DE29604669U1 - Mauerstein zur Verwendung im Bereich von Wärmebrücken aufgrund der Mauergeometrie und daraus gebildetes Mauerwerk - Google Patents
Mauerstein zur Verwendung im Bereich von Wärmebrücken aufgrund der Mauergeometrie und daraus gebildetes MauerwerkInfo
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Description
Mauerstein zur Verwendung im Bereich von Wärmebrücken
aufgrund der Mauergeometrie und daraus gebildetes Mauerwerk
aufgrund der Mauergeometrie und daraus gebildetes Mauerwerk
Die Erfindung betrifft einen Mauerstein zur Verwendung im Bereich von Wärmebrücken insbesondere aufgrund der Mauergeometrie,
z.B. an Außenecken und Tür- bzw. Fensterleibungen und ferner ein Mauerwerk, welches aus den Mauersteinen
ausgebildet ist.
Es ist aus der Praxis bekannt, daß geometrische und durch Baustoffe bedingte Wärmebrücken im Mauerwerk anfällige
Stellen für die Bildung von Oberflächenkondensat sind. Als Folge zeigen sich dann Feuchtflecken und Schimmelpilzbildungen
am Mauerwerk aufgrund des Unterschreitens des Taupunktes. Dies führt neben einer Verschlechterung der
Bausubstanz vor allem zu einem ungesunden Raumklima.
Alle Außenecken eines Gebäudes, die Leibungen von Fenstern und Türen, Heizkörpernischen, aber auch Ecken zwischen
aufgehenden Wänden und Decken sind geometrische Wärmebrücken. Daher liegt an derartigen Stellen ein wärmetechnischer
Schwachpunkt vor, der sich insbesondere an den Außenecken aufzeigt. Hier steht der kleineren, warmen Gebäudeinnenseitenfläche
eine größere, kalte Gebäudeaußenseitenfläche gegenüber. Daher ist der k-Wert, d.h. der Wärmedurchgangskoeffizient-Wert,
in diesen Bereichen stets größer und damit schlechter, als der einer glatten Wand aus
gleichem Material. Dieser Bereich ist folglich besonders starker Abkühlung ausgesetzt, wodurch sich der Taupunkt in
das Innere des Gebäudes verlagern kann.
Zur Lösung dieses Problemes schlägt die DE 33 14 184 Al
vor, einen in einer Ausklinkung des Ecksteins angeordneten Isolierkörper innenwandseitig im Eckbereich anzuordnen.
Hierbei ist von Nachteil, daß der Isolierkörper über die
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Mauerhöhe und mehrere Stockwerke hinweg durchgehend vorgesehen ist, da sich die Herstellung des Mauerwerks wesentlich
erschwert. Um den Isolierkörper richtig anordnen zu können, muß daher stets darauf geachtet werden, daß mögliehst
kein Mörtel aus den Lagerfugen in die Ausklinkung ragt. Das Einfügen des Isolierkörpers wäre dann mit Schwierigkeiten
verbunden. Ferner ist zu vermeiden, daß Mörtel in die Ausklinkung fällt, da sich sonst an den Stoßstellen der
Isolierkörper aufgrund der dann vorliegenden Mörtelschicht Wärmebrücken bilden können. Überdies erfordert das Einfügen
des Isolierkörpers einen zusätzlichen Arbeitsgang.
Als weiterer wesentlicher Nachteil des Gegenstandes dieser Druckschrift ist anzusehen, daß die Wärmedämmung
hier im Innenbereich der Wand angeordnet wird. Es ist in der Praxis jedoch hinlänglich bekannt, daß eine Wärmedämmung
vorteilhafterweise möglichst weit außen im Mauerwerk angeordnet wird, da damit auch der Taupunkt möglichst an
die Außenseite der Wand gelegt werden kann. Mit der in der DE 33 14 184 Al aufgezeigten Wärmedämmung kann daher ein
Unterschreiten des Taupunkts an der Wandinnenseite nicht sicher vermieden werden.
