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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung mit zumindest zwei aneinandergrenzenden,
mechanisch miteinander verbundenen, aus einem elektrisch leitenden
Metall gefertigten, gleichartig aufgebauten Kabeltragvorrichtungselementen.
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Bei
derartigen Kabeltragvorrichtungselementen handelt es sich um Kabelrinnen-,
Kabelkanal-, Kabelleiterelemente oder dergleichen, von denen mehrere
einzelne derartiger Elemente zu einem Kabeltrag- bzw. Kabelführungssystem
zusammengesetzt sind. Kabeltragvorrichtungselemente, mit denen ein
Kabeltragsystem durch Zusammensetzen mehrerer derartiger Elemente
werkzeug- und schraubenlos erfolgt, ist aus
DE 198 41 643 A1 bekannt. Diese
vorbekannten Kabeltragvorrichtungselemente weisen an beiden Enden
einen Verbindungsabschnitt mit jeweils komplementären mechanischen
Verbindungsgliedern auf. Der Verbindungsabschnitt dieser vorbekannten
Kabeltragvorrichtungselemente ist durch eine den Innenraum geringfügig
vergrößernde Verkröpfung der Seitenholme
sowie der Bodeneinheit ausgebildet, während der andere
Verbindungsabschnitt unverkröpft ist. Als mechanische Verbindungsglieder
dienen Rast- und Riegelausnehmungen einerseits und als komplementäre
Glieder Rasten und Riegel andererseits. Dieses vorbekannte Kabeltragvorrichtungselement
besteht aus Blech, so dass die Rast- und Riegelausnehmungen Ausstanzungen
und die Rast- und Riegelausprägungen, umgeformte Ausklingungen,
Laschen oder dergleichen sind.
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Aus
DE 20 2004 019 942
U1 ist ein Kabeltragvorrichtungselement bekannt, die zumindest
einen Verbindungsabschnitt mit einem oder mehreren mechanischen
Verbindungselementen zum Verbinden dieses Kabeltragvorrichtungselements
mit weiteren, einen komplementären Verbindungsabschnitt aufweisenden
offenbart. Bei diesem Kabeltragvorrichtungselement sind den Verbindungsabschnitten ein
oder mehrere elektrische Steckverbinderteile zugeordnet, die beim
Zusammenstecken von zwei Kabeltragvorrichtungselementen mit komplementären Steckverbinderteilen
der angrenzenden Kabeltragvorrichtung in Eingriff gestellt werden,
um auf diese Weise die dann aneinandergrenzenden elektrischen Kontaktflächen
der Verbindungsabschnitte mit einem definierten Kontaktdruck unter
Vorspannung zu setzen. Somit ist es mit den Kabeltragvorrichtungselementen
gemäß diesem Stand der Technik möglich, werkzeug-
und schraubenlos nicht nur eine den statischen Anforderungen genügende
mechanische Verbindung zweier aneinander angrenzender Kabeltragvorrichtungselemente
herzustellen, sondern durch die miteinander in Eingriff gestellten
Steckverbinderteile diese ebenfalls in definierter Form elektrisch
miteinander zu verbinden, ohne dass hierzu ein größerer
Montageaufwand notwendig wäre. Ausdrücklich wird
in diesem Dokument auf die Nachteile des Verwendens zusätzlicher
Schrauben und Bodenbrücken zum Verbinden zweier Kabeltragvorrichtungselemente
zum Herstellen einer definierten elektrischen Verbindung, wenn diese
etwa gemäß
DE 10 198 41 643 A1 mechanisch miteinander
verbunden sind, aufmerksam gemacht.
