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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Deckenrandschalungselement gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Durch Zusammensetzen mehrerer solcher oder anderer Deckenrandschalungselemente lässt sich eine Deckenrandschalung bilden, welche bei der Herstellung von Geschoßdecken von Gebäuden zum Einsatz kommt und welche als eine im Gebäude verbleibende, also als eine sogenannte verlorene (Rand-)Schalung für die Geschoßdecke dient. Der Einsatz einer Deckenrandschalung ist schematisch in 7 veranschaulicht. Die 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil eines Gebäudes, der eine aus mehreren Deckenrandschalungselementen zusammengesetzte Deckenrandschalung enthält. In der 7 sind mit 91 eine eine Außenwand eines Gebäudes bildende Mauer bezeichnet, mit 92 eine Geschoßdecke, und mit 93 ein Deckenrandschalungselement. Die Deckenrandschalungselemente 93 sind im betrachteten Beispiel auf den Teil der Mauer, beispielsweise auf der Ziegel-Reihe aufgesetzt, auf welcher auch der seitliche Rand der Geschoßdecke 92 aufliegt. Die Anbringung der Deckenrandschalungselemente 93 erfolgt bereits vor der Herstellung der Geschoßdecke 92. Dabei werden die Deckenrandschalungselemente 93 in der Regel mit Hilfe eines Klebers oder durch Mörtel an dem darunter liegenden Teil der Mauer befestigt. Danach wird die Geschoßdecke 92 hergestellt, wobei die Deckenrandschalungselemente 93 als verlorene (Rand-)Schalung für eine beispielsweise durch Flüssigbeton erzeugte Betondecke verwendbar sind. Anschließend kann die Mauer 91 weiter hochgezogen werden.
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Die Deckenrandschalungselemente 93 schließen bündig mit der Außenseite der Mauer 91 ab, weisen aber eine geringere Breite als die darunter und darüber liegenden Teile der Mauer 91 auf. Auf dem von den Deckenrandschalungselementen 93 nicht bedeckten Teil der Mauer liegt der seitliche Rand der Geschoßdecke 92 auf.
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Deckenrandschalungselemente müssen die verschiedensten Anforderungen erfüllen.
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Erstens müssen Deckenrandschalungselemente natürlich so stabil und belastbar sein, dass sie die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch darauf wirkenden Kräfte aufnehmen können.
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Zweitens sollten Deckenrandschalungselemente möglichst gute Wärmedämmeigenschaften aufweisen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass zumindest in Deutschland ab 2014 gefordert wird, dass die Auflagetiefe der Geschoßdecke 92 gewisse Mindestanforderungen erfüllen muss. Genauer gesagt muss die Geschoßdecke 92 über mindestens 2/3 der Dicke der sie tragenden Mauer auf dieser aufliegen. Das heißt, die maximale Breite der Deckenrandschalungselemente beträgt 1/3 der Dicke der Mauer 91. Dies ist weniger als vorher, weil es bislang keine Vorschriften in Bezug auf die Auflagetiefe gab. Demzufolge wird es noch schwieriger, die Vorschriften in Bezug auf die Wärmedämmung einzuhalten.
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Drittens sollten Deckenrandschalungselemente so beschaffen sein, dass sie (beispielsweise durch unterschiedliche Wärmeausdehnung und/oder Schwingungen verursachte) Relativbewegungen zwischen der Geschoßdecke 92 und der Mauer 91 absorbieren können, denn anderenfalls könnten in der Mauer 91 oder einer darauf aufgebrachten Putzschicht Risse entstehen.
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Und viertens sollten Deckenrandschalungselemente möglichst einfach herstellbar und einfach verarbeitbar sein.
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Das vorstehend bereits erwähnte, in der
DE 10 2014 108 952 A1 beschriebene Deckenrandschalungselement weist unter anderem die Besonderheiten auf, dass es aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist, wobei die mehreren Einzelteile ein erstes Deckenrandschalungselement-Teil und ein zweites Deckenrandschalungselement-Teil umfassen, wobei das zweite Deckenrandschalungselement-Teil dazu ausgelegt ist, mit dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil verbunden zu werden und im bestimmungsgemäß verbundenen Zustand zwischen dem erstes Deckenrandschalungselement-Teil und der herzustellenden Geschoßdecke zu liegen zu kommen, und wobei die Deckenrandschalungselement-Teile so ausgebildet sind, dass sie durch ein Aufstecken des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils auf das erste Deckenrandschalungselement-Teil von oben miteinander in Verbindung bringbar sind.
