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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verbinder zum Verbinden von zwei oder mehr,
jeweils ein Langloch aufweisenden Gegenständen, deren Langlochöffnungen
eine gemeinsame Öffnung
bildend aneinander liegen. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung
umfassend einen solchen Verbinder und zwei mit diesem verbundene
Gegenstände.
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Es
gibt zahlreiche Anwendungen, bei denen Strukturbauteile mit einem
Raster folgenden Langlöcher
miteinander zu verbinden sind. Hierbei kann es sich beispielsweise
um Teile eines Kabeltragsystems handeln, beispielsweise Kabelkanäle, Kabelrinnen, Ausleger
oder dergleichen. Kabelkanäle
sind typischerweise aus Blech hergestellt und verfügen über ihre
Längserstreckung
folgende Langlöcher
in ihrem Boden, ggfs. auch in den Seitenteilen. Zur Montage derartiger
Kabelkanäle
dienen wand- oder deckenseitig befestigt Ausleger. Derartige Ausleger
weisen ebenfalls in ihrer Längserstreckung
folgende Langlöcher
auf. Zum Abstützen
eines Kabelkanals verläuft die
Längserstreckung
des Auslegers und auch diejenige seiner Langlöcher quer zur Längserstreckung des
Kabelkanals. Befestigt wird der Kabelkanal an dem Ausleger gemäß einer
aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltung durch Schrauben
und Muttern, wobei der Schraubenschaft in die beiden fluchtend aneinander
liegenden und sich bezüglich ihrer
Längserstreckung
kreuzenden Langlöcher
eingesetzt wird. Die Schraube verfügt über einen an ihrem Kopf angeformten
Vierkant. Der Schraubenschaft trägt
ein Gewinde, welches zum Befestigen beispielsweise eines Kabelkanals
an einem Ausleger unterseitig aus dem Befestigungsflansch des Auslegers
herausragt. Auf den Schraubenschaft wird eine Mutter, typischerweise
mit einer angepressten Scheibe, aufgeschraubt. Somit handelt es
sich bei einer solchen Befestigung um eine herkömmliche Schrauben-Mutter-Befestigung.
Wesentlich ist bei der Montage eines Kabeltragsystems, dass die
hergestellten Verbindungen lösbar
sind. Dieses ist bei einer Schrauben-Mutter-Verbindung der Fall.
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Nachteilig
bei einer solchen Verbinder-Konzeption ist, dass die Montage mitunter
aufwendig ist, insbesondere da derartige Kabelkanäle oftmals
in größerer Höhe montiert
werden müssen.
Zum Verbinden eines Kabelkanals mit einem Ausleger muss zunächst die
Schraube von oben durch die fluchtend zueinander angeordneten Langlöcher eingesetzt
und in dieser Stellung gehalten werden, damit auf das unterseitig
herausragende Schraubenende die Mutter aufgeschraubt werden kann.
Anschließend
sind beide Elemente miteinander zu verspannen. Der Vierkant greift
dabei in zumindest das dem Bolzenkopf nähere Langloch ein, wodurch
eine Drehbewegung des Bolzens gesperrt ist. Der Vierkant ist diesbezüglich entsprechend
dimensioniert.
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Zum
Vereinfachen einer Montage von Kabelkanälen an Ausleger ist in
DE 197 22 810 A1 vorgeschlagen
worden, ein Federspreizelement in zwei aneinandergrenzende Löcher mittels
eines Hammerschlages einzutreiben. Zwar ist die Montage eines solchen
Verbinders gegenüber
einem Schrauben-Mutter-Verbinder vereinfacht, dennoch muss im Zuges
eines ersten Handgriffs das Federelement in die miteinander fluchtenden Öffnungen
eingesteckt und anschließend
mit einem Hammerschlag darin fixiert werden. Darüber hinaus genügen diese
Federelemente nicht immer den an sie gestellten Anforderungen an
die Ausreißkraft.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Verbinder vorzuschlagen,
der nicht nur den Anforderungen an die Qualität der Verbindung genügt, sondern
mit dem ebenfalls das Erstellen der Verbindung vereinfacht ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch einen Verbinder, der Folgendes umfasst:
- – einen
Bolzen mit einem Bolzenkopf, dessen Kontur ausgebildet ist, damit
er in einer Stellung zu einem Langloch dieses durchgreifen und in
einer zu dieser Stellung um seine Achse um einen Winkelbetrag verstellten
Stellung ein durchgriffenes Langloch bezüglich seiner Weite überkragt, mit
einem Sperrglied zum Sperren einer Drehbewegung des Bolzens, wenn
das Sperrglied in ein Langloch eingreift, und mit einem Schaft,
- – ein
am Schaft gehaltenes Federelement mit einer zumindest anteilig in
Richtung der Längsachse
des Schaftes wirkenden Federkraft und
- – ein
am Schaft angeordnetes Widerlager, an dem sich zum Aufbringen
einer
Federkraft das Federelement abstützt.