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Auch
wenn die in
DE
20 2004 019 942 U1 beschriebenen Kabeltragvorrichtungselemente
in elektrisch leitende Verbindung miteinander gestellt werden können
und diese in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der miteinander
in Eingriff gestellten Steckverbinderteile nicht nur den Anforderungen
an einen Potentialausgleich sondern zudem den Anforderungen an eine
Erdung genügen können, ist es erforderlich, dass
bei Aufbau und Verwendung eines aus derartigen Kabeltragvorrichtungselementen
zusammengesetzten Kabeltragsystems als Erdungsleiter die bei der
Montage der Kabeltragvorrichtungselemente hergestellte elektrische
Verbindung von einer Elektrofachkraft hinsichtlich der an die elektrische Verbindung
gestellten Anforderungen geprüft werden.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Anordnung dergestalt
weiterzubilden, dass vor allem die Prüfungssicherheit bei
der Ausbildung eines Kabeltragsystems mit der Funktion eines Erdungsleiters
verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine eingangs
genannte, gattungsgemäße Anordnung gelöst,
bei der die Anordnung über erste Verbindungsmittel und über
zweite, von dem ersten unabhängige Verbindungsmittel verfügt,
wobei zwei aneinandergrenzende Kabeltragvorrich tungselemente durch
die ersten Verbindungsmittel, den statischen Anforderungen genügend,
miteinander verbunden sind und wobei die zweiten Verbindungsmittel
zumindest einen von dem ersten Verbindungsmittel unabhängigen,
von außen montierbaren Verbinder umfassen oder diese als
solche ausgebildet sind, durch welches zweite Verbindungsmittel
zwei aneinandergrenzende Kabeltragvorrichtungselemente, den Anforderungen
an die gewünschte elektrische Verbindung genügend,
in elektrisch leitende Verbindung miteinander gestellt sind, und
das zweite Verbindungsmittel eine unverlierbar daran angeschlossene oder
daran angebrachte, von außen sichtbare Kennzeichnung über
die Qualität der erstellten elektrischen Verbindung der
beiden Kabeltragvorrichtungselemente trägt.
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Im
Zusammenhang dieser Ausführungen sind unter dem benutzten
Begriff „Kabeltragvorrichtungselemente” Kabelkanäle,
Kabelrinnen, Gitterrinnen und dergleichen zu verstehen. Diese aus
einem elektrisch leitenden Metall gefertigten Kabeltragvorrichtungselemente
können aus jedwedem Metall hergestellt sein, damit das
Kabeltragvorrichtungselement den an dieses Gestell statischen und
elektrisch leitenden Anforderungen genügt, wie beispielsweise Kabeltragvorrichtungselemente
aus einem Eisenmetallwerkstoff, beispielsweise rostfreien Stahl
oder einem Nichteisenmetall, wie etwa Aluminium, wobei diese Materialien
beispielhaft und nicht beschränkend genannt sind.
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Bei
der beanspruchten Anordnung ist in Abkehr zu der Lehre gemäß
DE 20 2004 019 942
U1 vorgesehen, dass die Anordnung zweier aneinander angrenzender
Kabeltragvorrichtungselemente zur Ausbildung als Erdungsleiter über
zwei voneinander unabhängige Verbindungsmittel verfügt.
Während das oder die ersten Verbindungsmittel zum Herstellen
einer den statischen Anforderungen genügenden Verbindung
der aneinander angrenzenden Kabeltragvorrichtungselemente dienen,
sind das oder die zweiten Verbindungsmittel für die bestimmungsgemäße
elektrische Verbindung der beiden Kabeltragvorrichtungselemente
verantwortlich. Die zweiten Verbindungsmittel sind unabhängig
von den ersten Verbindungsmitteln montierbar, was zur Folge hat, dass
ein Kabeltragsystem zunächst durch einzelne oder eine Vielzahl
aneinander jeweils angrenzender Kabeltragvorrichtungselemente mittels
der ersten Verbindungsmittel ausgebildet wird und dieses den statischen
Anforderungen genügt. Auch kann durch die ersten Verbindungsmittel
bereits eine gewisse elektrische Verbindung zwischen den aneinandergrenzenden
Kabeltragvorrichtungselementen hergestellt sein, beispielsweise
um einen Potentialausgleich zu gewährleisten. Die zweiten
Verbindungsmittel zum Herstellen der gewünschten Qualität
der elektrischen Verbindung zweier aneinander angrenzender Kabeltragvorrichtungselemente
erfolgt erst in einem zweiten Montageschritt. Mit der beschriebenen
Anordnung ist es daher möglich, dass das Kabeltragsystem
als solches durch einen Montagetrupp aufgebaut werden kann, während
die Erstellung der elektrisch leitenden Verbindungen in der benötigten Qualität,
die beispielsweise den Anforderungen an einen Erdungsleiter genügen
sollen, von einer Elektrofachkraft durchgeführt wird. Bereits
durch diese Maßnahme der Trennung und damit der Unabhängigkeit
der zweiten Verbindungsmittel von den ersten Verbindungsmitteln
wird die Prüfsicherheit erhöht, da ein für
die elektrische Verbindung zuständiger Fachmann die elektrische
Verbindung selbst herstellt und er aus diesem Grunde nicht lediglich
eine von einem Dritten hergestellte elektrische Verbindung als solche überprüfen
muss.
