DE29606147U1

DE29606147U1 - Rankhilfe für Pflanzen

Info

Publication number: DE29606147U1
Application number: DE29606147U
Authority: DE
Original assignee: ZINKANN KARIN DR
Current assignee: ZINKANN KARIN DR
Priority date: 1996-02-08
Filing date: 1996-02-08
Publication date: 1996-06-13
Anticipated expiration: 2006-02-09

Description

Beschreibung

Rankhilfe für Pflanzen

Die Neuerung betrifft eine Rankhilfe für Pflanzen mit einem säulenartigen Traggerüst und einem daran zentriert angeordneten, einer Baumkrone nachgebildeten Rankgerüst.

Es ist aus der DE 88 09 627 U1 bekannt, ein Rankgerüst für Kletterpflanzen wie Efeu oder Klematis aus säulenartig um an Ringen fest und senkrecht stehend angeordneten Stäben aus Stahl, die in Pflanzkübel einsetzbar sind, auszubilden. Die Stäbe sind an mindestens zwei übereinander angeordneten Ringen befestigt und bilden in Form von kreisrund ausladenden Bögen die Form einer Baumkrone. Die ausladenden Bögen sind über einen stabilisierenden Ring an dem Traggestell des Rankgerüstes befestigt. Das gesamte Gerüst ist in einen Pflanzkübel oder in die Erde einsetzbar. Bei dieser Ausführung ist es als besonders nachteilig anzusehen, daß der optische Eindruck in der Wachstumsphase der Kletterpflanzen nicht besonders ansprechend ist, da für einen langen Wachstumszeitraum zunächst nur das Metallgerüst zu sehen ist, während nur der untere Bereich des Traggerüstes schon von Efeu begrünt wird. Außerdem ist die Pflege des bewachsenen Rankgerüstes erschwert, da die Baumkrone nur mit Hilfe von Leitern erreichbar ist.

Aus der DE 34 39 838 A1 ist außerdem ein Rankgerüst für Hauswände bekannt, daß in verschiedenen Höhen des Rankgerüstes mit Pflanzschalen ausgebildet ist. Es ist dort ein Rankgerüst mit einer auf halber Höhe angeordneten Pflanzschale bekannt geworden, bei dem die Pflanzen aus der Schale nach unten und oben ranken können. Auch bei dieser Ausführung ist die Pflege der in unterschiedlichen Pflanzhöhen angebrachten Schalen sowie der Pflanzen erschwert.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rankgerüst derart auszubilden, daß Pflege und auch Montage des Rankgerüstes auf einfache Art und Weise möglich ist und daß eine gefällige Konstruktion in der Art eines natürlichen Baumes geschaffen wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand gemäß der Neuerung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen.

Die mit der Neuerung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß das Traggerüst für das Rankgerüst mindestens zweiteilig teleskopierbar ausgebildet ist. Dadurch kann die Montage am Aufstellungsort erleichtert werden. Außerdem ist es möglich die Höhe des nachgebildeten Baumes am Aufstellungsort zu bestimmen. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß das Rankgerüst zu Pflegearbeiten auf eine Arbeitshöhe abgesenkt werden kann. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, die Pflanzschale in dem Rankgerüst zu integrieren und diese ggfs. als Tragelement für das Rankgerüst und als Befestigungselement am Traggerüst auszubilden. Durch die integrierte Pflanzschale wird der Vorteil erreicht, daß die Pflanzen direkt in der nachzubildenden Baumkrone wachsen, was bewirkt, daß das Rankgerüst relativ schnell in der beliebig eingestellten Höhe begrünt wird und die Höhe der Baumkrone auch im begrünten Zustand beliebig veränderbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 das Rankgerüst (2) in der Seitenansicht,

Figur 2 das Rankgerüst (2) in der Draufsicht,

Figur 3 das Traggerüst (1) im Schnitt an der Schnittstelle A-A mit

Darstellung der Feststelleinrichtung (4), Figur 4 den Befestigungsflansch (7, 8) für das Rankgerüst (2) am

Traggerüst (1),
Figur 5 die Drahtseilumlenkung (16) in der Spitze des Rankgerüstes (2)

In der Figur 1 ist eine Rankhilfe für Pflanzen mit einem säulenartigen Traggerüst (1) und einem daran zentriert angeordneten, einer Baumkrone nachgebildeten Rankgerüst (2) in der Seitenansicht dargestellt. Das Traggerüst (1) ist ein- oder mehrteilig teleskopierbar ausgebildet. Das Rankgerüst (2) ist am oberen Teil des Traggerüstes (1) zentriert angeordnet und mit einer integrierten Pflanzschale (3) ausgebildet. Der untere Teil des Traggerüstes (1) ist mit nicht näher dargestellten Mitteln für die Verankerung im Boden ausgebildet. Dazu kann am unteren Teil des Traggerüstes (1) ein sternförmig ausgebildeter Fuß angeschweißt sein, der im Erdreich z.B. durch eine Kiesschüttung gesichert wird. Es ist auch möglich das Trag-

