Bremen, den
31. Januar 1996
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Zerkleinerungsvorrichtung mit herausnehmbarer Verdrehsicherung
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel und dgl.,
insbesondere Fleisch, die ein Gehäuse mit einer zylindrische Aufnahmebohrung enthält, in welcher ein zylindrischer Schneidsatz eingesetzt ist, der mittels
wenigstens einer formschlüssigen Verdrehsicherung gegenüber Mitdrehen in der zylindrischen Aufnahmebohrung gesichert ist.
Derartige Zerkleinerungsvorrichtungen werden zum Beispiel dazu verwendet,
Lebensmittel, wie beispielsweise Fleisch, die ggf. durch einen vorausgehenden Schritt bereits vorzerkleinert worden sind, weiter zu zerkleinern. Dabei werden die
zu zerkleinernden Lebensmittel der Vorrichtung zugeführt und dort mittels rotierender Messerscheiben sowie feststehender Lochscheiben zerkleinert. Damit
sich die auf Grund ihrer Funktion stehenden Bauteile des Schneidsatzes, insbesondere
die Lochscheiben, während des Zerkleinems der Lebensmittel nicht
infolge der sich durch die rotierenden Messerscheiben drehenden, zerkleinerten
Lebensmittelmasse mitdrehen, sind bei den bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen Verdrehsicherungen vorgesehen. Diese werden entweder durch in der Aufnahmebohrung
fest montierte Paßfedern oder dort angegossene Rippen gebildet, die jeweils in entsprechende Nuten am Umfang der stehenden Bauteile des Schneidsatzes
eingreifen.
Diese bekannten Verdrehsicherungen erschweren eine bei diesen Vorrichtungen
besonders wichtige gründliche und hygienische Reinigung erheblich. So weisen die
angegossenen Rippen im Übergang von der Bohrungsinnenwand zu der eigentlichen Rippe Ecken bzw. Hinterschneidungen auf, die nur schwer zugänglich sind.
Demgegenüber werden durch eingesetzte Paßfedern Spalte erzeugt, die sich wiederum kaum hygienisch einwandfrei reinigen und desinfizieren lassen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zerkleinerungsvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, weiche eine Verdrehsicherung aufweist, die bei einem sicheren Verhindern eines Mitdrehens der stehenden Bauteile der
Vorrichtung eine leichte sowie hygienisch einwandfreie Reinigung der Vorrichtung
zuläßt.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch
das in die einander gegenüberliegenden, sowohl an dem Schneidsatz als auch an
der Innenwand der Aufnahmebohrung vorgesehenen Ausnehmungen von außen reversibel einschiebbare Verdrehsicherungselement wird die Ausbildung von
schwierig zu reinigenden Konturen innerhalb der zylindrischen Aufnahmebohrung infolge der notwendigerweise vorzusehenden Verdrehsicherung bei gleichzeitiger
sicherer Verhinderung eines Mitdrehens der stehenden Bauteile der Zerkleinerungsvorrichtung
vermieden. Durch die Auflösung der Funktion "Verdrehsicherung" in mehrere Strukturelemente - zwei Ausnehmungen und ein Verdrehsicherungselement
-mit dem herausnehmbaren Verdrehsicherungselement können die Konturen bzw. geometrischen Formen der Ausnehmungen und/oder des Verdrehsicherungselementes
so gestaltet werden, daß sie den Reinigungsvorgang unterstützen. Insbesondere werden keine nur sehr schwer zugänglichen Ecken, wie dies im Stand
der Technik bei den angegossenen Rippen der Fall ist, oder Spalten, wie dies im Stand der Technik bei der Verwendung von Paßfedern der Fall ist, erzeugt. Darüber
hinaus vereinfacht sich die Herstellung der Zerkleinerungsvorrichtung, da auf eine
komplizierte Kontur bzw. auf ein aufwendiges Herstellverfahren verzichtet werden
kann. Weiterhin wird noch der Montage bzw. Demontagevorgang unterstützt.