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Die
zweiten Verbindungsmittel verfügen über zumindest
einen von außen montierbaren Verbinder oder sind als solcher
ausgebildet. Durch die Montage von außen kann eine Aufrüstung
eines vormontierten Kabeltragsystems auch dann erfolgen, wenn in
die Kabeltragvorrichtungselemente bereits Kabel eingelegt sind.
Daher kann durch die beschriebenen Maßnahmen ein bestehendes
Kabeltragsystem den gewünschten Leiterqualitäten
hinsichtlich einer elektrischen Verbindung aneinandergrenzender
Kabeltragvorrichtungselemente aufgerüstet werden. Vorzugsweise
werden Verbinder eingesetzt, die für ihre Montage ausschließlich
von außen gehandhabt werden müssen. Das Vorsehen
von derartigen zusätzlichen zweiten, von außen
montierbaren Verbindern hat zudem den Vorteil, dass diese, wenn
montiert, ein sichtbares Zeichen dafür sind, dass die damit
elektrisch verbundenen Kabeltragvorrichtungselemente, den an die
elektrische Verbindung gestellten Anforderungen genügend,
miteinander verbunden sind. Da typischerweise die zweiten Verbindungsmittel
dem Zweck dienen, dass das Kabeltragsystem als Schutzleiter (Erdungsleiter)
verwendet werden kann, ist der sichtbare Einbau der zweiten Verbindungsmittel
gleichzeitig eine Kodierung für die Qualität der elektrischen
Verbindung der aneinander angrenzenden Kabeltragvorrichtungselemente.
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In
Ergänzung hierzu ist vorgesehen, dass jedes zweite Verbindungsmittel
eine unverlierbar daran angeschlossene und/oder daran angebrachte,
von außen sichtbare Kennzeichnung über die Qualität der
erstellten elektrischen Verbindung trägt. Bei einer solchen
Kennzeichnung kann es sich um eine Farbkodierung und/oder auch um
detaillierte Angaben zu der Qualität des elektrischen Überganges
und weiteren, mitunter gewünschten Daten enthalten, wie
etwa den Namen der Person, die die elektrische Verbindung hergestellt
und geprüft hat. Eine solche Kennzeichnung erleichtert
bei nachfolgenden Arbeiten das Erkennen der möglichen elektrischen
Belastbarkeit des Kabeltragsystems, indem im Bereich jeden Stoßes
zweier aneinander angrenzender Kabeltragvorrichtungselemente zumindest
eine derartige Kennzeichnung angeordnet ist.
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Als
Verbinder, der ein solches zweites Verbindungsmittel bildet oder
Teil eines zweiten Verbindungsmittels ist, dient gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ein solcher, wie dieser
prinzipiell in
DE
20 2007 013 500 U1 offenbart ist, wobei durch diese explizite
Bezugnahme auf dieses Dokument der Offenbarungsgehalt desselben
zum Gegenstand dieser Ausführungen gemacht wird.