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Hierdurch und durch diverse weitere Maßnahmen erfüllt das Deckenrandschalungselement die daran gestellten Anforderungen größtenteils sehr gut. Allerdings sind die Herstellung und die bestimmungsgemäße Verarbeitung solcher Deckenrandschalungselemente insbesondere für Low-Budget-Häuser mitunter zu aufwendig und zu teuer.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Deckenrandschalungselement gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 derart weiterzubilden, dass es einfacher und schneller, und dementsprechend kostengünstiger herstellbar und einbaubar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Schutzanspruch 1 beanspruchte Deckenrandschalungselement gelöst.
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Das erfindungsgemäße Deckenrandschalungselement zeichnet sich dadurch aus, dass es einteilig ausgebildet ist und mindestens eine Aussparung aufweist, welche dazu ausgelegt ist, im Zusammenwirken mit einem darin einsetzbaren Verbindungselement eine Verbindung des Deckenrandschalungselements mit einem in Längsrichtung des Deckenrandschalungselements benachbarten weiteren Deckenrandschalungselement zu bewirken.
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Ein einteiliges Deckenrandschalungselement lässt sich schneller und einfacher herstellen und einbauen als ein mehrteiliges Deckenrandschalungselement. Die Verbindung benachbarter Deckenrandschalungselemente durch separate Verbindungselemente ermöglicht es, dass benachbarte Deckenrandschalungselemente schnell und einfach bestimmungsgemäß und insbesondere lückenlos nebeneinander angeordnet werden können. Damit lassen sich die erfindungsgemäßen Deckenrandschalungselemente ohne Inkaufnahme wesentlicher Nachteile kostengünstiger herstellen und verarbeiten als es bei herkömmlichen Deckenrandschalungselementen mit vergleichbaren technischen Eigenschaften der Fall ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, den Figuren und den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen
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1 eine Draufsicht auf eine aus mehreren Deckenrandschalungselementen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zusammengesetzten Deckenrandschalung von oben,
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2A eine Seitenansicht eines der in der Anordnung gemäß 1 verwendeten Deckenrandschalungselemente, genauer gesagt eine Draufsicht auf die dem Gebäude- Inneren zugewandte Seite eines Deckenrandschalungselements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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2B eine andere Seitenansicht des Deckenrandschalungselements gemäß 2A, genauer gesagt eine Draufsicht auf die einem benachbarten weiteren Deckenrandschalungselement zugewandte Stirnseite des Deckenrandschalungselements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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2C eine Draufsicht auf das Deckenrandschalungselement gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von oben,
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3 eine vergrößerte Darstellung der 2B,
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4 eine Draufsicht auf eine aus mehreren Deckenrandschalungselementen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zusammengesetzten Deckenrandschalung von oben,
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5A eine Seitenansicht eines der in der Anordnung gemäß 4 verwendeten Deckenrandschalungselemente, genauer gesagt eine Draufsicht auf die dem Gebäude-Inneren zugewandte Seite eines Deckenrandschalungselements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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5B eine andere Seitenansicht des Deckenrandschalungselements gemäß 5A, genauer gesagt eine Draufsicht auf die einem benachbarten weiteren Deckenrandschalungselement zugewandte Stirnseite des Deckenrandschalungselements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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5C eine Draufsicht auf das Deckenrandschalungselement gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel von oben,
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6 eine vergrößerte Darstellung der 5B, und
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7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des prinzipiellen Aufbaus, der Anordnung, und der Funktion einer Deckenrandschalung.
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Das hier vorgestellte Deckenrandschalungselement hat die selben Funktionen wie das vorstehend unter Bezugnahme auf die 7 beschriebene herkömmliche Deckenrandschalungselement 93. Es ist auch dazu ausgelegt, an der selben Stelle in die Mauer eingebaut zu werden wie das Deckenrandschalungselement 93. Genauer gesagt ist es dazu ausgelegt, auf einen bestimmten Teil der Mauer aufgesetzt zu werden, auf welchem auch die Geschoßdecke aufliegt, und unter Verwendung eines Klebers oder unter Verwendung von Mörtel, oder auf beliebige sonstige Art und Weise an dem das Deckenrandschalungselement tragenden Teil der Mauer befestigt zu werden.