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Dieser
Verbinder vereint die positiven Eigenschaften einer Schrauben-Mutter-Verbindung
hinsichtlich der Qualität
der Verbindung mit denjenigen eines Federelementverbinders und ermöglicht es
zudem, dass der Verbinder an einem der beiden zu verbindenden Gegenständen vormontiert
angeordnet sein kann. Dieser Verbinder verfügt über einen asymmetrischen Bolzenkopf,
und zwar dergestalt, dass dieser in einer bestimmten Anordnung zu
dem zu durchgreifenden Langloch durch dieses hindurchgesteckt werden
kann und nach einem Verstellen des Bolzens um einen bestimmten Winkelbetrag
um die Längsachse
des Schaftes mit seinem Kopf die lichte Weite des durchgegriffenen
Langloches überkragt. Auf
diese Weise ist es möglich,
den Verbinder von einer einzigen Seite zu montieren. Zum Definieren
der unterschiedlichen Stellungen des Bolzenkopfes bezogen auf ein
von diesem zu durchgreifendes bzw. durchgriffenes Langloch dient
ein am Bolzenkopf angeformtes Sperrglied, das zumindest in das dem
Bolzenkopf näherem
Langloch eingreift. Greift das Sperrglied in ein Langloch ein, ist
der Bolzen verdrehgesichert gehalten. Der Bolzen ist in Bezug auf
die Tiefe der Langlöcher
längsaxial
bewegbar. Ein am Schaft des Bolzens gehaltenes Federelement dient dem
Zweck, da im nicht aktivierten Zustand des Verbinders das Sperrglied
in zumindest das dem Bolzenkopf nähere Langloch eingreift, wodurch
eine unerwünschte
Drehbewegung des Bolzens verhindert ist. Zu diesem Zweck wirkt die
Federkraft des Federelementes in Richtung der Längsachse des Schaftes. Das
Federelement stützt
sich zum einen an einem am Schaft angeordneten Widerlager und zum
anderen an der zu dem Federelement weisenden Seite des dem Federelement
näheren
Gegenstandes ab. Der Bolzen kann somit mit seinem Bolzenkopf gegen die
Kraft des Federelementes bewegt werden, und zwar entweder zum Durchführen desselben
durch ein oder mehrere Langlöcher
zum Herstellen einer Verbindung oder zum Herausbringen des Sperrgliedes
aus einem Langloch und anschließendem
Verdrehen des Bolzens zum Lösen
einer zuvor hergestellten Verbindung.
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Insbesondere
bei Gegenständen,
deren Langlöcher
winklig, insbesondere rechtwinklig zueinander angeordnet sind, kann
der Verbinder an dem einen Gegenstand vormontiert sein. Handelt
es sich bei den beiden Gegenständen
beispielsweise um einen Kabelkanal und um einen Ausleger, ist es
zweckmäßig, am
Ausleger ein oder mehrere Verbinder vormontiert zu haben, bevor
auf diesen ein Kabelkanal aufgelegt wird. Fixiert sind die Verbinder
an dem Ausleger, indem bei jedem Verbinder der Bolzenkopf mit dem
daran angeformten Sperrglied hindurchgesteckt und um 90° gedreht
wird. Sodann ist der Verbinder unverlierbar an dem Ausleger gehalten.
In dieser Stellung befindet sich die Codierung des Bolzenkopfes
in derjenigen Stellung, damit dieser ohne Weiteres in ein Langloch
eines an den Ausleger anzuschließenden Kabelkanales eingreifen
kann. Vorzugsweise sind die vormontierten Verbinder in einem Abstand
zueinander angeordnet, der dem Abstand zweier Langlöcher des
Kabelkanals entspricht. Ein sodann auf einen solchen Ausleger aufgelegter
Kabelkanal kann mit dem Ausleger verbunden werden, indem der Bolzen
jedes Verbinders durch das Langloch des Kabelkanals hindurchgeschoben
und wiederum um beispielsweise 90° gedreht
wird, so dass das Sperrglied in das Langloch des Kabelkanales eingreift.