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Ein
solcher Verbinder verfügt über einen Kopf, der
zu seiner Montage durch ein Langloch eines Seitenholms oder auch
des Bodens eines Kabeltragvorrichtungselementes hindurchgeführt
wird und der nach Drehen desselben um einen bestimmten Winkelbetrag
um seine Längsachse mit seinem Kopf die Einfassung des
Langloches überkragt. Dem Kopf gegenüberliegend
befindet sich ein Federelement, vorzugsweise eine Tellerfeder, die
sich an der anderen Seite des von dem Kopf durchgriffenen Langloches
außenseitig abstützt. Das Federelement trägt Sorge
dafür, dass die Tellerfeder und der Kopf unter Vorspannung
stehend auf die jeweiligen Oberseiten des Kabeltragvorrichtungselementes
wirken und für den Fall, dass zwei aneinandergrenzende
Elemente zu verbinden sind, dass diese unter Federvorspannung stehend
aneinander angedrückt sind, wodurch jeweils eine definierte
elektrische Verbindung zwischen den von dem Verbinder durchgriffenen
Teilen hergestellt ist. Es versteht sich, dass die aneinander angrenzenden,
unter Federvorspannung gestellten Teile mit einer gewissen Fläche
aneinander anliegen. Ist für eine elektrische Ver bindung
eine besonders große Kontaktfläche benötigt,
können auch zwei oder mehr Verbinder der vorgenannten Art
gesetzt werden.
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Das
Ausbilden einer elektrischen Verbindung in der gewünschten
Qualität, insbesondere in der Qualität, dass die
miteinander verbundenen Kabeltragvorrichtungselemente als Erdungsleiter
verwendet werden können, kann bereits durch Einsatz eines oder
mehrerer der vorbeschriebenen Verbinder erfolgen, wenn zwei aneinander
angrenzende Kabeltragvorrichtungselemente mit jeweils einem Verbindungsabschnitt überlappend
angeordnet sind. In einem solchen Fall ist Sorge dafür
getragen, dass zum Einsetzen des Kopfes des Verbinders die beiden überlappend
angeordneten Kabeltragvorrichtungselemente im Bereich ihrer Überlappung über
zumindest ein fluchtend miteinander angeordnetes Langloch verfügen.
Somit wird bei dieser Ausgestaltung die definierte elektrische Verbindung
durch Aufbringen einer gewissen Vorspannung an Bereichen der aneinander
angrenzenden Flächen, etwa der Seitenflächen der überlappend
angeordneten Kabeltragvorrichtungselemente bereitgestellt.
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Als
Kennzeichnung bietet sich bei einer solchen Ausgestaltung an, jeden
Verbinder mit einem Anhänger auszustatten, der unverlierbar
an dem Verbinder angebracht ist und der beispielsweise ein Etikett
mit den notwendigen Daten trägt. Eine Kennzeichnung kann
bei einer solchen Ausgestaltung auch oder auch zusätzlich
durch eine Farbkodierung des von außen sichtbaren Teils
des Verbinders erfolgen. Zum Ausführen einer Farbkodierung
ist es nicht erforderlich, dass die von außen sichtbaren
Anteile oder Teile desselben mehrfarbig sind; vielmehr kann die
Qualität der mit einem solchen Verbinder erstellten elektrischen
Verbindung bereits durch eine einzige Farbe zum Ausdruck gebracht
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zweiten Verbindungsmittel
ein elektrisches Verbindungsstück umfassen, mit dem die
Verbindung der beiden aneinander angrenzenden Kabeltragvorrichtungselemente
elektrisch überbrückt ist und das wiederum mit
jeweils zumindest einem Verbinder an jedes der beiden Kabeltragvorrichtungselemente
angeschlossen ist. Auch hierfür bietet es sich an, die
vorbeschriebenen Verbinder einzusetzen. Bei einem Einsatz von elektrischen
Verbindungsstücken ist es vorteilhaft, wenn die Außenseite eines
solchen Ver bindungsstücks die Kennzeichnung trägt.
