DE29605071U1

DE29605071U1 - Geländer

Info

Publication number: DE29605071U1
Application number: DE29605071U
Authority: DE
Original assignee: Poppe and Potthoff GmbH
Current assignee: Poppe and Potthoff GmbH
Priority date: 1996-03-19
Filing date: 1996-03-19
Publication date: 1996-05-23
Anticipated expiration: 2006-03-20

Description

Geländer

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geländer mit lotrecht an einer Wange befestigbaren Pfosten.

Die Pfosten von Geländern werden bislang entweder an den Wangen befestigt oder mittels mit den Pfosten fest verbundenen Flanschen, wobei die Festlegung des Pfostens bzw. des Flansches an der Wange durch eine Schrauben-Dübel-Verbindung erfolgt.

Die einer exakten lotrechten Anbringung des Pfostens entgegenstehenden vielfach vorhandenen baulichen Gegebenheiten, wie beispielsweise ein von Lotrechten abweichender Verlauf der Wange, führt zu einem erheblichen Arbeitsaufwand bei der Montage der Pfosten, da ein entsprechender Ausgleich durch Unterlegen von Scheiben, Ausgleichsstücken o.dgl. erfolgen muß.

Aufgrund dieser Beschwernisse, die im übrigen die Montage erheblich verteuern, unterbleibt jedoch häufig eine exakte Ausrichtung der Pfosten, was naturgemäß den Gesamteindruck des Geländers beeinträchtigt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geländer der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß eine lotrechte Ausrichtung der Pfosten möglich ist und die Montagekosten dadurch insgesamt verringert werden.

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE ^

18. März 1996

Poppe & Potthoff ··· ··" Beschreibung Blatt 2

Diese Aufgabe wird durch ein Geländer gelöst, das die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.

Durch den Einsatz einer Verstelleinrichtung ist es nun ohne weiteres möglich, den Pfosten exakt lotrecht auszurichten, wobei ein Verschwenkbereich parallel zur Wange und der andere, unabhängig davon, quer zur Wange verläuft.

Da eine entsprechende Abweichung der Wange von der Lotrechten im Regelfall nur gering ist, reicht es aus, daß auch die Schwenkeinrichtung nur in einem geringen Verschwenkbereich verstellbar ist.

Eine Montagevereinfachung ergibt sich überdies daraus, daß zunächst die Verstelleinrichtung an der Wange befestigt wird und erst dann der Pfosten eingefügt und ausgerichtet. Hierdurch ergibt sich eine Handhabungserleichterung.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstelleinrichtung aus einer an der Wange festlegbaren Grundplatte, einer damit verstellbar verbundenen Auflageplatte, auf der sich der Pfosten abstützt, sowie einem gleichfalls verstellbar mit der Grundplatte verbundenen Halter, der parallel zur Auflageplatte angeordnet ist und den Pfosten umgreift.

Die Grundplatte wird zweckmäßigerweise mit der Wange verschraubt, wobei in der Grundplatte um 90° versetzt zueinanderstehende Langlöcher vorgesehen sind, in denen die Schrauben geführt werden.

Diese Langlöcher erlauben ein Verdrehen der Grundplatte, so daß ein Verschwenken des Pfostens parallel zum Wangenverlauf möglich ist.

Durch die Verstellbarkeit der Auflageplatte und des Halters kann der Pfosten quer zum Wangenverlauf verschwenkt werden, so daß ohne weiteres eine exakte lotrechte Ausrichtung des Pfostens möglich ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 einen Teilausschnitt eines erfindungsgemäßen Geländers in einer Vorderansicht,

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE -EIELEBELD:::..:: . · ·: 18. März 1996

Poppe & Potthoff ·^:· ··* " B'eschreibung Blatt

Figur 2 einen Querschnitt durch das Geländer gemäß der Linie H-Il in Fig. 1.

In den Figuren ist eine Verstelleinrichtung zu sehen, mit der ein Pfosten 1 an einer bauseitigen Wange 15 festgelegt ist.

Diese Verstelleinrichtung besteht aus einer Grundplatte 2, die flächig an der Wange 15 anliegt, einer Auflageplatte 3, auf der sich der Pfosten 1 mit seiner Unterseite abstützt sowie einem Halter 4, der den Pfosten 1 umgreift und der parallel und mit Abstand zur Auflageplatte 3 angeordnet ist.

Die Grundplatte 2 weist zwei Langlöcher 5,6 auf, von denen eines 5 quer zur Längsachse des Pfostens 1 und das andere 6 in Richtung der Längsachse des Pfostens 1 verläuft.

Durch diese Langlöcher 5,6 sind Schrauben 7 geführt, mit denen die Grundplatte 2 an der Wange 15 befestigt ist und die sich mit ihrem Kopf an der Grundplatte 2 abstützen.

Die Auflageplatte 3 und der Halter 4 sind in schlitzartige Aufnahmen 14 der Grundplatte 2 eingesteckt.