Zu bemerken ist noch, daß der Begriff "stehendes Bauteil" diejenigen Bauteile des
Schneidsatzes bezeichnet, die auf Grund ihrer Funktion während des Gebrauchs der
Zerkleinerungsvorrichtung nicht in Rotation versetzt werden sollen, sondern stehen
sollen. Weiterhin ist zu bemerken, daß die hier vorgeschlagene Verdrehsicherung nicht nur für die Bauteile des Schneidsatzes, die funktionsnotwendig nicht
mitdrehen sollen, vorgesehen sein kann, sondern auch andere Bauteile der Zerkleinerungsvorrichtung an einem Mitdrehen hindern kann.
Die an dem Schneidsatz sowie an der Innenwand der zylindrischen Aufnahmebohrung
vorgesehenen Ausnehmungen können ganz unterschiedliche Konturen aufweisen. Sind sie jeweils halbzylindrisch ausgestaltet, so läßt sich hierdurch
beispielsweise ein zylindrischer Stab als Verdrehsicherungselement verwenden. Darüber hinaus wird durch eine solche halbzylindrische Kontur der Reinigungsvorgang
erleichtert, da beispielsweise einfache Bürstenelemente zum Reinigen der jeweiligen Ausnehmung eingesetzt werden können. Das in die beiden einander
gegenüberliegenden Ausnehmungen eingeschobene Verdrehsicherungselement weist dabei in seiner eingeschobenen Position nur ein geringes Spiel gegenüber das
durch die beiden einander gegenüberliegenden Ausnehmungen gebildeten Loch bzw. einer solchen Bohrung auf.
Eine für die Verdrehsicherung besonders günstige Ausgestaltung kann hierbei
dadurch erreicht werden, daß sich die an dem Schneidsatz vorgesehene Ausnehmung von einem stirnseitigen Ende des Schneidsatzes aus vorzugsweise über
annähernd die gesamte axiale Länge des Schneidsatzes im wesentlichen parallel zur
Schneidsatzachse erstreckt und daß sich die am Gehäuse vorgesehene Ausnehmung von einem stirnseitigen Gehäuseende aus im wesentichen parallel zur
Bohrungsachse über eine Länge der Aufnahmebohrung erstreckt, die im wesentlichen
der Länge des Schneidsatzes plus ggf. dem Einbauweg des Schneidsatzes in der Aufnahmebohrung entspricht.
Grundsätzlich genügt nur eine einzige durch die beiden einander gegenüberliegenden
Ausnehmungen an dem Schneidsatz bzw. an der Bohrungswand der Aufnahmebohrung sowie durch das Verdrehsicherungselement gebildete Verdrehsicherung, um
eine ausreichende Sicherheit gegenüber einem Mitdrehen der stehenden Bauteile des Schneidsatzes bzw. der Zerkleinerungsvorrichtung zu erreichen. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, daß je nach auftretenden Kräften, verwendeten Materialien usw. mehrere Verdrehsicherungen vorgesehen werden. Sind die Verdrehsicherungen
dabei symmetrisch angeordnet, so werden die stehenden Bauteile des
Schneidsatzes, insbesondere die Lochscheiben selbständig im Gehäuse zentriert,
sobald sie auf Verdrehen beansprucht werden. Eine besonders sichere Verdrehsicherung
läßt sich dadurch erreichen, daß drei Verdrehsicherungen vorgesehen sind, die in einer Winkelteilung von ca. 120° zueinander angeordnet sind.
