Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen von Anzeigen
von benutzerleitender Information,
sowie auf einen Fernsehempfänger
und auf eine Verwendung eines Zeichengenerators. Ein
Verfahren der eingangs genannten Art und ein derartiger Fernsehsig
nalempfänger sind aus der Zeitschrift "Electronics" vom 27. November
1975, Seiten 6E und 8E bekannt.
Aus der DE-OS 25 24 440 ist es bereits bekannt, die Nummer des
Kanals, auf den ein Fernsehsignalempfänger gerade abgestimmt ist
oder wird, auf dem Bildschirm des Fernsehsignalempfängers automa
tisch oder auf Benutzerbefehl in alphanumerischer Form für eine
bestimmte Dauer darzustellen.
Bei einem weiteren bekannten Fernsehsignalempfänger (Zeitschrift
"Electronics" vom 27. November 1975, Seiten 6E und 8E) sind Spei
chereinrichtungen zum Ablegen gewünschter Werte von verschiedenen
Betriebsparametern, nämlich Abstimmspannung sowie Lautstärke,
Helligkeit und Farbsättigung, vorhanden. Bei Betätigen einer Funk
tionstaste an der Fernsteuereinheit des Fernsehsignalempfängers
werden die gespeicherten Betriebsparameterwerte in Form verschieden
farbiger Balken auf dem Bildschirm angezeigt, wobei die Länge jedes
Balkens dem Wert des jeweiligen Parameters entspricht. Bei Betätigen
einer weiteren Funktionstaste wird der Fernsehempfänger auf die
gespeicherten Parameterwerte eingestellt. Die Anzeigemöglichkeiten
nach dem vorgenannten Stand der Technik sind indessen auf die
Anzeige von Betriebsparameterwerten beschränkt und sehen nur eine
einzige Darstellungsweise mit entweder einem Parameterwert oder
gleichzeitig mehreren Parameterwerten vor. Insgesamt sind diese
Anzeigemöglichkeiten daher wenig benutzerfreundlich.
Aus Funkschau 1978, Heft 9 S. 405-407 ist es bekannt,
mittels einer mikroprozessorgesteuerten Zeichenerzeugungseinrichtung
benutzerleitende Informationen auf einem Fernsehbildschirm
darzustellen.
Aus Valvo Handbuch "Integrierte Schaltungen für digitale Systeme in Rundfunk- und Fernsehempfängern 1978" März 1978 ist
es bekannt, eine numerische Anzeige eines analogen Betriebs
parameters vorzusehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, die Benutzung
eines Fernsehsignalempfängers bezüglich der Einstellung gewünschte
Betriebsparameter sowie der Auswahl gewünschter Betriebsarten zu
erleichtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkma
le der nebengeordneten Ansprüche 1, 6 und 11 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, durch Sichtbarmachung der
unterschiedlichen Kombinationen von Betriebsparametern und Betriebs
arten mit Hilfe einer Folge von unterschiedlichen Anzeigen dem
Benutzer eines Fernsehsignalempfängers eine Hilfestellung bei der
Auswahl und der Einstellung sämtlicher Betriebsparameter zu geben,
um auf diese Weise den Betrieb des Empfängers benutzerfreundlich zu
gestalten.
Die Erfindung wir nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen in
den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der wesentlichen Baugruppen eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Fernsehsignalempfän
gers;
Fig. 2 bis 4 Flußdiagramme zu Erläuterungen der von dem Fernseh
signalempfänger nach Fig. 1 durchgeführten Logik
prozesse;
Fig. 5 und 6 Details einzelner Funktionsblöcke des Empfängers nach
Fig. 1;
Fig. 7 ein Blockschaltbild der wesentlichen Baugruppen eines
weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsge
mäß ausgebildeten Fernsehsignalempfängers.
Im einzelnen zeigt das Blockschaltbild des Fernsehsignalempfängers
nach Fig. 1 eine Empfangsantenne 1, die mit einem Tuner 2 mit
veränderlichen Kapazitäts
dioden verbunden ist. Am Ausgang des Tuners 2 steht ein auf
eine Zwischenfrequenz IF umgesetztes Signal zur Verfügung.
Der Tuner 2 kann in bekannter Weise aufgebaut sein und be
steht im wesentlichen aus einer selektiven Verstärkerstufe,
einem Mischer und einem internen Oszillator.
Ein Ausgang des Oszillators ist mit einem ersten Frequenz
teiler 3 verbunden, der die Ausgangsfrequenz des Oszillators
durch einen fest vorgegebenen Divisor N1 teilt. Der Ausgang
des ersten Frequenzteilers 3 ist mit dem Signaleingang eines
zweiten Frequenzteilers 4 verbunden, der die Ausgangsfrequenz
des ersten Frequenzteilers durch einen variablen Divisor N
teilt und der mit 12-bit Programmiersignalen ansteuerbar ist,
so dass er durch jeden Divisor N zwischen 1 und 212 teilen
kann.
Der Ausgang des zweiten Frequenzteilers 4 ist mit einem ersten
Eingang eines Phasen-Frequenz-Komperators 5 verbunden, an des
sen zweitem Eingang ein Referenzsignal anliegt, welches von
einem Quarzgenerator 6 über einen dritten Frequenzteiler 7
zugeführt wird. Der Ausgang des Komperators 5 ist über einen
Verstärker- und Filterkreis 8 mit dem Steuereingang des Tuners 2
verbunden.
Weiterhin ist eine Steuereinheit 10 vorgesehen, welche neben
den übrigen Steuertasten für das Ein- und Ausschalten, die
Lautstärke, die Helligkeit, den Kontrast und die Farbabstim
mung zusätzlich ein Feld von zehn Zifferntasten aufweist, die
mit 0 bis 9 (oder als Buchstabentasten mit den Buchstaben A bis
L) bezeichnet sind. An der Steuereinheit 10 sind weiterhin sie
ben Hilfstasten vorgesehen, die mit den Symbolen +, -, T, C,
OR, M, CT (oder +, -, R1, R2, R3, R4, CT) bezeichnet sind.
Die Steuereinheit 10 ist mit einer ersten Gruppe von acht Ein
gangs/Ausgangs-Anschlüssen eines Prozessors 11 und mit den Adres
seneingängen eines Speichers 12 verbunden. Der Prozessor 11
weist ausserdem einen zweiten Satz von acht Eingangs/Ausgangs
anschlüssen auf, die mit den Daten Eingangs/Ausgangs-Anschlüs
sen des Speichers 12 und ausserdem mit den Eingängen eines Zei
chengenerators 16 verbunden sind, der mit einer Anzeigeeinheit 9
verbunden ist (welche Bestandteil der Bildröhre der Empfänger
einheit ist). Eine dritte Gruppe von sechzehn Anschlüssen des
Prozessors 11 ist mit folgenden Anschlüssen der weiteren Schalt
kreise verbunden:
- - mit zwölf Programmiereingängen des zweiten Frequenzteilers 4,
- - mit zwei Band-Umschalteingängen (U und BIII) des Tuners 2,
- - mit einem Steuereingang des Zeichengenerators 16,
- - mit einem ersten Eingang einer Kombinierschaltung 14.
Der Speicher 12 besitzt weiterhin zwei Steuereingänge, die mit
dem Ausgang der Kombinierschaltung 14 verbunden sind, die an
einem zweiten Eingang ein Signal des Prozessors 11 und an einem
dritten Eingang ein Signal von einem Einschaltdetektor 15 em
pfängt. Der Detektor 15 empfängt seinerseits ein Signal von
der Hauptspannungsversorgung des Fernsehempfängers, während
sein Ausgang zusätzlich mit einem Rückstelleingang des Prozes
sors 11 verbunden ist. Der Speicher 12 und die Kombinierschal
tung 14, welche aus CMOS-Elementen aufgebaut ist und einen ge
ringen Stromverbrauch hat, sind mit einer internen Speisepan
nungsquelle, insbesondere einer Batterie 13 verbunden.