Dieses erfolgt von nur einer einzigen Seite und kann je nach Ausgestaltung
manuell oder mit einem Werkzeug vorgenommen werden. Betätigt wird ein
solcher Verbinder typischerweise mit dem Widerlager, das, wenn als
manuelle Handhabe vorgesehen, nach Art einer Flügelmutter ausgebildet sein kann.
Bei Einsatz eines Werkzeuges wird man als Widerlager vorzugsweise
einen Mehrkant einsetzen. Zur Montage eines solchen Verbinders bedarf
es daher lediglich eines Durchsteckens und eines anschließenden Drehens.
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Bei
Einsatz eines solchen Verbinders im Zusammenhang mit dem Aufbau
von Kabeltragsystemen wird man den Kopf des Verbinders regelmäßig innerhalb
des Kabelkanals vorsehen, da dann eine Montage von unten möglich ist.
Dieser wird typischerweise eine Krümmung aufweisen, um eine Beschädigung von
in dem Kabelkanal zu einem späteren
Zeitpunkt eingelegten Kabeln zu verhindern.
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Als
Federelement kann letztendlich jedes Federelement dienen, welches
geeignet ist, die notwendige Vorspannung zum Eindrücken des
Sperrgliedes in zumindest das dem Bolzenkopf nähere Langloch zu realisieren.
Daher sind grundsätzlich auch
Schraubendruckfedern zu diesem Zweck geeignet. Bevorzugt wird jedoch
eine Federausgestaltung, bei der die gewünschte Federkraft auch bei
einer geringeren Federhöhe
aufgebracht werden kann. Dieses ist beispielsweise bei Tellerfedern
oder tellerfederar tig arbeitend ausgelegten Federn der Fall. Diese
verfügen über eine
zentrale Durchbrechung, durch die der Schaft des Bolzens hindurchgreift.
Mit ihrem kleineren Federende stützt
sich eine solche Feder auf dem Widerlager des Schaftes ab. Mit ihrem größeren tellerartigen
Federende stützt
sich die Tellerfeder auf der zum Widerlager weisenden Seite eines
Gegenstands ab. Bei stärkerer
Federkraft wird durch diese gleichfalls der Verbinder gegenüber Längsverschiebungen
gesichert. Dieses ist insbesondere bei einer unter Umständen gewünschten Vormontage
zweckmäßig. Zur
Verbesserung einer solchen Fixierung kann vorgesehen sein, dass
entweder die an dem einen Gegenstand anliegende Kontaktfläche des
Federelementes, insbesondere der Tellerfeder und/oder die Unterseite
des Bolzenkopfes Verkrallungsstrukturen aufweisen. Hierbei kann
es sich beispielsweise um eine Rändelung
oder ähnliche
Strukturen handeln. Bei Einsatz eines Tellerfederelementes ist es
auch möglich,
aus diesem einzelne Krallen vorstehen zu lassen.
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Ein
solcher Verbinder kann grundsätzlich aus
unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Bevorzugt wird man
diesen aus Metallwerkstoffen herstellen.
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In
einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Schaft des Bolzens
einen Gewindeabschnitt aufweist und dass als Widerlager eine auf
dem Gewindeabschnitt aufgeschraubte Mutter vorgesehen ist. Bei einer
solchen Ausgestaltung ist es möglich,
dass nach Herstellen einer bestimmungsgemäßen Verbindung das Widerlager
gespannt wird und dadurch der Bolzenkopf mit der als Widerlager
dienenden Mutter verspannt wird. Für den Fall, dass ein Verbinder
nur ein einziges Mal zum Herstellen einer Verbindung eingesetzt
werden soll, kann vorgesehen sein, das Federelement als Kunststoffbauteil
vorzusehen, welches bei einem anschließenden Spannen des Widerlagers
abplatzt.