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Im betrachteten Beispiel handelt es sich bei der Mauer um eine Ziegelmauer, wobei die Ziegel im betrachteten Beispiel Tonziegel sind, aber auch aus Kalksandstein, Leichtbeton, Porenbeton oder beliebigen anderen Materialien bestehen könnten. Der Teil der Mauer, auf welchen die Deckenrandschalungselemente aufgesetzt werden, kann prinzipiell aus beliebigen Material bestehen, und aus beliebig vielen, beliebig großen, und beliebig ausgebildeten Elementen zusammengesetzt sein. Es können auch vorgefertigte Wandelemente zum Einsatz kommen. Es dürfte einleuchten, dass abhängig von der Beschaffenheit der Mauer andere Verfahren zur Befestigung der Deckenrandschalungselemente an der Mauer verwendet werden können oder müssen.
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Im Folgenden werden zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der hier vorgestellten Art von Deckenrandschalungselement vorgestellt. Den verschiedenen Ausführungsbeispielen ist unter anderem gemeinsam, dass das Deckenrandschalungselement einteilig, das heißt als eine zusammenhängende und untrennbare Einheit ausgebildet ist und mindestens eine Aussparung aufweist, welche dazu ausgelegt ist, im Zusammenwirken mit einem darin einsetzbaren Verbindungselement eine Verbindung des Deckenrandschalungselements mit einem in Längsrichtung des Deckenrandschalungselements benachbarten weiteren Deckenrandschalungselement zu bewirken.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel des hier vorgestellten Deckenrandschalungselements ist in den 1 bis 3 veranschaulicht, wobei die 1 eine Deckenrandschalung zeigt, welche die im Folgenden näher beschriebenen Deckenschalungselemente gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel enthält, und wobei die 2 und 3 verschiedene Ansichten eines einzelnen Deckenrandschalungselements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigen.
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Die in der 1 gezeigte Deckenrandschalung ist aus mehreren Deckenrandschalungselementen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zusammengesetzt. Die in der Anordnung gemäß 1 zum Einsatz kommenden Deckenrandschalungselemente umfassen in den Gebäudeecken zum Einsatz kommende erste Deckenrandschalungselemente (Eckelemente) 1, und in den geraden Mauerabschnitten zwischen den Gebäudeecken zum Einsatz kommende zweite Deckenrandschalungselemente 2. Vorliegend werden nur die zweiten (geraden) Deckenrandschalungselemente 2 näher erläutert. Die ersten Deckenrandschalungseckelemente 1 sind fast identisch ausgebildet. Unterschiedlich ist nur die Orientierung der einander zugewandten Stirnflächen benachbarter Eckelemente 1. Wo sich bei der in der 1 gezeigten Anordnung die Gebäudeinnenseite und die Gebäudeaußenseite befinden, ist durch die Bezugszeichen I (Gebäudeinnenseite) und A (Gebäudeaußenseite) gekennzeichnet.
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Wie insbesondere aus den 2 und 3 ersichtlich ist, wird das Deckenrandschalungselement 2 durch einen im Wesentlichen quaderförmigen Block mit einer Länge L, einer Breite B und einer Höhe H gebildet. Im betrachteten Beispiel ist die Höhe H des Deckenrandschalungselements 2 gleich der Höhe der Geschoßdecke. Die Breite B ist vorzugsweise an die Dicke der Mauer angepasst und dürfte in den meisten Fällen 1/3 der Dicke der Mauer betragen. Die Länge des Deckenrandschalungselements 2 beträgt im betrachteten Beispiel 1 m, kann aber auch beliebig viel größer oder kleiner sein.