Das Verdrehsicherungselement kann insbesondere in seiner Längsposition im
Inneren des Gehäuses durch unterschiedliche Fixiereinrichtungen fixiert werden. So
kann die Fixiereinrichtung beispielsweise durch einen Magnet gebildet sein, der ein
magnetisierbares Verdrehsicherungselement in seiner axialen Position hält. Ebenso
besteht die Möglichkeit, daß die Fixiereinrichtung durch wenigesten einen Haltering
gebildet ist, der stirnseitig an dem Schneidsatz angeordnet ist und wenigstens ein
Verdrehsicherungselement in seiner axialen Position bei in die Aufnahmebohrung eingesetzten Schneidsatz hält.
Zur leichteren Montage des Schneidsatzes in der Aufnahmebohrung kann weiterhin
vorgesehen sein, daß der Schneidsatz von einem Korb umgeben bzw. im Inneren eines Korbes angeordnet ist, der ebenfalls ein Mitdrehen der stehenden Bauteile des
Schneidsatzes verhindern kann. Dieser Korb kann weiterhin die vorstehend genannte ggf. vorhandene Fixiereinrichtung und die ebenfalls vorstehend genannte
Verdrehsicherung in vorteilhafter Weise zusammenfassen. Mit anderen Worten läßt
sich durch die notwendigerweise vorzusehene Verdrehsicherung zusammen mit der ggf. vorhandenen Fixiereinrichtung eine Montagehilfe in Form des Korbes herstellen,
die die Montage des Schneidsatzes in der Aufnahmebohrung dadurch erleichtert, daß der Schneidsatz vollständig zunächst außerhalb der Aufnahmebohrung mittels
des Korbes vormontiert und dann als komplette Einheit in der Aufnahmebohrung
eingeführt und dort angeordnet wird. Es ist noch bemerken, daß die Ausgestaltung
des von einem Korb umgebenen Schneidsatz auch unabhängig von den vorstehend erläuterten Ausgestaltungen verwendet werden kann.
Der Korb kann wiederum ganz unterschiedlich gestaltet sein. In vorteilhafter Weise
kann vorgesehen sein, daß der Korb durch zwei Ringe, die jeweils an der Stirnseite
des Schneidsatzes vorgesehen sind, sowie durch wenigstens zwei Verdrehsicherungselemente
gebildet ist, die die beiden Ringe miteinander verbinden. Dabei kann einer der beiden stirnseitigen Ringe an seiner Außenseite zumindest entsprechend
der Anzahl der Verdrehsicherungselemente Ausnehmungen zur Aufnahme der Verdrehsicherungselemente aufweisen. Alternativ oder ergänzend hierzu kann
vorgesehen sein, daß die Verdrehsicherungselemente an ihrem einen Ende je einen sich zum stirnseitigen Ende des Verdrehsicherungselements hin öffnenden Schlitz
aufweisen, in die der erste oder der zweite Ring einsetzbar ist.
Es besteht die Möglichkeit, den Korb zerlegbar oder unzerlegbar auszugestalten. Ist
der Korb unzerlegbar ausgeführt, so werden seine einzelnen Bauteile während und/oder nach ihrer Montage beispielsweise durch Löten oder Schweißen unlösbar
miteinander verbunden. Hierbei können die Schlitze in den Verdrehsicherungselementen
als Positioniereinrichtung für den Ring beim zum Beispiel Schweißen dienen.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung kann zum Zerkleinern von den
verschiedensten Lebensmittel eingesetzt werden. Sie ist insbesondere vorteilhaft,
bei der Herstellung von Würsten, wo sie beispielsweise Bestandteil einer Vakuum-Wurstfüllmaschine
sein kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungsfiguren erläutert. Hierbei zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung;
Figur 2 eine vergrößerte Draufsicht in Richtung des Pfeiles X in Figur 1 auf
die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Figur 1 ohne Einbauteile;
Figur 3 eine Draufsicht auf eine Lochscheibe eines bei der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Figur 1 verwendeten Schneidsatzes;
Figur 4 einen Korb zur Vormontage eines bei der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Figur 1 verwendeten Schneidsatzes;
Figur 5 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles X in Figur 4 auf den Korb
gemäß Figur 4; und
Figur 6 eine Draufsicht auf einen zur Bildung des Korbes gemäß Figur 4
verwendeten Rings.