Als weiteren wesentlichen Nachteil weist der Gegenstand dieser Druckschrift das Vorhandensein unterschiedlicher Materialoberflächen
im Eckbereich auf. Da sich der Isolierkörper derart im Eckbereich erstreckt, daß er selbst das
eigentliche Eck ausbildet, können hier in einem ohnehin schwierigen Bereich zusätzliche Probleme beim Anbringen des
Innenputzes auftreten. Auf den beiden vorliegenden Untergründen, Mauerwerk und Isoliermaterial, haftet der Innenputz
in unterschiedlicher Weise, wodurch dessen Eigenschaften wesentlich beeinträchtigt werden können.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit aufzuzeigen, mit der Außenecken und Tür- oder Fensterleibungen
von Gebäuden derart zusätzlich gedämmt werden kön-
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Klinker- und Ziegelwerk Franz Wenzel GmbH & Co. KG, Hainburg
nen, daß der Taupunkt möglichst weit zur Außenseite des
Mauerwerks hin verlagert werden kann und keine Beeinträchtigung der Verputzbarkeit sowohl der Innen- als auch der
Außenseite des Mauerwerks auftritt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Mauerstein vorliegt, der wenigstens ein aufrechtes Großloch zur Aufnahme von Wärmedämmaterial aufweist.
Damit liegt ein Mauerstein vor, der in vorteilhafter
Weise die Aufnahme von Wärmedämmaterial ien in einem gewünschten Bereich innerhalb des Mauersteins ermöglicht.
Durch diese zusätzliche Dämmung wird eine Verbesserung des k-Werts und damit eine Verminderung des Wärmedurchgangs in
diesen Bereichen erreicht.
Da das Wärmedämmaterial im Innnern des Mauersteins angeordnet werden kann, werden die Außenflächen des Mauersteins
nicht beeinträchtigt und die Verputzbarkeit sowohl für den Innenputz als auch den Außenputz bleibt gewährleistet.
Vorteilhaft ist ferner, daß das Wärmedämmaterial im Inneren des Mauersteins angeordnet werden kann. Dadurch kann
ein Verrotten der Dämmung aufgrund einer Beeinträchtigung durch äußere Einflüsse, z.B. Witterungseinflüsse, vermieden
werden. Eine dauerhafte Wärmedämmwirkung ist daher gewährleistet .
Von weiterem Vorteil ist es, daß durch die Wahl der Lage des wenigstens einen Großlochs im Mauerstein eine vorherbestimmbare
Variation der Lage des Taupunkts im Mauerwerk ohne weiteres möglich ist und daher eine Optimierung
erfolgen kann.
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Ferner kann durch die Variation der Größe des Großlochs eine beliebige Bemessung der Wärmedämmwirkung erreicht werden.
Der erfindungsgemäße Mauerziegel läßt sich zudem auf
einfache Weise und ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand an der Baustelle verarbeiten.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn das Wärmedämmaterial als formstabiler Wärmedämmkörper ausgebildet ist. Dann ist
ein einfaches Einfügen des Dämmaterials in das Großloch entweder werkseitig oder auf der Baustelle gewährleistet.
Die Handhabung des Mauersteins vereinfacht sich dadurch, wesentlich.
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Dadurch, daß der Mauerstein werkseitig mit dem eingefügten Wärmedämmaterial bzw. Wärmedämmkörper vorgefertigt
ist, wird eine einfache Verarbeitung auf der Baustelle ermöglicht. Der erfindungsgemäße Mauerziegel wird dann entsprechend
der bekannten Schlußsteine an den gewünschten Stellen einsetzt, ohne daß vor Ort weitere Arbeitsschritte
notwendig wären. Dadurch erhöht sich die Verarbeitungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Mauersteins wesentlich.
Von weiterem Vorteil ist es, wenn das Großloch einer Außenfläche des Mauersteins naher ist als der anderen. Dann
ist es möglich, den Mauerstein so anzuordnen, daß das Großloch mit dem Wärmedämmaterial möglichst an der Außenseite *·:
des Mauerwerks zu liegen kommt, wodurch eine Verschiebung
des Taupunkts zur Außenseite hin erreicht wird. Das Wärmedämmverhalten
des Mauerwerks kann dadurch wesentlich ver- '***. bessert werden. "····
Dadurch, daß das Großloch im wesentlichen parallel zu :..:
einer Außenfläche angeordnet ist, ist ein Mauerstein ge- :. '·
schaffen, der ideal für die Verwendung an Tür- oder Fensterleibungen geeignet ist. Damit kann die geometrische
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Wärmebrücke im Bereich dieser Leibungen wirksam begrenzt werden und das Gesamtverhalten des Mauerwerks verbessert
sich dadurch wesentlich.
