DE29604543U1 - Orthopädisches Übungsgerät zur Lockerung der Bein-, Hüft- und Fußgelenke sowie zur Förderung der Durchblutung der Beine einer Person - Google Patents
Orthopädisches Übungsgerät zur Lockerung der Bein-, Hüft- und Fußgelenke sowie zur Förderung der Durchblutung der Beine einer PersonInfo
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Classifications
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- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B21/00—Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
- A63B21/00047—Exercising devices not moving during use
-
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- A63B23/00—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
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Description
- 1059 -
Herbert Andernach
Auf dem Dattel
56332 Hatzenport
Orthopädisches Übungsgerät zur Lockerung
der Bein-, Hüft- und Fußgelenke sowie zur Förderung der Durchblutung der Beine einer Person
Die Erfindung betrifft ein orthopädisches Übungsgerät entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Langandauernde, einseitige und übermäßige Belastungen des menschlichen Körpers beispielsweise infolge des Tragens schwerer
Lasten oder auch infolge mangelnder Bewegung, über längere Zeiträume eingenommener ungünstiger Körperhaltungen wie z.B.
Sitzen usw. können zur Beeinträchtigung der Funktion von Gelenken und ggfs. zu deren Schädigung führen. Dies betrifft in
besonderem Maße die Bein-, Hüft- und Fußgelenke und die Muskulatur in diesem Bereich des Körpers.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, gezielt die Bein-, Hüft- und Fußgelenke sowie die
Muskulatur zu lockern und zu entspannen und darüberhinaus die Durchblutung in diesem Körperbereich zu fördern.
Zur Lösung des vorstehend umrissenen Zieles weist das Übungsgerät die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruches 1 auf.
Mit Hilfe des Übungsgerätes ist es einer Person auf einfache Weise möglich, die Bein-, Hüft- und Fußgelenke sowie die
Muskulatur in diesem Körperbereich zu lockern und zu entspannen. Hierzu stützt sich die betreffende Person - auf einem
Bein stehend - mit dem Fuß des einen Beines auf der Standfläche des Übungsgerätes ab, während das andere Bein ohne Abstützung
frei herabhängt. Die erwähnte Standfläche des Übungsgerätes hat zu diesem Zweck einen gewissen, vorbestimmten Abstand zum
Boden, beispielsweise in der Größenordnung von 10 cm. Das frei herabhängende Bein kann nun - in Laufrichtung ungehindert
hin- und herschwingend bewegt werden bei gleichzeitig erfolgender Lockerung der - nun vom Körpergewicht
entlasteten - Gelenke und einer damit einhergehenden verbesserten Durchblutung in den betreffenden Körperbereichen.
Weitere vorteilhafte oder zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 12 angegeben.
Urr. das erfindungsgemäße Übungsgerät im Hinblick auf den
Gebrauchszweck, aber auch im Hinblick auf die Herstellungskosten optimal an die gegebenen Verhältnisse anzupassen, wird
eine Bemessung des Übungsgerätes gemäß Anspruch 2 vorgeschlagen.
Eine wegen seiner Einfachheit und den in verschiedener Hinsicht hiermit erzielbaren Vorteilen besonderes günstige Ausführungsform
der Erfindung nennt Anspruch 3. Diese Ausführungsform wird vorteilhaft gemäß Anspruch 4 weitergebildet; eine Lösung nach
Anspruch 3 ist auf besonders einfache Weise herstellbar und bei Verwendung geeigneten Materials auch vom Eigengewicht her
betrachtet sicher im Gebrauch.
Anstelle einer Ausführung des Erfindungsgedankens nach Maßgabe
des Anspruches 3 und/oder 4 ist es allerdings grundsätzlich auch möglich, das Übungsgerät aus mehreren, zum Zweck einer
Einstellungsmöglichkeit beispielsweise des Abstandes der Standfläche vom Boden und/oder zum Zweck raumsparender
Aufbewahrung ggfs. gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen herzustellen, beispielsweise aus Metallbauteilen.
Die Ansprüche 5 und 6 nennen bevorzugte Materialien für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Übungsgerätes.
Der kostengünstigen Herstellung, mehr noch aber der Standsicherheit im Gebrauch dienende weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind den Ansprüchen 7 bis 10 zu entnehmen, wobei der Standsicherheit besonders dienlich die Merkmale der Ansprüche
und 10 sind.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Übungsgerätes sind den Ansprüchen 11 und 12 zu entnehmen.
Anhand der Fig. 1 bis 4 der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Übungsgerät im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Übungsgerät in der Vorderansicht, 30
Fig. 2 das Übungsgerät nach Fig. 1 in der Seitenansicht,
Fig. 3 das Übungsgerät nach den Fig. 1 und 2 in der Aufsicht,
und
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Fig. 4 das Übungsgerät nach den Fig. 1 bis 3 in kleinerem Maßstab in perspektivischer Darstellung.
Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes orthopädisches Übungsgerät in Form eines Stützkörpers 1, der einteilig
ausgeführt ist und in massiver Bauweise aus Holz - vorzugsweise aus Hartholz - gefertigt ist.
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Der Stützkörper 1 weist eine der Abstützung des Fußes des einen Beines einer Person dienende Standfläche 2 auf. Die Standfläche
2 liegt in Gebrauchslage des Stützkörpers 1 in einer zumindest im wesentlichen horizontalen Ebene und ermöglicht ein
ungehindertes Vor- und Zurückschwingen des anderen Beines in gestrecktem Zustand.