Die in Figur 1 im Längsschnitt dargestellte Zerkleinerungsvorrichtung weist ein
Gehäuse 10, einen Schneidsatz 20 sowie eine aus nachstehend noch näher erläuterten Bauteilen gebildete Verdrehsicherung auf. Die Zerkleinerungsvorrichtung
kann beispielsweise Bestandteil einer Vakuum-Wurstfüllmaschine sein. In einem solchen Fall ist die Zerkleinerungsvorrichtung mit ihrem, bezogen auf Figur 1,
rechten stirnseitigen Ende 1 2 des Gehäuses 10 an den Ausgang einer nicht weiter
dargestellten Förderpumpe angeflanscht, wogegen sich an ihr linkes stirnseitiges
Ende 14, wiederum bezogen auf Figur 1, ein ebenfalls nicht weiter dargestelltes Füllrohr anschließt.
Wie aus Figur 1 und 2 hervorgeht, weist das Gehäuse 10 eine zylindrische, sich
durch das Gehäuse 10 vollständig hindurch erstreckende Aufnahmebohrung 16 auf,
in die der Schneidsatz 20 eingesetzt ist. Die zylindrische Aufnahmebohrung 1 6 ist
an ihrer Bohrungswand mit drei im Winkel von jeweils 120°, betrachtet in einer
Ebene im wesentlichen senkrecht zur Bohrungs- bzw. Längsachse der Aufnahmebohrung
16, zueinander angeordneten Ausnehmungen 18 versehen. Die
Ausnehmungen 18besitzen jeweilseine teilkreisförmige bzw. halbkreisförmige oder
halbzylindrische Kontur, ebenfalls betrachtet in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Bohrungsachse der Aufnahmebohrung 16, und erstrecken sich im
wesentlichen parallel zur Bohrungsachse der Aufnahmebohrung 16 von dem linken
stirnseitigen Ende 14 des Gehäuses 10 bis vorteilhafterweise zumindest in eine
Tiefe der Aufnahmebohrung 16, die der Montageendposition des Schneidsatzes 20
entspricht. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß sich die Ausnehmungen 18
annährend vollständig entlang der Aufnahmebohrung 16 durch das Gehäuse 10
hindurch erstrecken.
Der Schneidsatz 20 weist zwei in üblicher Weise ausgestaltete Lochscheiben 22
auf, die in Richtung der Bohrungsachse der Aufnahmebohrung 16 bei in der
Aufnahmebohrung 16 eingesetzten Schneidsatz 20 beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Lochscheiben 22 arbeiten in bekannter Weise mit zwei
Messerscheiben 24 zusammen, die drehfest auf einer Antriebswelle 26 angeordnet sind, welche bei in der Aufnahmebohrung 16 eingesetztem Schneidsatz 20 koaxial
zur Bohrungsachse der Aufnahmebohrung 16 verläuft. Hierbei erfolgt die Anordnug
der Messerscheiben 24 im Verhältnis zu den Lochscheiben 22 in der Weise, daß sich in Zuführrichtung (Pfeil Y in Fig. 1) der zu zerkleinernden Lebensmittel einer
ersten Messerscheibe 24 die erste Lochscheibe 22 anschließt, gefolgt von der zweiten Messerscheibe 24 sowie der zweiten Lochscheibe 22 (Endlochscheibe). Der
Abstand der Lochscheiben 22 wird dabei durch die Naben 24a der Messerscheiben
24 aufrechterhalten. Die Naben 24a der Messerscheiben 24 greifen hierbei mit
Absätzen jeweils in Durchgangsbohrungen 22b (vgl. Fig. 3) der Lochscheiben 22 ein, die zum Durchführen der Antriebswelle 26 dienen und deren Innendurchmesser
größer ist als der Außendurchmesser der Antriebswelle 26.
