DE295878C

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Publication number: DE295878C
Application number: DENDAT295878D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft ein Spülkastenablaßventil für Aborte, das durch eine Feder gegen seinen Sitz gedrückt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Ventilstange mit zwei Scheiben versehen ist, gegen die der die Ventilstange gabelförmig umgreifende Einrückarm eines zwischen einer Feder uud der Einstellstange eingeschalteten Hebels beim öffnen und Schließen des Ventils abwechselnd drückt, während er bei Herausnahme des Ventils außer Eingriff mit der Ventilstange und der kleineren Scheibe tritt. '

In der Zeichnung ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt durch den Spülkasten nebst Ablaßventil. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Einrückarmes.

Am Spülkasten t ist das Gehäuse α befestigt, in welchem das Ablaufventil g und der Steuerhebel f f angeordnet sind. Der bei ν gelagerte Hebel f f ist einesteils mit der Feder h, andernteils mit der Zugstange e verbunden, die durch Anziehen des Handgriffes ζ bewegt wird. Der nach abwärts ragende Einrückarm f des Hebels f f ist gegabelt und umgreift die Stange des Ventils g zwischen den beiden auf dieser Stange befestigten Scheiben s und s'. Die vom Ventil abgekehrte Scheibe s hat einen Durchmesser, der nur wenig größer ist als der der Ventilstange. Der Durchmesser der anderen Scheibe s' ist wesentlich größer. k ist der Ventilsitz und i die Verschlußkappe, δ ist das Überfallrohr und d das Spülrohr. Das Speiseventil kann beliebig gestaltet sein, es ist zeichnerisch nicht dargestellt. Das Ventil g wird im Ruhezustande durch die Wirkung der Feder h auf den Hebel f f geschlossen gehalten, während es beim Anziehen des Handgriffes ζ geöffnet wird. Zwecks Herausnehmens des Ventils g wird nach Entfernung der Kappe i der Ventilsitz k herausgeschraubt und aus dem Gehäuse gezogen und. dann das Ventil g herausgenommen. Das gegabelte Ende des Hebelarmes f folgt dabei dem Ventil, bis es außer Eingriff mit der Ventilstange und der kleineren Scheibe s tritt. Beim Wiedereinsetzen des Ventils gleitet die Scheibe s unter dem durch die Feder h hochgezogenen gegabelten Ende des Hebelarmes f hindurch, während die zweite größere Scheibe s' den Hebelarm mitnimmt, so daß die Verbindung des Ventils mit dem Steuerhebel wieder hergestellt ist. Die vorliegende Einrichtung kann sowohl für Eisenbahnaborte mit Wascheinrichtung als auch für einfache Aborte jeder Art verwendet werden.

Claims

Patent-An SPRU cn:

Spülkastenablaßventil für Aborte, das durch eine Feder gegen seinen Sitz gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange mit zwei Scheiben (s s') versehen ist, gegen die der die Ventilstange gabelförmig umgreifende Einrückarm (f) des zwischen Feder (h) und Einstellstange (e) eingeschalteten Hebels (/ f) beim öffnen und Schließen des Ventils abwechselnd drückt, während er bei Herausnahme des Ventils außer Eingriff mit der Ventilstange und der Scheibe (s) tritt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.