Zur Standfläche 2 des Stützkörpers 1 ist zumindest im wesentlichen parallel eine die Unterseite des Stützkörpers 1
bildende Stellfläche 3 vorgesehen, über die sich der Stützkörper 1 in Gebrauchslage auf dem Boden abstützt. Di,e Stellfläche 3 hat
von der Standfläche 2 einen Abstand in der Größenordnung von 10 cm.
Die Standfläche 2 des Stützkörpers 1 weist Längen- und Breitenabmessungen auf, deren Größenverhältnis etwa dem
Größenverhältnis von Länge zu Breite eines menschlichen Fußes entspricht und deren Fläche in der Größenordnung der von einem
menschlichen Fuß beanspruchten Auftrittsfläche liegt. Im Fall des Ausführungsbeispiels weist die Standfläche eine Länge von
ca. 31 cm und eine Breite von ca. 11 cm auf; diese Abmessungen sind im Hinblick auf ausreichende Größe der Standfläche bei
gleichzeitig möglichst geringem Materialverbrauch zur Herstellung des Stützkörpers 1 besonders vorteilhaft.
Der Stützkörper 1 weist in Richtung seiner Breitenausdehnung einen im wesentlichen prismatischen, und zwar in bevorzugter
Weise einen trapezförmigen, sich nach oben zu verjüngenden Querschnitt auf derart, daß die Stellfläche 3 - bei annähernd
gleichem Verhältnis von Länge zu Breite wie im Fall der Standfläche 2 - wesentlich größer ist als die Standfläche 2; dies
bewirkt eine derart gute Standsicherheit des Stützkörpers 1 auf
dem Boden, daß dieser auch unter Einwirkung relativ starker, beim Hin- und Herschwingen des freien, gestreckt gehaltenen
Beines vom anderen Bein auf ihn übergehender Kräfte nicht seitlich oder in Längsrichtung kippen kann. - Die Standsicherheit
des Stützkörpers 1 wird noch dadurch verbessert, daß der Stützkörper 1 ein möglichst hohes Gewicht hat, also zweckmäßig
aus entsprechendem Werkstoff und massiv hergestellt ist.
Die Standfläche 2 kann zum Erhöhen der Rutschsicherheit mit einem entsprechenden Belag versehen sein, z.B. mit einem Belag
aus Gummi. - Ähnliches gilt für die Stellfläche 3 (Unterseite des Stützköpers 1), die unter Berücksichtigung der Bodenbeschaffenheit
am Anwendungsort entsprechend behandelt oder ausgerüstet sein kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung; jedoch kann
ein Fachmann bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung zu anderen, abweichenden Ausführungsformen der Erfindung
gelangen, ohne daß es dazu noch besonderen erfinderischen Bemühens bedürfte.
Claims (12)
1. Orthopädisches Übungsgerät zur Lockerung der Bein-, Hüft- und Fußgelenke sowie zur Förderung der Durchblutung der
Beine einer Person, gekennzeichnet durch einen Stützkörper (1) mit einer der Abstützung des Fußes des einen Beines
einer Person dienenden, in Gebrauchslage in einer zumindest im wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegenden, ein
ungehindertes Vor- und Zurückschwingen des anderen Beines in gestrecktem Zustand ermöglichenden Standfläche (2) und
mit einer zur erwähnten Standfläche (2) zumindest annähernd parallelen, durch Elemente des Stützkörpers (1)
definierten Stellfläche (3) zur in Gebrauchslage erfolgenden Abstützung des Stützkörpers (1) auf dem Boden.
2. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Standfläche (2) des Stützkörpers (1) Längen- und Breitenabmessungen aufweist, deren Größenverhältnis etwa
dem Größenverhältnis von Länge zu Breite eines menschlichen Fußes entspricht und deren Fläche in der Größenordnung
der von einem menschlichen Fuß beanspruchten Auftrittsfläche liegt.
3. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (1) als einteiliges Bauelement ausgeführt ist.
4. Übungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das der Stützkörper {1) massiv ausgeführt ist.
5. Übungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (1) aus Holz oder einem Holzwerkstoff besteht.
6. Übungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (1) aus Kunststoff besteht.
7. Übungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (1) in Richtung seiner Breitenausdehnung einen zumindest im wesentlichen
prismatischen Querschnitt aufweist.
8. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (1) zum Erhöhen der Standsicherheit eine im Vergleich zur Standfläche (2) größere Stellfläche (3)
aufweist.
9. Übungsgerät nach Anspruch 8 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (1) in Gebrauchslage
einen sich nach oben zu verjüngenden, trapezförmigen Querschnitt aufweist.
10. Übungsgerät nach Anspruch 8 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (1) in Gebrauchslage in
Richtung seiner Länge einen sich nach oben zu verjüngenden, trapezförmigen Querschnitt aufweist.
11. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Stützkörper (1) eine Meßeinrichtung integriert ist für Anzahl, Frequenz und/oder Dauer der Schwingbewegungen
des einen Beines und/oder der Belastung des anderen Beines.
12. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Standfläche (2) und/oder auf oder an der Stellfläche (3) der Sicherheit gegen Rutschen dienende Elemente
vorgesehen sind, z.B, aus Gummi oder dgl. bestehende
Elemente oder eine aus derartigem Material bestehende plattenartige Auflage.
Priority Applications (1)
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