DE2508752A1 - Wasserspuelungsmechanismus - Google Patents
WasserspuelungsmechanismusInfo
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Description
Robert Joseph Ferdinand MiRTIMI
Wasser Spülungsmechanismus.
Die Wasserspülungen, insbesondere für W.C.-Becken mit
Syphonwirkung,besitzen im allgemeinen einen Verschlußkörper,
welcher den Austritt des Wassers verschliesst und durch einen Mechanismus betätigt wird, von welchem zanlreiche Teile benetzt
sind. Hierdurch tritt das Problem der Vermeidung der Korrosion auf, welches bisweilen durch Benutzung von für das Wasser unangreifbaren
Werkstoffen gelöst wird, es tritt jedoch auch Kesselsteinbildung auf, wodurch die Betätigung der Mechanismen
härter wird und die Dichtigkeit des Verschlußkörpers zerstört wird.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteilen dadurch abzuhelfen, daß aneinander reibende Teile im Wasser in Portfall gebracht
werden, und daß automatisch die Dichtigkeit des den Wasseraustritt schließenden Ventilkörpers gewährleistet wird,
selbst wenn das Wasser dazu neigt, Kesselstein abzusetzen. Ausserdem ersetzt die Erfindung die mit Zug arbeitenden Mechanis-
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men, welche sich häufige verstellen oder zerstört werden, durch
einen einfachen Stößel, v/elcher gewünschtenfalls fernbetätigt
werden kann. Schließlich besteht ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin, daß der erfindungsgemäße Mechanismus an zahlreiche,
selbst alte Typen von Wasserspülungsbehältern mit Hilfe von ganz geringen Abänderungen angepasst werden kann.
Die Erfindung betrifft einen Wasserspülungsmechanismus
zur Steuerung der Entleerung der unter Atmosphärendruck stehenden Behälter,· welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er
eine Verschlußanordnung mit einem elastischen Ventilkörper aufweist, welcher frei in dem Wasser des Behälters schwimmen kann,
sowie eine über der Verschlußanordnung angeordnete Glocke, welche Luft enthält, oben mit einem Ventil versehen ist, und deren
Innenabmessung grosser als die Außenabmessung des Ventilkörpers ist, wobei die Glocke und der Ventilkörper so ausgebildet sind,
daß, wenn das an dem oberen Teil der Glocke befindliche Ventil geschlossen ist, was den Austritt der in dieser befindlichen
Luft verhindert, der Ventilkörper auf dem Sitz der Verschlußanordnung liegt, wodurch der Verschluß des Behälters gewährleistet
wird, welcher sich mit Wasser füllt, wobei die in der Glocke eingeschlossene Luft zusammengedrückt wird, während bei Öffnung
des Ventils der Glocke dieses einen Teil der in der Glocke eingeschlossenen Luft entweichen lässt, welche in dieser durch
Wasser ersetzt wird, wodurch der Ventilkörper von dem Sitz der Verschlußanordnung freikommen kann, so daß der Behälter entleert
wird.
Falls eine zweite Wasserspülung erforderlich
ist, bevor der Behälter gefüllt ist, erfolgt nichts, da der zum Anheben des Ventilkörpers erforderliche Luftdruck nicht vorhanden
ist. Man kann diesem Nachteil durch Schaffung einer Vorrichtung abhelfen, welche durch den zweiten 3inpuls eingeschaltet
und automatisch freigegeben wird, wenn der Behälter mit Wasser gefüllt ist, so daß dann der Ventilkörper durch den Wasserdruck
von seinem Sitz entfernt werden kann.
Gemäß einem v/eiteren Kennzeichen der Erfindung wird das an der Glocke angebrachte Ventil durch einen Schwenkhebel
gesteuert, welcher fest mit einem Finger verbunden ist, welcher mit einem Hocken zusammenwirkt, welcher an einer lotrechten,
durch eine Feder zurückgedrückten Stange befestigt
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ist, welche eine Nase trägt, welche mit einer zweiten Nase zusammenwirkt,
welche fest mit einem Schwenkarm verbunden ist, welcher
unter der Wirkung eines Schwimmers über einen Stab steht, um nach einer ersten Spülung automatisch eine zweite Spülung
nach der vollständigen Füllung des Behälters zu bewirken.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht des in einen Behälter eingebauten erf in dungsgemäßen Wasserspülungsmechanismus,
wobei sich der Ventilkörper in der Schließungsstellung befindet.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des gleichen Mechanismus, bei welcher der Behälter im Begriff ist, sich zu
entleeren.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung.