Die Schaltung arbeitet wie folgt:
Die Schaltkreise 3, 4, 5 und 8 bilden zusammen mit dem inter
nen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) des Tuners 2 eine
phasenstarre Schleife, die in bekannter Weise durch das von
dem dritten Frequenzteiler 7 heruntergeteilte Ausgangssignal
des Quarzgenerators 6 gesteuert wird.
Der Zweck des ersten Frequenzteilers 3 besteht darin, die auf
tretenden Frequenzen auf ein leichter zu handhabendes Niveau
abzusenken, während der programmierbare zweite Frequenzteiler 4
eine Einstellung der Schleife auf eine Anzahl von Frequenzen
des internen Oszillators ermöglicht; der zweite Frequenzteiler 4
arbeitet also als Frequenz-Synthesizer-Schaltung. Im einzelnen
versorgt der Phasen-Frequenz-Komperator 5 nach Auswahl eines
bestimmten Divisors N für die Teilerschaltung 4 den Tuner 2 über
den Verstärker- und Filterkreis 8 mit einer Steuerspannung, auf
grund welcher folgende Bedingungen erfüllt werden:
wobei f2 = Frequenz des internen Oszillators des Tuners 2,
wobei f6 = Frequenz des Quarzgenerators 6, wobei N2, N1 und N
die Divisoren der Frequenzteiler 3, 6 bzw. 4 sind und wobei
P = f6 × N1/N2 = Empfindlichkeit des Systems, wobei unter
Empfindlichkeit die Frequenzänderung des internen Oszillators
in Abhängigkeit von Änderungen des Divisors N zu verstehen ist.
Der Empfänger muß auf Rundfunk- bzw. Fernsehstationen abstimm
bar sein, die mit vorgegebenen Frequenzen senden, beispielswei
se mit den Frequenzen gem. der Norm C.C.I.R/B-G, die 1961 auf
der europäischen Rundfunkkonferenz in Stockholm festgelegt wur
den. Gemäß den auf dieser Konferenz gefaßten Beschlüssen be
trägt der Abstand zwischen benachbarten Kanälen in den VHF-Bän
dern I und III jeweils 7 MHz und in den UHF-Bändern IV und V
jeweils 8 Mhz bei eines Video-Signalbandbreite von 5 MHz. Die
betreffenden Rundfunkstationen liegen im Bereich der Fernseh
kanäle 2-69 (entsprechend den Video-Trägerfrequenzen von 48,25
und 855,25 MHz) bei einer Zwischenfrequenz IF von 38,9 MHz. Der
interne Oszillator des Tuners eines Empfangsgeräts muß also Fre
quenzen zwischen 87,15 und 894,15 MHz erzeugen können. Es wurde
Schrittbreite von 0,25 MHz ausgewählt, so dass für die beiden
oben genannten(Grenz-)Kanäle folgende Gleichungen erhalten wer
den:
Durch Änderung des Divisors N zwischen seinem Maximalwert und
seinem Minimalwert kann also eine Abstimmung auf jeden Fernseh
kanal im VHF- und UHF-Band mit einem maximalen Fehler von 125 kHz
erfolgen.
Da nicht das gesamte angegebene Frequenzband nutzbar ist, ist
der Tuner 2 mit zwei Band-Umschalteingängen U (UHF/VHF) und
B(BIII/BI) versehen, so dass gewährleistet ist, dass nur die
tatsächlich genutzten Bänder überstrichen werden. Der erste
Frequenzteiler 3 ist ein schneller ECL-Teiler (Typ SP 8750),
der durch 64 teilt. Der zweite Frequenzteiler 4 ist ein pro
grammierbarer TTL-Teiler (Typ: SN 74LS191, 3-fach), der mit
Frequenzen bis zu etwa 15 MHz arbeiten kann. Die Schaltkreise 5,
6 und 7 bestehen aus einer integrierten Schaltung (Typ: SP 8760)
mit einem 250 kHz-Quarz und einem Divisor N2 von 64, so dass
der Komperator bei einer Frequenz von 3906,25 Hz arbeitet, was
einem Viertel der Zeilenfrequenz entspricht. Der Zweck des
Verstärker- und Filterkreises 8 besteht darin, den Ausgangspe
gel des Komperators 5 (max. 5 V) an den Bedarf des Tuners 2 (max.
30 V) anzupassen und dabei die bestmögliche Filterung und eine
optimale Stabilisierung der Schleifenfrequenz zu gewährleisten.
Der Prozessor 11, ein Mikroprozessor, dient unter anderem dazu,
die programmierte Information für den Divisor N und die Um
schaltsignale für die Bandumschaltung zu erzeugen, so dass eine
Abstimmung auf bestimmte Fernsehstationen erfolgen kann, und
zwar auf der Basis der Daten, die vom Benutzer am Tastenfeld
der Steuereinheit 10 eingegeben werden. Der Prozessor 11 kann
ferner Signale zu dem Speicher 12 senden und von diesem empfan
gen und ausserdem Signale zu dem Zeichengenerator 16 aussenden.
Der Divisor N wird gemäß folgender Gleichung errechnet:
N = (K × F + C) × 4 + S
Die oben umrissenen Funktionen werden als eine Reihe von Ele
mentaroperationen von einer logischen Recheneinheit (ALU) auf
der Basis von Befehlen ausgeführt, die im Programmspeicher (ROM)
des Prozessors 11 enthalten sind, bei dem es sich im vorliegen
den Fall um einen Mikroprozessor des Typs F8 handelt. In der
Gleichung (3) bedeuten: C = konstanter Korrekturfaktor; F =
Faktor der von dem ausgewählten Band abhängig ist; K = Kanal
nummer nach Stockholmer Konferenz und S = Variable, welche für
Feinabstimmung geändert werden kann.
Wenn die Kanalnummer R geändert wird, werden nur die Fre
quenzen erhalten, die den Standardkanälen entsprechen, wobei
die Schrittweite gleich F ist (8 MHz im UHF-Band und 7 MHz im
VHF-Band), während einer Änderung der Variablen S um eine Ein
heit eine Frequenzverschiebung um 0,25 MHz zur Folge hat.
Bei geeigneter Steuerung über das Tastenfeld sind unter An
wendung teilweise üblicher Verfahren verschiedene Betriebsar
ten möglich, um eine Abstimmung auf eine vorgegebene Sende
station vorzunehmen.
Immer, wenn eine der Tasten gedrückt wird, sendet der Prozessor 1
eine 48-bit-Folge im ISO-Code an den Zeichengenerator 16, worauf
hin auf dem Fernsehschirm eine Anzeige in drei Zeilen mit je
weils sechzehn Zeichen erfolgt.
Die genannte Datenfolge enthält jeweils eine Zeitangabe (Stun
den, Minuten, Sekunden). Im übrigen umfaßt die Datenfolge teils
fest vorgegebene Daten aus dem Programmspeicher (z. B. "KANAL"
und "TASTE", wie dies in Fig. 1 angegeben ist) und teilweise
variable Daten, die davon abhängig sind, welche Steuertasten
von dem Benutzer betätigt wurden und welche Situation sich da
raufhin ergibt, wobei die zuletzt genannten Daten in einem Puf
ferspeicher des Prozessors 11 gespeichert werden (beispielswei
se zeigt der Buchstabe T in der rechten oberen Ecke der Anzeige
einheit 9 in Fig. 1 die Betriebsart an. Ferner zeigen die Ziffern
21-01 die Kanalzahl und die Abstimmkorrektur an.).