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Zum
Fixieren des Schraubenwiderlagers, welches wiederum als Flügelmutter
oder als Mehrkant bei Verwendung eines Werkzeuges ausgebildet sein
kann, befindet sich diese in ihrer ersten Stellung vor einem möglicherweise
beabsichtigten Verspannen im Bereich des Endes des Gewindeschaftes,
wobei das Gewinde und/oder der Schaft zum Fixieren der Mutter in
dieser Stellung deformiert sind. Das Fixieren der Mutter an dem Ende
des Gewindeschaftes dient dem Zweck, dass mit Hilfe des Widerlagers
der Bolzenkopf mit seinem Sperrglied durch das oder die Langlöcher hindurchgesteckt
und entsprechend gedreht werden kann. Somit handelt es sich bei
dieser Verbindung um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem
Gewinde und der Mutter. Die Fixierung der Mutter ist jedoch nicht
so groß,
dass diese nicht ohne Weiteres manuell oder mit einem Werkzeug gelöst werden
könnte,
und zwar dann, wenn das Sperrglied in das dem Bolzenkopf nähere Langloch
eingreift und ein entsprechendes Drehmoment auf das Widerlager aufgebracht
wird, um die beiden aneinanderliegenden Gegenstände zu verspannen. Zum Lösen eines
solchen Verbinders wird die Mutter gelöst, und zwar so weit, dass
diese in die deformierte Schaft- bzw. Gewindestelle hineingebracht
wird, sodass anschließend
das Sperrglied aus dem dem Bolzenkopf näheren Langloch herausgedrückt und
der Bolzen anhand des Widerlagers so weit gedreht werden kann, dass
die Bolzencodierung durch das Langloch hindurchgeführt werden
kann.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine schematisierte Draufsicht auf einen Ausschnitt eines auf einem
Ausleger befestigten Kabelkanals,
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2:
einen Querschnitt durch die Anordnung der 1 entlang
der Linie A-B,
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3a, 3b:
einen Verbinder zum Verbinden des Kabelkanals mit dem Ausleger der 1 und 2 in
einer ersten Stellung seinen Bolzens (3a) und
in einer zweiten Stellung seines Bolzens (3b),
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4:
eine Draufsicht auf den Ausleger der 1 und 2 vor
einer Montage des Kabelkanals und
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5:
einen Querschnitt durch den Ausleger der 4 mit seinen
beiden daran vormontierten Verbindern.
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Zum
Aufbau eines im Übrigen
nicht näher dargestellten
Kabeltragsystems ist ein Kabelkanal 1 an einem wandseitig
angeschlossenen Ausleger 2 befestigt. Bei dem Kabelkanal 1 des
dargestellten Ausführungsbeispiels
handelt es sich um ein geformtes Blechstück, in dessen Boden 3 einem
Raster folgend Langlöcher 4 eingebracht
sind. Der Ausleger 2 verfügt über einen wandseitig befestigten
Montageflansch 5 und über
in seinen Arm 6 eingebrachte Langlöcher 7. Die Längsachse
der Langlöcher 7 verläuft in Längsrichtung
des Armes 6 des Auslegers 2. Da die Langlöcher 4 im
Boden 3 des Kabelkanals 1 der Längserstreckung
des Kabelkanals 1 folgen, sind die Langlöcher 4, 7,
wie aus 1 ersichtlich, bezüglich ihrer
Längsachse
rechtwinklig zueinander angeordnet und bilden eine gemeinsame Durchgriffsöffnung.
Zum Verbinden des Kabelkanals 1 an den Ausleger 2 dienen
Verbinder 8, von denen in 1 jeweils
lediglich der den Arm 6 des Auslegers 2 und den
Boden 3 des Kabelkanals 1 durchgreifende Bolzenkopf 9 erkennbar
ist. Der Bolzenkopf 9 weist eine Breite auf, die geringfügig kleiner
ist als die Weite der Langlöcher 4, 7.
Die Länge
des Bolzenkopfes 9 ist dagegen dergestalt konzipiert, dass
diese die Weite der Langlöcher 4, 7 überkragt.
In der in 1 erkennbaren Stellung des Bolzenkopfes 9 der
Verbinder 8 ist der Bolzenkopf 9 quer zur Längserstreckung
der Langlöcher 4 angeordnet.
Mithin liegt die Unterseite des Bolzenkopfes 9 auf der
Oberseite des Bodens 3 des Kabelkanals 1 auf,
wie dieses in 2 erkennbar ist.
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An
den Bolzenkopf 9 ist unterseitig ein Vierkant 10 als
Sperrglied angeformt. Die Kantenlänge des Vierkantes 10 entspricht
im Wesentlichen der lichten Weite der Langlöcher 4, 7,
die jeweils eine gleiche Weite aufweisen. Greift der Vierkant 10 in
ein Langloch 4, 7 ein, ist der Verbinder 8 darin
verdrehgesichert gehalten. An den Vierkant 10 ist bei den Verbindern 8 des
dargestellten Ausführungsbeispiels ein
Gewindeschaft 11 angeformt. Auf dem Gewindeschaft 11 sitzt
eine als Widerlager dienende Mutter. Auf der zu dem Arm 6 des
Auslegers 2 weisenden Seite der Mutter 12 stützt sich
mit ihrem kleineren Federende eine Tellerfeder 13 ab. Das
bezüglich
seines Durchmessers größere Ende
der Tellerfeder 13 stützt sich
auf der zu der Mutter 12 weisenden Seite des Armes 6 des
Auslegers 2 ab. Dieses Ende der Feder 13 ist bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gekrümmt
konzipiert.