Dieses schließt nicht aus, dass auch die zum Anschließen
des Verbindungsstückes eingesetzten Verbinder zumindest
außenseitig eine Farbkodierung, etwa wie vorbeschrieben,
tragen.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1:
eine schematisierte perspektivische Ansicht schräg von
unten auf zwei miteinander zu verbindende Kabeltragvorrichtungselemente,
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2:
eine perspektivische Ansicht von oben auf die beiden miteinander
verbundenen Kabeltragvorrichtungselemente der 1,
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3:
eine vergrößerte Darstellung des Bereiches der
Verbindung der beiden Kabeltragvorrichtungselemente der 2 in
einer Seitenansicht,
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4 eine
vergrößerte Darstellung des Bereiches der Verbindung
der beiden Kabeltragvorrichtungselemente der 2 in einer
Draufsicht,
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5a, 5b:
einen Verbinder als Teil eines elektrischen Verbindungsmittels zum
Herstellen einer definierten elektrischen Verbindung zwischen den
beiden mechanisch miteinander verbundenen Kabeltragvorrichtungselementen
der 2 und
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6a, 6b:
eine Darstellung entsprechend derjenigen der 4 mit einem
mittels der Verbinder gemäß 5a, 5b an
die beiden Kabeltragvorrichtungselemente angeschlossenen elektrischen
Verbindungsstück zum Herstellen einer definierten elektrischen
Verbindung zwischen den beiden Kabeltragvorrichtungselementen in
einer Draufsicht (6a) und in einer Seitenansicht
(6b).
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Ein
Kabeltragvorrichtungselement 1 besteht aus einem aus Eisenmetall
gefertigen Blech und ist daher aus einem elektrisch leitenden Material
hergestellt. Das Kabeltragvorrichtungselement 1 weist zwei
Seitenholme 2, 3 sowie eine die Seitenholme 2, 3 verbindende
Bodeneinheit 4 auf. Durch die Seitenholme 2, 3 und
die Bodeneinheit 4 ist eine Kabelaufnahme 5 gebildet.
Das Kabeltragvorrichtungselement 1 verfügt an
seinen beiden Enden jeweils über einen Verbindungsabschnitt 6, 7,
mit dem das Kabeltragvorrichtungselement 1 an ein weiteres,
gleichartig aufgebautes Kabeltragvorrichtungselement 1' anschließbar
ist. Der Verbindungsabschnitt 6 ist durch eine die Querschnittsfläche
der Kabelaufnahme 5 vergrößernde Verkröpfung
der Seitenholme 2, 3 sowie der Bodeneinheit 4 gebildet.
Der Verbindungsabschnitt 7 als komplementärer
Verbindungsabschnitt ist dagegen unverkröpft. Der Verbindungsabschnitt 6 des
Kabeltragvorrichtungselementes 1 dient zur Aufnahme des
unverkröpften Verbindungsabschnittes 7' des weiteren
Kabeltragvorrichtungselementes 1'. Die Verbindungsabschnitte 6, 7 tragen
jeweils mechanisch wirkende Rast- und Riegelelemente, mit denen die
jeweils miteinander in Eingriff gestellten Verbindungsabschnitte 6, 7' zweier
aneinander angrenzender Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' mechanisch miteinander
verbunden werden können. Diese mechanischen Verbindungselemente
sind dergestalt ausgelegt, dass die beiden Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' werkzeug-
und schraubenlos miteinander verbunden werden können, wobei
dieses bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer
Richtung quer zum Längsverlauf des jeweiligen Kabeltragvorrichtungselementes 1 bzw. 1' erfolgt.
Durch Miteinanderineingriffstellen der komplementären Verbindungsabschnitte
zweier Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' sind
zwei aneinander angrenzende Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1',
den statischen Anforderungen an diese Verbindung genügend,
als Teil eines Kabeltragsystems mechanisch miteinander verbunden.
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Die
mechanischen Verbindungselemente der Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' sind
detaillierter zu den 3 und 4 beschrieben.