Die Zeitanzeige wird automatisch nach jeweils einer Sekunde
korrigiert, selbst wenn zwischendurch keine Taste betätigt
wird.
Wenn eine der Tasten mit den Symbolen T, C, OR oder M betätigt
wird, dann wird hierdurch die entsprechende Betriebsart einge
stellt und im Pufferspeicher des Prozessors 11 gespeichert.
Gleichzeitig werden in den Pufferspeicher an entsprechenden
Punkten ein oder mehrere Fragezeichen eingegeben, um den Be
nutzer zur Auslösung des nächsten Steuerschrittes zu veranlas
sen. Der Inhalt des Pufferspeichers wird dabei jeweils zu dem
Zeichengenerator übertragen und auf dem Fernsehschirm darge
stellt.
Bezüglich der vorstehend beschriebenen Vorgänge sollen nun
mehr einige Beispiele angegeben werden.
Wenn die Taste "T" gedrückt wird, dann liefert die Anzeigeein
heit folgende Anzeige:
OO : MM : SS T
TASTE ?
Auf diese Weise wird der Benutzer darüber informiert, dass er
die Betriebsart "T" ausgewählt hat (Auswahl aus dem Speicher) und
dass die Anordnung nunmehr darauf wartet, dass eine Zifferntaste
gedrückt wird (nämlich eine Taste, mit der ein bestimmter Spei
cherplatz aufgerufen wird).
N. B.: In dem obigen Beispiel steht die Zeichenfolge OO : MM : SS
für die Zeitanzeige in Stunden, Minuten und Sekunden.
Wenn die Taste "C" gedrückt wird, ergibt sich folgende Anzeige:
OO : MM : SS C
KANAL ??
Durch diese Anzeige wird der Benutzer darüber informiert, dass
er die Betriebsart "C" (direkte Wahl) ausgewählt hat und dass
die Anordnung nunmehr die Betätigung zweier Zifferntasten er
wartet (Eintasten der Kanalnummer).
Wenn die durch die Betätigung der beiden Tasten eingegebene
Kanalnummer einem der Standardkanäle entspricht, wird diese
Nummer anstelle der zwei Fragezeichen neben dem Wort "KANAL"
angezeigt. Wenn die eingetastete Kanalnummer dagegen keinem
Standardkanal entspricht, dann ergibt sich folgende Anzeige:
OO : MM : SS C
KANAL ??
88
Auf diese Weise wird der Benutzer darüber informiert, dass die
eingetasteten Steuersignale nicht ausgeführt wurden (gemäß der
C.C.I.R.-Norm gibt es keinen Kanal 88) und dass die Anordnung
weitere Befehle erwartet.
Wenn die Taste "OR" gedrückt wird, ergibt sich folgende Anzei
ge:
?? : ?? : ?? T
KANAL 21 + 01
TASTE 0 OR
Durch diese Anzeige wird der Benutzer darauf aufmerksam gemacht,
dass der Fernsehempfänger immer noch auf die Betriebsart "T"
eingestellt ist und dass der Kanal 21 mit Abstimmkorrektur ein
gestellt ist, die einer Frequenzverschiebung um 250 kHz ent
spricht (Speicherung der Tatsache, dass die Taste 0 gedrückt
wurde). Ausserdem wird dem Benutzer angezeigt, dass die Anord
nung darauf wartet, dass sechs Zifferntasten eine nach der ande
ren gedrückt werden, um die "Uhr" auf die Zeit in Stunden, Minu
ten und Sekunden einzustellen. Sobald die Zeit durch Drücken der
sechs Tasten eingegeben ist, wird anstelle der Anzeige "OR" die
entsprechende Zahl angezeigt. Ausserdem werden die Paare von
"??" durch entsprechende Ziffernpaare, die die Stunden, Minuten
und Sekunden angeben, ersetzt, vorausgesetzt, dass die einge
tasteten Ziffern möglich sind.
Tatsächlich prüft die Anordnung die eingetasteten Nummern und
läßt die "??" stehen, wenn eine Stundenzahl über 23 oder eine
Zehn-Minuten- oder Zehn-Sekunden-Zahl über 5 eingegeben wird.
Auf diese Weise wird der Benutzer darauf hingewiesen, dass die
Anordnung auf die Eingabe eines möglichen Ziffernpaares wartet.
Wenn das Eintasten der Zeit beendet ist, beginnt die "Uhr" die
Zeit, ausgehend von der eingegebenen Zeitangabe, anzuzeigen.
Die Anordnung ist so ausgebildet, dass im Anschluß an einen
Stromausfall für die Stunden, Minuten und Sekunden lauter Nullen
angezeigt werden, so dass der Benutzer durch diese "Zeitanzei
ge" darauf aufmerksam gemacht wird, dass ein zeitweiliger Strom
ausfall eingetreten war.
Wenn die Taste "M" gedrückt wird, ergibt sich folgende Anzeige:
OO : MM : SS T
KANAL 21 + 01
TASTE #?M.
Diese Anzeige zeigt dem Benutzer, dass das Fernsehgerät immer
noch auf die Betriebsart "T" eingestellt ist, dass das Fernseh
gerät auf den Kanal 21 mit der Korrektur +01 eingestellt ist
und dass die Anordnung darauf wartet, dass eine Zifferntaste
gedrückt wird, um eine Abstimmung auf einen gespeicherten Ka
nal auszulösen. Wenn nun beispielsweise die Taste "0" gedrückt
wird, erscheint die Anzeige gemäß Block 9 in Fig. 1, was bedeu
tet, dass der Taste "0" die Abstimmung "KANAL 21 mit Korrektur
+1" zugeordnet ist. Wenn nunmehr die Taste "+" gedrückt wird,
ergibt sich folgende Anzeige:
OO : MM : SS T
KANAL 21 + 02
TASTE 0.
Diese Anzeige zeigt dem Benutzer, dass das Fernsehgerät immer
noch auf die Betriebsart "T" eingestellt ist und dass eine zu
sätzliche Abstimmkorrektur vorgenommen wurde, nämlich in Rich
tung auf den Hörfrequenzträger des empfangenen Videosignals.
In Abhängigkeit von der Tastenbetätigung erzeugt der programmier
bare zweite Frequenzteiler einen in geeigneter Weise abgeänder
ten Divisor N. Ausserdem wird die neue Abstimmbedingung automa
tisch in dem Speicherplatz abgespeichert, der der Taste "0"
zugeordnet ist. Die Vorgänge laufen ähnlich ab, wenn die Taste
"-" gedrückt wird, wobei jedoch eine Abstimmkorrektur in Rich
tung auf den Videoträger erfolgt. Wenn eine Abstimmung auf die
Nominalfrequenz vorliegt, verschwindet das Zeichen "+" mit den
nachfolgenden Ziffern. Wenn dann eine Korrektur in entgegenge
setzter Richtung ausgeführt wird, erscheint das Zeichen "-"
mit den zugehörigen Ziffern, welche die Anzahl der Korrektur
schritte angeben. Das System ist so ausgebildet, dass die An
zahl der Korrekturschritte zwischen -16 und +15 liegt. Es ver
steht sich, dass die Abstimmkorrektur in der gleichen Weise er
folgen kann, wenn die Anordnung auf die Betriebsart "C" (Di
rektwahl) eingestellt ist. In diesem Fall erfolgt jedoch keine
automatische Abspeicherung der eingestellten Daten und der Kor
rektur. Zur Abspeicherung der Abstimmbedingungen ist vielmehr
die Betätigung der Taste "M" und die anschließende Betätigung
einer Zifferntaste erforderlich.