Indem der Mauerstein zwei Großlöcher mit eingefügtem Warmedämmaterialien aufweist, von denen eines im wesentlichen
parallel zu einer Stoßfugenfläche und das andere im wesentlichen parallel zu einer Außenfläche angeordnet ist,
liegt ein Mauerstein vor, der günstig für die Verwendung im Bereich von Außenecken ist. Die Wärmedämmung in den beiden
Großlöchern kann daher so angeordnet werden, daß eine verstärkte Wärmeabgabe an der vergrößerten Außenfläche im Eckbereich
wirkungsvoll vermieden werden kann.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein aus dem aufgezeigten Mauerstein gebildetes Mauerwerk aufgezeigt,
das ein Außeneck und/oder eine Tür- oder Fensterleibungen aufweist, wobei in dem wenigstens einen Großloch des
Mauersteins Wärmedämmaterial angeordnet ist und die Mauersteine als Schlußsteine für das Außeneck bzw. die Leibung
angeordnet sind.
Dadurch wird es vorteilhafterweise möglich, ein Mauerwerk
auszubilden, das im Bereich von Wärmebrücken aufgrund der Mauergeometrie eine wirksame zusätzliche Dämmung ermöglicht.
Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Mauersteins
verbessert sich das gesamte Dämmverhalten des Mauerwerks. Dadurch wird es möglich, niedrige k-Werte zu errei- '.!.·"
chen und unnötige Energieverluste zu vermeiden. Die Bildung von Oberflächenkondensat auf den Innenwänden und damit von
Schimmelpilzen kann so wirksam vermieden werden.
Da die erfindungsgemäßen Mauersteine anstelle der bereits
bisher verwendeten Schlußsteine Anwendung finden können, ist es ferner möglich, einen veränderten Arbeitablauf
zu vermeiden und auf zusätzlichen Arbeitsschritt beim Vermauern zu verzichten.
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Bl IiB!
Ist die Wärmedämmung bereits werksseitig in den Mauerstein
integriert, so besteht kein Unterschied in der Verarbeitung im Vergleich zum Vermauern von herkömmlichen Mauersteinen.
Das Mauerwerk läßt sich daher ohne Beeinträchtigung wie herkömmliches Mauerwerk erstellen.
Da an den Außenflächen des Mauerwerks keine Wärmedämmung vorliegt, ist zudem eine einfache und dauerhafte Aufbringung
der Putzschichten gewährleistet. Ferner ist ein Verrotten und damit eine Zerstörung der Wärmedämmung durch
äußere Einflüsse wirksam unterbunden.
Dadurch, daß die Mauersteine im Mauerwerk derart angeordnet sind, daß das wenigstens eine Großloch einer Außenseite
des Mauerwerks näher liegt, wird erreicht, daß der Taupunkt im gesamten Mauerwerk möglichst nach außen gelegt
werden kann. Das thermische Verhalten des Mauerwerks kann so sehr günstig gestaltet werden. Die Ausbildung von Oberflächenkondensat
und im Extremfalle von Schimmelpilzen auf den Innenwänden kann so wirksam vermieden werden.
Das wenigstens eine Großloch wird dabei im Bezug auf die eine Außenseite im Bereich von Tür- oder Fensterleibungen
bzw. der beiden Außenseiten des Mauerwerks im Bereich von Außenecken vorteilhafterweise so angeordnet, daß es im
wesentlichen parallel zu den Außenseiten des Mauerwerks vorliegt, wodurch sich die Dämmwirkung optimieren läßt.
Die Erfindung wird im folgenden in Ausführungsbeispielen anhand den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht eines aus dem erfindungsgemäßen
Mauerstein ausgebildeten Außenecks eines Mauerwerks; und
[File:ANM\KL0704B1.doc] Beschreibung, 01.03.9$ *. &ogr; &idigr; &iacgr;
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im · · *
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Mauersteins bei Verwendung im Bereich
einer Tür- oder Fensterleibung.
Aus Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der Erfindung
ersichtlich. Dargestellt ist eine schematisierte Draufsicht auf einen Eckbereich 11 eines Mauerwerks 1. Der Eckbereich
11 des Mauerwerks 1 weist Außenseiten 12 und Innenseiten 13 auf.