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Neben
den mechanischen Verbindungselementen tragen die Verbindungsabschnitte 6, 7 des dargestellten
Ausführungsbeispiels zusätzlich Steckverbinderteile,
die ebenfalls zur mechanischen Fixierung der zu sammengesetzten Kabeltragvorrichtungselemente
vorgesehen sind. Diese dienen dem Zweck, dass beim Zusammenfügen
der beiden Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' eine
erste definierte elektrische Verbindung zwischen den beiden Kabeltragvorrichtungselementen 1, 1' hergestellt
werden kann. Die definierte elektrische Verbindung dient dem Zweck,
dass über ein aus den Kabeltragvorrichtungselementen 1, 1' aufgebautes
Kabeltragsystems ein Potentialausgleich erfolgen kann. Zu diesem Zweck
trägt der Verbindungsabschnitt 6 im Bereich des
oberen Randes der Seitenholme 2, 3 jeweils einen
Flachstecker 8, 9, der durch zwei vertikal verlaufende
Ausstanzungen in den Seitenholme 2, 3 gebildet
ist. Als komplementäres Steckverbinderteil umfasst der
komplementäre Verbindungsabschnitt 7 bzw. 7' im
Bereich seiner Seitenholme 2, 3 jeweils einen
nach unten offenen Steckerschuh 10, der angeordnet ist,
damit beim Zusammensetzen zweier Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' jeder
Flachstecker 8 bzw. 9 in einen Steckerschuh 10 eingeführt
werden kann.
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2 zeigt
die beiden miteinander verbundenen Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1'.
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3 zeigt
in einer detaillierteren Seitenansicht den mit dem Verbindungsabschnitt 7' der
Kabeltragvorrichtung 1' verbundenen Verbindungsabschnitt 6 des
Kabeltragvorrichtungselementes 1. Der Verbindungsabschnitt 7' ist
in den verkröpften Verbindungsabschnitt 6 der
Kabeltragvorrichtung 1 eingesetzt. Die Montagebewegung
erfolgte in einer Richtung quer zur Längserstreckung der
Kabeltragvorrichtungselemente 1 bzw. 1', wie dieses
durch den Blockpfeil in 3 angedeutet ist. Zum mechanischen
Fixieren der beiden Kabeltragvorrichtungen 1, 1' in
ihrer in 3 gezeigten Anordnung dient
zum Einen eine an dem Verbindungsabschnitt 7' der Kabeltragvorrichtung 1' befindliche
Raste 11. Die Raste 11 ist eine nach außen
gerichtete Ausprägung des Seitenholms 2' im Bereich
des Verbindungsabschnittes 7'. Die Raste weist eine gerade
zum oberen Abschluss des Seitenholms 2' weisende Oberseite
und einen nach unten zur Oberseite des Seitenholms 2' hin
gewölbten unteren Abschnitt auf. Dieser untere Abschnitt
der Raste 11 dient als Auflauffläche. Die Raste 11 greift
in ein Rastfenster 12 des Verbindungsabschnittes 6 der
Kabeltragvorrichtung 1 ein und liegt mit ihrer geraden
Oberseite an der oberen Begrenzung des Rastfensters 12 an.
Durch diese Maßnahme ist die Kabeltrag vorrichtung 1' gegenüber einem
Herausziehen aus dem Verbindungsabschnitt 6 des Kabeltragvorrichtungselementes 1 entgegen der
Montagebewegungsrichtung gesichert. Wenn gewünscht, kann
diese Fixierung durch Eindrücken der Raste 11 gelöst
werden.
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Der
an dem Verbindungsabschnitt 6 der Kabeltragvorrichtung 1 angeformte
Flachstecker 8 ist oberseitig angeschrägt, wie
dieses für Flachstecker üblich ist. Der Steckerschuh 10' des
Verbindungsabschnittes 7' des Kabeltragvorrichtungselementes 1' ist
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei aus
dem Seitenholm 2' ausgeklinkte und anschließend
umgeformte Laschen gebildet, die wiederum zwei Anpresswülste 13, 14 bilden
(vgl. 4). Die Anpresswülste 13, 14 weisen
eine Umbiegung von etwa 180° auf, so dass diese mit ihren
blanken Stirnflächen an der nach außen weisenden
Oberfläche des Flachsteckers 8 aufliegen. In der
in 4 gezeigten Anordnung mit eingestecktem Flachstecker 8 wirken
die blanken Stirnflächen der Anpresswülste 13, 14 unter
Vorspannung stehend auf den Flachstecker 8, der sich mit
seiner Rückseite an dem diesbezüglichen Seitenfläche
des Seitenholms 2' abstützt.