In Zuführichtung (Pfeil Y in Fig. 1) ist vor dem ersten Messer 24 noch ein Vorschneider
28 vorgesehen, der im wesentlichen einer Lochscheibe mit größtmöglichen Öffnungen, die in der Ansicht annährend trapezförmig sind, entspricht. Der
Vorschneider 28 weist eine ungerade Anzahl an Öffnungen auf, wobei die Stege zwischen den Öffnungen schräg gestellt verlaufen.
Im Gegensatz zu den beiden Messerscheiben 24, die während des Betriebs der
Zerkleinerungsvorrichtung durch die Antriebswelle 26 in Rotation versetzt werden,
beispielsweise mittels einer Wellen-Naben-Verbindung, sind die beiden Lochscheiben
22 und der Vorschneider 28 undrehbar in dem Gehäuse 10 gehalten.
Hierzu sind die Lochscheiben 22 sowie der Vorschneider 28 mit jeweils drei im Winkel von 120°, betrachtet in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zu der
Bohrungsachse der Aufnahmebohrung 16, zueinander angeordneten, ebenfalls eine
teilkreisförmige, insbesondere halbkreisförmige bzw. halbzylindrische Kontur aufweisenden Ausnehmungen 22a versehen, wie es in Figur 3 für die Lochscheiben
22 dargestellt ist.
Bei in die Aufnahmebohrung 16 eingesetztem Schneidsatz 20 wird der Schneidsatz
20 so ausgerichtet, daß die an den Lochscheiben 22 bzw. an dem Vorschneider 28 jeweils vorgesehenen Ausnehmungen 22a den in der Aufnahmebohrung 16 vorgesehenen
Ausnehmungen 18 gegenüberliegen. Ist dies geschehen, so können im
Querschnitt zylindrische, stabförmige Verdrehsicherungselemente 40 in die einander
gegenüberliegenden Ausnehmungen 18 und 22a, die sich jeweils zu einem zylindrischen Loch bzw. einer eben solchen Bohrung ergänzen, von außen
eingeschoben werden. Insbesondere können die stabförmigen Verdrehsicherungselemente
40 von dem linken Ende 14 des Gehäuses 10 aus, also in Richtung
des Pfeils X in Figur 1, eingeschoben werden. Durch die in die einander gegenüberliegenden
Ausnehmungen 18 und 22a eingeschobenen Stäbe 40 sind die Lochscheiben 22 sowie der Vorschneider 28 an einem Mitdrehen infolge der durch
die Messerscheiben 24 erzeugten Rotation der Lebensmittelmasse sicher gehindert.
Darüber hinaus läßt sich die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung auch leicht demontieren und reinigen. Die das gemeinsame Loch bildenden Ausnehmungen
18 und 22a sowie die stabförmigen Verdrehsicherungselemente 40
weisen nur ein geringes Spiel bei in die Löcher eingesetzten stabförmigen
Verdrehsicherungselementen 40 auf.
Zur Demontage werden die stabförmigen Verdrehsicherungselementen 40, die ggf.
hierzu mit einer entsprechenden Werkzeugangriffseinrichtung versehen sind, aus den einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 18 und 22a beispielsweise von
dem linken Ende 14 des Gehäuses 10 aus in Pfeilrichtung Y herausgezogen. Anschließend kann der Schneidsatz 20 ebenfalls in Pfeilrichtung Y aus der
Aufnahmebohrung 16 des Gehäuses 10 herausgezogen werden. Danach kann die
Aufnahmebohrung 16 gereinigt werden, wobei die Ausnehmungen 18 sich ebenfalls
sehr leicht reinigen lassen. Der Schneidsatz 20 läßt sich durch entsprechende weitere Demontage dann auch leicht säubern.