Wenn die Taste "CT" (Tastenfeldschalter) gedrückt wird, er
gibt sich folgende Anzeige:
OO : MM : SS *T*
KANAL 21 + 01
TASTE 0
Diese Anzeige zeigt dem Benutzer durch die Symbole "*" neben
der Betriebsartenanzeige, dass die Anordnung so eingestellt
ist, dass sie für eine Anzahl weiterer Funktionen bereitsteht,
die einem jeweils zweiten Symbol bzw. einer zweiten Angabe auf
jeder der Tasten entsprechen. Die Betätigung der Taste "CT" hat
ausserdem zur Folge, dass der Prozessor 11 dem Zeichengenerator 16
ein Schaltsignal zuführt, so dass dieser die Farbe, in der die
Schrift auf dem Bildschirm erscheint oder die Hintergrundfarbe
des Bildschirms ändert, so dass es für den Benutzer besonders
deutlich wird, dass die für ihn zugänglichen Steuerelemente von
diesem Zeitpunkt an jeweils der zweiten Tastenfunktion zugeord
net sind (die vorstehenden Angaben beziehen sich auf Farbfern
sehgeräte). Bei Schwarz-weiß-Geräten ist es möglich, von einem
hellen auf einen dunklen Untergrund bzw. umgekehrt umzuschal
ten und eine entsprechende Umschaltung der Wiedergabe der Zei
chen vorzunehmen.
Wenn eine der Tasten "A" bis "L" gedrückt wird, ergibt sich
folgende Anzeige:
OO : MM : SS *C*
KANAL A
Hierdurch wird dem Benutzer angezeigt, dass das Fernsehgerät
in der Betriebsart "C" arbeitet, dass jedoch in diesem Fall die
Kanäle direkt gemäß der italienischen Norm ausgewählt werden,
indem eine einzige Taste mit der Anzeige des zu empfangenden
Kanals gedrückt wird.
Wenn eine der Tasten "R1", "R2", "R3" oder "R4" gedrückt wird,
ergibt sich beispielsweise folgende Anzeige:
OO : MM : SS *1*
KANAL 21 + 01
TASTE 0 RA
Dies zeigt dem Benutzer an, dass das Gerät einen automatischen
Suchlauf, beispielsweise einen Suchlauf des Typs 1 ausführt bzw.
sämtliche Kanäle abtastet, deren Daten im Speicher gespeichert
sind.
Der Suchlauf erfolgt automatisch mit einer Fortschaltung in
Zeitintervallen von zwei Sekunden, wobei in jedem Fall die Num
mer (zum Beispiel "0") der Taste sowie die Nummer des zugehöri
gen Kanals angezeigt wird. Gleichzeitig erzeugt der Prozessor 11
jeweils den entsprechenden Divisor N für den Kanal, auf den
eine Abstimmung erfolgen soll. Der Suchlauf endet, wenn irgend
eine andere Taste gedrückt wird. Wenn eine der Tasten "+" oder
"-" gedrückt wird, dann wird die Anordnung auf Fortschaltung
von Hand umgeschaltet bzw. auf Umkehr der Suchlaufrichtung (je
des Mal, wenn die Taste "+" gedrückt wird, wird die Tastennum
mer erhöht, während bei einer Betätigung der Taste "-" die Ta
stennummer verringert wird). Wenn die Taste "CT" gedrückt wird,
dann schaltet die Anordnung zurück, so dass nunmehr wieder das
erste Symbol auf den Tasten gilt und erwartet weitere Befehle,
insbesondere Abstimmkorrekturen oder Abspeicherbefehle. In ent
sprechender Weise wird nach einer Umschaltung auf das jeweils
zweite Tastensymbol durch Betätigung der Taste "CT" bei einer
Betätigung "R2" ein Suchlauf des Typs 2 begonnen, bei dem al
le Standardkanäle mit Schaltintervallen von einer Sekunde abge
sucht werden. Ein solcher Suchlauf kann in der gleichen Weise
unterbrochen werden wie ein Suchlauf des Typs 1.
Wenn die Taste "R3" gedrückt wird, dann leitet dies einen kon
tinuierlichen Suchlauf in dem eingestellten Frequenzband mit
Schritten von 1 MHz ein (es werden also pro Sekunde vier Fein
abstimmschritte ausgeführt), wobei ein solcher Suchlauf dazu
dient, Sender zu erfassen, die nicht auf einer der Standardfre
quenzen arbeiten. Die gleiche Art von Suchlauf, jedoch mit ver
ringerter Geschwindigkeit, (ein Schaltschritt nach je zwei Se
kunden) wird durch Drücken der Taste "R4" eingeleitet.
Bei einem Suchlauf des Typs 2, 3 oder 4 erfolgt keine Anzeige
des Wortes "TASTE".
Das Anzeigen oder Weglassen der Worte "KANAL" und "TASTE" ist
davon abhängig, ob im Einzelfall im Programmspeicher ein Befehl
"Anzeigen" oder "Nicht-Anzeigen gespeichert ist. Der Prozessor 11
enthält ferner einen Zeitgeber, der 15 Sekunden nach der letzten
Betätigung einer Taste ein Schaltsignal (bit 6, Anschluß 1) an
den Zeichengenerator 16 liefert, wodurch die Anzeige auf eine
Zeile reduziert wird und wodurch ausserdem die Höhe der ange
zeigten Zeichen halbiert wird (sieben Fernsehzeilen statt vier
zehn Fernsehzeilen), um die Störung des Bildes zu verringern.
Ein derartiges Umschaltsignal wird bei einem automatischen Such
lauf oder beim Einstellen der Zeit vorzugsweise nicht erzeugt.
Um zu verhindern, dass die bei einem Netzausfall gespeicherten
Daten verloren gehen, ist der Speicher 12 als batteriegespeister
Speicher mit wahlfreiem Zugriff ausgebildet. Immer, wenn Daten
abgespeichert werden, frischt der Prozessor 11 auch die Daten
in dem Speicher 12 auf. Wenn der Netzausfall vorüber ist, ruft
der Prozessor 11 die Daten wieder aus dem Speicher 12 (RAM) ab.
Der Einschaltkreis 15 und die Kombinierschaltung 14 schützen
die Daten in dem Speicher 12 in der Übergangsphase zwischen
einem Netzausfall und dem Zurückkehren der Netzspannung.
Die Arbeitsweise des Prozessors 11 wird nachstehend noch näher
anhand der elementaren logischen Funktions-Blockdiagramme gem.
Fig. 2-4 erläutert. Von diesen Figuren dient die Fig. 2 der
Erläuterung der Auswahl der anzuzeigenden Information und der
Betriebsarten, während die Fig. 3 der Erläuterung der Datener
gänzung in dem externen RAM-Speicher 12 dient und die Fig. 4
der Erläuterung des Datenabrufs aus dem Speicher 12 am Ende
eines Netzausfalls.
Im einzelnen zeigt Fig. 2 einen Zeitgeber 20, der dem Setzen
eines Schaltkreises 22 dient, dessen Ausgangssignale normaler
weise einem Block 23 zugeführt werden. Ausserdem liefert der
Zeitgeber 20 ein Signal RTI an einen Block 21, der dem Auslesen
der Steuersignale dient, die am Tastenfeld eingegeben werden.