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Die
Anpresswülste 13, 14 bilden mit dem darin
eingeführten Flachstecker 8 zudem eine mechanische
Fixierung der beiden Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' in
Richtung ihrer Längsachsen.
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Bei
einem aus mehreren Kabeltragvorrichtungselementen, wie vorgeschrieben,
zusammengesetzten Kabeltragsystem, welches neben geraden Stücken
ebenfalls Bögen, Kreuzungen, Abzweigungen und dergleichen
umfassen kann, sind die einzelnen aneinandergrenzenden Kabeltragvorrichtungselemente
durch die vorbeschriebenen, insgesamt als mechanische, erste Verbindungsmittel
anzusprechende Verbindungsmittel miteinander den statischen Anforderungen
genügend verbunden.
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Ist
vorgesehen, dass ein solches vorerstelltes Kabeltragsystem als Schutzleiter
(Erdungsleiter) dienen soll, werden die Verbindungen zweier aneinander
angrenzender Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1',
den hierzu benötigten elektrischen Anforderungen genügend,
miteinander verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
werden zu diesem Zweck jeweils ein oder mehrere elektrische Verbindungsstücke
eingesetzt, die je weils nach Art einer Brücke die Verbindungsabschnitte
zweier miteinander mechanisch verbundener Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' überbrücken.
Zum Montieren derartiger elektrischer Verbindungsstücke
dienen Verbinder, wie diese in den 5a, 5b gezeigt
sind. In 5a, 5b ist
ein Verbinder 15 in zwei, jeweils um 90° um seine
Längsachse gedrehten Stellungen gezeigt. Der Verbinder 15 verfügt über
einen Bolzenkopf 16, der in 5a in
einer Seitenansicht auf seine Längsseite wiedergegeben
ist. 5b zeigt dagegen den Kopf 16 in einer
Stirnseitenansicht. Hieraus wird deutlich, dass es sich bei dem
Bolzenkopf 16 um einen länglichen asymmetrischen
Kopf handelt. Die in 5b erkennbare Breite des Bolzenkopfes 16 ist konzipiert,
damit dieser in ein in die Seitenholme 2, 3 eines
Kabeltragvorrichtungselementes 1, 1' eingebrachtes
Langloch L eingesetzt werden kann. An den Bolzenkopf 16 ist
unterseitig ein Vierkant 17 als Sperrglied angeformt. Die
Kantenlänge des Vierkantes 17 entspricht im Wesentlichen
der lichten Weite eines Langloches L, so dass der Verbinder 15,
wenn das Sperrglied in ein Langloch L eingreift, darin verdrehgesichert
gehalten ist. An den Vierkant 17 ist ein Gewindeschaft 18 angeformt,
auf dem eine als Widerlager dienende Mutter 19 aufgeschraubt
ist. An der zu dem Bolzenkopf 16 weisenden Seite der Mutter 19 stützt
sich mit ihrem kleineren Ende eine Tellerfeder 20 ab. Das
bezüglich seines Durchmessers größere
Ende der Tellerfeder 20 weist somit in Richtung zu dem
Bolzenkopf 16. Die Mutter 19 sitzt drehfest auf
dem Gewindeschaft 18, damit der Verbinder 15 als
solches durch Drehen der Mutter um seine Längsachse bewegt
werden kann. In einer alternativen Ausgestaltung verfügt
der Verbinder anstelle einer Mutter, wie in den Figuren dargestellt, über
ein umgeformtes kopfartiges Ende, an dem die Tellerfeder abgestützt
ist. Dieser Kopf ist außenseitig geformt, damit dieser
beispielsweise mit einem Werkzeug zum Drehen des gesamten Verbinders
gedreht werden kann.