Das Mauerwerk 1 wird gebildet aus Mauersteinen 2, die
im Eckbereich 11 schichtweise abwechselnd durchbinden, das heißt im Mauerverband angeordnet sind.
Der Mauerstein 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein herkömmlicher Hochlochziegel, der zusätzlich mit zwei aufrecht
vorliegenden Großlöchern 21 und 22 versehen ist. Diese Großlöcher 21 und 22 sind derart angeordnet, daß sie
im wesentlichen parallel zu den Außenseiten 12 des Mauerwerks 1 vorliegen. Ferner liegen sie näher an den Außenseiten
12 als an den Innenseiten 13 des Mauerwerks 1. Die Großlöcher 21 und 22 sind dabei so dimensioniert, daß sie
das Einbringen einer ausreichenden Wärmedämmung erlauben, ohne daß sie die statische Belastbarkeit des Mauersteins 2
zu sehr mindern.
In die Großlöcher 21 und 22 sind Wärmedämmkörper 3 und 4 eingefügt. Diese wurden im vorliegenden Beispiel bereits
werkseitig in den Mauerstein 2 eingebracht, wodurch ein ohne
einen weiteren Verarbeitungsschritt vermauerbarer Mauerstein 2 vorliegt.
Zur Ausbildung des Eckbereichs 11 werden derartige Mauersteine 2 wechselweise übereinander geschichtet und in den
Mauerverbund eingebunden. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Wärmedämmkörper 3 und 4 jeweils näher an der Außenseite
12 des Mauerwerks 1 zu liegen kommen.
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Als Wärmedämmaterial kommen dabei die bekannten Materialien
wie geschäumte Kunststoffe, z.B. Polyurethan oder Polyesteröle Mineralwolle, aber auch organische Dämmaterialien
u.a. in Betracht.
Die Großlöcher 21 und 22 weisen ferner ein mehrfaches des Querschnitts der im Hochlochziegel vorliegenden Hochlöcher
sowie die gleiche Orientierung auf.
Damit kann in diesem kritischen Bereich hinsichtlich einer Kältebrücke, die durch die Mauergeometrie vorgegeben
ist, eine wirksame zusätzliche Dämmung vorgenommen werden. Die Dicke der Wärmedämmkörper kann je nach Bedarf die üblichen
Abmessungen von z.B. 2 cm, 5 cm oder im Extremfall auch 8 cm betragen.
Alternativ zum aufgezeigten vorgefertigten Mauerstein 2 mit integrierten Wärmedämmkörpern 3 und 4 ist es auch möglieh,
die Wärmedäminkörper 3 und 4 vor Ort an der Baustelle in den Mauerstein 2 einzufügen. Ferner ist es auch möglich,
anstelle formstabiler Wärmedämmkörper 3 und 4 lose Wärmedämmaterial ien als Schüttgut in die Großlöcher 21 und 22
einzubringen.
Die Unterbrechung dieser zusätzlichen Dämmung durch die
Lagerfuge ist im wesentlichen unerheblich, da in der Regel bereits Mörtelmaterialien verwendet werden, die selbst ausreichende
wärmedämmende Eigenschaften aufweisen.
Da die Wärmedämmkörper 3 und 4 im Endzustand des Mauerwerks 1 vollständig eingeschlossen sind, unterliegen sie
nicht speziellen äußeren Witterungseinflüssen, wodurch ein Verrotten derselben und damit eine Minderung der Wärmedämmwirkung
im wesentlichen ausgeschlossen werden kann. Damit ist eine dauerhafte Wärmedämmung möglich.
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Neben den hier aufgezeigten Hochlochziegel als Mauersteine
2 können auch beliebig andere Mauersteine mit entsprechenden Wärmedämmkörpern 3 und 4 versehen werden. Die
Dimensionen der Großlöcher 21 und 22 kann beliebig gewählt werden, wobei allerdings eine ausreichende Dämmwirkung
ebenso sichergestellt sein muß, wie eine genügende statische Belastbarkeit des Mauersteins 2.
Im folgenden wird anhand der Darstellung in Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgezeigt.
Fig. 2 stellt das Mauerwerk 1 mit einer Fensterleibung 14 dar. Diese Fensterleibung 14, die ein Fenster 5 umschließt,
weist Leibungs-Mauersteine 6 auf, die an den Rahmen des Fensters 5 angrenzen.