Parallel zur Längsachse des Pfostens 1 sind von oben und von unten her jeweils zwei Bohrungen 10 in die Grundplatte eingebracht, durch die Schrauben 9 geführt sind, die Langlöcher 11 der Auflageplatte 3 bzw. des Halters 4 durchtreten und in Gewindebohrungen 12, die in die Grundplatte 2 eingebracht sind, eingedreht sind.

Der Durchmesser der Bohrungen 10 ist dabei größer als der Durchmesser des Schraubenkopfes der Schrauben 9, die vorzugsweise als Innensechskantschrauben ausgebildet sind.

Die Langlöcher 11 erstrecken sich quer zum Verlauf der Wange 15 und sind in ihrem kleinen Abmaß kleiner als der Durchmesser der Schrauben 9.

Durch die Langlöcher 11 ist ein Verschieben der Auflageplatte 3 bzw. des Halters 4 in Längsachsrichtung der Langlöcher 11 möglich.

In Endstellung werden die Schrauben 9 angezogen, wobei sich deren Kopf an der zugeordneten Fläche der Auflageplatte 3 bzw. des Halters 4 abstützt und diesen bzw. die Auflageplatte 3 an die zugeordnete Seite der Aufnahme 14 anpreßt. Hierdurch wird eine sichere Arretierung der Auflageplatte 3 und des Halters 4 erreicht.

LOESENBECK & STRACKE -PATENTANWÄLTE«r BfELEPELQ* ·..·".··. ···. · 18. März 1996

Poppe & Potthoff ··· ··" ·* " " Beschreibung Blatt 4

Der Pfosten 1 wird durch eine Schraube 8 an der Auflageplatte 3 festgesetzt, die durch diese geführt ist und in eine Gewindebohrung einer Verschlußplatte 13 eingedreht ist, die unterseitig fest mit dem Pfosten 1 verbunden ist.

Durch die Verstellmöglichkeit der Grundplatte 2, innerhalb des durch die Langlöcher 5 und 6 vorgegebenen Bereiches sowie der Auflageplatte 3 und des Halters 4 kann der Pfosten 1 in zwei um 90° zueinander versetzte Ebenen geringfügig geschwenkt werden, so daß eine exakte lotrechte Ausrichtung möglich ist.

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE*-e£l!gF£CD;"; Y.'.' :": "Y' ·· 18. März 1996

Claims

Schutzansprüche

1. Geländer mit lotrecht an einer Wange befestigbaren Pfosten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pfosten (1) in einer an der Wange (15) festlegbaren Verstelleinrichtung gehalten ist, durch die er in zwei um 90° zueinander versetzte Ebenen geringfügig schwenkbar ist.

2. Geländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung aus einer mit der Wange (15) verschraubbaren Grundplatte (2), einer darin befestigten Auflageplatte (3) sowie einem Kragen (4) besteht, der gleichfalls in der Grundplatte (2) befestigt ist und parallel und mit Abstand zur Auflageplatte (3) verläuft, wobei der Pfosten (1) auf der Auflageplatte (3) aufsteht und in dem Halter (4) geführt wird.

3. Geländer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) Langlöcher (5,6) aufweist, durch die Schrauben (7) geführt sind, mit denen die Grundplatte (2) an der Wange (15) festlegbar sind, wobei die Schrauben sich mit ihren Köpfen an der Grundplatte (2) abstützen.

4. Geländer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Langlöcher (5,6) vorgesehen sind, von denen eines sich quer und das andere sich parallel zur Längsachse des Pfostens (1) erstreckt.

5. Geländer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (3) und der Halter (4) in schlitzförmigen Aufnahmen (14) der Grundplatte (2) ein-

liegen.

LOESENBECK & STRACKE -

18. März 1996

Poppe & Potthoff .; ,*·. .··.·*" ;**»;** Schutzansprüche Blatt

6. Geländer nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (3) und der Halter (4) durch Schrauben (9) an der Grundplatte (2) befestigt sind.

7. Geländer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (2) Bohrungen (10) vorgesehen sind, durch die die Schrauben (9) parallel zur Längsachse des Pfostens (1) geführt sind, die Auflageplatte (3) und den Halter (4) durchtreten und in in der Grundplatte (2) angeordneten Gewindebohrungen (12) eingedreht sind.

8. Geländer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (3) &iacgr;&ogr; und der Halter (4) im Durchtrittsbereich der Schrauben (9) jeweils ein Langloch

(11) aufweisen, das sich in Längsachsrichtung der Schrauben (7) erstreckt.

9. Geländer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (1) auf seiner der Auflageplatte (3) zugewandten Seite mit einer Verschlußplatte (13) versehen ist, die eine Gewindebohrung aufweist, in die eine Schraube (8) eingedreht ist, die sich mit ihrem Kopf auf der Unterseite der Auflageplatte (3) abstützt.

LOESENBECK & STRACKE-PATENTANWÄLTE*-T3IELEF£LB··· *··' *■ ·!· 18. März 1996