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3a, 3b zeigen
den Verbinder 8 in zwei um 90° zueinander gedrehten Seitenansichten. 3a zeigt
den Bolzenkopf 9 in Ansicht auf seine Langseite so wie
dieser auch in 2 erkennbar ist. Die Tellerfeder 13 verfügt über eine
zentrale Durchbrechung 14, durch die der Gewindeschaft 11 des Bolzens 15 hindurchgreift.
Aus der um 90° zu
der Ansicht der 3a gedrehten Ansicht der 3b wird deutlich,
dass die Breite des Bolzenkopfes 9 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Breite des Vierkantes 10 entspricht. In der in 3b gezeigten Stellung
kann der Bolzenkopf 9 mit seinem Sperrglied 10 durch
ein der Längserstreckung
des Bolzenkopfes 9 folgendes Langloch hindurchgesteckt
werden, wie dieses in der Draufsicht auf den Ausleger 2 bezüglich des
darin gezeigten linken Verbinders 8 erkennbar ist. In dieser
Stellung wird zum Vormontieren der Verbinder 8 an den Ausleger 2,
der Bolzenkopf 9 des Verbinders 8 durch das Langloch 7 des
Armes 6 des Auslegers 2 hindurchgeführt, und
zwar so weit, dass der Vierkant 10 oberhalb der Oberseite 16 des Arms 6 angeordnet
ist. Anschließend
wird der Bolzen 15 um 90° gedreht,
sodass dieser die Stellung des in 4 rechts
gezeigten Bolzenkopfes 9 des Verbinders 8 des
anderen Langlochs 7 des Auslegers 2 der 4 einnimmt.
In dieser Stellung liegt die Tellerfeder 13 an der Unterseite
des Arms 6 an, während
die Unterseite des Kopfes 9 auf der Oberseite 16 des Arms 6 anliegt.
Auf diese Weise sind die Verbinder 8 unverlierbar vormontiert
an dem Ausleger 2 gehalten. Die durch die Tellerfeder 13 ausgeübte Federkraft
ist ausreichend, damit die Verbinder 8 in ihrer eingenommenen
Stellung innerhalb des Langloches 7 verbleiben. Durch Anlegen
von etwas Kraft können
die Verbinder 8 in Längsrichtung
der Langlöcher 7 verschoben
werden.
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5 zeigt
in einem Querschnitt entlang der Linie C-D der 4 die
an dem Ausleger 2 vormontierten Verbinder 8. Deutlich
erkennbar ist, dass jeweils der Vierkant in ein Langloch 7 des
Arms 6 des Auslegers 2 eingreift und somit die
Bolzen 15 verdrehgesichert gehalten sind.
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Die
als Widerlager dienende Mutter 12 ist unverlierbar auf
dem Gewindeschaft 11 des Bolzens 15 gehalten.
Zu diesem Zweck ist der Gewindeschaft nach Aufschrauben der Mutter 12 durch
Ausbildung einer Durchmesservergrößerung 17 umgeformt
worden, beispielsweise durch einen Stauchvorgang. In der in den 3a, 3b gezeigten
Stellung der Mutter 12 auf dem Gewindeschaft 11 ist
diese in ihrer gezeigten Stellung fixiert, damit durch ein auf die Mutter 12 ausgeübtes Drehmoment
ebenfalls der Gewindeschaft 11 und damit der Bolzenkopf 9 des Bolzens 15 gedreht
werden kann. Die drehschlüssige Verbindung
zwischen der Mutter 12 und dem Gewindeschaft 11 ist
jedoch mit einem gewissen, nicht zu hohen Drehmoment überwindbar. Überwindbar
ist dieses Drehmoment, wenn der Vierkant 10 in ein Langloch 4, 7 eingreift.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Mutter 12 mittels eines Werkzeuges zu bedienen.
Hierzu wird man sich einer Nuss bedienen, um die notwendige Durchsteckbewegung
des Bolzens 15 und die notwendige Drehbewegung zum Fixieren
des Verbinders 8 ausüben
zu können.