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Insbesondere an der im eingebauten Zustand unten zu liegen kommenden Unterseite und/oder an der der Gebäudeaußenseite A zugewandten Seite des Deckenrandschalungselements 2 können diverse Erhebungen und/oder Vertiefungen ausgebildet sein, die eine bessere Verbindung mit Mörtel-, Kleber- oder Putzschichten oder sonstigen daran angrenzenden Materialien ermöglicht. An der der Gebäudeaußenseite A zugewandten Seite des Deckenrandschalungselements 2 können zusätzlich oder alternativ auch ein Putzhaftgrund oder eine Platte, beispielsweise ein Ziegelplatte zur Verblendung vorgesehen sein. Zumindest diejenige Seite des Deckenrandschalungselements 2, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung einem benachbarten weiteren Deckenrandschalungselement zugewandt ist, wird im betrachteten Beispiel durch eine wenigstens einen Teil der Aussparung enthaltende, ansonsten aber ebene Fläche gebildet.
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Das Deckenrandschalungselement 2 besteht aus einem Material, welches möglichst gute Wärmedämmeigenschaften aufweist, und zugleich so stabil ist, dass es durch die im bestimmungsgemäßen Gebrauch darauf wirkenden Kräfte nur geringfügig komprimiert wird. Im betrachteten Beispiel werden geschäumte Kunststoffe, beispielsweise Polystyrol oder mit Graphit versetztes Polystyrol verwendet. Diese Materialien sind beispielsweise unter den Markennamen Styropor oder Neopor bekannt. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass keine zwingende Notwendigkeit besteht, das Deckenrandschalungselement 2 aus den genannten Materialien herzustellen. Es können auch beliebige andere Materialen verwendet werden, die gute Wärmedämmeigenschaften aufweisen und den beim bestimmungsgemäßen Gebrauch auftretenden mechanischen Belastungen standhalten, beispielsweise Holzfaserdämmstoffe, geschäumtes Polyurethan, geschäumtes Polyethylen, oder das unter dem Markennamen Styrodur bekannte Material.
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Die zur Verbindung benachbarter Deckenrandschalungselemente 2 vorgesehene Aussparung im Deckenrandschalungselement 2 ist beim ersten Ausführungsbeispiel auf der Seite des Deckenrandschalungselements 2 vorgesehen, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements 2 oben zu liegen kommt. Die Aussparung ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet.
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Die Aussparung 21 könnte auch auf einer der Seiten des Deckenrandschalungselements vorgesehen sein, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements der Gebäudeinnenseite I oder der Gebäudeaußenseite A zugewandt sind. Allgemein ausgedrückt kann die Aussparung also auf einer der Seiten des Deckenrandschalungselements vorgesehen sein, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements nicht unten zu liegen kommen und keinem benachbart zum Deckenrandschalungselement angeordneten weiteren Deckenrandschalungselement zugewandt sind. Bei den folgenden Ausführungen wird jedoch davon ausgegangen, dass die Aussparung 21 auf der Oberseite des Deckenrandschalungselements 2 vorgesehen ist.
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Im betrachteten Beispiel wird die Aussparung durch eine Nut mit rechteckigem Querschnitt gebildet, mit einer Länge l, einer Breite b, und einer Tiefe t. Die Aussparung 21 könnte selbstverständlich auch anders ausgebildet sein, beispielsweise einen anderen Querschnitt aufweisen.
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Die Längsrichtung der Aussparung 21 verläuft in Längsrichtung des Deckenrandschalungselements 2. Die Aussparung 21 erstreckt über die gesamte Länge L des Deckenrandschalungselements 2 und weist über ihre gesamte Länge einen geradlinigen verlauf auf. Die Aussparung 21 erstreckt sich aber nur über einen Teil der Höhe des Deckenrandschalungselements 2 in dieses hinein, sodass also t kleiner als H ist. Ferner ist die Breite b der Aussparung 21 kleiner als die Breite B des Deckenrandschalungselements 2. Die Aussparung 21 verläuft von der Oberseite des Deckenrandschalungselements 2 vertikal nach unten in das Deckenrandschalungselement 2 hinein.
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Die Aussparung 21 ist ferner so angeordnet und ausgebildet, dass sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements 2 in die Aussparung 21 des mit ihr zu verbindenden benachbarten weiteren Deckenrandschalungselements 2 mündet, und mit der Aussparung 21 des mit ihr zu verbindenden benachbarten weiterem Deckenrandschalungselements 2 fluchtet.