Der Block 21 liefert über einen Schalter 22 ein Signal zu einem
Block 23, welches anzeigt, dass ein neuer Befehl vorliegt. Der
NEIN-Ausgang des Blockes 23 liefert das RTI Signal, welches dem
Block 21 zugeführt wird, während Signale am JA-Ausgang des Bloc
kes 23 einen Block 24 aktivieren, gemäß welchem überprüft wird,
ob die betätigte Taste eine Betriebsartentaste war. Ein Signal
am NEIN-Ausgang des Blockes 24 aktiviert einen Block 25, der
die ausgewählte Betriebsart überprüft und einen Block 26 akti
viert, welcher in Abhängigkeit von der gewählten Betriebsart
eine Anzeigefolge zusammenstellt und dem Zeichengenerator für
die Anzeige zuführt. Der Block 26 aktiviert ferner einen Block 27
der überprüft, welche Zifferntasten gedrückt wurden und der sei
nerseits einen Block 28 aktiviert, der überprüft, ob der betref
fende Befehl ausführbar ist.
Der NEIN-Ausgang des Blockes 28 (Steuerung nicht ausführbar, bei
spielsweise weil eingegebene Zahl nicht einer Standardkanalnum
mer entspricht) aktiviert einen nachgeschalteten Block 34, wel
cher an geeigneten Speicherplätzen des Pufferspeichers Fragezei
chen einspeichert, um den Benutzer zu informieren, dass der Be
fehl nicht ausführbar ist, und der die Fragezeicheninformation
ausserdem zu dem Zeichengenerator 16 überträgt. Der Block 34
liefert dann das Signal RTI an den Block 21, der das Tastenfeld
noch einmal abtastet und auf weitere Befehle wartet.
Der JA-Ausgang des Blockes 24 aktiviert den Block 36, welcher
daraufhin die Information über die Anzeigen und Fragezeichen
in den Pufferspeicher einspeichert und diese Information zu
dem Zeichengenerator überträgt (wie bereits beschrieben). An
schließend liefert der Block 36 das Signal RTI an den Block 21.
Nach einem vorgegebenen Zeitintervall (ca. 4 ms), welches an
dem Zeitgeber 20 eingestellt wird, schaltet der Schaltkreis 22
um, so dass sein Ausgang mit einer Zählschaltung 31 verbunden
ist, welche nach einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen (ca.
250 pro Sekunde) ein Signal an einen Block 32 liefert, der die
Taktzahl in dem Pufferspeicher auf den neuesten Stand bringt
und einen Block 33 aktiviert, welcher die in dem Pufferspeicher
enthaltenen Daten zu dem Zeichengenerator sendet und dann ein
Signal RTI für den Block 21 liefert.
In Fig. 3 ist ein Block 40 vorgesehen, der überprüft, ob bei
der gewählten Betriebsart eine Datenspeicherung erforderlich
ist. Ein Signal am NEIN-Ausgang des Blockes 40 aktiviert den
Block 25 (Fig. 2), während ein Signal am JA-Ausgang des Blockes
40 zu folgenden Ergebnissen führt:
- - es wird ein Block 41 aktiviert, der die Nummer der gedrückten
Taste prüft;
- - es wird ein Block 42 aktiviert, welcher die Kanalnummer und
die Abstimmdaten an dem Speicherplatz (bzw. den Speicherplät
zen) speichert, die der betreffenden Taste zugeordnet sind;
- - es wird ein Block 43 aktiviert, der ein Freigabesignal (C.E.)
und eine erste Adresse für den externen Speicher 12 liefert;
- - es wird ein Block 44 aktiviert, der die Kanalnummerndaten und
einen Abspeicherimpuls (EINSCHREIBEN) an den Speicher 12 lie
fert;
- - es wird ein Block 45 aktiviert, der die neue Adresse liefert;
- - es wird ein Block 46 aktiviert, der die Abstimmdaten und den
Einspeicherimpuls an den Speicher 12 liefert.
Fig. 4 zeigt einen Block 50, der in Abhängigkeit von einem Si
gnal des Detektors 15 (Fig. 1), welches anzeigt, dass die Netz
spannung wiederkehrt, ein Ausgangs-Freigabesignal (O.E.) an
den Speicher 12 liefert und der ausserdem nacheinander eine
Aktivierung der folgenden Blöcke bewirkt:
- - Block 51, welcher die Adresse für den Speicher 12 liefert;
- - Block 52, der die Daten aus dem Speicher 12 ausliest und sie
in die Register des Prozessors 11 (Fig. 1) einspeichert;
- - Block 53, der die neue Adresse berechnet;
- - Block 54, welcher überprüft, ob alle Speicherzellen des
Speichers 12 ausgelesen wurden.
Der NEIN-Ausgang des Blockes 54 liefert ein Signal zur erneu
ten Aktivierung des Blockes 51. Der JA-Ausgang des Blockes 54
aktiviert den Block 55, der die Betriebsart "T" (Abruf aus dem
Speicher) und ausserdem die Taste "0" einstellt und ein Aktivie
rungssignal an den Block 25 (Fig. 2) liefert.
Weitere Informationen hinsichtlich der Arbeitsweise der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung befinden sich in der IT-Patentanmeldung
No. 69 950-A/77, welche bereits oben erwähnt wurde und eine der
erfindungsgemäßen Anordnung teilweise ähnliche Anordnung be
schreibt. Tatsächlich wurde als Prozessor 11 ein Mikroprozessor
des Typs F8 der Fa. Fairchild verwendet, der aus einer Einheit
3850 (C.P.U.), einer Einheit 3861 (P.I.O.), einer Einheit 3853
(S.M.I.) und zwei programmierbaren Lesespeichern F 93 448 (PROM)
besteht. Jeder der beiden PROM-Speicher besteht im wesentlichen
aus einer Verbindungsmatrix des Formats 512 × 8, Eingangs-/Aus
gangs-Dekodierkreisen und Ausgangspufferkreisen.
Jede Verbindung (an einem Matrixpunkt) kann offen oder geschlos
sen sein und stellt eine dauerhafte Dateneinheit (bit) "1" bzw.
"0" dar. Jede Gruppe von acht Verbindungen, welche durch eine
der 512 Eingangsadressenkombinationen aufrufbar ist, stellt
einen elementaren 8/-bit-Befehl bzw. ein Wort (byte) dar. Durch An
legen aller möglichen bzw. zulässigen Adressenkombinationen an
die Eingänge können alle in dem Lesespeicher (ROM) enthaltenen
Daten an den Ausgängen desselben in Form von Worten bzw. bytes
erhalten werden.
Fig. 5 dient der näheren Erläuterung des Aufbaus des Zeichen
generators 16 gem. Fig. 1.
Im einzelnen zeigt das Schaltbild gem. Fig. 5 einen Zeichen
zähler 60 zur Erzeugung von Adressen zur Ansteuerung eines
Zeichenspeichers 61, der als Speicher mit wahlfreiem Zugriff
(RAM) ausgebildet ist und das Format 48 × 6 aufweist, so dass
er 48 Zeichen speichern kann, die periodisch von dem Prozessor 11
übertragen werden.
Die sechs EINGANGS/AUSGANGS-Anschlüsse des Zeichenspeichers 61
sind mit sechs Ausgangsanschlüssen einer Torschaltung 71 des
Prozessors 11 verbunden. Diese Ausgangsanschlüsse sind ausser
dem mit den sechs Eingängen eines Zeichenlesespeichers 62 ver
bunden.
Der Zeichenlesespeicher kann ein Speicher des Typs 3258 (ROM)
der Fa. Fairchild sein und dient der Speicherung der Daten von
64 verschiedenen Zeichen für jedes von denen er ein Bild in
einer 5 × 7-Punktmatrix liefert. Jedes der Zeichen wird bei
der Darstellung auf der Anzeige in senkrechter Richtung von
dem nächsten Zeichen durch zwei freie Linien getrennt.