Fig. 4- ist eine geschnittene Seitenansicht eines vollen, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Behälters.
Fig. 5 zeigt einen Teil der Fig. 4- in größerem Maßstab.
Fig. 6 ist eine geschnittene Seitenansicht der
Vorrichtung bei der automatischen Betätigung der zweiten Wasserspülung.
Fig. 7 ist eine geschnittene Teilansicht, welche die andere Seite der Fig. 6 zeigt.
Fig. 8 ist eine geschnittene Teilansicht, welche die andere Seite der Vorrichtung in Bezug auf Fig. 3 zeigt.
Fig. 9 ist eine der Fig. 7 entsprechende Seitenansicht .
Fig. 10 ist eine der Fig. 9 entsprechende Draufsicht .
In einen Wasserspülungsbehälter 11 bekannter Bauart, welcher mit Wasser durch ein automatisches Ventil bekannter
Bauart 13 gespeist wird, ist der erfindungsgemäße Wasserspülungsmechanismus
15 eingebaut. Der Mechanismus 15 umfasst ! eine Basis 21, welche hier durch einen geraden Zylinder mit
' kreisförmiger Basis dargestellt ist, dessen oberer Teil 23 einen
Sitz für den Ventilkörper 25 bildet, welcher bei dem dargestellten
Beispiel sphärisch ist. Dieser Ventilkörper hat eine
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elastische Beschaffenheit, er kann durch eine hohle Kugel mit
einer Wand aus Gummi oder eine Kugel aus Schaumgummi gebildet , werden. Die sphärische Form ist nicht unbedingt erforderlich,
und der Ventilkörper kann eine konische Form oder die Form eines Kegelstumpfs haben, dessen sich verjüngender Teil belastet ist,
damit er beständig nach unten gerichtet ist und leicht in die Basis 21 eintritt.
Die Basis 21 ist an dem unteren Teil des Spülungsbehälters 11 durch bekannte Mittel angebracht. Bei dem dargestellten
Beispiel tritt die Basis durch die Entleerungsöffnung 27 des Behälters und mündet außerhalb des Behälters, um mit einer
(nicht dargestellten) Leitung zur Benutzung des Wassers verbunden zu werden, z.B. in einem W.G.-Becken. Bei dem dargestellten
Beispiel besitzt die Basis 21 einen Bund 31» welcher grosser als
die öffnung 27 und an dieser zentriert ist, ein außerhalb des Behälters liegendes Gewinde 33» und einen Gewindering 35» welcher mit dem Gewinde 33 zusammenwirkt und eine Dichtung 37 um
die öffnung 27 des Behälters herum zusammendrückt. Man kann natürlich
zwei Dichtungen vorsehen, nämlich an der Innenwand und der Außenwand des Behälters, und zwischen dem Gewindering und
der ausserhalb des Behälters liegenden Dichtung eine Lochscheibe oder einen Ring, welche die Form der äusseren Dichtung während
des Festzugs des Gewiiüeringes 35 aufrechterhalten.