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Die Aussparung 21 ist zum Einsetzen eines Verbindungelements ausgelegt, welches durch ein separates Einzelteil gebildet wird und insbesondere weder Bestandteil des Deckenrandschalungselements 2 noch Bestandteil des damit zu verbindenden benachbarten weiteren Deckenrandschalungselements 2 ist.
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Vorzugsweise sind die Aussparung 21 und das darin einzusetzende Verbindungselement so aneinander angepasst,
- – dass der in die Aussparung 21 einzusetzende Teil des Verbindungselements bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements 2 die Aussparung 21 im Wesentlichen vollständig ausfüllt, und
- – dass das Verbindungselement bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements 2 vollständig in den Aussparungen der unter Verwendung des Verbindungselements miteinander verbundenen Deckenrandschalungselemente 2 zu liegen kommt.
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Das Verbindungselement ist im betrachteten Beispiel ein streifenförmiges Verbindungselement, dessen Dicke ungefähr der Breite b der Aussparung 21 entspricht. Vorzugsweise sind die Aussparung 21 und das darin einzusetzende Verbindungselement so aneinander angepasst, dass das Verbindungselement im bestimmungsgemäß in die Aussparung 21 eingesetzten Zustand in der Aussparung 21 eingeklemmt ist und durch Klemmwirkung in seiner Position gehalten wird.
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Das Verbindungselement besteht im betrachteten Beispiel aus Holz, könnte aber prinzipiell auch aus einem beliebigen anderen Material bestehen, das den auf das Verbindungselement wirkenden Kräften ohne Beschädigung desselben standhalten kann. Vorzugsweise handelt es sich um ein Material, das zusätzlich gute Wärmedämmeigenschaften aufweist.
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Die Länge der Verbindungselemente kann beispielweise gleich der Länge der Deckenrandschalungselemente 2 sein, wobei hierauf jedoch keine Einschränkung besteht. Unabhängig hiervon sind die Verbindungselemente so anzuordnen, dass die Stoßstellen zwischen benachbarten Verbindungselementen und die Stoßstellen zwischen benachbarten Deckenrandschalungselementen 2 nicht zusammentreffen. Vorzugsweise liegen die Stoßstellen zwischen benachbarten Verbindungselementen und die Stoßstellen zwischen benachbarten Deckenrandschalungselementen 2 möglichst weit auseinander, sind also maximal weit gegeneinander versetzt. Dadurch kann erreicht werden, dass benachbarte Deckenrandschalungselemente unter allen Umständen lückenlos aneinanderstoßend angeordnet und durch die Verbindungselemente so fest zusammengehalten werden, dass sie trotz der einfachen Verbindung nicht mehr relativ zueinander bewegbar sind, insbesondere selbst in Längsrichtung der Deckenrandschalungselemente nicht verschiebbar sind.
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Durch das Einsetzen des Verbindungselements in die Aussparung wird im Ergebnis eine Nut- und Federverbindung hergestellt. Das heißt benachbarte Deckenrandschalungselemente werden durch eine Nut- und Federverbindung in ihrer bestimmungsgemäßen Relativlage gehalten. Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, benachbarte Deckenrandschalungselemente unter Verwendung separater Verbindungselemente in ihrer bestimmungsgemäßen Relativlage zu halten.
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In der bestimmungsgemäßen Relativlage benachbarter Deckenrandschalungselemente stoßen die einander zugewandten Seiten derselben lückenlos aneinander.
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Vorzugsweise weist die Aussparung 21 mindestens eine Engstelle auf, an welcher die Aussparung eine geringere Breite aufweist als im Rest der Aussparung. Diese Engstelle wird im betrachteten Beispiel durch eine in Längsrichtung der Aussparung 21 verlaufende Rippe 22 an einer der Seitenwände der Aussparung gebildet. Die Rippe ist vorzugsweise so geformt, dass sie dem Einsetzen des Verbindungselements in die Aussparung 21 weniger Widerstand entgegensetzt als dem Herausziehen des Verbindungselements aus der Aussparung. Durch eine so oder anders ausgebildete lokale Engstelle in der Aussparung 21 wird eine noch festere Verbindung zwischen Aussparung 21 und Verbindungselement erzielt.