Die Leibungs-Mauersteine 6 sind im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei ein Vorsprung 61 den Rahmen des Fensters
5 im Bereich der Außenseite 12 des Mauerwerks 1 etwas überdeckt.
Der Leibungs-Mauerstein 6 weist ferner ein Großloch 21 auf, das so angeordnet ist, daß es näher an der Außenseite
12 des Mauerwerks 1 zu liegen kommt und bis in den Vorsprung 61 hineinreicht. Dadurch wird erreicht, daß der in
diesem Großloch 62 angeordnete Wärmedämmkörper 7 ebenfalls einen Teil des Rahmens des Fensters 5 überragt. Eine durchgehende
Trennfuge zwischen dem Leibungs-Mauerstein 6 und dem Rahmen des Fensters 5 kann so vermieden werden. Ein
Wärmefluß in diesem Bereich wird also wirksam begrenzt.
Der Wärmedämmkörper 7 ist wiederum werkseitig in den Leibungs-Mauerstein 6 eingefügt, wodurch eine Verarbeitungsweise
ohne zusätzlichen Arbeitsschritt an der Bau- '.&Idigr;..'
stelle möglich ist.
Die Leibungs-Mauersteine 6 liegen dabei in zwei Ausführungsformen vor, wobei sich diese in der Länge der Außen-
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flächen 63 unterscheiden. Um eine stabile Einbindung in das Mauerwerk 1 zu gewährleisten, wird jeweils abwechselnd ein
längerer und ein kürzerer Stein 6 übereinander angeordnet. Die Größe des Großlochs 62 und damit die Abmessungen des
Wärmedämmkörpers 7 variieren entsprechend.
Bei der Festlegung der Dimensionen des Großlochs 62 sind wiederum unter anderem die Anforderungen hinsichtlich
der Wärmedämmung und der statischen Belastbarkeit des Mauersteins zu beachten. Diese Leibungs-Mauersteine 6 sind
gleichermaßen geeignet, um eine Türleibung auszubilden., Als Wärmedämmaterialien kommen wiederum die bereits oben genannten
herkömmlichen Materialien in formstabiler oder loser Gestalt zur Verwendung.
Ferner können die Leibungs-Mauersteine 6 auch ohne den Vorsprung 61 ausgebildet werden. Dann ist wie bei herkömmlichen
Mauersteinen keine Überdeckung des Fensterrahmens vorhanden. Die erfindungsgemäße zusätzliche Dämmung durch
den Wärmedämmkörper 7 verbessert das Wärmedurchgangsverhalten in diesem Bereich in jedem Falle wesentlich.
Die Anzahl der im Mauerstein 2 bzw. 6 ausgebildeten Großlöcher kann von der hier aufgezeigten Beispielen abweichen
und je nach Anwendungsfall auch größere Werte annehmen. Dies könnte insbesondere dann notwendig werden, wenn
besondere statische Anforderungen an das Mauerwerk gestellt werden, so daß sich die Ausbildung von größeren Hohlräumen
im Mauerstein verbietet.
Die aufgezeigte Ausgestaltung der Eckmauersteine 2 sowie der Leibungs-Mauersteine 6 erlaubt zudem einen Verzicht
auf eine Unterscheidung hinsichtlich einer linksseitigen oder rechtsseitigen Anordnung. Die gezeigten Mauersteine 2
und 6 können durch eine geeignete Wahl der jeweils oben bzw. unten zu liegen kommende Lagerfugenfläche beliebig angeordnet
werden.
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(File:ANM\KL0704B1 .doc] Beschreibung,
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Die Erfindung offenbart damit einen Mauerstein 2 bzw. 6, der geeignet ist, ein Mauerwerk 1 auszubilden, dessen
Wärmebrücken aufgrund der Mauergeometrie zusätzlich gedämmt
werden können. Hierzu weist der Mauerstein 2 bzw. 6 je nach Anwendung zum Beispiel im Bereich einer Tür- bzw. Fensterleibung
oder an Außenecken des Mauerwerks 1 ein oder zwei aufrechte Großlöcher 62 bzw. 21 und 22 auf. In diese Großlöcher
ist vorzugsweise werkseitig bereits Wärmedämmaterial eingefügt, so daß der erfindungsgemäße Mauerstein 2 bzw. 6
ohne zusätzlichen Verarbeitungsschritt am Bau verarbeitet werden kann. Damit wird eine wirksame Dämmung von Wärmebrücken,
die durch die Mauergeometrie verursacht sind, erreicht. Die Verputzfähigkeit des Mauerwerks leidet darunter
nicht und das Dämmaterial ist keiner Zerstörung durch äußere Einflüsse ausgesetzt. Die Ausbildung von Oberflächenkondensat
und eine eventuelle Schimmelpilzbildung kann so wirkungsvoll vermieden werden.