Die Basis 21 trägt seitlich ein starres Rohr 41, welches in die Basis 21 innerhalb des Behälters 11, aber
unter dem Niveau des Ventilkörpers 25 in eine niemals von diesem
verschlossene Zone mündet. Dieses starre Rohr 41 besitzt einen
etwa waagerechten Abschnitt 43» an welchen sich ein etwa lotrechter
Abschnitt 45 anschließt. Es kann übrigens andere Formen
haben, ζ·Β. mit allmählicherer Krümmung, um sich den Behältermodellen anzupassen, in welche der erfindungsgemäße Mechanismus
eingebaut wird. Das Rohr 41 hat zwei Aufgaben. Das Niveau der
öffnung 47 stellt den höchsten möglichen Pegel des Wassers in
dem Behälter 11 dar, und bei einer zeitweiligen Überschreitung desselben erfüllt das Rohr 41 die Aufgabe eines Überlaufs. Ausserdem
hält das Rohr 41 eine Glocke 51 mit Hilfe von einstellbaren und entfernbaren Befestigungsmitteln 53·
Die Glocke 51 liegt über der Verschlußanordnung, welche bei dem dargestellten Beispiel durch die Basis 21 und
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den hier sphärischen Ventilkörper 25 gebildet wird, und hat etwa die gleiche Zentrierachse. Die Glocke wird hier durch einen geraden
Bremszylinder gebildet, dessen Innendurchmesser grosser
als der Durchmesser des hier sphärischen Ventilkörpers ist. Die - Glocke ist so angeordnet, daß sie einen gewissen Zwischenraum
um den Ventilkörper 25 herum freilässt, wenn er sich in der Schliepungsstellung befindet, so daß er seinen Sitz 23 verlassen
und auf diesen zurückkehren kann, ohne durch die Glocke 51 behindert zu werden. Die Glocke 51 ist oben mit einem Boden 55
versehen, welcher auf der Figur flach dargestellt ist, aber auch verschiedene geometrische Formen haben kann. Der Boden 55 besitzt
eine hier waagerechte Öffnung 57» um welche herum ein Ventil
59 befestigt ist. Dieses Ventil 59 umfasst einen Sitz 61 und ein Verschlußglied 63, welches mit einem elastischen Werkstoff,
z.B. Gummi, besetzt und an einem Hebel 65 befestigt ist, welcher um eine Achse 67 durch den ausserhalb des Deckels 71
des Behälters 11 vorstehenden Stößel 69 verschwenkt werden kann.
Die durch das Ventil und den Stößel gebildete Anordnung ist auf einer solchen Höhe angebracht, daß sie sich ständig außerhalb
des Wassers befindet, selbst beim Ansprechen des Überlaufs, so daß eine Kesselsteinablagerung auf diesem Mechanismus oder
die Benutzung in dem wässrigen Mittel verhindert wird. Das Ventil 59 muß an der Glocke 51 eine solche Stellung einnehmen, daß
es niemals durch die Bewegungen des Ventilkörpers 25 innerhalb der Glocke verschlossen werden kann.
Das Ventil und der Stößel sind mit bekannten Mitteln zur Führung, zur Begrenzung des Hubes und zur Rückholung in die
normale Schließungsstellung des Ventils versehen. So kann der Hebel 65 belastet werden, damit sich das Verschlußglied 63
dicht auf den Sitz 61 legt.
Der auf die obige Weise ausgerüstete Behälter arbeitet folgendermaßen:
In Fig. -1 ist der Behälter bis zu seiner normalen Füllhöhe 73 mit Wasser gefüllt dargestellt. Das automatische
Füllventil 13 ist geschlossen. Der Ventilkörper 25 ruht auf dem Sitz 23 der Verschlußanordnung. Das an dem oberen Teil der
Glocke 51 befindliche Ventil 59 ist geschlossen. Die Glocke 51 ist teilweise mit Luft oberhalb des von dem Wasser innerhalb
der Glocke 51 erreichten Pegels 75 gefüllt. Es herrscht dann
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in der durch das Ventil 59 geschlossenen Glocke ein Überdruck gegenüber dem Atmosphärendruck, welcher gleich der Differenz
des hydrostatischen Drucks zwischen den Wasserpegeln 73 und 75
ist· Der Ventilkörper 25 wird durch diesen Überdruck sowie durch sein Eigengewicht, vermindert um den dem benetzten Teil des Ventilkörpers
25 entsprechenden Auftrieb, d.h. der Pegeldifferenz zwischen 75 und dem Sitz 23» auf seinem Sitz 23 gehalten. Da das
Ventil 59 dicht ist, bleibt der Ventilkörper 25 auf seinem Sitz 23. Wenn das automatische Füllventil 13 nicht dicht ist, erfüllt
das starre Rohr 4-1 die Aufgabe eines Überlaufs.