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Die Engstelle kann auch als eine Rastnase ausgebildet sein, die oberhalb des in die Aussparung 21 eingesetzten Verbindungselements einrastet.
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Die Verbindung der in den Gebäudeecken vorgesehenen Deckenrandschalungselemente 1 kann beispielsweis durch ein abgewinkeltes Verbindungselement erfolgen. Die benachbarten Deckenrandschalungselemente 1 könnten auch miteinander verklebt oder auf sonstige Art und Weise miteinander verbunden werden.
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Das Deckenrandschalungselement 2 weist vorzugsweise einen oder mehrere Hohlräume 23 auf. In den Bereichen des Deckenrandschalungselements 2, in welchen sich die Hohlräume 23 befinden, ist das Deckenrandschalungselement besonders stark komprimierbar.
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Dadurch kann das Deckenrandschalungselement 2 darauf ausgeübte Kräfte absorbieren. Zu diesen durch das Deckenrandschalungselement 2 absorbierbaren Kräften gehören insbesondere diejenigen Kräfte, die aufgrund von Schwingungen, Wärmeausdehnung, oder sonstigen Ursachen von der Geschoßdecke auf das Deckenrandschalungselement 1 ausgeübt werden. Die Absorption dieser Kräfte durch die Hohlräume 23 des Deckenrandschalungselements verhindert Beschädigungen des Deckenrandschalungselements und/oder sonstiger Gebäudeteile.
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Im betrachteten Beispiel ist das Verbindungselement durch ein Einstecken von oben in die Aussparung einsetzbar. Dies ermöglicht eine besonders einfache und schnelle Herstellung einer Deckenrandschalung. Hierdurch ist es unter anderem ausgeschlossen, dass das bereits auf die Mauer aufgesetzte und justierte Deckenrandschalungselement 2 seitlich verschoben wird.
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In den 4 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des hier vorgestellten Deckenrandschalungselements veranschaulicht, wobei die 4 eine Deckenrandschalung zeigt, welche die im Folgenden näher beschriebenen Deckenschalungselemente gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel enthält, und wobei die 5 und 6 verschiedene Ansichten eines einzelnen Deckenrandschalungselements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigen.
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Die in der 4 gezeigte Deckenrandschalung ist aus mehreren Deckenrandschalungselementen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zusammengesetzt. Die in der Anordnung gemäß 4 zum Einsatz kommenden Deckenrandschalungselemente umfassen in den Gebäudeecken zum Einsatz kommende erste Deckenrandschalungselemente (Eckelemente) 3, und in den geraden Mauerabschnitten zwischen den Gebäudeecken zum Einsatz kommende zweite Deckenrandschalungselemente 4. Vorliegend werden nur die zweiten (geraden) Deckenrandschalungselemente 4 näher erläutert. Die ersten Deckenrandschalungseckelemente 3 sind fast identisch ausgebildet. Unterschiedlich ist nur die Orientierung der einander zugewandten Stirnflächen benachbarter Eckelemente 1. Wo sich bei der in der 1 gezeigten Anordnung die Gebäudeinnenseite und die Gebäudeaußenseite befinden, ist durch die Bezugszeichen I (Gebäudeinnenseite) und A (Gebäudeaußenseite) gekennzeichnet.
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Wie insbesondere aus den 5 und 6 ersichtlich ist, stimmen die Deckenrandschalungselemente 3, 4 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel größtenteils mit den Deckenrandschalungselementen 1, 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel überein. Unterschiede sind nur in Bezug auf die für die Verbindung benachbarter Deckenrandschalungselemente vorgesehenen Aussparungen vorhanden. Sofern im Folgenden nicht ausdrücklich etwas anderes erwähnt wird, gelten die zu den Deckenrandschalungselementen 1, 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel gemachten Ausführungen auch für die Deckenrandschalungselemente 3, 4 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Das Deckenrandschalungselemente 3, 4 weisen wie die Deckenrandschalungselemente 1, 2 mindestens eine Aussparung zur Verbindung benachbarter Deckenrandschalungselemente auf. Beim Deckenrandschalungselement 4 ist diese Aussparung jedoch auf wenigstens einer der Seiten des Deckenrandschalungselements 4 vorgesehen, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements 4 einem benachbart zum Deckenrandschalungselement 4 angeordneten weiteren Deckenrandschalungselement zugewandt sind. Diese Aussparung ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 41 bezeichnet.