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Bei
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist zum Verspannen
des Kabelkanals 1 an dem Ausleger 2 nach Erstellen
der Verbindung die Mutter 12 geschraubt worden, wie dieses
durch die Beabstandung der Materialverdickung 17 von der Mutter 12 in 2 erkennbar
ist. Je nach gewünschter
Verspannung kann die Mutter 12 so weit auf den Gewindeschaft 11 aufgeschraubt
werden, dass die Tellerfeder 13 flach an der Unterseite
des Armes 6 des Auslegers 2 anliegt. In jedem
Fall sind der Kabelkanal 1 und der Ausleger 2 mittels
einer Schrauben-Mutter-Verbindung gegeneinander verspannt, ohne
die zu dem eingangs diskutierten Stand der Technik aufgezeigten
Nachteile der Montage einer solchen Verbindung hinnehmen zu müssen.
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Die
in den Figuren dargestellte Tellerfeder weist eine kreisförmige Kontur
auf. Anstelle einer solchen können
auch andere tellerfederartig wirkenden Federelemente eingesetzt
werden, auch solche mit einer anderen Kontur, beispielsweise einer
eckigen. Zum Einstellen der Federstärke können derartige Federn auch
in radialer Richtung bezogen auf die mittige Durchbrechung geschlitzt
sein.
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In
einer in den Figuren nicht dargestellten Weiterbildung ist vorgesehen,
dass die Unterseite des Bolzenkopfes eine zurückspringende Kontur nach Art
einer Nut aufweist, so dass in diese ein Draht, beispielsweise einer
Gitterrinne, eingreifen kann. Die beschriebenen Befestiger eignen
sich sodann auch zum Verbinden einer Kabelrinne aus Draht an einem
Ausleger. Je nach Konzeption einer solchen Kabelrinne kann das dieser
zuge ordnete Langloch durch den Abstand zweier parallel laufender
Drähte
definiert sein. In einem solchen Fall wird man beide überkragende
Abschnitte des Bolzenkopfes mit einer entsprechenden Kontur zur
Aufnahme jeweils eines Drahtes versehen.
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In
einer in den Figuren nicht dargestellten Weiterbildung ist vorgesehen,
dass das Widerlager und/oder der Schaft eine Markierung trägt, anhand der
die Ausrichtung des Bolzenkopfes erkannt werden kann. Bei einer
solchen Markierung kann es sich um eine Farbmarkierung und/oder
um eine in den Schaft bzw. das Widerlager eingebrachte Kerbe handeln.
Als Codierung kann beispielsweise auch eine nach Art einer Flügelmutter
ausgebildete Handhabe dienen, die drehmomentschlüssig mit dem Schaft des Bolzens
verbunden ist und die dergestalt an dem Schaft des Bolzens fixiert
ist, dass die Erstreckung der Flügel
einer solchen Handhabe der Längserstreckung
des Bolzenkopfes entsprechen. Bei Vorsehen einer der vorstehend
beispielhaft erwähnten
Markierungen ist ohne Weiteres eine Sichtkontrolle von unten auf
den beispielsweise an einem Ausleger befestigten Kabelkanal in Bezug
auf eine ordnungsgemäße Verriegelung
der zum Befestigen des Kabelkanals eingesetzten Verbinder möglich. Zum
Erreichen dieses Zieles kann letztendlich jedwede von unten erkennbare
Markierung eingesetzt werden, die drehmomentschlüssig mit dem Bolzenkopf verbunden
ist, die mithin ihre Lage zur Längserstreckung
des Bolzenkopfes nicht ändert.
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Diese
Erfindung ist anhand einer Kabeltragsystem-Anwendung beschrieben
worden. Der Gegenstand der Erfindung lässt sich mit denselben Vorteilen
ebenfalls zum Verbinden anderer Strukturelemente einsetzen, deren
Elemente miteinander fluchende Langlochöffnungen aufweisen, durch die
zur Verbindung der Gegenstände
miteinander Verbinder durchsteckbar sind.
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- 1
- Kabelkanal
- 2
- Ausleger
- 3
- Boden
- 4
- Langloch
- 5
- Montageflansch
- 6
- Arm
- 7
- Langloch
- 8
- Verbinder
- 9
- Bolzenkopf
- 10
- Vierkant
- 11
- Gewindeschaft
- 12
- Mutter
- 13
- Tellerfeder
- 14
- Durchbrechung
- 15
- Bolzen
- 16
- Oberseite
- 17
- Durchmesservergrößerung