In Fig. 2 ist der Behälter 11 während der Entleerung dargestellt. Der Stößel 69 hat unter Anheben des Hebels 65 das
Ventil 59 betätigt. Während einer ziaalich kurzen Zeit hat die
in der Glocke 51 enthaltene Luft, welche etwas zusammengedrückt
war, schnell die Glocke verlassen und ist durch in dem Behälter 11 befindliches Wasser ersetzt worden. Die Wasserpegel innerhalb
und außerhalb der Glocke werden ungefähr gleich. Der Ventilkörper 25 wurde durch die Wasserbewegung angehoben, von seinem Sitz
23 abgehoben, was die Entleerung des Behälters ermöglicht, und schwimmt frei innerhalb der Glocke. Wenn der Behälter 11 bis zu
dem angenäherten Pegel des Sitzes 23 entleert wurde, ist der Ventilkörper 25 auf seinen Sitz zurückgekehrt, auf welchen er
durch sein Gewicht gedruckt wird. In diesem Augenblick wird das durch das automatische Ventil 13 zugeführte Wasser, welches durch
das Sinken des Wasserpegels in dem Behälter geöffnet wurde, von der Verschlußanordnung zurückgehalten, und der Wasserpegel beginnt
zu steigen. Dieser Pegel hält auf der durch die Schliessung des automatischen Füllventils 13 vorgesehenen Höhe an.
Sobald der Wasserpegel den Rand 81 des Mantels 83 der Glocke 51 erreicht, beginnt die in der Glocke enthaltene Luft zusammengedrückt
zu werden, wenn inzwischen das Ventil 59 geschlossen wurde (wofür es genügt, nicht mehr auf den Stößel 69 zu drücken).
Allmählich stellt sich der in Fig. 1 dargestellte Zustand wieder ein.
Für ein Modell eines erfindungsgemäßen Wasserspülungsmechanismus
können beispielshalber folgende Abmessungen angegeben werden:
Innendurchmesser der zylindrischen Glocke 51:
etwa 7,5 cm.
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Höhe der Glocke 51: 15 Ms 22 cm, ge nach der
verfügbaren Höhe des Behälters.
Ventilkörper in Form eines sphärischen hohlen Ballons aus Gummi mit einem Durchmesser von etwa 7 cm.
Durchmesser der öffnung des Bodens der Glocke
57: etwa 1,5 cm.
Belastung des Hebels 65: etwa 30 g.
Der erfindungsgemäße Mechanismus kann in zahlreiche
Behältermodelle eingebaut werden. Für seine Anpassung genügt es, gegebenenfalls den Rand 81 und die öffnung 47 zu beschneiden
und die Befestigungsmittel 53 der Glocke 51 an dem starren Rohr 41 einzustellen. Wenn die Apparateserie groß ist,
können Teile mit den geeigneten Abmessungen hergestellt werden. Der Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann sehr einfach,
da er sich auf den Festzug einer Dichtung beschränkt.
Die Mittel 55 zur Befestigung der Glocke 51
an dem Rohr 41 müssen lösbar sein, um die obige Anpassung zu ermöglichen,
jedoch auch für den etwaigen Ersatz eines fehlerhaften Ventilkörpers 25· Dies kommt nur sehr selten vor, da der
Ventilkörper nicht auf seinem Sitz reibt und die Dichtigkeit stets gewährleistet wird, da der Ventilkörper elastisch ist.
Es können andere Betätigungen für den Mechanismus als ein handbetätigter Stößel vorgesehen werden, insbesondere
Betätigungen mit einem Gestänge für eine Fernbetätigung, z.B. durch (Treten auf ein Pedal, elektrische oder mechanische
Betätigungen, und gegebenenfalls verzögerte und zyklische Betätigungen.
Der Wasserspülungsbehälter 100 bekannter Bauart wird mit Wasser durch ein automatisches Ventil bekannter
Bauart 101 gespeist, und der Behälter ist normalerweise hinter einem W.O.-Becken angebracht.
Der Mechanismus 102 umfasst eine Basis 103,
welche hier durch einen geraden Zylinder dargestellt ist, dessen oberer Abschnitt 104 einen Sitz für den Ventilkörper 105 bildet,
welcher bei dem dargestellten Beispiel sphärisch ist. Dieser Ventilkörper hat eine elastische Beschaffenheit und kann durch
eine hohle Kugel mit einer Wand aus Gummi oder eine Gummikugel
gebildet werden.