Claims (10)
1. Mauerstein (2; 6) zur Verwendung im Bereich von Wärmebrücken insbersondere aufgrund der Mauergeometrie, z.B. an
Außenecken (11) und Tür- bzw. Fensterleibungen (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß er wenigstens ein aufrechtes Großloch (21, 22; 62) zur Aufnahme von Wärmedämmaterial aufweist.
2. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärraedämmaterial als formstabiler Wärmedämmkörper
(3, 4; 7) ausgebildet ist.
3. Mauerstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er werksseitig mit dem eingefügten Wärmedämmmaterial
bzw. Wärmedämmkörper (3, 4; 7) vorgefertigt ist.
4. Mauerstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Großloch (21, 22;
62) einer Außenfläche des Mauersteins (2; 6) näher ist als der anderen.
5. Mauerstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Großloch (62) mit eingefügten
Wärmedämmaterial (7) im wesentlichen parallel zu einer Außenfläche angeordnet ist.
6. Mauerstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Großlöcher (21, 22) mit eingefügten
Wärmedämmaterial (3, 4) aufweist, von denen eines (4) im wesentlichen parallel zu einer Stoßfugenfläche und
das andere (3) im wesentlichen parallel zu einer Außenfläche angeordnet ist.
[Rle:ANM\KL0704A1.doc] Ansprüche, 29.02.96
Dämmung geometr. Wärmebrücken
Dämmung geometr. Wärmebrücken
Klinker- und Ziegeiwerk Franz Wenzel GmbH & Co. KG, Hainburg
7. Mauerwerk (1) aus Mauersteinen (2; 6) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Außeneck (11)
und/oder einer Tür- bzw. Fensterleibung (14),
dadurch gekennzeichnet.
daß in dem wenigstens einen Großloch (21, 22; 62) des Mauersteins (2; 6) Warmedammaterial (3, 4; 7) angeordnet ist
und daß die Mauersteine (2) als Schlußsteine für das Außeneck (11) bzw. die Leibung (14) angeordnet sind.
8. Mauerwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauersteine (2; 6) derart angeordnet sind, daß das wenigstens
eine Großloch (21, 22; 62) einer Außenseite (12) des Mauerwerks (1) näher liegt.
9. Mauerwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schlußstein für die Tür- bzw. Fensterleibung
(14) vorgesehene Mauerstein (6) ein Großloch (62) aufweist, das im wesentlichen parallel zur Außenseite (12) des
Mauerwerks (1) angeordnet ist.
10. Mauerwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schlußstein für das Außeneck (11) vorgesehene
Mauerstein (2) zwei im wesentlichen senkrecht aufeinander stehende Großlöcher (21, 22) aufweist, die im wesentlichen
parallel zu den Außenseiten (12) des Mauerwerks (1) angeordnet sind, welche das Außeneck (11) ausbilden.
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DE29604669U Expired - Lifetime DE29604669U1 (de) | 1996-03-13 | 1996-03-13 | Mauerstein zur Verwendung im Bereich von Wärmebrücken aufgrund der Mauergeometrie und daraus gebildetes Mauerwerk |
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DE (1) | DE29604669U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104060748A (zh) * | 2014-04-16 | 2014-09-24 | 许昌金科建筑清运有限公司 | 阻断热桥的保温砌块及其保温砌体 |
CN105672550A (zh) * | 2014-11-19 | 2016-06-15 | 银川上河图新技术研发有限公司 | 全封闭空心抗震节能砖 |
-
1996
- 1996-03-13 DE DE29604669U patent/DE29604669U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104060748A (zh) * | 2014-04-16 | 2014-09-24 | 许昌金科建筑清运有限公司 | 阻断热桥的保温砌块及其保温砌体 |
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