Ein eingebauter Zähler, der ein Taktsignal mit der horizontalen
Abtastfrequenz FH des Fernsehgeräts empfängt und ausserdem ein
Rückstellsignal R1 von dem Zeichenzähler 60, tastet die aufeinan
derfolgenden Punktlinien der Zeichenmatrix ab.
Die fünf Ausgänge des Zeichenspeichers 62 sind mit einem Paral
lel/Serien-Umsetzer 63 verbunden, der die Signale auf den fünf
Ausgängen in ein serielles Signal umsetzt. Der Serien/Parallel-
Umsetzer fügt am Ende der jeweils fünf Signale ausserdem eine
geeignete Anzahl von Leerstellen (z. B. 3) ein, um die einzel
nen Zeichen in horizontaler Richtung zu trennen.
Der Umsetzer 63 empfängt ein Taktsignal von einem Oszillator 66,
der die Breite der Zeichen bestimmt, die auf dem Bildschirm dar
gestellt werden. Ausserdem empfängt der Umsetzer 63 von einem
Teiler 67 bei jedem Zeichen ein Ladesignal L (beim betrachteten
Beispiel nach jedem achten Taktimpuls (8 = 5 + 3)), während dem
Teiler 67 selbst ebenfalls das Taktsignal des Oszillators 66
zugeführt wird. Die Signale vom Ausgang des Umsetzers 63 wer
den einer Kombinierschaltung 64 zugeführt, die aus bekannten
logischen Bausteinen aufgebaut ist (beispielsweise aus drei
UND-Gattern mit jeweils zwei Eingängen, von denen jeweils der
erste mit dem Ausgang des Umsetzers 63 und der zweite mit einem
der Ausgänge einer Steuerschaltung 65 verbunden ist.). Die Aus
gangssignale der Umsetzerschaltung 64 erscheinen an mindestens
einem ihrer drei Ausgänge R, G und B, und zwar in Abhängigkeit
von der gleichen Anzahl von Steuersignalen, die von der Steuer
einheit 65 zugeführt werden. Die Ausgänge R, G und B sind in
bekannter Weise mit den Verstärkern für die Farbsignale des
Fernsehers verbunden, so dass die von der Kombinierschaltung 64
gelieferten Signale den Videosignalen des empfangenen Fernseh
signals überlagert werden.
In Abhängigkeit von den Befehlen von der Steuerschaltung 65 ist
es möglich, die Anzeige in jeder der drei Primärfarbenkombina
tionen zu erhalten.
Gemäß Fig. 5 empfängt die Steuerschaltung 65 ein Steuersignal
von einem Ausgang eines Schaltkreises 71 - Anschluß 4 des Pro
zessors 11 in Fig. 1 - so dass die Anzeige in grün erfolgt,
wenn das System in einer Betriebsart arbeitet, bei der die er
ste Beschriftung der Tasten gilt, während die Anzeige in gelb
erfolgt, wenn die zweite Beschriftung der Tasten bzw. die je
weils zweite Tastenfunktion ausgewählt ist.
Die Bezugszeichen 68, 69 und 70 bezeichnen drei Schalterkreise,
die einander ähnlich sind und die parallel durch ein Steuersi
gnal DT gesteuert werden, welches durch ein Bit am Anschluß 1
des Prozessors 11 in Fig. 1 gebildet wird. In Abhängigkeit von
dem Signal DT geben die drei Schalterkreise 68-70 die Schal
tung gem. Fig. 5 für das Einspeichern von Daten in den Speicher
61 frei, wenn das Signal DT vorliegt ("hoch"), während die
Schaltung gem. 5, wenn das Signal DT fehlt ("niedrig") oder
wenn der Prozessor 11 keine Zeichen an den Speicher 61 über
trägt (für die Ergänzung der anzuzeigenden Information) frei
gegeben ist, um die Daten aus dem Speicher 61 zu den Ausgängen
R, G und B zu übertragen.
Zur Erzielung der vorstehend angedeuteten Funktion nehmen die
Schalterkreise 68-70, wenn das Signal DT vorhanden ist, die
in Fig. 5 nicht gezeichnete Schaltstellung ein, in der sie an
den Kontakten A anliegen. Hierdurch wird ein Rückstellimpuls
an die Rückstelleingänge R2 und R3 des Zählers 60 gelegt, wäh
rend der Speicher 61 durch das gleiche Signal DT, welches an
seinen Eingang/Ausgangs-Steuereingang (I/O) angelegt wird,
auf den Zustand "EINGABE" gesetzt wird.
Über den Schalterkreis 68 empfängt ferner der Zähler 60 Takt
impulse DC vom Ausgang 4 des Prozessors 11 in Fig. 1. Das Takt
signal DC wird ausserdem dem Schreibsteuereingang W des Spei
chers 61 zugeführt.
Auf diese Weise wird erreicht, dass der Zähler in Abhängigkeit
von jedem Taktimpuls, der ihm zugeführt wird, eine der Adressen
0-47 an den Speicher 61 liefert. Gleichzeitig liefert der
Prozessor 11 an seinem Ausgang 4 die 48 Signale, die am Daten
eingang des Speichers 61 eintreffen, so dass diese in Abhängig
keit von den Schreibimpulsen am Eingang W in den entsprechenden
Speicherzellen gespeichert werden.
Wenn das Signal DT dagegen nicht vorhanden ist - Schalter der
Schalterkreise 68-70 in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung
am Kontakt B - empfängt der Zähler 60 Taktsignale von dem
Oszillator 66 über den Teiler 67, Rückstellsignale mit der
Bildfrequenz FV am Rückstelleingang R2, Rückstellsignale mit
der Zeilenfrequenz FH am Rückstelleingang R3 und ein Format
änderungssignal F von dem Prozessor 11. Auf diese Weise wird
der Zähler 60 so gesteuert, dass er für den Speicher 61 geeig
nete Adressignale liefert, damit dieser bei Vorliegen des Si
gnals F die 48 Zeichen für die drei Zeilen mit jeweils sech
zehn Zeichen ausspeichert oder bei Fehlen des Signals F nur
die sechzehn Zeichen einer Zeile, da der Zähler in diesem
Fall nur die sechzehn entsprechenden Adressen erzeugt. Der
Zähler 60 liefert auch ein Sperrsignal an die Kombinierschaltung 64,
um diese während der restlichen Fernsehbildzeit zu desaktivieren.
Auf diese Weise erfolgt eine Anzeige nur auf einem Teil des
Bildschirms, beispielsweise in der linken oberen Ecke. Wenn
es erwünscht ist, kann dasselbe Sperrsignal verwendet werden,
um einen geeigneten Punkt der Videoverstärkerkette des Fernse
hers ein Ausblendsignal zuzuführen und so einen dunklen Hinter
grund für die Anzeige zu erhalten, so dass die angezeigten Zei
chen besser sichtbar sind.
Ein weiteres Ausgangssignal des Schaltkreises 71 bzw. des
Ausgangs 4 des Prozessors 11 steuert einen Schalter 72, dem
eingangsseitig ein Signal BIP zugeführt wird, dass an einem
geeigneten Schaltungspunkt, beispielsweise am Ausgang des Tei
lers 7 in Fig. 1 abgegriffen werden kann und der ausgangssei
tig mit einem ersten Eingang eines Addierers 73 verbunden ist,
dessen zweitem Eingang das Tonsignal BF des empfangenen Fern
sehsignals zugeführt wird, wobei das Tonsignal vor dem von
Hand betätigbaren Lautstärkeregler abgegriffen wird. Das Aus
gangssignal des Addierers wird dem Eingang eines Verstärkers 74
zugeführt, welcher einen Lautsprecher 75 steuert. Auf diese
Weise kann der Prozessor unter den gegebenen Umständen die
Auslösung eines Alarms zur Warnung für den Benutzer steuern.