Die sphärische Form ist nicht unbedingt er-
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forderlich.
Die Basis 103 ist normalerweise in an sich bekannter
Weise mit einem V/.G.-Becken verbunden. Man findet ferner einen Überlauf 106, wobei diese Anordnung ebenfalls bekannt
ist. Schließlich befindet sich über dem Ventilkörper 105 eine zylindrische Muffe 107, welche durch einen Deckel abgeschlossen
ist, so daß eine Glocke entsteht.
Die Oberseite der Glocke 107 trägt einen kleinen
Zylinder 115a, welcher eine Feder 114 enthält, welche einen mit einer seitlichen Nase 116 versehenen Stab 115 zurückdrückt· Ferner
findet man auf der Oberseite der Glocke 107 eine Muffe 108, welche das Innere der Glocke mit dem Außenraum verbindet. Diese
Muffe 108 wird normalerweise durch einen Stöpsel 109 verschlossen,
welcher an einem Schwenkhebel 110 befestigt ist, welcher auf einer Achse 111 schwenkbar ist, welche an einem an der Oberseite
der Glocke 107 befestigten Halter 112 angebracht ist.
Senkrecht zu der seitlichen Nase 116 ist an dem Stab 115 ein einen Nocken 118 tragender Teil 117 befestigt. Ferner
ist bei 122 an einem an der Oberseite der Glocke 107 befestigten
Halter ein Schwenkarm 121 mit einer Nase 121a schwenkbar, welche mit der Nase 116 des Stabes 115 zusammenwirken soll.
Der Schwenkarm 121 trägt noch in seiner mittleren Zone einen
Stab 124, welcher an seinem freien Ende einen Schwimmer 125 hält. Ein an dem Hebel 110 befestigter Halter 120 trägt einen
mit dem Nocken 118 zusammenwirkenden Finger 119·
Die obige Anordnung arbeitet folgendermaßen: Wenn der Behälter (Fig. 4) mit Wasser gefüllt ist
und man das W.G.-Becken zu reinigen wünscht, drückt man leicht auf den Stab 115 in dem Sinn des Pfeils F1 (Fig. 4), was bei
Loslassen des Stabes 115, welcher durch die Feder 114 zurückgedrückt
wird, über den Nocken 118 eine geringe Bewegung des an dem Halter 120 befestigten Fingers 119 und hierdurch ein leichtes
Anheben des Stabes 110 sowie auch das Abheben des Stöpsels 109 von dem Sitz 108 bewirkt. Die in der Glocke 107 eingeschlossene
Luft entweicht. Der Ventilkörper 105 wird durch den Druck des in dem Behälter 100 enthaltenen Wassers zurückgedrückt,
und der Behälter entleert sich über die Basis 103 in das W.G.Becken.
Wenn der Behälter 100 leer ist, lässt das Ventil 101
Wasser in bekannter Weise zufliessen, und da der Ventilkörper
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105 auf das Rohr 104 durch sein Eigengewicht zurückgekehrt ist, füllt sich der Behälter mit Wasser.
Wenn man jedoch eine zweite Wasserspülung nötig
hat, muß man no na al erweise die Füllung des Behälters 100 abwarten.
In dem vorliegenden Fall bewirkt man jedoch, wenn man von neuem auf den Stab 115 in dem Sinn des Pfeils F,, (Fig. 4) entgegen
der Wirkung der Feder 114 drückt, eine Blockierung dieses Stabes 115 in der gesenkten Stellung (Fig. 6), da die Nase 121a
sich an der Nase 116 verklinkt, da die Nase 121a durch das Gewicht des Schwimmers 125 in dem Sinn des Pfeils F2 verschwenkt
wird. Hierdurch wird der Stab 115 und gleichzeitig der Nocken eingedrückt, so daß der Finger 119 über den Nocken 118 kommt
(FiS. 5).
Sobald der Behälter gefüllt ist, verschwenkt der Schwimmer 125 den Finger 121 von neuem in die in Fig. 5 dargestellte
Stellung, wodurch auch der Stab 115 freigegeben wird, welcher unter der Einwirkung der Feder 115 aufwärtsgeht. Der
Nocken 118 geht aufwärts und hebt über die Anordnung 119, 120 den Hebel 110 an, v/elcher seinerseits den Stöpsel 109 anhebt,
und das V/asser fließt von neuem in der oben beschriebenen V/eise in das V/.G.-Becken. Hierauf nimmt die Anordnung wieder ihre in
Fig. 4 dargestellte Stellung ein, wenn der Behälter 100 über das automatische Ventil 101 mit Wasser gefüllt ist.