Es ist noch zu bemerken, daß zur Justierung des Schneidsatzes 20 in der
Aufnahmebohrung 16 eine geeignete, nicht weiter bezeichnete Positioniereinrichtung
vorgesehen sein kann, die aus einem oder mehreren Distanzringen bestehen kann, welche von dem linken Ende 14 des Gehäuses aus nach dem
Einsetzen des Schneidsatzes 20 in die Aufnahmebohrung 16 eingeführt werden
können. Ein Distanzring, der ähnlich dem nachstehend noch näher erläuterten Ring
52 gestaltet ist, weist einen Außendurchmesser auf, der in etwa dem Innendurchmesser
der Aufnahmebohrung 16 entspricht. Der Distanzring weist ebenso wie die
Lochscheiben 22 und der Vorschneider 28 teilkreisförmige, insbesondere halbkreisförmige bzw. halbzylindrische Kontur aufweisenden Ausnehmungen auf,
in die die Verdrehsicherungseiemente 40 ebenfalls bei der Montage der Zerkleinerungsvorrichtung
eingeschoben werden können, wobei sich diese Ausnehmungen in Flucht mit den Ausnehmungen der Lochscheiben 22 und des
Vorschneiders 28 befinden.
In der Figur 4 ist ein Korb 50 dargestellt, der den Schneidsatz 20 umschließend zur
Vormontage und Drehsicherung des Schneidsatzes 20 dient. Der Korb 50 wird durch zwei stirnseitige Ringe 52, 54, die zueinander mit einer axialen Länge
beabstandet angeordnet sind, die der axialen Höhe des Schneidsatzes 20 entspricht, sowie drei stabförmigen Verdrehsicherungselementen 40 gebildet. Wie
insbesondere aus Figur 5 und 6 hervorgeht, weist der, bezogen auf Figur 4, rechte
stirnseitige Ring 52 drei im wesentlichen in einer Winkelteilung von 120°, betrachtet in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Achse des Rings 52, an der
Außenseite des Rings 52 angeordnete Ausnehmungen 52a auf, die wiederum eine teilkreisförmige, insbesondere halbkreisförmige bzw. halbzylindrische Kontur
besitzen (vgl. Fig. 6). Die Ausnehmungen 52a können aber auch eine V-förmige
Kontur aufweisen, wie dies in Figur 5 dargestellt ist. In diesen Ausnehmungen 52a
liegen die stabförmigen Verdrehsicherungselemente 40. Diese besitzen, wie dies ebenfalls aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, an ihrem, bezogen auf Figur 4, linken
stirnseitigen, sich verjüngenden Ende 40a einen sich zu diesem stirnseitigen Ende
40a hin öffnenden Schlitz 40b, in die der zweite Ring 54 in der Weise eingesetzt
werden kann, daß seine Ringebene in etwa parallel zur Ringebene des ersten Rings
52 verläuft. Dabei kann die Passung des Schlitzes 40b so gewählt sein, daß der Ring 54 in dem Schlitz 40b unbeweglich und fest gehalten wird. Es besteht die
Möglichkeit, den Korb 50 zerlegbar oder unzerlegbar auszugestalten. Ist der Korb
50 unzerlegbar ausgeführt, so werden seine einzelnen Bauteile während und/oder nach ihrer Montage beispielsweise durch Löten oder Schweißen unlösbar
miteinander verbunden. Hierbei können die Schlitze 40b in den Verdrehsicherungselementen
40 als Positioniereinrichtung für den Ring 52 beim zum Beispiel Schweißen dienen.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es, daß der Schneidsatz 20 mit dem
Korb 50 vormontiert wird und als Einheit in die zylindrische Aufnahmebohrung 16
des Gehäuses 10 eingesetzt werden kann. Gleichzeitig werden die Lochscheiben
22 sowie der Vorschneider 28 und ggf. weitere stehende Bauteile des Schneidsatzes
20, wie die beispielsweise vorstehend erwähnten Distanzringe daran gehindert, sich während des Betriebes der Zerkleinerungsvorrichtung mitzudrehen,
da die Verdrehsicherungselemente 40 in die entsprechenden Ausnehmungen 18 der
zylindrischen Aufnahmebohrung 16 des Gehäuses 10 bzw. in die Ausnehmungen
22a und 52a des Schneidsatzes 20 eingreifen. Wie aus aus Figur 4 noch hervorgeht, weisen die stabförmigen Verdrehsicherungselemente 40 an ihrem
rechten stirnseitigen Ende 40c eine Anphasung 4Od auf, die zur Erleichterung des
Einführens des vormontierten Schneidsatzes 20 in die Aufnahmebohrung 16 dient.