Beispielsweise kann ein Alarm ausgelöst werden, wenn folgendes
eintritt:
- - wenn die Speichertaste M gedrückt wird. Der Alarm erinnert
den Benutzer in diesem Fall daran, dass die Taste gedrückt
wurde, um ihn daran zu hindern, versehentlich den Inhalt
des Speichers zu ändern;
- - wenn ein nicht ausführbarer Befehl eingegeben wird, beispiels
weise die Nummer eines nicht existierenden Kanals oder eine
offensichtlich falsche Zeitangabe;
- - wenn für einen Vorgang die äusserste zulässige Grenze erreicht
ist, beispielsweise, wenn die größte zulässige Zahl von Kor
rekturschritten für eine Feinkorrektur erreicht ist.
Fig. 6 zeigt eine detailliertere Darstellung der Einzelheiten
der Schaltkreise 12-15 in Fig. 1 zur Erläuterung der Speiche
rung der Kanaldaten in dem externen Speicher sowie zur Erläu
terung der Datensicherung während eines Netzausfalls. Die genann
ten Schaltkreise 12, 13, 14 und 15 entsprechen dabei grob den
Blöcken 113, 100, 105 bzw. 80 in Fig. 6.
Der Block 80 enthält eine Zenerdiode 83, die zwischen einem
+12 V-Ausgang einer Speisespannungsquelle (Wechselspannungsan
schluß AC, Transformator 81 und Gleichrichter 82) und dem
einen Anschluß eines Widerstands 84 liegt, dessen anderer An
schluß geerdet ist. Die Spannung über dem Widerstand 84 wird
mit Hilfe eines Integrators integriert, der aus einem Wider
stand 86, einer Diode 87 und einem Kondensator 85 besteht.
Das Signal vom Ausgang des Integrators 85-87 wird mit Hilfe
eines Inverters 88 invertiert und über einen weiteren Integra
tor aus einem Widerstand 93 und einem Kondensator 94 einem wei
teren Inverter 95 zugeführt. Das Ausgangssignal des ersten In
verters 88 wird ausserdem der Basis eines in Basisschaltung be
triebenen Transistors 90 über einen Vorwiderstand 89 zugeführt.
Der Kollektor des Transistors 90 ist dabei einerseits über
einen Widerstand 92 mit einem +5 V-Anschluß verbunden und an
dererseits mit dem einen Anschluß eines Drucktastenschalters 91,
dessen anderer Anschluß geerdet ist und mit dessen Hilfe ein
Rückstellsignal für den Prozessor (Fig. 1) erzeugbar ist.
Der +12 V-Ausgang ist ausserdem mit dem Eingang einer Schaltung
96 zur Spannungsstabilisierung verbunden, an deren Ausgang eine
mit Hilfe eines Kondensators 94 gefilterte Ausgangsspannung von
+5 V als Speisespannung für die übrigen Schaltkreise der Schal
tung zur Verfügung steht. Der Ausgang des Inverters 95 ist mit
einem ersten Eingang zweier NAND-Gatter 107 und 109 und mit
beiden Eingängen eines NAND-Gatters 106 verbunden, welches als
Inverter geschaltet ist. Der Ausgang des NAND-Gatters 106 ist
mit dem Rückstelleingang R4 einer Trennschaltung 112 verbunden,
dem das Ausgangssignal des NAND-Gatters 107 an einem Sperrein
gang C.D. über einen Inverter 110 zugeführt wird. Dem NAND-Gat
ter 107 wird an seinem zweiten Eingang ein Konditioniersignal
C.S. von dem Prozessor 11 in Fig. 1 zugeführt. Der Ausgang des
NAND-Gatters 107 ist ausserdem mit einem Sperreingang C.D. eines
Speichers 113 verbunden.
Ein Signal "LESEN" des Prozessors 11 in Fig. 1 wird über ein
NAND-Gatter 108, welches als Inverter geschaltet ist, dem Sperr
eingang NR für das Lesen des Speichers 113 zugeführt. Der Aus
gang des NAND-Gatters 108 ist ausserdem mit einem zweiten Ein
gang des NAND-Gatters 109 verbunden, dessen Ausgang mit einem
Sperreingang NW für das Schreiben des Speichers 113 verbunden
ist.
Die Speisespannung von +5 V wird auch der Anode einer Diode 101
zugeführt, deren Kathode mit dem einen Anschluß eines Konden
sators 104 verbunden, dessen zweiter Anschluß geerdet ist.
Parallel zu dem Kondensator 104 liegt die Serienschaltung
eines Widerstandes 102 und einer 3 V-Batterie 103. Die Spannung
über dem Kondensator 104 wird dem Speicher 113, der Trennschal
tung 112 und den vier NAND-Gattern 106-109 zugeführt, wobei
alle genannten Schaltungen zu einer einzigen integrierten Schal
tung zusammengefaßt sind.
Die Trennschaltung 112 besitzt fünf Eingänge, die mit den fünf
Ausgängen einer Steuerschaltung 111 (Tastenfeld oder Fernsteue
rung) verbunden sind, und ausserdem fünf Eingänge, die mit fünf
Anschlüssen einer Schaltung 114 (Anschluß 5 des Prozessors 11)
verbunden sind.
Die fünf Ausgänge der Trennschaltung 112 sind ausserdem mit den
fünf Adresseneingängen des Speichers 113 verbunden.
Die vorstehend beschriebene Schaltung arbeitet wie folgt:
Bei der Schaltung gem. Fig. 6 dient der Block 100 dazu, ständig
eine Versorgungsspannung zu erzeugen, die den Speicher 113 im
eingeschalteten Zustand hält. Bei einem Netzausfall liefert die
Batterie 103 einen ausreichenden Strom über den Widerstand 102,
um die Daten in dem Speicher 113 zu erhalten. Wenn dagegen die
Netzspannung vorhanden ist, wird über die Diode 101 die Speise
spannung von +5 V geliefert, wobei die Batterie 103 gleichzeitig
über den Widerstand 102 wieder etwas aufgeladen wird.
Hit Hilfe der Zener-Diode 83 und des Integrators 85-87 liefert
der Block 80 am Ausgang des Inverteres 95 ein Signal, welches ge
genüber der Speisespannung von +5 V verzögert ist, wenn die Spei
sung aus dem Netz direkt hergestellt wird und welches vor dem
Ausfall der Speisespannung von +5 V auftritt, wenn die Netzspan
nung unterbrochen wird. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass
die von dem Prozessor 11 erzeugten Signale den Speicher 113 wäh
rend eines Netzausfalls und während der Übergangsphasen vor und
nach einem Netzausfall nicht erreichen können.
Im Hinblick auf die vorstehend angegebenen Bedingungen sind die
NAND-Gatter 107-109 so ausgebildet, dass sie den Speicher 113
schützen, während die invertierenden Schaltungen 106 und 110
die Trennschaltung 112 dazu zwingen, an ihrem Ausgang eine Fol
ge von Nullen zu erzeugen, so dass verhindert wird, dass dem
Speicher 113 falsche und verwirrende Adressensignale zugeführt
werden.
Der Block 80 liefert ausserdem am Ausgang des Transistors 90
ein ähnliches Signal wie am Ausgang des Inverters 95, um den
Prozessor 11 während der Übergangsphasen im gesperrten Zustand
zu halten und so ein unkontrolliertes Arbeiten desselben zu ver
hindern. Die Drucktaste 91 ermöglicht jedoch von Hand die Erzeu
gung eines Rückstellsignals für den Prozessor 11, so dass dieser
seinen Betrieb, ausgehend von vorgegebenen Betriebsbedingungen,
wieder aufnehmen kann.