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Claims (10)
- R.J.F. Martini Düsseldorf, den 27.2.19.75Meine Akte Nr. 52o5a W/Hö - 10 -P A Ϊ B H T A N S P E Ü C E 1 2508752'"Νf 1» ) Wasserspülungsmechanismus zur Steuerung der Entleerung von unter Atmosphärendruck stehenden Behältern, gekennzeichnet durch eine Verschlußanordnung mit einem elastischen Ventilkörper, deren Ventilkörper (25) frei in dem Wasser des Behälters (11) schwimmen kann, und eine über der Verschlußanordnung angeordnete Glocke (51)» welche Luft enthält, oben mit einem Ventil (57) versehen ist, und deren Innenabmessung größer als die Außenabmessung des Ventilkörpers ist, wobei die Glocke und der Ventilkörper so ausgebildet sind, daß, wenn das an dem oberen Teil der Glocke befindliche Ventil geschlossen ist, was einen Austritt der in dieser eingeschlossenen Luft verhindert, der Ventilkörper sich auf den Sitz (25) der Verschlußanordnung legt und so den Verschluß des Behälters bewirkt, welcher sich mit Wasser füllt und dabei die in der Glocke eingeschlossene Luft zusammendrückt, während, wenn das Ventil (57) der Glocke offen ist, es einen Teil der in der Glocke eingeschlossenen Luft entweichen lässt, welche in dieser durch Wasser ersetzt wird, was die Freigabe des Sitzes der Verschlußanordnung durch den Ventilkörper und somit die Entleerung des Behälters ermöglicht.
- 2. V/asser Spülungsmechanismus nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (25) eine sphärische Form hat und sich gegen seinen von einer zylindrischen Basis getragenen Sitz legt.
- 3. Wasserspülungsmechanismus nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (25) eine konische oder kegelstumpfförmige Form hat, in seinem sich verjüngenden Abschnitt belastet ist und sich gegen einen von einer zylindrischen Basis getragenen Sitz legt.
- 4. Wasserleitungsmechanismus nach einem derAnsprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (51) ein Zylinder mit etwa der g-leichen Achse wie die Vsrschlußanordnung ist, in welchem der Ventilkörper (25) frei schwimmen
- 5. Wasserspülungsmechanismus nach einemder Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (6$) des Ventils aus eingebördeltem nachgiebigem509839/0274Gummi besteht und durch einen Stößel (69) betätigt wird, welcher das Entweichen der innerhalb der Glocke befindlichen Luft gestattet.
- 6. Wasserspülungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 51 dadurch gekennzeichnet, daß das Überlaufrohr (41) an die Basis der Verschlußanordnung an einer Stelle angeschlossen ist, welcher tiefer als der Sitz liegt,und daß der Überlauf mit Hilfe von regelbaren Befestigungsgliedern die Glocke (51) und das Betätigungsmittel (69) des Mechanismus trägt.
- 7· Wasserspülungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß seine Bestandteile aus Kunststoff hergestellt sind.
- 8. Wasserspülungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper aus Gummi ist.
- 9« Wasserspülungsmechanismus nach einem derAnsprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Glocke (108) angebrachte Ventil (109) durch einen Schwenkhebel (110) betätigt wird, welcher einen Finger (120) trägt, welcher mit einem Nocken (118) zusammenwirkt, welcher an einem lotrechten Stab (115) befestigt ist, welcher durch eine Feder (114) zurückgedrückt wird und eine Nase (116) trägt, welche mit einer zweiten Nase (121a) eines Schwenkarms (121) zusammenwirkt, welcher über einen Stab von einem Schwimmer (125) betätigt wird, derart, daß nach einer ersten Spülung automatisch eine zweite Spülung nach vollständiger Füllung des Behälters ausgelöst wird.
- 10. Wasserspülung, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 9 versehen ist.509839/0274
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