Es ist noch zu bemerken, daß das rechte stirnseitige Ende 12 des Gehäuses 10 als
Zuführtrichter ausgebildet ist, mittels dem die zu zerkleinernden Lebensmittel der
Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden. Der Zuführtrichter ist, wie dies in Figur
1 angedeutet ist, mit dem Gehäuse 10 stoffschlüssig, vorzugsweise durch Schweißen, verbunden.
Weiterhin ist zu bemerken, daß das linke stirnseitige Ende 14 des Gehäuses 10,
welches zum Austragen des zerkleinerten Lebensmittels dient, ebenfalls trichterförmig
ausgebildet ist. Der das linke stirnseitige Ende 14 des Gehäuses 10 bildende
Trichter ist dabei durch eine Überwurfmutter 19 an dem Gehäuse 10 gehalten.
Zur Montage der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung wird zunächst der
Schneidsatz 20 vormontiert. Hierzu werden der Vorschneider 28, die Messerscheiben
24 und die Lochscheiben 22 in der vorstehend beschriebenen Reihenfolge auf die Antriebs welle 26 aufgeschoben. Anschließend werden die drei stabförmigen
Verdrehsicherungselemente 40 in die Ausnehmungen 22a der Lochscheiben 22 eingeschoben oder eingelegt. Daraufhin werden die beiden Ringe 52, 54 jeweils an
einem stirnseitigen Ende des Schneidsatzes 20 auf die stabförmigen Verdrehsicherungselemente
40 aufgesetzt bzw. eingeschoben. Ist der Korb 50 unzerlegbar ausgeführt, so werden die Bauteile des Schneidsatzes 20 in der vorstehend
beschriebenen Weise in dem Korb 50 angeordnet. Nun kann der so vormontierte Schneidsatz 20 mit der Antriebswelle 26 sowie dem Ring 52 voraus von dem linken
Ende 14 des Gehäuses 10 aus, also in Richtung des Pfeils X in Figur 1, in die Aufnahmebohrung 16 eingeschoben werden. Dabei gelangen die stabförmigen
Verdrehsicherungselemente 40 in Eingriff mit den Ausnehmungen 18 an der
Bohrungswand der Aufnahmebohrung 16. Die Einschiebebewegung wird durch den
Absatz 10a begrenzt, an dem der Ring 52 zur Anlage gelangt. Daraufhin wird ggf.
unter Zwischenschaltung von einem oder mehreren Distanzringen ein mit einem Außengewinde versehener Gewindering 60 in ein an dem linken Ende der
Aufnahmebohrung 16, bezogen auf Figur 1, vorgesehenes Innengewinde eingeschraubt, wodurch der Schneidsatz 20 zusammen mit dem Korb 50 in der
Aufnahmebohrung 16 gehalten ist. Anschließend kann der das linke Ende 14 des
Gehäuses 10 bildende Trichter mittels der Überwurfmutter 19 an dem Gehäuse 10
befestigt werden. Die Demontage der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Abschließend ist zu bemerken, daß die vorstehend erläuterte Verdrehsicherung bei
grundsätzlich allen Maschinen mit Schneidsätzen, die wenigstens ein rotierendes Messer und mindestens eine Lochscheibe aufweisen, eingesetzt werden kann.