Fig. 7 zeigt eine vorteilhafte Variante eines Teils der Schal
tung gem. Fig. 1, wobei jedoch nur die Schaltkreise dargestellt
sind, die von den entsprechenden Schaltkreisen gemäß Fig. 1
verschieden oder anders geschaltet sind.
Im einzelnen zeigt Fig. 7 ein Steuertastenfeld, welches zusätz
lich zu den anhand der Fig. 1 erläuterten Tasten sechs weitere
Tasten "V+", "V-", "L+", "L-", "C+" und "C-" aufweist. Die Aus
gänge des Tastenfeldes 120 sind mit einer Gruppe von Eingangs/
Ausgangs-Anschlüssen 5 des Prozessors 121 verbunden, der im we
sentlichen dem Prozessor 11 entspricht, von dem er sich jedoch
u. a. dadurch unterscheidet, dass eine weitere Gruppe von Aus
gangsanschlüssen 6 vorgesehen ist.
Sechs Anschlüsse dieser Gruppe sind mit den sechs Eingängen
eines Digital/Analog-Umsetzers 123 bekannter Bauart (beispiels
weise mit einem Widerstandsnetzwerk aus R/2R-Widerständen)
verbunden. Die analogen Ausgangssignale des Umsetzers 123 wer
den einem Schalterkreis 124 mit drei Ausgängen V, L und C zuge
führt, die mit drei Speicherkondensatoren 125, 126 bzw. 127 ver
bunden sind. Der Schalterkreis 124 besitzt ferner zwei Steuer
eingänge, die mit den zwei verbleibenden Ausgangsanschlüssen
der Anschlußgruppe 6 des Prozessors 121 verbunden sind und de
nen Steuersignale zur Fortschaltung der Analogsignale zu dem
einen oder anderen der Speicherkondensatoren 125 bis 127 zu
führbar sind.
Die Anschlußgruppe 4 des Prozessors 121 ist mit acht Eingangs/
Ausgangs-Anschlüssen eines Speichers 122 mit wahlfreiem Zu
griff (RAM) verbunden. Dieser ersetzt den Speicher 12 in Fig. 1,
von dem er sich durch die Anzahl der 8-bit-Speicherzellen un
terscheidet (10 × 5 statt 10 × 2). Der Speicher 122 empfängt
ausserdem sechs Adressen-bits (statt 5) von den Ausgangsan
schlüssen der Anschlußgruppe 5 des Prozessors 121.
Die Schaltung gem. Fig. 7 arbeitet wie folgt:
Wenn eine der sechs oben erwähnten zusätzlichen Tasten gedrückt
wird (beispielsweise die Taste "V+"), dann liefert der Prozes
sor 121 dem Zeichengenerator eine Kombination von beispielswei
se folgenden Symbolen:
VVVVVVVVV . . . . . . . . . . . .
LLLLLLL . . . . . . . . . . . . . .
CCCCCCCCCCCCCCCCCC . . .
Die Zeile mit den Symbolen, die der gedrückten Taste (V, L, C)
entsprechen, wird mit einer anderen Farbe dargestellt als die
übrigen. Die Anzahl von Zeichen pro Zeile ist ferner dem ent
sprechenden Analogsignalpegel (V, L, C) zu diesem Zeitpunkt
proportional. Wenn eine der "+"-Tasten gedrückt wird, wird
der entsprechende Analogpegel um 1/64-tel seines Maximalwer
tes erhöht. Wenn eine Operation durchgeführt wird, die ein Ab
speichern erforderlich macht (beispielsweise immer dann, wenn
eine "TASTEN"-Betriebsart eingestellt wird oder wenn die Taste
"M" gedrückt wird), dann liefert der Prozessor 121 die betref
fenden Daten in digitaler Form an den Speicher 122, wo die Da
tenspeicherung in der gleichen Weise erfolgt wie sie anhand
der Fig. 3 erläutert wurde. Dies bedeutet, dass der Datenspei
cher 121 für jede der zehn "TASTEN" fünf Datengruppen speichern
muß, nämlich die Kanaldaten, die Abstimmdaten, die Lautstärke
daten, die Helligkeitsdaten und die Farbintensitätsdaten. Aus
Gründen der Einheitlichkeit werden dem Speicher 122 8-bit-Da
ten zugeführt; für die Analogeinstellung ist jedoch eine Fol
ge von 6-bit (64 Pegel) mehr als ausreichend, so dass zwei bit
nicht ausgenutzt werden.
Bei der Verwendung eines Zeichengenerators und der erfindungs
gemäßen Schaltung bestehen auch andere Möglichkeiten für die
Darstellung der Analogpegel auf dem Fernsehschirm. Neben der
beschriebenen Anzeige kann beispielsweise eine der folgenden
Anzeigen geliefert werden:
V****** <
L****
C********
oder
LAUTSTÄRKE 40?
HELLIGKEIT 30
FARBE 50
oder
V++++++
L
C- - -
Bei der ersten Form der Anzeige ist die Anzahl der Sternchen
dem betreffenden Analogsignalpegel proportional, während die
Richtung der Einstellung durch das Symbol "<" angezeigt wird.
Bei der zweiten Art der Anzeige wird der Pegel durch die Zif
fer neben der betreffenden Einstellgröße angegeben, während
bei dem Parameter, bei dem gerade eine Einstellung erfolgt ein
Fragezeichen angezeigt wird. Bei der dritten Art von Anzeige
ist die Anzahl der Pluszeichen bzw. der Minuszeichen der Er
höhung bzw. Verringerung des betreffenden Parameters gegenüber
einem vorgegebenen Nominalwert proportional. Die gespeicherten
Daten über die vorgegebenen Pegel bleiben in dem Speicher 122
selbst bei einem Netzausfall erhalten, und zwar dank der Vor
kehrungen, welche oben anhand der Fig. 7 erläutert wurden.
Auch für die Parameter, für die Analogwerte eingestellt werden,
kann es günstig sein, wenn wie dies in Verbindung mit Fig. 5
erläutert wurde, ein Alarm erzeugt werden kann, wenn ein vorge
gebener Maximalwert erreicht wird.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aufgrund der
vorstehenden Beschreibung deutlich. Es sind jedoch eine Reihe
von Änderungsmöglichkeiten vorhanden. Beispielsweise wurde in
der Beschreibung angenommen, dass mit einem 8-bit-Mikroprozes
sor gearbeitet wird, bei dem die Einheiten CPU und ROM getrennt
vorhanden sind. Es ist möglich und sogar vorteilhaft, mit Mikro
prozessoren zu arbeiten, die eine größere Anzahl von internen
Registern (beispielsweise 128) mit wahlfreiem Zugriff (RAM) auf
weisen oder einen sog. Monochip, der neben dem Lesespeicher
(ROM) intern einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und
einen Zeitgeber enthält. Ausserdem kann ein 16-bit-Mikroprozes
sor eingesetzt werden. Es kann auch vorteilhaft sein, den als
Beispiel betrachteten Fernsehempfänger mit einer Fernsteuerung
auszurüsten. In diesem Fall wird ein Tastenfeld, welches dem
oben beschriebenen ähnlich ist, an einem tragbaren Senderteil
der Fernsteuerung vorgesehen. Weiterhin besteht - wenn man die
Notwendigkeit für zwei getrennte Tastenfelder vermeiden möchte -
die Möglichkeit, am Empfängergehäuse eine Aufnahme mit elektri
schen Kontakten vorzusehen, in die der Senderteil der Fernsteue
rung einsetzbar ist, so dass seine Tastatur wie eine ortsfeste
Tastatur betätigt werden kann.