gerüst (Din einen Betonsockel einzugießen. Oberhalb des Bodenniveaus liegt die Feststelleinrichtung (4) für die teleskopierbar ineinander geschobenen Rohre (5) des Traggerüstes (D, damit das Rankgerüst (2) auf jede beliebige Höhe einstellbar ist. Die Pflanzschale (3) ist im Rankgerüst (2) integriert angeordnet und kann als Tragelement (6), z. B. mit einem Flansch (7), für das Rankgerüst (2) ausgebildet sein, mit dem eine Befestigung am oberen Teil des Traggerüstes (D möglich ist. Dazu ist wie in Figur 3 gezeigt, ein zweiter Flansch (8) am oberen Teil des Traggerüstes (D ausgebildet. Wie in Figur 4 gezeigt, besteht das Traggerüst (D aus ineinander geschobenen Rohren (5) unterschiedlicher Durchmesser. Je nach Größe des Gerüstes können eine oder mehrere Schnittstellen (9) mit Feststelleinrichtungen (4) vorgesehen werden, an denen das Traggerüst (D teleskopierbar bzw. in der Höhe veränderbar ist. Figur 3 zeigt, daß in diesem Ausführungsbeispiel eine oder mehrere Muttern (10) am Außendurchmesser des Rohres (5) aufgeschweißt wurden und die Feststellung des Rohres (5) in einer gewünschten Höhe über nicht dargestellte Schrauben erfolgen kann, die das innere Rohr in der gewünschten Höhe fixieren.

Das oben am Traggerüst (1) angeordnete Rankgerüst (2) besteht aus miteinander verschweißten Rohren (1 D, die die Seitenkanten einer pyramidenförmigen Baumkrone nachbilden. Die Rohre (1 D bilden vom Flansch (7) des Tragelementes (6) ausgehend, eine auf die Spitze gestellte Pyramide mit quadratischer Grundfläche. Sie schließen an der breitesten Stelle der Baumkrone an einen quadratischen Rahmen (12) an und werden pyramidenförmig in der Spitze des Rankgerüstes (2) zusammengeführt. Auf jeder Seitenfläche der Pyramiden kann mindestens ein weiteres Rohr (13) zur Stabilisierung des Rankgerüstes (2) angeordnet sein. Die Rohre (13) unterteilen die Seitenflächen der Pyramide in Segmente (14), in denen ein oder mehrere Drahtseile (15) als Rankhilfe verspannt sind. Die Drahtseilführung eines Segmentes (14) erfolgt vom Tragelement (6) des Rankgerüstes (2) ausgehend über Bohrungen des quadratischen Rahmens (12) zur Spitze des Rankgerüstes (2) hin. In der Spitze wird das Drahtseil (15) über Mittel zur Drahtseilumlenkung (16) wieder zurück über den Rahmen (12) zum Tragelement (6) geführt und ist dort mittels einer nicht näher dargestellten Spanneinrichtung befestigt. Zur Drahtseilumlenkung können z. B. wie in Figur 5 gezeigt, in der Spitze ein oder mehrere Ringe (16) eingeschweißt sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Rankhilfe für Pflanzen mit einem säulenartigen Traggerüst und einem daran zentriert angeordneten, einer Baumkrone nachgebildeten Rankgerüst dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (1) mindestens zweiteilig teleskopierbar ausgebildet ist.

2. Rankhilfe für Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rankgerüst (2) am oberen Teil des Traggerüstes (1) angeordnet ist und mit einer integrierten Pflanzschale (3) ausgebildet ist.

3. Rankhilfe für Pflanzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Traggerüstes (1) mit Mitteln für die Verankerung im Boden ausgebildet ist.

4. Rankhilfe für Pflanzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzschale (3) als Tragelement (6) für das Rankgerüst (2) ausgebildet ist und daß das Tragelement (6) mit einem Flansch (7) zur zentrierten Befestigung des Rankgerüstes (2) am oberen Teil des Traggerüstes (1) ausgebildet ist.

5. Rankhilfe für Pflanzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (1) aus ineinander geschobenen Rohren (5) unterschiedlicher Durchmesser besteht.

6. Rankhilfe für Pflanzen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (5) mit Feststelleinrichtungen (4) ausgebildet sind.

7. Rankhilfe für Pflanzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rankgerüst (2) aus miteinander verschweißten Rohren (11) besteht, die die Seitenkanten einer pyramidenförmigen Baumkrone nachbilden.

8. Rankhilfe für Pflanzen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Rohre (11) vom Flansch (7) des Tragelementes (6) ausgehend, pyramidenförmig erstreckend an einen quadratischen Rahmen (12) anschließen und eine auf die Spitze gestellte Pyramide mit quadratischer Grundfläche bilden und von dem quadratischen Rahmen (12) ausgehend, pyramidenförmig zur Spitze des Rankgerüstes (2) hin zusammenführen.

9. Rankhilfe für Pflanzen nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß auf jeder Seitenfläche der Pyramiden mindestens ein weiteres Rohr (13) des Rankgerüstes (2) angeordnet ist.

10. Rankhilfe für Pflanzen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,

daß die Rohre (11, 13) die Seitenflächen der Pyramide in Segmente (14) unterteilen, in denen ein oder mehrere Drahtseile (15) als Rankhilfe verspannt angeordnet sind.

11. Rankhilfe für Pflanzen nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Drahtseilführung eines Segmentes (14) vom Tragelement (6) des Rankgerüstes (2) ausgehend über Bohrungen des quadratischen Rahmens (12) zur Spitze des Rankgerüstes (2) führt und daß das Drahtseil (15) in der Spitze über Mittel zur Drahtseilumlenkung (16) und über Bohrungen des Rahmens (12) zum Tragelement (6) zurückführbar ist und dort mittels einer Spanneinrichtung befestigt ist.

12. Rankhilfe für Pflanzen nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,

daß als Mittel zur Drahtseilumlenkung in der Spitze ein oder mehrere Ringe (16) angeordnet sind.