre Ausgangsstellung zurück und hintergreifen die Hinterschneidung. Die paßgenauen Abdeckungsprofile sitzen somit sicher in den Führungsleisten und stellen die Stababstände sicher.

Anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, wird diese nun näher beschrieben.

Dabei zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung des

Befestigungssystems mit sichtbaren Geländerstäben, die in einem definierten Abstand zueinander angeordnet sind,

Figur 2 eine Vergrößerung des Befestigungssystems

im Querschnitt.

Die Figur 1 zeigt eine pespektivisehe Darstellung der vorliegenden Erfindung. Mit dem Bezugszeichen 1 ist das Befestigungssystem als solches gekennzeichnet, das im wesentlichen aus den Führungsleisten 3/4 und den Abdeckunsprofilen 6 besteht. Es ist hier die untere

Führungsleiste 4 dargestellt, in die die Geländerstäbe 2 eingeführt sind. Die Abstände werden durch die Abdeckunsprofile 6 sichergestellt.

Die Figur 2 verdeutlicht das Wesen.des Befestigungssystem 1. Die Führungsleiste 3 bzw. 4 besitzt in Richtung der Geländerstäbe eine durchgehende Öffnung 7, die von den seitlichen Wandungsstegen 9 und 10 begrenzt werden. Dadurch wird ein Aufnahmeraum 8 gebildet. In diesen Aufnahmeraum werden die Abdeckunsprofile 6 eingedrückt. Hierzu besitzen die Führungsleisten 3,4 auf ihren Innenseiten 18 jeweils eine hinterschnittene Nut 11. Das Gegenstück, das Abdeckunsprofil 6, ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei dessen Steg 14 die Öffnung 7 verschließt. Die beiden Schenkel 12 und 13 sind leicht V-förmig aufgeweitet. Das heißt gegenüber dem Ansatz am Steg 14 besitzt die Spannweite der Schenkel 12, 13 eine Aufweitung 17. Bevorzugterweise an den Schenkelenden sind Retensionsnasen 15 vorgesehen, die in die Nut 11 auf der Innenseite 18 der Führungsleisten 3/4 einklipsen. Beim Eindrücken des Abdeckungsprofils 6 in die Führungsleisten 3/4 werden die Schenkel 12, 13 leicht eingedrückt, so daß sie gegen die Innenwandung der Führungsleisten wirken. Bei Erreichen der hinterschnittenen Nut 11 schnappen die Retensionsnasen 15 in diese ein.

Bezugszeichen liste

1	Befestigungssystem
2	Geländerstäbe
3	Führungsleiste (oben)
4	Führungsleiste (unten),
LO	Zwischenräume zwischen 2
6	Abdeckungsprofi 1
7	Öffnung
8	Aufnahmeraum
9	Wandungssteg
10	Wandungssteg
11	Nut
12	Schenkel
13	Schenkel
14	Steg
15	Retensionsnasen
16	Boden
17	Aufweitung
18	Innenseite

Claims

Ansprüche

1. Befestigungssystem für Geländerstäbe, die zwischen einer oberen und einer unteren Führungsleiste einsetz-

und fixierbar sind, welche auf ihrem, zu den Geländerstäben hinweisenden Seite, zum Zwecke der Stabaufnahme und Befestigung dieser offen ausgebildet sind und die Zwischenräume zwischen den eingesetzten Geländerstäben mit einem Abdeckunsprofil versehen sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Abdeckungsprofil (6) als Paßstück ausgebildet ist, das die eingesetzten Geländerstäbe (2) sowohl distanziert als auch fixiert, indem das Abdeckungsprofil (6) retensionssicher in die Führungsleisten (3) und/oder (4) eingklipsbar ist.

2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Abdeckunsprofil (6) in die Öffnung (7) der oben und/oder unteren Führungsleiste (3,4) einklipsbar ist.

3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das Abdeckunsprofil (6) annähernd U-förmig ausgebildet ist, wobei der Steg (14) des Profils (6) in horizontaler Lage die Öffnung (7) der Führungsleisten (3,4) verschließt und die in den Aufnahmeraum (8) einragenden Schenkeln (12,13) Retensionsnasen (15) tragen.

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4. Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

■ daß die Retensionsnasen (15) an den Schenkelenden des Abdeckungsprofils (6) angeordnet sind.

5. Befestigungsystem nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12,13) in Richtung des Bodens (16) des Aufnahmeraums (8) eine Aufweitung (17) aufweisen.

6. Befestigungssystem nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die obere als auch die untere Führungsleiste (3,4) die Öffnung (7) begrenzende und einen Aufnahmeraum (8) bildende Wandungsstege (9,10) aufweisen, die jeweils eine hinterschnittene Nut (11), zur Aufnahme der in die Führunsleiste (3,4) einragenden federnden Schenkel (12,13) des Abdeckungsprofils (6) bzw. deren Retensionsnasen, (15) aufweisen.

7. Befestigunssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nuten (11) entlang der Innenseite (18) über die gesamte Länge der Führungsleisten (3,4) erstrecken.