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Die Längsrichtung der Aussparung 41 verläuft vertikal, und die Aussparung erstreckt sich über die gesamte Höhe des Deckenrandschalungselements 4. Die Aussparung 41 erstreckt sich in Längsrichtung des Deckenrandschalungselements 4 in dieses hinein, aber nur über einen Teil der Länge und über einen Teil der Breite des Deckenrandschalungselements 4. Die Aussparung verläuft von der sie enthaltendenn Deckenrandschalungselement-Stirnseite rechtwinklig ins Deckenrandschalungselement 4 hinein.
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Die Aussparung 41 ist so angeordnet und ausgebildet, dass sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements 4 über der Aussparung 41 des mit ihr zu verbindenden benachbarten weiteren Deckenrandschalungselements zu liegen kommt.
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Die Aussparungen 41 der benachbarten Deckenrandschalungselemente kommen über ihre gesamte Länge übereinander zu liegen, sodass diese Aussparungen 41 einen die Deckenrandschalungselemente vollständig durchlaufenden Kanal bilden. Dieser Kanal hat einen rechteckigen Querschnitt. Er weist eine der Deckenrandschalungselement-Höhe H entsprechende Tiefe, eine der Aussparungsbreite b entsprechende Querschnittsbreite, und eine Querschnittslänge auf, die gleich der doppelten Aussparungstiefe t ist. In diesen Kanal wird beim zweiten Ausführungsbeispiel des Deckenrandschalungselements das Verbindungselement eingesetzt. Das Einsetzen erfolgt wiederum von oben.
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Vorzugsweise sind die Aussparungen 41 und das darin einzusetzende Verbindungselement so aneinander angepasst,
- – dass das in den durch die Aussparungen 41 gebildeten Kanal einzusetzende Verbindungselement bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements den Kanal im Wesentlichen vollständig ausfüllt, und
- – dass das Verbindungselement bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Deckenrandschalungselements vollständig im Kanal zu liegen kommt.
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Das Verbindungselement ist im bestimmungsgemäß in den Kanal eingesetzten Zustand im Kanal festgeklemmt ist und wird durch Klemmwirkung in seiner Position gehalten. Dieser Effekt wird durch die auch hier in den Aussparungen 41 vorhandenen lokalen Engstellen erzielt oder verstärkt.
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Auf dieselbe Art und Weise können auch die in den Gebäudeecken vorgesehenen Deckenrandschalungselemente 3 miteinander verbunden werden. Die benachbarten Deckenrandschalungselemente 3 könnten auch miteinander verklebt oder auf sonstige Art und Weise miteinander verbunden werden.
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Auch durch diese Art der Verbindung benachbarter Deckenrandschalungselemente können diese schnell, einfach und zuverlässig lückenlos miteinander verbunden und zuverlässig in dieser relativlage gehalten werden.
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Die vorstehend beschriebenen Deckenrandschalungselemente lassen sich unabhängig von den Einzelheiten der praktischen Realisierung ohne Inkaufnahme wesentlicher Nachteile schneller und einfacher herstellen und verarbeiten als es bei herkömmlichen Deckenrandschalungselementen der Fall ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erstes Deckenrandschalungselement (Eckteil) gemäß erstem Ausführungsbeispiel
- 2
- zweites Deckenrandschalungselement (gerades Teil) gemäß erstem Ausführungsbeispiel
- 3
- erstes Deckenrandschalungselement (Eckteil) gemäß zweitem Ausführungsbeispiel
- 4
- zweites Deckenrandschalungselement (gerades Teil) gemäß zweitem Ausführungsbeispiel
- 21
- Aussparung in 2
- 22
- Rippe in 21
- 23
- Hohlraum
- 41
- Aussparung in 4
- 91
- Mauer
- 92
- Geschoßdecke
- 93
- Deckenrandschalungselement
- A
- Gebäudeaußenseite
- I
- Gebäudeinnenseite
- L
- Länge von 2
- B
- Breite von 2
- H
- Höhe von 2
- l
- Länge von 21
- b
- Breite von 21
- t
- Tiefe von 21
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014108952 A1 [0002, 0010]