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Zum
Herstellen einer elektrischen Verbindung, die den Anforderungen
an einen Schutzleiter genügt, wird bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ein elektrisches Verbindungsstück 21 an
die Seitenholme 2, 2' der miteinander verbundenen
Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' mit zwei Verbindern 15,
wie in 6a, 6b dargestellt,
angeschlossen. Bei dem elektrischen Verbindungsstück 21 handelt
es sich um ein abgekantetes Blechstück aus einem Eisenmetall,
welches damit ebenfalls elektrisch leitend ist. In seinen beiden
verkröpften Verbindungsabschnitten 22, 22.1 sind
in das Verbindungsstück 21 Langlöcher
eingebracht, deren lichte Weite in der Schnalrichtung der Weite
der Langlöcher L der Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' entspricht. Die
Verbinder 15 werden zum Herstellen der elektrischen Verbindung
von außen mit ihrem Bolzenkopf 16 durch die fluchtend
zueinander angeordneten Langlöcher eines Verbindungsabschnittes 22 bzw. 22.1 und
eines Seitenholms 2 bzw. 2' hindurchgesteckt und
anschließend um 90° gedreht, bis der Vierkant 17 von
innen in ein Langloch L eines Seitenholms 2 bzw. 2' eingreift.
Durch die durch die jeweilige Tellerfeder 20 bereitgestellte
Vorspannung liegt der jeweilige Verbindungsabschnitt 22, 22.1 großflächig
an der Außenseite des angrenzenden Seitenholms 2 bzw. 2' an,
und zwar mit der durch die Tellerfeder 20 bereitgestellten
Vorspannung. Diese ist eingestellt, damit die elektrische Verbindung
den Anforderungen an eine Schutzleiterfunktion genügt.
Bei einem Verbinder, bei dem die Mutter auf dem Gewindeschaft verstellbar
ist, kann durch Aufschrauben derselben in Richtung zum Bolzenkopf
die Vorspannung erhöht werden.
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Zum
Kennzeichnen der Qualität der erstellten elektrischen Verbindung
ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
dass die als Handhabe dienenden Muttern 19 eine Farbkodierung
tragen, beispielsweise gelb gefärbt sind. Zusätzlich
ist auf die Außenseite des Verbindungsstückes 21 ein Etikett 23 aufgebracht,
auf dem bestimmte Angaben, beispielsweise die Qualität
der elektrischen Verbindung oder auch die Angabe der die elektrische
Verbindung herstellenden Person aufweist. 6b zeigt schematisiert
in einer Seitenansicht die mit Schutzleiterfunktion miteinander
verbundenen Kabeltragvorrichtungselemente 1, 1' der 6a,
wobei auch das Etikett 23 schematisiert dargestellt ist.
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- 1,
1'
- Kabeltragvorrichtungselement
- 2,
2'
- Seitenholm
- 3
- Seitenholm
- 4
- Bodeneinheit
- 5
- Kabelaufnahme
- 6
- Verbindungsabschnitt
- 7,
7'
- Verbindungsabschnitt
- 8
- Flachstecker
- 9
- Flachstecker
- 10,
10'
- Steckerschuh
- 11
- Raste
- 12
- Rastfenster
- 13
- Anpresswulst
- 14
- Anpresswulst
- 15
- Verbinder
- 16
- Bolzenkopf
- 17
- Vierkant
- 18
- Gewindeschaft
- 19
- Mutter
- 20
- Tellerfeder
- 21
- Elektrisches
Verbindungsstück
- 22,
22.1
- Verbindungsabschnitt
- 23
- Etikett
- L
- Langloch
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19841643
A1 [0002]
- - DE 202004019942 U1 [0003, 0004, 0008]
- - DE 1019841643 A1 [0003]
- - DE 202007013500 U1 [0011]